Taskali
Forenprofi
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Auf die Fortsetzung von einer auf den Hund gekommenen Miri bin ich gespannt.
Der Umgang mit Hunden ist mir nicht fremd - vor vielen Jahren hatte ich mal einen Hund, da mein damaliger Mann sich den Kerl angeschafft hatte und als der Mann ging der Hund blieb, da es für alle das Beste so war. Und da ich ja immer schon Katzen hatte ist mir daher auch Bekannt, wie man Katzen mit Hunden vergesellschaften kann.
Auch hatte ich vor einigen Jahren eine portugiesische Streunerhündin gerettet, die meiner Schwester in Portugal zugelaufen war und die sie nicht behalten konnte. Ich war damals rübergeflogen, hab sie reisefertig gemacht und mit nach Hause genommen. Meine Mutter hatte sie dann übernommen.
Von daher ist das rein vom Wissen usw. her alles nichts Neues für mich und ich kann gut mit Hunden. Aber: Ich bin durch und durch Katzenmensch und auch wenn es einem Hund bei mir sicher nicht schlecht geht, mich macht es nicht glücklich. Es ist eine Aufgabe, die ich gut erfüllen kann, aber nichts, was ich selbst möchte.
Auch jetzt läuft es mit den Katzen erstaunlich gut. Die 2 Tage die Jaro nach dem Einfangen bei mir war haben schon für eine erste "Impfdosis" dass Hunde nicht sooo schlimm sind gereicht. Alle sind zwar etwas nervöser, aber bereits Abends lagen alle wieder bei mir auf der Couch und haben das Flurmonster hinter der Gittertür versucht zu ignorieren.
Problematisch ist noch etwas das Teufelchen, da die sich nicht mehr durch den Flur traut zum rausgehen - aber sie geht dann halt gar nicht raus im Moment, hat jetzt oben im Zimmer meines Sohnes ein Kaklo stehen. An sich könnte sie über den Balkon nach draußen, aber sie hat sich bisher die angebrachte Abstiegshilfe noch nicht heruntergetraut. Sollte Jaro länger bleiben, werden wir da nochmal was Teuf-genehmeres basteln müßen.
Und Halbwildchen Tara frißt lieber wieder draußen an der Futterbox statt sich dem Ungeheuer zu stellen - aber es wird ja gerade milderes Wetter, kann auch sein, dass sie es auch ohne Hund genauso tun würde - sie ist ja nur bei Kälte im Haus, ansonsten lebt sie lieber draußen.
Bei den Pflegis ist Anouk die schärfste - schon beim letzten Mal stand sie neugierig an der Gittertür und hat das Flurmonster interessiert beäugt. Diesmal liegt sie entspannt wie immer am Gitter und tatzelt ihre Mäuse durch den Gittertürespalt, während Jaro davor sitzt und zuschaut. Die könnte also ohne Probleme in einen Hundehaushalt. Schwesterchen Lienne war ja beim ersten Mal nicht da und saß erstmal wild aufgeplüscht mitten im Raum und wußte nicht weiter 😀 Aber da Schwesterchen Anouk so cool blieb und auch die Kater relaxed blieben hat sie sich schnell beruhigt und ist zur Tagesordnung übergegangen. Etwas nervöser ist sie noch, aber das wird sich auch bald geben. Blake und Stoljan sind etwas vorsichtiger bzw. ruhiger unterwegs, aber auch die beiden sind insgesamt gut drauf dafür, dass Jaro ja nunmal direkt vor ihrer Nase rumturnt. Marek hat mich erstaunt. Beim letzten Mal hatte er sehr heftig reagiert und sich mit großen Kulleraugen im Kaklo verschanzt und vor sich hin geknurrt. Deshalb hatte ich dann Nachts auch die richtige Tür zugemacht gehabt, damit er vom Streß runterkommt. Sein Fuchsbauversteck lag in einem Park, der Hundeauslaufgebiet ist - sprich: er hat Hunde als Angstfeinde kennengelernt. Aber diesmal lag er komplett offen mitten im Raum und hat nicht mit der Wimper gezuckt und sich völlig normal verhalten. Die 2 Tage haben anscheinend gereicht um ihm klar zu machen, dass er nichts schlimmes zu erwarten hat und im Raum safe ist. Also auch hier: langsame Gewöhnung an einen lieben Hund wäre machbar.
Total erstaunt hat mit Irmi. Ich hatte die Badtür zu gemacht, damit sie im engen Bad keinen Herzkaspar kriegt - das Gäste-WC ist ja auch am Flur dran und Jaros Decke liegt direkt neben der Tür... Ich wollte dann mal kurz testen, wie sie auf ihn reagiert und hab die Tür aufgemacht und Jaro rangerufen. Er sollte nur mal reinlinsen, aber hatte mich mißverstanden und ist straight rein ins Bad und hat an Irmi geschnüffelt. Die hat keinen Mucks von sich gegeben, nix, auch keine Schockstarre oder so, sondern mehr so ein Achselzucken - "Aha, ein Hund - na und?" Völlig cool die Maus, die scheint das zu kennen (was meine Annahme unterstreicht, dass sie Hofkatze war). Also die könnte auf jeden Fall zu Hunden dazu 🙂
Also mal so als Exkurs für alle, die Katzen haben und wegen einem Hund überlegen - oder umgedreht einen Hund haben und sich Katzen anschaffen wollen: mit einer langsamen gut durchdachten Zusammenführung und einem lieben Hund ist das in der Regel kein Problem. Die Katzen lernen recht schnell, dass Hunde gar nicht so schlimm sind.
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