Liebe Frau Bensberg,
Mathilda und ich möchten Ihnen kurz erzählen, wie es inzwischen läuft.
Mathilda ist weiterhin eine superliebe und schmusige, süße Katze. Ihre Beschäftigungen sind neben Schlafen oder Ruhen u.a. mehrmals am Tag das Revier, also die Wohnung zu begehen, ihre Kratzbäume zu „besetzen“, gelegentlich auch zu „bekratzen“. Zum Fressen lässt sie sich abwechseln auffordern, dann geht sie wieder von selbst zum Napf. Sie frisst das Renal-Weichfutter, gelegentlich gebe ich ihr anderes Nierendiätfutter, das man im Handel bekommt (Beaphar mag sie) und kalorienreiches „Aufpäppelfutter“. Auch das Renal-Trockenfutter von Ihnen mag sie gerne. Ich gebe ihr ja davon u.a. ein Kügelchen vor und eins nach der Tablette. Heute wollte sie keine Kügelchen, aber die Tablette hat sie trotzdem gefressen, ganz von selbst. Auch das Katzenmalz mag sie gerne.
Sie liebt es sehr, täglich stundenlang auf meinem Bauch zu liegen, sich kraulen zu lassen und immer wieder lange zu schnurren. Abends und am Wochenende tagsüber einige Stunden im Wohnzimmer auf dem Liegesessel und natürlich jede Nacht auf einer eigenen Decke – ich unter meiner Bettdecke, sie darüber. Nach einer Weile kann ich sie überreden, sich von meinem Bauch weg neben mich zu legen, was natürlich für uns beide bequemer ist.
Mehrmals am Tag, z. B. morgens, spätnachmittags und abends spielen wir mit Bällchen, „Angel“, Schmusekissen, Rascheltunnel. Dann rennt sie auch mindestens zweimal täglich durch die Wohnung wie eine junge Katze und wir spielen Nachlaufen. Beim Bürsten hilft sie durch Wälzen auf dem kleinen dicken Teppich mit. Sie macht bisher keine Anstalten, hinaus zu wollen. Selbst Fenstergucken (natürlich am geschlossenen Fenster) interessiert sie nur, wenn ich sie auf dem Arm nehme. Das liebt sie übrigens auch sehr. Wenn ich am Tisch sitze, kommt sie fast immer und springt auf meinen Schoss und leitet durch Schnurren die nächste Schmusestunde ein. Selbst wenn ich Gitarre spiele, zwängt sie sich zwischen Gitarre und meinen Schoss und schaut und hört zu. Das Bettchen (eines von mehreren) auf meinem Schreibtisch hat sie auch schon ausgiebig getestet, wenn ich dort sitze und schreibe.
Beim Spielen wird sie mutiger und zeigt nun ihr Katzesein, den eignen Willen durch ganz vorsichtiges, aber schnelles Packen mit den beiden restlichen Zähnen und gelegentlichen Kralleneinsatz (meist unblutig). Beides zeigt sie aber kurz vorher an. Wenn ich nicht schnell genug reagiere, ist es mein Pech. Doch das gehört dazu.
Am 15.12. waren wir bei Dr. A. Er hat sie untersucht, es geht ihr gut. Die Nierenspritze hat sie sich brav geben lassen. Das Knübbelchen auf dem Kopf ist eine Warze, die man aber nicht ohne Betäubung herausschneiden könne. Daher gab mir der Tierarzt Antibiotika-Tropfen mit, die ich jedes Mal dünn auf die abgepiddelte Stelle gebe. Ihr vorhandenes Auge ist ja etwas trüb. Im Moment ist nichts daran zu tun. Das beobachten wir weiter. Sowohl der Tierarzt als auch die sehr nette Tierarzthelferin, Frau F., sagten, dass Mathilda eine besonders liebe Katze ist.
Seit der Spritze trinkt sie übrigens mehrmals am Tag Wasser – aber nicht aus dem Plastiknapf, sondern nur aus dem Porzellannapf (ich habe mehrere Wassernäpfe in der Wohnung verteilt). Warme Katzenmilch gibt es jeden Abend, die schleckt sie sichtlich mit Genuss.
Fotos beim Spielen gelingen mir noch nicht so gut. Da ist dann oft nur noch die Pfote oder der Schwanz drauf. Wir arbeiten dran.
Mathilda und ich möchten uns sehr bei Ihnen und Frau Nickel bedanken, dass sie sich so um Mathilda gekümmert und für sie gesorgt haben, sie haben behandeln lassen, und bei allen, die sich überhaupt so toll für den Katzenschutz einsetzen. Wenn ich mehr Zeit habe, werde ich mich auch bei Ihrem Verein engagieren. Sie machen wirklich sinnvolle, wichtige und gute Arbeit.
Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie wunderschöne Weihnachten und alles Gute, Glück, Gesundheit für das neue Jahr.
Viele Grüße
Monika V.