Pflegis by Taskali

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Lani hat das Blut abnehmen gut überstanden und ist noch etwas verwirrt wieder zurück in ihrem kleinem (wieder frisch desinfizierten) Vorraum-Domizil. Blut ist unterwegs ins Labor - jetzt heißts Daumendrücken, daß das Ergebnis noch vor den Feiertagen da ist und vor allem, daß es negativ lautet...

Ich drücke ganz ganz fest ...🙂
 
A

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Ich drücke auch. Das wäre dann ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk für alle.
 
Nun gibt es mal wieder Berichte und Fotos über die anderen Katzenrauminsassen als nur über Mikesch

Angefangen mit Jeliah - von ihr habe ich noch nicht viel gezeigt/berichtet. Jeliah fasziniert mich. Sie ist einerseits eine ganz liebe sanfte, andererseits vom Typus her eine recht unabhängige starke Persönlichkeit. Sie ist ganz klein und zierlich - von der Figur her wie eine Siam - und unglaublich elegant und sprunggewaltig. Ihr Verhalten ist ähnlich widersprüchlich wie ihr Charakter: mal darf ich ganz dicht an sie ran und sie streicheln - was sie dann sogar vorsichtg genießt - und mal flüchtet sie vor mir. Sie ist ne ganz dunkle schildtpatt, wirkt mal schwarz, mal braun...

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Ganz süß: sie hat eine kleine Hasenscharte, deshalb flutscht ihr manchmal ihre Zunge aus dem Mäulchen

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Sie ist perfekt in "Kätzisch", mit ihr kann ich super "reden"

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Größenvergleich mit Marley

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Endlich hab ichs mal geschafft ein Foto vom Marley-streicheln zu machen. Das ist immer sauschwer, weil ich ja oben auf dem Wasserkessel hocke und dann mit der rechten Hand die Knippse halte und mit der linken streichel - hat immer was von der Akrobatiknummer

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Und auch mal wieder ein Foto von Kaya - bei ihr gibts nicht so viel zu berichten, was aber ist: ihre Abwehr zu Anfang wenn ich mir ihr zuwende wird immer kürzer und die Momente des Fallenlassens dafür immer länger.

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Und nun zu Kimberly. Sie macht mir derzeit viel Freude, versteckt sich fast gar nicht mehr, ist den ganzen Tag eigentlich offen im Raum unterwegs. Wenn ich auf sie zugehe, dann kriegt sie immer erstmal noch diesen Angstblick mit großen Pupillen, aber wenn sie dann merkt, ich will nichts von ihr, dann ist auch wieder gut.

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Sie hat sich jetzt als neuen Lieblingsplatz den großen Schlafkorb auserwählt, in dem Jonny sonst immer gern gelegen hat. Der steht links direkt neben der Gittertür und sie schläft da tief und fest und entspannt drin

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Wenn sie allerdings merkt, daß ich sie dabei beobachte, dann schreckt sie immer noch hoch, aber sie flüchtet auch hierbei nicht gleich, sondern guckt erstmal mit ängstlichen Augen, was ich vorhabe und wenn ich sie dann wieder in Ruhe lasse, dann entspannt sie auch gleich wieder.

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Das Wedelstreicheln genießt sie sehr, allerdings ist es bei ihr eine kleine Kunst, da sie sehr empfindlich auf Berührungen im Nacken reagiert und dann richtiggehend zusammenzuckt . Sie war ja vorher in einem Tierheim, wo sie ihre Kitten großgezogen hat und ich schätze, die haben sie per Nackengriff gepackt, wenn sie was von ihr wollten. Da wird noch viel Arbeit nötig sein, um das wieder aus ihr rauszukriegen. Nach dem Wedelstreicheln sieht das dann aber so aus:

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Auch sitzt sie gern und viel an der Gittertür - sie weiß, daß ich ihr durch die Gittertür nichts tun kann und ist dort dann ganz entspannt - hier zusammen mit meiner Chiara

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Vielen Dank für die Fotos - und die Erklärungen. Ich finde es immer wieder faszinierend zu lesen, wie sehr Du Dich in Deine Schützlinge einfühlen kannst.

Für Lani drücke ich natürlich auch die Daumen. Ich wünsche ihr so sehr, dass sie die Quarantäne bald überstanden hat.
 
Wie redest du "kätzisch" mit den Katzen? Blinzeln und sowas oder richtig Geräusche?

Wenn du nicht Chiara genannt hättest .... ich dachte da sitzt Lani 😀

Und soviellllllll schwarz-weiß ... immer etwas anders gemischt ....
 
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Blinzeln, weggucken, anstarren usw - halt die Mimik nutzen. Manche Katzen sind sehr erstaunt darüber, daß Mensch das auch kann/macht und brauchen recht lange um mit mir zu "reden", andere reagieren sofort und machen dann fleißig mit um sich mitzuteilen. Jeliah hat sofort und sehr intensiv reagiert.
 
Auch ich drücke die Daumen für Lani

Ich lese auch immer gern deine Berichte, ich finde sie toll geschreiben und finde es auch toll wie du dich für alle deine Katzen einsetzt.
 
Jeliah scheint wirklich einen interessanten Charakter zu haben, so widersprüchlich und geheimnissvoll.
Ich glaube, das ist allen Schildpattmädels gemeinsam.
In vielem, was Du von ihr berichtest, erkenne ich unsere Gina wieder.

Mit solchen Katzendamen bleibt es immer spannend.
 
Gibt es schon Ergebnisse von der Blutuntersuchung?
 
Nein, bisher noch keine Rückmeldung. Ich denke/hoffe, daß der Anruf heute Abend kommt.

Dafür hat Mikesch sich nochmal Karenzzeit im Katzenraum erkämpft. Er nervt die Mädels ganz schön. Ich denke nicht, daß er es böse meint, von seiner Seite ist kein fauchen oder grummeln dabei, ich denke für ihn ist es spielen. Wenn die Mädels runter bzw. vorkommen, dann bleibt er erst ganz ruhig liegen, sie fressen oder gehen auf Klo, irgendwann steht er auf und beobachtet sie einfach nur. Das verunsichert sie und sie fangen an zu knurren oder fauchen und springen dann schließlich wieder hoch bzw. Kimberly verzieht flitzt wieder in ihre Kratzbaumhöhle. In dem Moment, wo sie lossprintet, setzt er hinterher und es gibt großes Gekreische von Seiten der Mädels. Ich denke ihm ist langweilig und wegsprinten sieht er als Spielaufforderung an. Mit Marley läufts super. Der läßt sich von Mikesch starren nicht verunsichern, sondern bleibt einfach sitzen und ignoriert ihn, weswegen auch Mikesch dann ruhig bleibt und sich nur in seine Nähe setzt. Marley weint nicht mehr seit Mikesch da ist, sie machen zwar (noch) nix zusammen so richtig, aber dennoch hab ich den Eindruck, daß Marley sich mit Mikesch im Raum besser bzw. nicht mehr so alleine fühlt. Aber die Mädels kommen seither kaum noch von ihren Plätzen vor/runter, weil sie Mikesch ausweichen wollen. Gerade für Kimberly ist das Mist. Sie kann nunmal scheinbar nicht klettern und ist ihm die ganze Zeit ausgesetzt, weswegen sie sich nur noch in ihrer Kratzbaumhöhle aufhält wie ganz am Anfang. Sie lag schon so schön relaxed mittig im Raum. Sprich: Mikesch blockiert mir die Zähmung der Mädels und die fühlen sich sichtlich unwohl so.
Nachdem gestern Abend dann Jeliah wieder kreischend hochflüchtete, hatte ich genug, holte die Box und wollte Mikesch zurück ins Holzhaus setzen. Als er die Box sah ist er in Panik geraten, wußte nicht wohin und ist - die Kratzsäule hoch 😱 Oben angekommen sprang er auf den Catwalk, sah sich um in begann ganz interessiert die Schrankflächen zu erkunden. Daraufhin nahm ich die Box wieder und zog mich zurück. Wenn er jetzt die oberen Flächen entdeckt und auch mitnutzt, dann können sich die Mietzen untereinander besser ausweichen. Deshalb warte ich nun noch ab, ob das zu einer Entspannung führt.
 
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Leider kein weiteres Weihnachtswunder - Lani ist im Blut noch positiv und bleibt somit in ihrem kleinen Quarantäneräumchen. 🙁
 
och Schade...

hätte es ihr so gewünscht..


Ich hätte da mal ein Grundsätzliche Frage, gibt es Katzen die einfach immer scheu bleiben...

Der grund, mir wurde ein Norweger vorgeschlagen, ganz normal bei der Züchterin aufgewachsen, keine schlechte Erfahrungen, aber er ist jetzt ein jahr alt, und noch sehr scheu, heißt lässt sich nicht anfassen und wenn doch wird er immer kleiner und hofft das es vorbei geht, wenn er gefangen werden muss, wegen Impfung oder Katration wehrt er sich mit allem was er hat..
 
Klingt für mich sehr seltsam... 😕
Natürlich gibt es Tiere, die nie zahm werden, aber erstmal muß es ja einen Grund geben, warum sie scheu sind - sprich: entweder gar keine Erfahrungen mit Menschen gemacht, also ohne Menschenkontakt groß geworden, oder halt schlechte Erfahrung gemacht. Aber wenn ein Züchter(!) sagt, dass das Tier schon immer scheu war, dann stimmt was vorne und hinten nicht. Ich gehe davon aus, dass der Kleine dann ohne großen Menschenkontakt aufgewachsen ist, sprich: es eine schlechte Zucht bzw. eventuell Schwarzzucht ist(gibt's Papiere?).
Da würde ich dann eher die Finger von lassen...
 
Darf ich bitte, auch im eigenem Interesse zwischenfragen, was die Begründung der "Züchterin" war? Ich meine, wenn die Katze dort auf die Welt gekommen ist und Menschen dadurch gewöhnt sein sollte und "nichts vorgefallen ist", wie erklärt die Dame das Verhalten des Tieres? Armer Angsthase.

och Schade...

hätte es ihr so gewünscht..


Ich hätte da mal ein Grundsätzliche Frage, gibt es Katzen die einfach immer scheu bleiben...

Der grund, mir wurde ein Norweger vorgeschlagen, ganz normal bei der Züchterin aufgewachsen, keine schlechte Erfahrungen, aber er ist jetzt ein jahr alt, und noch sehr scheu, heißt lässt sich nicht anfassen und wenn doch wird er immer kleiner und hofft das es vorbei geht, wenn er gefangen werden muss, wegen Impfung oder Katration wehrt er sich mit allem was er hat..
 
Genau das habe ich mich auch gefragt, und hacke noch mal nach.
Ja er hat papiere und ist nicht von einem Vermehrer.

Aber wie gesagt, mir kommt das auch seltsam vor... und deshalb die Grundstätzliche Frage, nach Scheuen von Geburt an, den auch ich kann mir das nicht so recht vorstellen.

aber ich denke das wäre mir alles zu heikel
 
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Genau das habe ich mich auch gefragt, und hacke noch mal nach.
Ja er hat papiere und ist nicht von einem Vermehrer.

Aber wie gesagt, mir kommt das auch seltsam vor... und deshalb die Grundstätzliche Frage, nach Scheuen von Geburt an, den auch ich kann mir das nicht so recht vorstellen.

aber ich denke das wäre mir alles zu heikel


Wenn du Zweifel oder ein schlechtes Gefühl bei der Sache hast, lass es lieber....
 
Und doch fragt man sich automatisch:Was wird aus dem Schätzchen werden? Wenn es nie einer "nimmt", kann es in dem Zuhause, wo es so "geworden ist" auch nicht glücklich sein.

(Ich habe leider ein Retter-Syndrom. Über etwas Bescheid wissen =helfen versuchen...😳)

Wenn du Zweifel oder ein schlechtes Gefühl bei der Sache hast, lass es lieber....
 
Nein, "von Geburt an" scheu gibt es nicht. Es gibt von Geburt an zurückhaltendere ängstlichere Charaktere, so wie es eben auch beim Menschen Draufgänger oder schüchterne Charaktere gibt. Aber die Scheuheit selbst entsteht erst durch die Erfahrung, die dann dazu kommt - sei es durch die Mama oder durch das Verhalten (oder auch Nicht-Verhalten) der Menschen. Wenn z.B. ein Wurf in einer Zucht separat gehalten wird, also nicht am Familienleben teilnehmen darf und der Mensch nur reingeht zur Versorgung und sich nicht groß um die Mietzen kümmert, dann werden die Neugierigen trotzdem zum Menschen hinkommen, wenn er Futter hinstellt und so es positiv verknüpfen und nicht scheu werden, während die schüchternen sich nicht vortrauen und so keine Verknüpfung stattfindet. Dann geht's zum impfen, die Kleinen werden gegriffen und "gequält" (aus ihrer Sicht) - so findet dann für die schüchternen der erste Kontakt mit den Menschen negativ statt. Und so kann ein scheues Zuchttier entstehen, ohne, daß der Mensch sich einer Schuld bewußt ist, denn aktiv hat er dem Kleinen ja nix getan. Aber eben: er hat nix getan - er hat sich nicht (genug) um die Kleinen gekümmert - das kann bei einem ängstlichen Wesen ausreichen.

Brickparachute: Kann ich einerseits verstehen deine Gedanken - andererseits: lies mal die Ebay-Kleinanzeigen - gerade in Berlin - wieviele arme Wesen die "vom Menschen versaut" wurden magst du Freikaufen? Du hast da die ganz große Auswahl ...
Wenn man Lust auf ein "Rettungsprojekt" hat und die Züchterin ihn praktisch verschenkt - also nen symbolischen Preis von wenigen EUR nimmt, dann kann man das machen - aber ihn "freikaufen" würde ich als falsch ansehen, denn dann bleibt für sie der Lernfaktor aus - warum sollte sie was ändern, wenn es auch genug "Spinner mit Helfersyndrom" gibt, die auch solche Kleinen kaufen?
 
Ganz richtig, ganz richtig. Danke, daß ich mich kurz einbringen durfte. Es ist so ein leidiges Thema und jede einzelne Katze in der Lage ist zuviel. Man fragt sich halt unwillkürlich, was für ein Leben ihm bevor steht. Aber Lernfaktor für den Züchter hat es natürlich keinen. Außer die Dame ließe sich wohlwollende Aufklärung gefallen, was fraglich ist.

Brickparachute: Kann ich einerseits verstehen deine Gedanken - andererseits: lies mal die Ebay-Kleinanzeigen - gerade in Berlin - wieviele arme Wesen die "vom Menschen versaut" wurden magst du Freikaufen? Du hast da die ganz große Auswahl ...
Wenn man Lust auf ein "Rettungsprojekt" hat und die Züchterin ihn praktisch verschenkt - also nen symbolischen Preis von wenigen EUR nimmt, dann kann man das machen - aber ihn "freikaufen" würde ich als falsch ansehen, denn dann bleibt für sie der Lernfaktor aus - warum sollte sie was ändern, wenn es auch genug "Spinner mit Helfersyndrom" gibt, die auch solche Kleinen kaufen?
 

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