Raffgier statt Erlösung: Wenn Tierärzte bewusst falsche Hoffung machen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Das siehst du so. Aber genauso könnte es sein, dass sie mit etwas mehr Nähe ihrer Kinder noch sehr gerne leben würde wollen.

Möglich. Aber vermutlich ist sie realistisch genug um zu sehen, dass die Kinder das in der heutigen Zeit nicht mehr leisten können. Und vielleicht würde es sie noch viel mehr belasten, mitanzusehen, wie ihre Kinder sich abmühen müssten, um diesen Spagat hinzukriegen.

Doch, das ist es. Aber genauso sollten eben andere "Einflüsse" ausgeschlossen sein.

Das verstehe ich nun nicht. Eine solche Entscheidung wird immer von mehreren Faktoren "beeinflusst" sein. Warum sollte das Nichtertragen von Schmerzen höher zu bewerten sein als das Nichtertragen von Pflege durch die Kinder, die das eigentlich nicht bewerkstelligen können/wollen?
In beiden Fällen handelt es sich um Einflüsse, die eine Entscheidung tragen und solange die betreffende Person noch mündig ist, sollte es doch ihre Entscheidung sein, welcher "Einfluss" ihr wichtig genug ist.

Wenn jemand sein Tier erlösen lassen will, weil ihm die Pflege zu aufwändig wird, gibts einen kollektiven Aufschrei, was wäre, wenn die Pflege der Großeltern zu müsam werden würde? Und das ist sie meistens!

Da sehe ich einen gravierenden Unterschied. Denn eigentlich habe ich mich für die Pflege des Tieres in dem Moment entschieden, in dem ich es aufgenommen habe. Ich habe freiwillig "ja" gesagt.

Nur weil ich aber Eltern bzw. Großeltern habe, heißt das nicht, dass ich auch automatisch in der Pflicht bin, sie zu Hause zu pflegen und das um jeden Preis. Selbst wenn ich dann meinen Job aufgeben müsste, selbst wenn es mich meine Gesundheit kosten würde.
Sich kümmern, ja, dazu ist man (moralisch) verpflichtet. Aber das kann auch so aussehen, dass man die Pflege abgibt.

Und außerdem wäre das nur vergleichbar, wenn die Angehörigen den Wunsch äußern würden, die alte Frau "einzuschläfern", was natürlich unhaltbar wäre.
 
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Im übrigen sind Beschwerden bei der Tierärztekammer oder ggf auch dem Veterinäramt gar nicht so sinnlos wie vielleicht angenommen.
Auch wenn selbstverständlich keine drakonischen Strafen verhängt werden, ist es doch so, daß die wenigsten so abgebrüht sind, daß sie nicht doch zucken, wenn so ein Anruf oder Brief von der Kammer kommt und der Sachverhalt geklärt werden soll. Das ist den meisten doch sehr, sehr unangenehm.
Und hat in der Regel eine Wirkung, in Richtung " das passiert mir nicht nochmal", so daß nachfolgenden Patienten schon dadurch geholfen sein kann.
 
Du vergißt, daß es durchaus möglich ist, sich zu beschweren und dennoch der Ansicht zu sein bzw. die Erfahrung gemacht zu haben, daß es wenig bis nichts bringt (außer Dampf abzulassen, was ja oft der Grund für Beschwerden aller Art ist).

Man kann sogar noch als drittes in Foren endlos darüber diskutieren. Gibt im Leben halt mehr als ein entweder-oder. 😉

Natürlich..
 
So sehe ich das auch, Doc. Wer will schon gerne eine Rüge der höheren Stelle kassieren oder da einen negativen Ruf bekommen. Wie auch schon vorher von jemand erwähnt wurde, macht das schon allein Sinn, wenn bei der Kammer des öfteren mal eine Beschwerde eingeht.

Was ich immer Schade finde, dass ''Geschädigte'' es viel zu selten fertig bringen, den TA zu sagen, was falsch lief. So bleibt der leider ein Leben lang der Meinung, alles richtig gemacht zu haben und zu machen und mit seinen Behandlungsmethoden gut zu fahren. Gutes Bsp. unser Orts-Ta, der ist überzeugt, kein Blut abnehmen zu müssen und Medis, u.a. bei mit dem Auge diagnostizierter Nierenerkrankung richtig verordnet zu haben, auch ist er sich sicher, sein ständiger blinder Cortisoneinsatz hatte noch nie böse Folgen. Und warum, weil fast keiner der Besitzer wo beim nächsten TA anderes bewiesen wurde, ihm mal sagt, was falsch lief. Auch wenn er noch so überzeugt von sich und seinen Falschbehandlungen ist, irgendwann würde es doch mal zum Nachdenken anregen.
 
Ausreden warum was nix bringt sind zahlreich und schnell gefunden. Hauptsache man hat sich Arbeit gespart. Groß motzen geht dann ja immer noch...

Nicht immer von sich auf den Rest der Welt schließen😉.
Ich habe hier seit Monaten ein dreiseitiges Schreiben mit diversesten, skurilen und für meinen Gusto teilweise untragbaren Vorkommnissen aus 6 verschiedenen TA-Praxen.
Ich habe mir durchaus ein bisschen Mühe gemacht.

Endlose Diskussionen in irgendwelchen Internetforen werden aber ganz sicher was ändern 😎

Sehe ich anders:zufrieden:
Je mehr Menschen das lesen und dann dazu noch ihren Verstand nutzen werden aus ihrem Dornröschenschlaf über die Unfehlbarkeit der TÄ gerüttelt und fangen an sich selbst zu informieren und zu hinterfragen.
Damit ist doch auch schonmal was gewonnen.


Im übrigen sind Beschwerden bei der Tierärztekammer oder ggf auch dem Veterinäramt gar nicht so sinnlos wie vielleicht angenommen.
Auch wenn selbstverständlich keine drakonischen Strafen verhängt werden, ist es doch so, daß die wenigsten so abgebrüht sind, daß sie nicht doch zucken, wenn so ein Anruf oder Brief von der Kammer kommt und der Sachverhalt geklärt werden soll. Das ist den meisten doch sehr, sehr unangenehm.
Und hat in der Regel eine Wirkung, in Richtung " das passiert mir nicht nochmal", so daß nachfolgenden Patienten schon dadurch geholfen sein kann.

Jain, wenn ein TA eine gut gehende und immer knallvolle Praxis hat wird ihm vermutlich so eine Beschwerde schon am Pöppes vorbei gehen.
Letztlich steht ja dann immer noch sein Wort gegen meines.

Der Grund warum ich meine "Beschwerde" noch nicht abgegeben habe ist rel. einfach.
Entweder nenne ich Ross und Reiter oder ich lasse es.
Nenne ich Ross und Reiter mach ich mich "nackig".
Ich habe einfach Bedenken, dass ich im Notfall hier mal auf den einen oder anderen TA in der Umgebung angewiesen bin wenn es Spitz auf Knopf geht.
Der hört meinen Namen (und solche Namen merkt sich jeder TA) und :stumm:... . Vielleicht spinne ich da auch😳...aber das ist der Grund warum ich diese Beschwerde einzureichen so scheue.

Im übrigen hatten wir auch einen TA (Nr.1) 15 Jahre lang der es für abs. unnötig hielt bei Katzen Blut zu nehmen.
Wegen was würde ich mich dann genau beschweren?
Weil der TA kein Blut nimmt 😕 und dann?
 
Ich habe bis jetzt still mitgelesen. Grundsätzlich denke ich, wenn jeder den TA -auch im Nachhinein- bei einer schlechten, falschen, überflüssigen oder sonstwie Behandlung zur Rede stellen würde, wäre das schon Mal ein Anfang. Wenn jeder der Betroffen ist, dann auch ggfs. eine Beschwerde bei der Kammer einreichen würde, kann ich mir schon vorstellen, dass sich der TA dort erklären muss. Und wenn das öfter passiert, wirds vielleicht auch für den TA unangenehm...

Als ich bei der TÄ in meiner alten TA-Praxis den Eindruck hatte, das mein Kater beim Katzenschnupfen nicht richtig behandelt wurde, bin ich ja direkt zur Tierklinik. Trotzdem habe ich später das Gespräch mit dem Chef in der alten Praxis gesucht, der auch Verständnis für meine Unzufriedenheit zeigte. Als ich dann beim nächsten Mal das Gespräch mit besagter Ärztin führte, dass ich den Kater in die TK gebracht hätte, weil ich finde, dass sie ihn nicht richtig behandelt hätte, fing sie an, sich raus zu reden. Sie war nicht einsichtig. Ich habe ihr dann meine Meinung gesagt und gesagt, dass ich kein Vertrauen mehr zu ihr habe. Das Gespräch hat mich echt Überwindung gekostet.

Ich war dann noch ein paar Mal bei ihm (nicht mehr bei ihr) in Behandlung. Seit diesem Gespräch kannten mich plötzlich alle in der Praxis direkt mit Namen. Ich habe mir dann aber eine andere Praxis gesucht, weil ich ihn auch nicht so wirklich kompetent fand. Beim nächsten Mal würde ich wohl einen Brief an die Kammer schreiben, mich beschweren und den Sachverhalt darstellen.

Einen Klageweg würde ich zwar nicht gehen, aber ich denke: Man sollte nie nichts sagen, sondern immer den TA zur Rede stellen und ggfs. Beschwerde bei der Kammer einreichen - egal wie unangenehm das auch sein mag. Denn je mehr Halter dies tun, umso größer die Wahrscheinlichkeit, dass es was beim TA bewirkt.
 
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Anett, ich beschwere mich auch nicht über alles und alle TÄ bei der Kammer wenn etwas nicht passt, klar wägt man da ab und sagt es erstmal dem TA selber, wenn der Fehler im Rahmen liegt, ist es auch nicht mein Hobby, die Kamme ranzuschreiben. Doch es gibt Fälle, da muss das sein. Das sind dann sowieso TÄ, wo ich im schlimmsten Notfall nicht hin gehen würde.

Ich bin der Meinung, wenn ein TA ohne eine Blutabnhame CNI diagnostiziert und Medikamente verordnet, dann ist das sehr fahrlässig und ist ein Beschwerdegrund.

Vorwürfe über unzureichende oder Falschbehandlungen oder aus eigener Unwissenheit nicht rechtzeitug beim entsprechenden Facharzt gewesen sein, macht man sich selber ein Leben lang. das Gewissen der TÄ ist da sicher beruhigter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im übrigen sind Beschwerden bei der Tierärztekammer oder ggf auch dem Veterinäramt gar nicht so sinnlos wie vielleicht angenommen.
Auch wenn selbstverständlich keine drakonischen Strafen verhängt werden, ist es doch so, daß die wenigsten so abgebrüht sind, daß sie nicht doch zucken, wenn so ein Anruf oder Brief von der Kammer kommt und der Sachverhalt geklärt werden soll. Das ist den meisten doch sehr, sehr unangenehm.
Und hat in der Regel eine Wirkung, in Richtung " das passiert mir nicht nochmal", so daß nachfolgenden Patienten schon dadurch geholfen sein kann.

Naja, das kommt dann immer ganz auf den Tierarzt an. Wenn der sich im Recht wähnt, kann man ihn mit so einer Meldung bei der LTK etwas ärgerliche Zusatzarbeit aufbürden wegen der Bitte um Stellungnahme - mehr nicht.

Tierärztekammern bzw. die LTK ist kein Rechtsorgan. Denen geht es lediglich darum, ob einer ihrer Mitglieder wirklich grobe Fehler begeht und fordern ggf. deshalb eine Stellungnahme von dem beschuldigten TA ein.
Ansonsten muss man den üblichen Rechtsweg über Rechtsanwalt beschreiten.
Hinzu kommt noch: DU als Patientenbesitzer musst Beweise abliefern; was gar nicht so einfach ist.
 
Naja, das kommt dann immer ganz auf den Tierarzt an. Wenn der sich im Recht wähnt, kann man ihn mit so einer Meldung bei der LTK etwas ärgerliche Zusatzarbeit aufbürden wegen der Bitte um Stellungnahme - mehr nicht.

Möglich. Aber oft auch nicht, und die Chance, daß einer umdenkt ist sicher höher als wenn man nichts macht.
Und wenn zwei Medikamente zusammen verordnet werden, die nicht gleichzeitig gegeben werden dürfen und für keines der beiden Medikamente die notwendigen Voruntersuchungen gemacht wurde, um überhaupt eine Indikation für den Einsatz zu haben, dann ist sowas auch nicht schwer zu beweisen.
 
Der Grund warum ich meine "Beschwerde" noch nicht abgegeben habe ist rel. einfach.
Entweder nenne ich Ross und Reiter oder ich lasse es.
Nenne ich Ross und Reiter mach ich mich "nackig".
Ich habe einfach Bedenken, dass ich im Notfall hier mal auf den einen oder anderen TA in der Umgebung angewiesen bin wenn es Spitz auf Knopf geht.
Der hört meinen Namen (und solche Namen merkt sich jeder TA) und :stumm:... . Vielleicht spinne ich da auch😳...aber das ist der Grund warum ich diese Beschwerde einzureichen so scheue.

Wenn du im Notfall zu diesen TÄ noch hingehen würdest, dann solltest du es vielleicht wirklich lassen. Wenn du dich beschwerst, wird sich der TA deinen Namen merken, ganz gewiß. Für dein Tier hast du dann aber wahrscheinlich im Notfall nichts zu befürchten, aber für deinen Geldbeutel. :stumm:
 
Der Grund warum ich meine "Beschwerde" noch nicht abgegeben habe ist rel. einfach.
Entweder nenne ich Ross und Reiter oder ich lasse es.
Nenne ich Ross und Reiter mach ich mich "nackig".
Ich habe einfach Bedenken, dass ich im Notfall hier mal auf den einen oder anderen TA in der Umgebung angewiesen bin wenn es Spitz auf Knopf geht.
Der hört meinen Namen (und solche Namen merkt sich jeder TA) und :stumm:... . Vielleicht spinne ich da auch😳...aber das ist der Grund warum ich diese Beschwerde einzureichen so scheue.

Ist jetzt nicht dein Ernst oder? Du glaubst doch nicht ernsthaft, daß TÄ bei neuen Patienten, geschweige denn Notfällen, erstmal ne "schwarze Liste" konsultieren? Ne schwarze Liste, die es mit Sicherheit auch nicht gibt.
 
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Und wenn zwei Medikamente zusammen verordnet werden, die nicht gleichzeitig gegeben werden dürfen und für keines der beiden Medikamente die notwendigen Voruntersuchungen gemacht wurde, um überhaupt eine Indikation für den Einsatz zu haben, dann ist sowas auch nicht schwer zu beweisen.

Wie hatte die Kammer sich dazu geäussert?
 
Ist jetzt nicht dein Ernst oder? Du glaubst doch nicht ernsthaft, daß TÄ bei neuen Patienten, geschweige denn Notfällen, erstmal ne "schwarze Liste" konsultieren? Ne schwarze Liste, die es mit Sicherheit auch nicht gibt.

Glaub ich auch nicht.Wenn etwas schwerwiegendes vorgefallen ist würde ich das auf jeden Fall der Kammer melden; auch wenn nicht unbedingt viel dabei raus kommt ( allerdings existiert dann eine Akte und im Falle weiterer Beschwerden wird die Kammer dann vielleicht doch aktiv).
 
Möglich. Aber vermutlich ist sie realistisch genug um zu sehen, dass die Kinder das in der heutigen Zeit nicht mehr leisten können. Und vielleicht würde es sie noch viel mehr belasten, mitanzusehen, wie ihre Kinder sich abmühen müssten, um diesen Spagat hinzukriegen.
aber ist das nicht furchtbar? Führt das nicht irgendwann dazu, dass Alte und Kranke "entsorgt" werden? Frau X hängt am Leben, weiß aber, dass die Kinder von Frau Y sehr erleichtert waren, als diese sich euthanasieren ließ und überlegt nun, ob sie ihren eigenen Kinder nicht auch eine Last ist .... ich finde das eine Horrorvorstellung.


Das verstehe ich nun nicht. Eine solche Entscheidung wird immer von mehreren Faktoren "beeinflusst" sein. Warum sollte das Nichtertragen von Schmerzen höher zu bewerten sein als das Nichtertragen von Pflege durch die Kinder, die das eigentlich nicht bewerkstelligen können/wollen?
Weil es unmenschlich ist? Oma ist 80 und gebrechlich, also weg mit ihr? 😱


Da sehe ich einen gravierenden Unterschied. Denn eigentlich habe ich mich für die Pflege des Tieres in dem Moment entschieden, in dem ich es aufgenommen habe. Ich habe freiwillig "ja" gesagt.

Nur weil ich aber Eltern bzw. Großeltern habe, heißt das nicht, dass ich auch automatisch in der Pflicht bin, sie zu Hause zu pflegen und das um jeden Preis. Selbst wenn ich dann meinen Job aufgeben müsste, selbst wenn es mich meine Gesundheit kosten würde.
Sich kümmern, ja, dazu ist man (moralisch) verpflichtet. Aber das kann auch so aussehen, dass man die Pflege abgibt.
Meine Schuld, ich hab "die Oma dazugeholt". Nimm statt ihr halt ein krankes Kind, einen kranken Partner.

Und außerdem wäre das nur vergleichbar, wenn die Angehörigen den Wunsch äußern würden, die alte Frau "einzuschläfern", was natürlich unhaltbar wäre.
Woher weiß man, dass es nicht so ist? Dass die Angehörigen nicht darauf drängen und der Patient schlußendlich nachgibt und das als "eigenen Willen" ausgubt?
 
Ist jetzt nicht dein Ernst oder? Du glaubst doch nicht ernsthaft, daß TÄ bei neuen Patienten, geschweige denn Notfällen, erstmal ne "schwarze Liste" konsultieren? Ne schwarze Liste, die es mit Sicherheit auch nicht gibt.

Na doch, man merkt sich doch ''auffällige'' Kunden. Es mag noch einen Unterschied machen, ob man in der Stadt oder auf dem Land lebt und die Kunden kennt.
 
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Gutes Bsp. unser Orts-Ta, der ist überzeugt, kein Blut abnehmen zu müssen und Medis, u.a. bei mit dem Auge diagnostizierter Nierenerkrankung richtig verordnet zu haben,

Hast Du da mal die Kammer benachrichtigt? So was ist doch mordsgefährlich.

Dagegen sind die Tierärzte, die eine CNI aufgrund eines einmalig erhöhten Kreatinin diagnostizieren, ja mega-fortschrittlich😱

Und noch etwas zum Thema melden, auch wenn das jetzt leicht OT ist. Auch Nebenwirkungen von Medikamenten werden viel zu selten gemeldet. Auch das wäre wichtig, damit es man es nicht ständig mit TÄ zu tun hat, die einem erzählen wollen, "davon hätten sie ja noch nie gehört".

Ich hab das in der Vergangenheit auch nicht getan, aber werde in Zukunft jede NW eines Medis melden.
 
Das war ein Beispiel das hier beschrieben, aber nicht gemeldet wurde.

Ah ok; hätte mich mal die Reaktion interessiert.

Dagegen sind die Tierärzte, die eine CNI aufgrund eines einmalig erhöhten Kreatinin diagnostizieren, ja mega-fortschrittlich😱

Kommt ja häufiger vor; allerdings glaube ich kaum das dies irgendeine LTK interessiert - öhm, sind auch nur Tierärzte.


Ich hab das in der Vergangenheit auch nicht getan, aber werde in Zukunft jede NW eines Medis melden.

Gibts dafür eine Extrameldestelle für Veterinärmedizin?
 
aber ist das nicht furchtbar? Führt das nicht irgendwann dazu, dass Alte und Kranke "entsorgt" werden? Frau X hängt am Leben, weiß aber, dass die Kinder von Frau Y sehr erleichtert waren, als diese sich euthanasieren ließ und überlegt nun, ob sie ihren eigenen Kinder nicht auch eine Last ist .... ich finde das eine Horrorvorstellung.

Sie sollte mit ihren Kindern darüber reden. Wenn sie noch am Leben hängt, dann gibt es auch andere Lösungen, die zwar eine Unterstützung durch die Kinder erfordern, aber nicht gerade die aufwendige Pflege daheim.
Wie z.B. soziale Dienste, fahrbaren Mittagstisch, Betreuung durch eine Pflegerin daheim, usw.

Kann sie gar nicht mehr allein bleiben und die Kinder können sie nicht aufnehmen, muss sie sich eben überlegen, in ein Pflegeheim umzusiedeln.
Natürlich soll und muss da nicht die Euthanasie der erste und einzige Weg sein.

Ich dagegen finde es eine Horrorvorstellung, dass meine Kinder sich zerreißen sollten, evtl. ihren Job aufgeben müßten, um meine Pflege bewerkstelligen zu können. Falls ich dann gar nicht mehr zurechtkäme und ein Heim auch nicht in Frage käme, wäre mir persönlich "dieser Weg" sympathisch.
Und ich wäre froh, wenn es dann legale "Methoden" dafür gäbe.

Weil es unmenschlich ist? Oma ist 80 und gebrechlich, also weg mit ihr? 😱

Wenn Oma sich selbst nicht mehr helfen kann, die Kinder sie nicht aufnehmen können, und dafür gibt es in der heutigen Zeit sehr viele gute Gründe, dann bleibt eben nur der Weg ins Pflegeheim bzw. die Pflege daheim durch dritte Personen, die fest dort wohnen.

Die Zeiten, in denen mehrere Generationen in einem großen Haus wohnten und sich gegenseitig unterstützten, sind lange vorbei.
Heute muss jeder, der einigermaßen finanziell gesichert in sein Alter gehen will voll berufstätig sein. Viele müssen zudem flexibel sein, örtlich, zeitlich.
Viele haben 12 Stunden Arbeitstage, da ist definitiv keine Pflege der Oma mehr drin.
Es ist ja schon schwer genug, Kinder und Arbeit unter einen Hut zu kriegen.

Und wenn Oma dann sagt, nein, Pflegeheim will ich auf keinen Fall, lieber sterbe ich, dann ist das, meiner Ansicht nach, ihr gutes Recht. Und genauso verständlich wie die Begründung, dass jemand die ständigen Schmerzen nicht mehr aushält.

Meine Schuld, ich hab "die Oma dazugeholt". Nimm statt ihr halt ein krankes Kind, einen kranken Partner.

Bei einem kranken Kind sehe ich das anders, ich denke, das wird jeder Mutter so gehen. Da wird man alles sausen lassen, um ihm/ihr zur Seite zu stehen.
Umgekehrt würde ich das von meinem Kind aber auf keinen Fall wollen, selbst wenn mein Kind sagen würde, dass es das gern tut.
Und diese Entscheidungsmöglichkeit hätte ich halt gern.

Beim kranken Partner kommt es darauf an, ob das Ganze sich im Rentenalter abspielt, dann ist man ja "ohnehin" zu Hause, hat die nötige Zeit dafür.
Allerdings kenne ich auch da Fälle, wo es dann halt an der nötigen Kraft fehlt.
Da kann man sich allerdings noch behelfen mit Sozialdienst oder auch tageweiser bzw. stundenweiser Betreuung.

Passiert das Ganze während man selbst noch in Arbeit eingebunden ist, wird es schwerer, aber es gibt immer noch Möglichkeiten, sich Hilfe dazuzuholen.
Man wohnt ja schließlich sowieso zusammen, ist aufeinander eingestimmt.
Meiner Ansicht nach eine ganz andere Situation als wenn man plötzlich Oma oder Opa in die eigene Wohnung integrieren muss, mit sämtlichem Pflegezubehör und das am besten noch in eine 3-Zimmer-Wohnung in der Stadt.

Nein, ich finde nicht, dass es grundsätzlich die Pflicht der Kinder ist, die "Alten" zu sich zu nehmen und im eigenen Wohnumfeld zu pflegen.
Zu unterstützen, ja. Sich um sie kümmern, ihnen zeigen, dass sie nicht allein dastehen, keine Frage, das sollte selbstverständlich sein.
Aber, meiner Meinung nach, gibt es Grenzen und irgendwann kommt dann unter Umständen die Frage Pflegeheim bzw. betreutes Wohnen durch dritte Personen.

Woher weiß man, dass es nicht so ist? Dass die Angehörigen nicht darauf drängen und der Patient schlußendlich nachgibt und das als "eigenen Willen" ausgubt?

Das kann man nicht wissen, nur versuchen, herauszufinden. Durch Gespräche in Anwesenheit der Kinder und durch Aufzeigen der Alternativen.
 

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