Pflegis by Taskali

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Die Geschichten sind ja nun nicht alle zum Lachen, aber bei dem letzten Bild musste ich echt schmunzeln 😀😳

Ich finde es toll, wie genau du die Katzen und ihre Interaktionen beobachtest. Das Rätsel Pina bekommst du bestimmt auch noch geknackt.
 
A

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Das letzte Foto ist goldig.:pink-heart:
Jule ist wirklich eine Grinsekatze, das fällt mir sehr auf dem ersten Bild von ihr auf.
 
... Und die Reaktion war so, dass ich wirklich nicht so ganz weiterweiß. sie wehrt sich massiv, zuckt zusammen wenn man am Kopf streichelt, als wäre sie geschlagen oder am Nacken gepackt worden. Streichelt man oben auf der Stirn oder am Rücken schließt sie die Augen, atmet derart tief und ruhig, als würde sie gleich schnurren,blinzelt, um dann wieder panisch zusammenzuzucken. Sie verhält sich wie eine mißhandelte Katze, aber sie war ja defnitiv eine Wilde. Ich weiß nicht, wie das zusammenpasst - entweder hat der TA der sie kastriert hat mit ihr Mist gebaut oder die Unfallgeschichte auf dem Weg zum TA hat sie so traumatisiert ... da ist jedenfalls im Verhalten eine Diskrepanz drin, die nicht so richtig passt...
Aber seit diesen Wedelversuchen taut sie auf, der Blick verändert sich...
Ich habe ja nur mein bißchen wohlbehütetes-Hauskätzchen-Erfahrung, aber als unsere noch neu und vorsichtig waren, hatte ich folgendes wahrgenommen: An einzelnen, ausgewählten Stellen war Anfassen unangenehm. Aber als ich sozusagen die „lange Linie“ entlang strich (in einem Zug mit einem Finger langsam von Nasenrücken über Stirn, Nacken, Hals und Rücken bis Schwanzansatz) waren alle „Problemstellen“ auf diesem Weg eigenartigerweise kein Thema mehr.
 
Darius hatte nach Cyranos Auszug etwas zu kämpfen mit sich und seiner Welt, war sichtlich verunsichert. Aber jetzt hat er sich an die 2 kleinen schwarzen gehängt und taut sichtlich auf. Ich kann ihn jetzt sogar vorsichtig streicheln und er findet es gut.

Warum geht Darius erst später? Er soll doch wieder zu Cyrano. Hab ich etwas überlesen? 😳 Oder ist er einfach noch nicht so weit, um zu anderen Menschen zu gehen?
 
Vielleicht braucht Pina einfach mehr Zeit als andere. Man weiß nicht was vorgefallen ist, was sie erlebt hat, und wie sie es verarbeiten kann.
Wenn sie über einen längeren Zeitraum beständig erfährt das ihr nichts passiert, wird sie vielleicht doch auftauen.
Sie kann auch einfach ein Sensibelchen sein das mehr Zeit braucht.
Zur Vorsicht mal Daumen auf Anschlag für Pina. :pink-heart:

Das letzte Foto der "Die drei von der Angststelle" haben ihr Misstrauensvotum eingelegt. :grin:
"Keinen Schritt näher, sonst passiert was!" :grin: :pink-heart:
 
Mikesch: Darius geht erst später, da er a) noch zu panisch war bisher und ich ihn so nicht rausgeben konnte/wollte und b) der Bestandskater im neuen Zuhause eine schwierige gescheiterte Zusammenführung hinter sich hat und es wohl ein bißchen viel auf einmal wäre ihm dann gleich 2 neue Katzen vor die Nase zu setzen. So ist genug Zeit die Dinge sich entwickeln zu lassen, bis es für alle passt 🙂

Bei Pina ist es kein "unangenehm sein", sondern sie zuckt schlagartig derart zusammen, wie es sonst nur Katzen tun, die halt heftig gepackt oder geschlagen wurden. Fauchen, Abwehr, oder auch Mißmut mitten im Fallenlassen-wollen ist für Scheumietzen völlig normal - aber dieses zusammenzucken und dabei mit dem Kopf runterducken, um diesen zu schützen ist typisch für Katzen, die gepackt wurden. Sie hat aber gesichert bisher nur Menschenkontakt zur Fütterfrau und zum Kastra-TA gehabt. Also bleibt nur, dass bei einem der beiden irgendwas unschönes vorgefallen ist...
Heißt für mich halt, dass ich anders vorgehen muß um das Trauma zu überwinden.
 
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...
Bei Pina ist es kein "unangenehm sein", sondern sie zuckt schlagartig derart zusammen, ...
OK, das hatte ich dann falsch verstanden. Das ist ja noch mal eine ganz andere Hausnummer. Kann so ein Verhalten auch dann entstehen, wenn "nur" einmal etwas vorgefallen ist? Oder deutet das eher auf mehrfache, anhaltende falsche Behandlung bzw. gar Mißhandlung hin?
 
Theoretisch reicht eine Geschichte - ist halt ne Charaktersache, ob jemand einen Vorfall gut verdaut, wenn nichts mehr nachfolgt, oder ob derjenige das als so schlimm empfunden hat, dass es zum Trauma geworden ist.
 
Theoretisch reicht eine Geschichte - ist halt ne Charaktersache, ob jemand einen Vorfall gut verdaut, wenn nichts mehr nachfolgt, oder ob derjenige das als so schlimm empfunden hat, dass es zum Trauma geworden ist.
Katzen sind diesbezüglich also auch nur kleine Menschen in teuren Pelzmänteln. 🙄 Aber Pina ist bei Dir ja in guten Händen. 🙂
 
Miri, so viele tolle neue Vermittlungen! Und Jule zieht aus, schön!
😀

Ohne Hilfe von euch und anderen würde das aber auch nicht so gut funktionieren - sei es eben die finanzielle Hilfe oder auch die tatsächliche Hilfe durch Empfehlung meiner Mietzen oder VK's oder ähnliches. Wenn man nur allein in seinem eigenen Tümpel rudert, dann kommt man nicht groß weit - aber mithilfe eines Netzwerkes kann viel bewirkt werden...

Das stimmt! :zufrieden:
 
- aber dieses zusammenzucken und dabei mit dem Kopf runterducken, um diesen zu schützen ist typisch für Katzen, die gepackt wurden.

Hm, Tiere lügen nicht, dann ist auch etwas vorgefallen.
Da bin ich doppelt froh das sie jetzt bei dir ist. 🙂
 
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Hallo Taskali.

... Was ich mir noch gut für ihn vorstellen könnte wäre dieser Korkboden - ich weiß nicht, ob das jemand kennt. ...

Ja, haben wir hier im halben Obergeschoss. Der Korkboden ist zwar sicher weicher als Stein, Fliesen oder Holz aber immer noch deutlich härter als Teppichboden, zumal, wenn er verklebt ist und nicht nur als Stück irgendwo liegt. Ob das für Mareks Stümpfe ausreichend "weich" ist mag ich nicht beurteilen. Das solltest Du vielleicht vorher ausprobieren.

Wenn Korkboden für ihn ausreichend wäre, müssten auch Linoleum- und PVC/Vinyl-Böden funktionieren.

Gruß
Stefan
 
Super, dass du aus Mareks Vermittlungsfred für diese Diskussionen hierher gegangen bist - danke 🙂
Ja, PVC wäre denk ich auch machbar für ihn - da müßte man aber auch im Einzelnen schauen, weil da es auch Unterschiede gibt. Ich hatte z.B. ein "Straßenbahn-PVC" oben im großen Katzenraum und das war sehr hart. Ebenso, wenn es nur sehr dünnes Billigzeuchs ist, dann nützt das auch nicht viel. Aber es gibt z.B. welche, die gleich unten noch ein Dämmfilz mit dran haben, das würde gehen. Bei dem Kork wird es sicher ebenso sein, dass es da Unterschiede in Qualität und Ausführung gibt.
Ebenso auch, wenn z.B. die Laufbereiche komplett mit Läufern durchgängig versehen sind, aber die Randbereiche dann Holz oder glatte Fliesen haben - auch das könnte eventuell funktionieren.
Deshalb sag ich ja, dass ich da jeden Einzelfall mir im Genauen anschauen muß. Bei Marek wird es darauf hinauslaufen, dass ich die VK selber mache, um eben genau alles beurteilen zu können. Auch werde ich ihn selber fahren müßen, da er in der Box unruhig ist. Aber das ist es mir wert.
 
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rüberkopiert....

Armer Kerl?
NEIN!!
Genialer Kämpfer!

Jeder bekommt nur das,was er tragen kann... Und offensichtlich kommt Marek mit seinem Schicksal besser klar, als die Menschen um ihn herum...

Ich wünsche ihm pragmatische Menschen


*durchatme*.......

Ich finde diese Äusserung unterirdisch und schreibe jetzt nicht ausführlich, was ich davon halte. Es ist Taskalis Thread.

Marek hat einen furchtbaren Unfall erlitten. Wie empathielos muss man sein, um das mit der Plattitüde "Jeder bekommt nur das, was er tragen kann" zu kommentieren.
Und damit meine ich nicht seine Behinderung. Die ist wie sie ist und damit muss der Kater umgehen lernen. Der Mensch, der ihn adoptiert kennt seine Behinderung.


Taskali wird Marek helfen ein passendes Zuhause zu finden und dafür drücke ich fest die Daumen.
 
Den Satz finde ich auch heftig... so etwas sollte niemand tragen müßen - die Schmerzen die er gehabt haben muß müßen unglaublich gewesen sein und kein Mensch weiß, wieviele Mareks überall auf der Welt nach irgendwelchen Unfällen still in irgendwelchen Ecken verrecken, weil sie es nicht geschafft haben dem zu trotzen. Gerade erst gestern in FB von so einem Fall gelesen, der in D(!) passiert ist, wo eine verunfallte Katze 3 Tage lebend am Straßenrand lag, bevor sich jemand erbarmte sie aufzuheben. Sie verstarb dann in der Klinik an den Folgen der Dehydrierung - nicht an den Unfallfolgen. Wie soll man diese Aussage auf diese Katze münzen, dass sie es im Gegenzug zu Marek nicht geschafft hat... ? Über solche Äußerungen sollte man wahrscheinlich besser einfach nicht nachdenken...

Dennoch stimmt der Rest der der Aussagen insofern, als dass er eben damit besser klarkommt als die meisten Menschen und dass er deshalb eben pragmatische Menschen braucht, die in ihm nicht das "arme Wesen" sehen, sondern den starken Kater. Über das, was hinter ihm liegt sollte man nicht nachdenken, denn das muß die Hölle gewesen sein - sondern man sollte für ihn nach vorne schauen
 
Zuletzt bearbeitet:
Taskali, mir geht es nur um genau diesen einen Satz.

Was hinter dem Kater liegt, ist Vergangenheit und die Folgen der Vergangenheit werden ihn in der Zukunft, bis zum Tod begleiten.

Die Behinderungen sind bekannt. Du bist erfahren genug um wahrzunehmen, ob der Adoptionswunsch aus Gründen des Mitleids getroffen werden oder eine klare Entscheidung für DIESEN Kater, so wie er ist.

Ich bin einfach nur glücklich, dass Marek bei Dir ist. Er kann nun mit Deiner Hilfe in eine erträgliche und versorgte Zukunft schauen
 
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Das Holzhaus ist wieder neu besetzt - von Darius Mama

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Sie hat hinten auf dem Rücken verkrustete Stellen, fühlt sich an wie Abzesse. Nächste Woche Freitag hat sie ihren Kastratermin, dann weß ich mehr, was sonst noch so mit ihr los ist.
Für Jule ist jetzt als Auszugstermin dieser Sonntag angesetzt, für Nolan dann Mittwoch
 
Darius Mama ist ja sehr hübsch :pink-heart:
Ich fände Darinka sehr passend :zufrieden:
 
:pink-heart: So eine süsse Schnute 🙂
Dann mal gute Zähmung und hoffentlich sind die Stellen nichts chronisches und während der Kastra gut behandelbar.
 

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