Pflegis by Taskali

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Ich könnte mir vorstellen, da überschätzt du aber auch diese Ausbildungen.

Iwie schon, ja.
Ich habe das studium verhaltenstherapie katze durchgezogen. Ohne praktische erfahrungen macht es nicht DEN sinn, den viele sich da reindenken. Und man muss, studium hin oder her, katzen lesen können/verstehen können. Da gibts keine patentrezepte.
 
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A

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Heute morgen hat sich Jori eine Ohrfeige von Felix eingefangen...
Ich füttere ja auf der unteren Plattform des einen KB's, weil Felix immernoch vor Andreas "flüchtet", wenn er - also der Kater *zwinker* - unten am Boden frisst und mein GG vorbei will/muss.
Da "oben" bleibt er sitzen.
Felix fraß, Jori wollte auch, ging mit den Vorderpfoten auf die Plattform, Felix dreht sich um und dann hatte Jori die Backpfeife sitzen..."DU wartest !"... drehte sich zurück und fraß in Seelenruhe weiter...
Jori hat dann brav unten gewartet bis der Herr da oben fertig war und das Feld räumte.
 
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Zuzwinkern...*gg*
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Sorry, falscher Thread...*schäm*
 
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Ich erlebe hier im Forum sehr viel Workshop und Einzelcoaching. Vielleicht nicht das selbe, wie in einem persönlichen Miteinander aber trotzdem so viel mehr, als sonst oft geboten wird.
Das ist eben, was ich meinte. Ich glaube, der harte Kern der User, die hier gern beratend zur Seite stehen bei Problemfällen, ist nicht wirklich weniger versiert als ein ausgebildeter Katzentrainer.
Sicher versierter als der durchschnittliche Katzenhalter, aber der befasst sich idR ja eben auch nicht so ausführlich mit Katzenverhalten.

Das wäre glaube ich aber auch der wirklich schwierige Punkt bei diesem Job. Man wird hinnehmen müssen, dass einige Haltungsbedingungen im durchschnittlichen Katzenhaushalt nicht optimal sind. Für Viele hier, mich eingeschlossen, sind die Tiere ihr Hobby in dem Sinne, dass sie sich da tief reinfuchsen. Das ist nicht die Norm. Wir hatten hier schon Katzensitter, die erstmal baff und erfreut feststellten, wie katzengerecht das ist und erzählten, was sie manchmal für Katzenhaushalte sehen. Mit einem Minikratzbaum, Einzelhaltung, unzugänglichen Außenbereichen weil nicht gesichert. Und wie schwer das fällt, da hinzukommen, zu füttern, das eine Klo zu reinigen, zu streicheln und wieder zu gehen. Wissend, dass das Tierchen da depriviert allein in der Bude hockt.
Die gingen hier durch (und wir ersaufen nun auch nicht in Katzenmöbeln), erst freundlich, mit jedem Raum verzückter. Weil da ist ja ein gesicherter Balkon und ach da können sie ja rausgucken, weil ein Kratzbaum so steht, dass er über das Geländer reicht. Ach und die Loggia, da ist ja AUCH ein Netz und ein Kratzbaum und noch ein Cat-On und der Catwalk! Ja schafft das denn das Blindchen? Ach der ist so gebaut, dass sie das schafft? Wie toll das ist!
Und ich steh da und denk "Ja was'n sonst, die leben ja hier?!"

Ich bin nicht gut im runter schlucken, wenn's um Schwächere geht. Katzen-Serviceleistung in anderen Haushalten, wo ich als Dienstleister nicht zu viel sagen darf - puh, nä. Ich würde irre. Und ich KÖNNTE mir vorstellen, wie ich @Taskali so erlebe, dass ihr das auch echt nicht leicht fiele.
 
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Die gingen hier durch (und wir ersaufen nun auch nicht in Katzenmöbeln), erst freundlich, mit jedem Raum verzückter. Weil da ist ja ein gesicherter Balkon und ach da können sie ja rausgucken, weil ein Kratzbaum so steht, dass er über das Geländer reicht. Ach und die Loggia, da ist ja AUCH ein Netz und ein Kratzbaum und noch ein Cat-On und der Catwalk! Ja schafft das denn das Blindchen? Ach der ist so gebaut, dass sie das schafft? Wie toll das ist!
Und ich steh da und denk "Ja was'n sonst, die leben ja hier?!"
Irgendwie würde mir ein solcher Thread gefallen: Beispiele wie man man einen Katzenhaushalt schön für Mensch UND Tier einrichten kann.
Ich denke, dass sich das viele Leute nicht vorstellen können dass das geht.
 
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Irgendwie würde mir ein solcher Thread gefallen: Beispiele wie man man einen Katzenhaushalt schön für Mensch UND Tier einrichten kann.
Ich denke, dass sich das viele Leute nicht vorstellen können dass das geht.
Dann mach doch...*nick*
 
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Gibt aber leider viele Beratungsresistente, was macht man mit denen?
Man kann nicht jedem helfen. Aber man könnte ein paar erreichen und für uns ist das doch auch interessant.

Dann mach doch...*nick*
Tja. Als Freigängerhaushalt ist es hier leider ziemlich unkatzig. Kratzbaum im Wohnzimmer, Katzenklo wenig hübsch im Flur und das war's im Großen und Ganzen. Ich fürchte echt, dass mein Haushalt da kein gutes Beispiel ist. Auch ist "design" bei uns eher... äh, naja, praktisch. 😬
 
Naja *hüstel* die einrichtung empfinde ich als das kleinste problem.
 
Uii - da ist jetzt soviel drin, das muß ich einzeln sortieren. Ich machs deshalb stückweise.

Erstmal zu mir selbst: ich bin hierher einen weiten Weg gegangen. Nicht nur ich habe die Katzen therapiert, sondern die Katzen auch mich. Das zu erklären würde zu weit führen, aber ich hab es erwähnt, um darauf hinzuweisen, dass ich nicht so ganz frei in mir bin, wie ich es gern wäre, sondern manchmal mit Dämonen zu kämpfen habe, die mir das Leben schwer machen. Ein Teil meines Wesens ist sehr klar, sehr selbstbewußt und würde sich das durchaus zutrauen. Der andere Teil weiß, dass es Phasen gibt, wo ich mich zurück ziehen muß, um mit meinen Dämonen zu kämpfen. Darum muß ich Dinge, die ich tue immer so tun, dass ich mir die Möglichkeit zum Rückzug offen lasse. Das kann ich nicht, wenn da eine "Masse" von Leuten steht, die von mir etwas erwarten. Ich bin gut darin Dinge zu analysieren, sie auf das wesentliche runterzubrechen und anderen so zu erklären, dass sie es verstehen - wäre also bestimmt eine tolle Lehrerin. Wenn da eben nicht diese Dämonen wären, die mich zeitweilig so blockieren, dass nichts mehr geht - außer schreiben. Von daher wird es wie gesagt schwierig so etwas professionell anzubieten, da dann ja die Erwartungshaltung da ist, die ich zu bedienen habe. Hier im Forum kann ich antworten - oder es lassen. Da bin ich dann der Pflicht. Das mal nur so zum besseren Verständnis.



Das wäre glaube ich aber auch der wirklich schwierige Punkt bei diesem Job. Man wird hinnehmen müssen, dass einige Haltungsbedingungen im durchschnittlichen Katzenhaushalt nicht optimal sind.

Ich bin nicht gut im runter schlucken, wenn's um Schwächere geht. Katzen-Serviceleistung in anderen Haushalten, wo ich als Dienstleister nicht zu viel sagen darf - puh, nä. Ich würde irre. Und ich KÖNNTE mir vorstellen, wie ich @Taskali so erlebe, dass ihr das auch echt nicht leicht fiele.

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass ich das auch ganz gut könnte, da ich die Leute meist da abhole, wo sie stehen, ohne das zu bewerten. Und jede Verbesserung ist eben eine Verbesserung auch für das Tier. Wo ich Probleme mit habe ist mit Passivität oder Bockigkeit. Dieses "es soll jetzt auf Knopfdruck alles gut sein und ich möchte bitte dafür nix tun", damit kann ich nicht.
Bei den meisten Problemen mit den Tieren ist der Mensch das eigentliche Problem. Das heißt Katzentherapie hat auch ganz viel mit Menschentherapie zu tun. Und das finde ich zwar interessant, überfordert mich dann aber doch auf Dauer.
Deshalb würde wenn ich es machen würde, den Focus auch wieder auf die Scheumiezen legen wollen. Für die normalen Dinge gäbe es ja dann die "anderen" Therapeuten. Das könnte ich mir durchaus vorstellen, dass das was wäre. Oder halt wenn jemand auch Pflegestelle für Scheumiezen werden will, dass ich den dann berate und ihm zeige, wie er was noch anders/besser machen kann.

Aber das ist etwas, wo ich drüber nachdenken kann zu tun, wenn ich nicht mehr arbeiten gehen muß. So lange ich noch einen echten Job habe, fehlt da dann schlicht die Zeit.
 
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Entsprechend ... Ob du da wirklich noch was lernen würdest?

Zumindest könnte ich dann anders argumentieren. Siehe den Faden über Eifersucht. So kann ich jetzt nur sagen "Ich denke, dass ist so und so", dann könnte ich sagen "Gemäß Verhaltensforschung ist das so und so". Das hat für den anderen mehr Gewicht und ich fühle mich sicherer auf dem Boden, auf dem ich mich bewege.

Ich würde nie vor lauter fremden auf einer Baubesprechung Mal auf den Tisch hauen können und widersprechen können, wenn die Auftraggeber einen versuchen Mal wieder Sachen machen zu lassen die gar nicht beauftragt sind.

Ich könnte das durchaus - würde aber im Zweifel nicht bemerken, dass der mir da Sachen einschmuggelt. Das würde ich erst hinterher im stillen Kämmerlein merken. Genau DAS ist eben mein Problem: im realen Austausch mit Leuten bin ich innerlich zeitweilig so blockiert, dass ich nicht richtig funktioniere. Ich habe mittlerweile gelernt damit umzugehen und mich dann zu sammeln und nach außen merkt man mir das nicht an, aber dann geht mir eben viel an Aufmerksamkeit verloren. Und erst im nachhinein, wenn die Blockade dann weg ist, dann fallen mir die Dinge auf und ein.
Deshalb auch hier wieder: nicht das Selbstbewußtsein ist das Problem, sondern die Blockade - es geht nicht, wenn ich es soll, nur dann, wenn ich nicht soll.
Ich kann gut damit leben, habe mich damit angefreundet, aber es verhindert eben, dass ich solche Stellungen übernehmen könnte, obwohl ich eigentlich gut darin wäre.


Gibt aber leider viele Beratungsresistente, was macht man mit denen?

Das wäre wie gesagt auch mein Problem. Wer mitarbeiten will, da kann man viel bewirken, aber diese "Null Bock" Einstellung... Da kann man dann wahrscheinlich nur mit den Achseln zucken und sagen, dass man das mangels Mitarbeit beendet.
 
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Ist in Familien nicht anders: eigentlich muss man die Eltern therapieren, um den Kindern zu helfen.
Und umgekehrt muss man den Kindern raten, wenn man ihnen und den dementen Eltern helfen will.
Man muss immer das Gesamtbild im Auge haben, also systemisch denken.
 
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...darum finde ich es immer so schwierig wenn sich Leute hier stark auf die Tiere fokussieren und außer Acht lassen dass der zugehörige Mensch gerade total am Anschlag ist.
Da find ich es oft sinnvoller Entlastung für den Mensch zu finden damit they überhaupt wieder Kapazität frei hat für their Tier.
 
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Ja, mag sein. Dennoch wäre das mein Anspruch. Ich mag keine Halbherzigkeiten
Ich kann Dich sehr gut verstehen. Mach weiter, wie bisher. Das ist einfach nur toll.
( auf Dein zweites Buch warte ich aber auch )😇
 
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darum finde ich es immer so schwierig wenn sich Leute hier stark auf die Tiere fokussieren und außer Acht lassen dass der zugehörige Mensch gerade total am Anschlag ist.
Da find ich es oft sinnvoller Entlastung für den Mensch zu finden damit they überhaupt wieder Kapazität frei hat für their Tier.

Das ist in Foren immer schwierig. Denn hier schreiben Leute zu ihrem privaten Vergnügen und wollen daher zwar durchaus helfen, aber eben auch positives davon haben. Und da dann einzusehen, dass man nicht in der Form helfen kann, wie man möchte, weil das Gegenüber nicht mitzieht, das geht dann entgegen dem Wunsch nach Positivem. Ich bin jemand, wenn ich merke, ich komme beim Gegenüber nicht an, stoße statt auf offene Türen auf ne Panzerwand, der sich dann nur weiter damit befasst, wenn ich eben auch die Kraft habe mir Wege zu überlegen die Panzerwand zu überwinden. Sei es hintenrum durch die kalte Küche oder sei es durch mühseliges Hochklettern. Aber für andere ist es eben dieses etwas "positives" erleben wollen der Hauptgrund und wenn das positive nicht in Form von funktionierender Hilfe erreichbar ist, dann treibt das bunte Blüten. Notfalls wird dann eben die Panzerfaust rausgeholt und der Andere gezwungen die Hilfe anzunehmen - was natürlich nicht funktionieren kann. Aber das ist dann auch nicht mehr der tatsächliche Focus, sondern eben der des eigenen Empfindens dem man folgt. Man ist ja hier zum privaten Vergnügen und nicht zum arbeiten. Kann so nicht funktionieren. Entweder man will wirklich helfen - dann muß man die eigenen Bedürfnisse zurückstellen - oder man will sich Vergnügen, dann wird im Zweifel die Hilfe für das eigene Ding geopfert. Beides klappt nur, wenn das Gegenüber eben auch offen ist damit umzugehen. Ansonsten gehts schief...

Edit: wobei ich noch hinzufügen möchte, dass ein verhätscheln auch selten zielführend ist. Man muß schon auch klare Wahrheiten auf den Tisch packen, aber eben immer im Rahmen dessen, was der andere überhaupt aufnehmen kann. Und Trolle verhätscheln ist eh albern 😉
 
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Entweder man will wirklich helfen - dann muß man die eigenen Bedürfnisse zurückstellen - oder man will sich Vergnügen, dann wird im Zweifel die Hilfe für das eigene Ding geopfert. Beides klappt nur, wenn das Gegenüber eben auch offen ist damit umzugehen. Ansonsten gehts schief...
Ich würds nun nicht unbedingt Vergnügen nennen, ich kann schon auch Besseres mit meiner Freizeit anfangen, als seitenweise bei Verdauungskatzen zu beraten oder oder.
Also Besseres im Sinne von "Ich hab noch einige Ideen, was ich mit meiner Freizeit machen kann". Gleichzeitig mache ich es gerne, weil es für mich einen Wert in sich hat, wenn es am Ende dem Tier besser geht. Nur - Es ist eben meine Freizeit, die ich da opfere. Wenn mit dieser Freizeit dann nicht wertschätzend umgegangen wird, hab ich relativ schnell die Nase voll. Weil mir eben noch einiges anderes einfällt, was ich damit machen kann.

Bei einem bezahlten Job ist das anders. Da ist es in dem Moment mein Auftrag, wie du so schön sagst, nen Weg über die Mauer zu finden. Das kann ich ganz anders für mich verpacken. Gleichzeitig kann ich auch da nicht gut zuschauen, wenn Schwächere unter dem Verhalten meines Gegenübers leiden. Ist einer der Gründe, warum ich mich für Erwachsenen-Psychotherapie entschieden habe. Die tun idR sich selbst keinen Gefallen, wenn sie nicht mitarbeiten. Sind schon groß, eigene Verantwortung. Denn ich kann auch nicht zaubern, wenn jemand mich partout nicht über die Mauer lassen will, ist das so. Bei Kindern würde ich aber genau daran auf die Dauer kaputt gehen. Bei Tieren ist es das Gleiche.
 
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Nur - Es ist eben meine Freizeit, die ich da opfere. Wenn mit dieser Freizeit dann nicht wertschätzend umgegangen wird, hab ich relativ schnell die Nase voll. Weil mir eben noch einiges anderes einfällt, was ich damit machen kann.

Dann mach das doch in dem Moment, wo du merkst, es wird nicht gewertschätzt einfach. Mach das Forum zu und mach was Besseres. So handhabe ich das. Merke ich, es regt mich auf - PC zugeklappt und fertsch. Oder wenn ich Bock hab zu schreiben und mitzumischen, dann zumindest den Faden zu und anderen Faden auf, wenn nicht gar anderes Forum. Gut is.
 
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Freue mich schon auf dein Update.

Venla fehlt mir bis heute sehr. 😑 Manchmal will ich sie einfach (wieder)holen. 🫢

Zum Rest, ich bin da wie du und sehe alles identisch.
Insofern schade, weil viel Wissen in einem Menschen vereint ist, aber "nur" punktuell seinen Weg findet. Aber so ist das. Man muss sich selber ja auch wohl fühlen und auch, trotz Widrigkeiten, wollen.

🌹
 
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Venla fehlt mir bis heute sehr. 😑 Manchmal will ich sie einfach (wieder)holen. 🫢

Laß dich mal knuddeln... in der aktuellen Situation ja eh schwierig. Was später ist, sehen wir dann 😘

Insofern schade, weil viel Wissen in einem Menschen vereint ist, aber "nur" punktuell seinen Weg findet. Aber so ist das. Man muss sich selber ja auch wohl fühlen und auch, trotz Widrigkeiten, wollen.

Das alles ist bereits um 1000 x größer geworden, als ich es jemals gedacht und gewollt habe. Alles, was ich wollte, war armen Streunerlis helfen. Ich kann es, ich hab die Möglichkeiten, Platz im Haus und Platz im Herzen. Mehr wollte ich nie. Ich wollte nie jemand "großes" sein, der anderen zeigt, wie etwas geht. Alles was ich wollte war meine kleine Insel der Glückseligkeit hier haben und halten und sie genießen und etwas davon an Wesen abgeben, die es nicht so gut haben. Das wars. Das, was jetzt daraus geworden ist, ist unglaublich toll und phantastisch, aber war nie mein Ziel, ist weit mehr als ich jemals wollte - und überfordert mich daher manchmal. Ich mag Herausforderungen, nehme sie gerne an, aber manchmal ... manchmal denke ich auch, mir ist das alles ne Nummer zu groß. Nicht die Verantwortung für die Tiere, da hab ich kein Problem mit - aber die Anforderungen die von außen kommen, die sind ganz schön viel und heftig. Denn eigentlich will ich ja nur meine kleine Welt für mich. Ich sehe die Notwendigkeit und sehe, dass ich durch das verbreiten noch mehr helfen kann - helfen kann die Basis für die Tiere zu verbessern - und damit mehr bewirken kann, als wenn ich immer nur Einzelschicksale beachte. Aber eigentlich war es nie das Ziel.
 
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da dachte ich: nur wer so toll und effizient zähmen kann wie du, MiriamTaskali, sollte sich berufen fühlen, es mit Streunern aufzunehmen und ihnen den Stress in einer Wohnung zumuten. Bei unsereinem dauert es u.U. viel länger bis eine Draußenkatze zugänglich wird. Ich habe einige Miezen von Futterstellen zu Haus, die wohnen schon längere Zeit bei mir und lassen sich bisher auch noch nicht anfassen, aber ja - andererseits rennen sie auch nicht zur Tür um in die Freiheit zu wollen, sondern genießen den Service... Daher nochmal: DANKE für die extrem klaren Worte.

Ich nehm dich auch wieder mit hierher, da das ja eigentlich in dem anderen Faden nix zu suchen hat.

Es mag wie gesagt sein, bzw es wird so sein, dass es bei mir schneller geht. Aber wie gesagt, entscheidend ist das Wie. Gerade dieses "in der Wohnung komplett laufen lassen" oder "Im Schlafzimmer mit Versteckmöglichkeit unterm Bett" sind die meisten/größten Fehler. Wenn sie zuviel Raum und/oder zu gute Möglichkeiten sich zu verstecken haben, dann geht es in den Großteil der Fällen schief bzw. dauert ewig, da sie sich entziehen können und auch eben nicht die ganze Wohnung bzw. den ganzen Raum als safe einstufen, sondern nur ihre Safeplätze. Wenn man es effizient und fix machen will, dann muß man sie im Raum begrenzen auf einen möglichst kleinen und versteckarmen Raum - wie z.B. das Badezimmer. Wenige qm, keine große Einrichtung und daher keine Möglichkeit sich zu entziehen. Dadurch haben in der Zeit, wo sie allein im Raum sind die Möglichkeit zu merken, dass ihnen auch nichts passiert, wenn sie nicht versteckt sind und müßen sich während der Sessions mit dem Menschen auseinandersetzen. Auf die Art geht es schneller und damit ist auch die Angstphase so kurz wie möglich.
Aber wenn deine Mietzen zwar nicht streichelbar, aber eben ansonsten relaxed im Alltag mitlaufen, dann ist da ja schon viel passiert. Das finde ich persönlich immer das Wichtigste: dass sie eben im Alltag ohne Angst mitlaufen können. Streichelzahm wird eben nicht jede Mietz, aber in Angst leben sollte sie nicht.
 
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