Ich möchte mal ganz laut rufen "Halt".
Es ist niemals angemessen, sich im Ton zu vergreifen, wenn man seinen Standpunkt vertritt, das gilt für alle die, die sich an dem Gedankenaustausch beteiligen.
Gepöbelt wurde nach meinem Empfinden nicht, wobei ich aber sagen muß, daß es mitunter sehr schwer ist, sich seinen Frust über Fehlbehandlungen markig von der Seele zu schreiben. Man möge manchmal etwas mehr Nachsicht üben mit solchen Ergüssen, aber das Leid des eigenen Tieres ist immer sehr aufwühlend und belastend. Ich habs selber sehr oft erleben müssen.
Mich nimmt aber wunder, daß es bisher nicht auffällig ist, daß mit homöopathischer Behandlung die Tiere immer kränker wurden, was man leider sehr oft in Berichten zu der üblichen Behandlung lesen kann; Fälle, in denen in sehr kurzer Zeit mit einem Riesenaufwand an Zeit, Kosten, Belastung nichts mehr übrig blieb als eine tote Katze, gibts genügend. Besonders bitter halte ich dabei auch noch die Tatsache, daß für die finale Spitze noch zu löhnen ist.
Hinweise jetzt an mich, solche Fälle jetzt mal genau zu nennen, kann ich nicht nachkommen, so sehr es mich vielleicht auch danach drängt, denn es wurde mir ausdrücklich untersagt, diese Fallbeispiele bzw. die Katzen sozusagen als schlechtes Beispiel von Krankenbehandlung hinzustellen.
Ich finde es sehr traurig, daß es auch hier viel zu Wenige gibt, die sich einfach mitfreuen können, daß es dem Katzel jetzt sichtbar besser geht, seit andre Wege in der Therapie beschritten wurden. Schonmal hat mich das Gefühl beschlichen, als sei man nachgerade sauer, daß es nach langen und schweren Wegen mit Schulmedizin gelungen ist, mit Homöopathie eine signifikante Besserung zu erreichen, was wohl in die Auffassung geht, daß 'nicht sein kann, was nicht sein darf' ?
Wenn es auch immer wieder so dargestellt wird, als würde ich die heute übliche Schulmedizin samt ihren Gepflogenheiten hassen, so entspricht das nicht der Tatsache: ich lehne diese Art von Heilkunst nicht ab, sehe aber sehr viele Schwachstellen, die wohl nicht auszumerzen sind? Auch dann nicht, wenn sich das Befinden des kleinen Patienten sichtbar verschlechtert. DAS dürfte einfach nicht so sein! Und das hat m.E. nichts mehr mit der Therapieart zu tun, sondern allein mit den Möglichkeiten und Fähigkeiten des Arztes selber.
Ich habe für mich selber den Spruch 'Wer heilt hat recht' dahingehend modifiziert, daß ich sage 'Wer heilt, hat den richtigen Weg gefunden'. Und daß es auf diesem Weg auch Positive Erfahrungen mit Tierhomöopathie gibt, ist eine äußerst erfreuliche Tatsache 🙂
Zugvogel