Notabstieg von der Kratzwand oder: "wie weit springen eure Katzen?"

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Thora1978

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Tom hat heute einen Stunt abgeliefert, bei dem ich fast einen Herzinfarkt gekriegt hätte🙀.

Die beiden vierbeinigen Herren waren sich nicht einig, wer auf dem obersten Brettchen auf der Kletterwand im Wohnzimmer liegen darf. Ich hab sie schon von der Küche aus grummeln und fauchen gehört und als ich ins Wohnzimmer komme, sehe ich gerade noch, wie Tom vom obersten Brett runterspringt auf den Fußboden - aus 2,10 m Höhe!
Passiert ist zum Glück nichts, er läuft hier weiter munter durch die Gegend, aber ich hab mich voll erschrocken. Ich hatte noch nie gesehen, dass er aus einer solchen Höhe einfach runterspringt.

Jedenfalls bin ich jetzt ins Grübeln gekommen, ob man irgendwie eine Art "Notabstieg" vom oberen Brett der Kletterwand schaffen könnte.

39565917cg.jpg


Wie man auf dem Foto sieht, ist das oberste Brett (über der Tür) quasi das rechte Ende der Kletterwand, Abstieg müsste eigentlich nach links erfolgen, aber da saß heute Bruno und offenbar hatte Tom keine Lust mehr auf Diskussionen und hat die Alternative gewählt, nach rechts runter zu springen.
Einfach die Kletterwand nach rechts mit weiteren Stufen nach unten zu verlängern, ist schwierig, weil da ja die Tür ist.
Ich bin jetzt am Überlegen, ob ich rechts von der Tür irgendwas halbhohes aufstelle (Kratztonne?, Säule? kleiner Kratzbaum?). Vom oberen Brett bis zu dieser Plattform wären es dann ca. 1,20 m Sprungdiagonale.
Würdet ihr sagen, das ist okay, oder ist das zu viel Abstand (besser als aus über 2 m runterspringen, wär´s wohl allemal)?

Und weitere Überlegung: was auch immer ich aufstellen würde, wäre relativ nahe am Ofen. Ist das irgendwie ein Problem? Hat vielleicht jemand Erfahrungen mit Kratzbäumen, die nahe an einer Feuerstelle stehen?
 
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Da die Tiere ja älter werden und ggf. auch mal Gelenk-/Knochenprobleme auftauchen können, würde ich es gleich richtig machen und einen Abstieg rechts von der Tür installieren - eigentlich wie links, d.h. Bretter mit Teppichboden beklebt an die Wand dübeln. Es reicht eine Tiefe von 20 cm, (Höhen)Abstand von Brett zu Brett zu Brett 40 cm. Ach ja, und ich würde das Brett über der Tür verlängern nach rechts, so dass es symetrisch ist (wäre mir fürs Auge wichtig) und damit schaffst du ggf. auch mehr Frieden, weil dann 2 Bettchen drauf passen.
 
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Meiner Erfahrung nach springen Katzen beim wieder runter kommen lieber als dass sie klettern. Meine Freigängerkatze liegt zB. gerne auf dem Dach vom Gartenhaus des Nachbarn, rauf klettert sie über einen schrägen Baum, runter stützt sie sich nur ein bisschen an einem deutlich geraderen Baum ab bevor sie springt. Die kommt da auch locker auf 2m Höhe dabei, ganz ohne Not.

Ich könnte mir vorstellen dass ein Kletterstamm von der obersten Plattform zum Boden schon hilfreich wäre, also etwas wo die Katze Halt findet, nicht direkt springen muss, aber kontrollierter springen kann.

In freier Wildbahn machen Katzen das tatsächlich vorzugsweise so, selbst dann wenn sie die Wahl haben. Also rauf gerne Schritt für Schritt, runter gerne mit ein bisschen "Unterstützung" (also Abstützen der Vorderpfoten) und dann springen. Von daher würde ein eventuell leicht schräg angebrachter mit Sisal umwickelter Balken wahrscheinlich auch schon ganz gute Dienste leisten.
 
Da bekommst du eher einen Herzinfarkt als dass der Katze aus zwei Metern was passiert.

Meine springen vom 2,10 hohen Kleiderschrank auf das Bett gegenüber im Raum, wenn sie die Angel jagen.
 
Da bekommst du eher einen Herzinfarkt als dass der Katze aus zwei Metern was passiert.

Meine springen vom 2,10 hohen Kleiderschrank auf das Bett gegenüber im Raum, wenn sie die Angel jagen.


Schön für die Katzen, denn sie landen weich. Hier landen sie aber auf FLiesen. Und davon ganz ab, kann bei sowas immer was passieren. Bei einer ehemaligen Forine ist die Katze gestorben, als sie vom Kleiderschrank fiel.
 
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Schön für die Katzen, denn sie landen weich. Hier landen sie aber auf FLiesen. Und davon ganz ab, kann bei sowas immer was passieren. Bei einer ehemaligen Forine ist die Katze gestorben, als sie vom Kleiderschrank fiel.
Fallen ist etwas ganz anderes als ein bewusster Absprung, auch wenn er in Not passiert.

Sicher landen sie weich bei mir und deine Fliesen sind hart. Würden sie täglich da runterspringen, würde ich dir auch eine Änderung empfehlen, aber wenn es nur ab und zu oder gar einmalig passiert, würde ich es lassen.

Abstürzen und sich verletzen können sie überall. Da muss nur ein harter Gefgenstand auf dem Boden liegen, der ihnen beim Aufprall etwas bricht.
 
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Da bekommst du eher einen Herzinfarkt als dass der Katze aus zwei Metern was passiert.

Meine springen vom 2,10 hohen Kleiderschrank auf das Bett gegenüber im Raum, wenn sie die Angel jagen.

Da würde ich mich nicht unbedingt darauf verlassen. Wenn die zwei sich oben nicht einig sind und einer schnell das Weite sucht, kann das auch mal blöde ausgehen.
 
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Eine gesunde fitte Katze landet immer auf den Pfoten, selbst wenn sie fällt. Das hat die Natur so eingerichtet, sie drehen sich im Fall.

Bei älteren, weniger fitten oder kranken Katzen sieht es natürlich anders aus, aber Katzen sind weitaus versierter und geschickter als der ängstliche Mensch bisweilen so denkt.

Meine Mutter hat mal eine Katze vom Fensterbrett in den Hof (ca. 3-4m Höhe) "geschubst" als diese eine Maus mit rein bringen wollte und meine Mutter versucht hat ihr die Maus wegzunehmen. Sie ist sozusagen auf "harten Beton" gefallen, aber eben auf den Pfoten gelandet. Für Katzen ist der Fall aus geringer Höhe sogar gefährlicher, weil sie dann eventuell nicht die Chance hat sich zu drehen, was reflexartig passiert, um auf den gut gefederten Pfoten zu landen.

Und wie Lord schon angemerkt hat: Ein Sturz ist nicht mit einem Sprung zu verwechseln. Und es ist eben einfach wirklich so dass Katzen bei "Abstieg" den Sprung so oder so bevorzugen, denen ist die Angst ihrer Menschen nämlich im Zweifel völlig egal. 😉
 
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Da würde ich mich nicht unbedingt darauf verlassen. Wenn die zwei sich oben nicht einig sind und einer schnell das Weite sucht, kann das auch mal blöde ausgehen.
Das kann aber von jedem Katzenbaum und von jedem Schrank passieren. Natürlich kann man überall Notabstiege installieren oder die Böden mit Schaumstoff polstern, aber die Erfahrung lehrt doch, dass solche Unfälle eher selten sind.
 
Dass sie lieber springen als klettern habe ich hier auch schon festgestellt...
Obwohl es mindestens 3 Abstiegsmöglichkeiten vom Wohnzimmerschrank (ca. 1,60 Höhe) gibt, springt zumindest Luna wesentlich lieber auf den Fußboden. Auch die Wahl des Springens aufs Sofa wählt sie nur selten.
Dass sie nun aber anfängt von unserem Brett über der Tür AUF DIE TÜR zu klettern und die 2,10 Höhe zu springen hat mich gestern auch überhaupt nicht begeistert.
Ich brauche also genau wie du eine Abstiegsmöglichkeit zu dieser Seite. Oder zumindest ein Brett, dass sie als Absprungalternative statt der Tür nutzen...und dass dann "zufällig" wenigstens etwas niedriger ist. (Von dem Brett über der Tür können sie bei uns nicht springen, das ist eine Höhle.)

Ich werde wohl sowas Ähnliches wie das hier nehmen: Trixie 49922 Kletterstufe zur Wandmontage, ø 18 × 22 cm, weiß/grau: Amazon.de: Haustier
(Keine Empfehlung, nur spontan rausgesucht.)
Für meine wahrscheinlich gekoppelt mit Brettern als Zwischenpausen.

Ansonsten kann ich mir das auch super vorstellen, um 1,20 Höhe zu einer Kratztonne zu überbrücken, vorstellen. Und wenn ich mich an den Ofen meiner Eltern erinnere, ist es daneben warm, aber nicht heiß, ich könnte mir sogar vorstellen, dass das Bettchen oben drauf im Winter extrem beliebt werden könnte...
 
Das kann aber von jedem Katzenbaum und von jedem Schrank passieren. Natürlich kann man überall Notabstiege installieren oder die Böden mit Schaumstoff polstern, aber die Erfahrung lehrt doch, dass solche Unfälle eher selten sind.

Schränke und Regale haben bei mir je zwei Abstiegsmöglichkeiten und Kratzbäume haben hier Zwischenetagen. Ich habe auch gelesen, und das macht Sinn, dass bei Catwalks ebenfalls in beiden Richtungen Fluchtmöglichkeiten gegeben sein sollten. Und auf hartem Boden landen finde ich aus der Höhe auch nicht prickelnd.
 
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Schränke und Regale haben bei mir je zwei Abstiegsmöglichkeiten und Kratzbäume haben hier Zwischenetagen. Ich habe auch gelesen, und das macht Sinn, dass Catwalks ebenfalls in beiden Richtungen Fluchtmöglichkeiten angeboten werden sollten. Und auf hartem Boden landen finde ich aus der Höhe auch nicht prickelnd.
Ach, man sollte im Leben nicht immer flüchten können. Dann muss halt der Gejagte zum Jäger werden 😉

Natürlich ist ein Sprung auf harten Boden nicht prickelnd. Deshalb machen Katzen das ja auch nicht permanent, sondern nur im Sonderfall.
 
Sicher landen sie weich bei mir und deine Fliesen sind hart. Würden sie täglich da runterspringen, würde ich dir auch eine Änderung empfehlen, aber wenn es nur ab und zu oder gar einmalig passiert, würde ich es lassen.


Es reicht einmal ungünstig aufschlagen - sterben kann man nämlich nur einmal.
 
Dass sie lieber springen als klettern habe ich hier auch schon festgestellt...
Obwohl es mindestens 3 Abstiegsmöglichkeiten vom Wohnzimmerschrank (ca. 1,60 Höhe) gibt, springt zumindest Luna wesentlich lieber auf den Fußboden. Auch die Wahl des Springens aufs Sofa wählt sie nur selten.
Dass sie nun aber anfängt von unserem Brett über der Tür AUF DIE TÜR zu klettern und die 2,10 Höhe zu springen hat mich gestern auch überhaupt nicht begeistert.
Ich brauche also genau wie du eine Abstiegsmöglichkeit zu dieser Seite. Oder zumindest ein Brett, dass sie als Absprungalternative statt der Tür nutzen...und dass dann "zufällig" wenigstens etwas niedriger ist. (Von dem Brett über der Tür können sie bei uns nicht springen, das ist eine Höhle.)

Ich werde wohl sowas Ähnliches wie das hier nehmen: Trixie 49922 Kletterstufe zur Wandmontage, ø 18 × 22 cm, weiß/grau: Amazon.de: Haustier
(Keine Empfehlung, nur spontan rausgesucht.)
Für meine wahrscheinlich gekoppelt mit Brettern als Zwischenpausen.

Ansonsten kann ich mir das auch super vorstellen, um 1,20 Höhe zu einer Kratztonne zu überbrücken, vorstellen. Und wenn ich mich an den Ofen meiner Eltern erinnere, ist es daneben warm, aber nicht heiß, ich könnte mir sogar vorstellen, dass das Bettchen oben drauf im Winter extrem beliebt werden könnte...


Das ist wie bei allen Sachen bei Katzen, sie müssen sich erst an sowas gewöhnen. Da ich einen leicht behinderten Kater hatte, bei dem absehbar war, dass Arthrose früher oder später kommen wird, habe ich relativ früh schon solche Abstiege installiert und sie werden inzwischen von allen meinen Katzen gerne angenommen, keine springt mehr aus großen Höhen.

Klar, es kann immer was passieren und ich bin da grundsätzlich eher gelassen, aber offensichtliche Schwächen behebe ich hier; das sind überflüssige Risiken, die man vermeiden kann.
 
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Ein Sprung auf harten Boden macht Katzen nichts aus. Ihr Körper ist so gebaut dass er das abfedern kann.

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Menschen sollten Katzen als Katzen sehen und nicht als so eine Art "unwissender Mensch". Das sind sie nämlich, mit all ihren artspezifischen Fähigkeiten. 😉

Mir ist bekannt, dass Katzen springen können. Ich finde aber, es macht einen deutlichen Unterschied, ob eine Katze geplant oder in Hektik abspringt oder im Streit runterfällt, weil sie keine Fluchtmöglichkeiten hat.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Es reicht einmal ungünstig aufschlagen - sterben kann man nämlich nur einmal.
Lol es sind Katzen. Das sind fünf Kilo leichte, geschmeidige Muskelpakete mit akrobatischen Fähigkeiten und sehr schnellen Reflexen. Die würden auch Fensterstürze höchstwahrscheinlich ohne Folgen überstehen.

Und ja, man kann nur einmal sterben, aber das ist Panikmache und kein Argument, denn man stirbt so oder so.
 
Lol es sind Katzen. Das sind fünf Kilo leichte, geschmeidige Muskelpakete mit akrobatischen Fähigkeiten und sehr schnellen Reflexen. Die würden auch Fensterstürze höchstwahrscheinlich ohne Folgen überstehen.

Und ja, man kann nur einmal sterben, aber das ist Panikmache und kein Argument, denn man stirbt so oder so.

Ach, wenn wir dich hier nicht hätten, wir wären doch alle weiterhin die unwissenden Deppen vor dem Herrn 😉
 
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Das ist wie bei allen Sachen bei Katzen, sie müssen sich erst an sowas gewöhnen.

Wenn Du mal eine Katze in der freien Natur beim "Abstieg" beobachtet hast dann kannst Du beobachten dass sie ihre Vorderpfoten an einer senkrechten Fläche abstützen (ich nehme an sie dosieren so ihre Kraft) und dann springen, selbst wenn ihnen Alternativen zur Verfügung stehen. Ich vermute dass es etwas damit zu tun hat dass sie einfach lieber schnell wieder runter wollen als langsam und dass es ihnen unheimlich ist vorwärts runter zu gehen.

Meine Katze geht zum Beispiel auf dem Weg in den Garten meist die Treppe hoch, zurück springt sie immer über die Mauer runter obwohl sie genausogut die Treppe nehmen könnte. Aber das ist eben nicht "artgerecht" für sie. Sie springt zwar auch ab und an hoch, aber deutlich seltener. Die Treppe runter geht sie hingegen wirklich NIE.

Katze springt vom Balkon
 

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