Die Story ist überspitzt keine Frage. Aber wie oft erlebt man hier alleine das Medikamente bei Durchfall verabreicht werden, ohne das eine Kotuntersuchung stattfindet?
Wie oft werden Wurmkuren verabreicht, weil eben entwurmt werden sollte?
Wie oft werden Aufbauspritzen gegeben ohne das der TA weiß, was das Tier zu fressen bekommt, oder das der, Halter überhaupt weiß was da drin ist?
Wie oft werden Kaninchen und Meerschweinchen pro forma mit Antibiotika behandelt, ohne das überhaupt klar ist was das Tier hat, geschweige denn, das eine Antibiose vorgenommen wurde?
Schlimmstenfalls führen solche Stories ( wobei ich den Bildartikel für schlimmer halte) dazu, dass jemand nicht zum TA geht, bestenfalls, dass er sich vorher schon informiert und kritisch den TA hinterfragt.
Hier muss ich aber auch was einwerfen:
Wie viele sagen:"Hat der TA gesagt, mach ich so."?
Man lebt ja hier nicht unter einer Käseglocke, heißt, man kennt ja den ein oder anderen Menschen.
Ein paar davon mit Katzen oder anderen Tierchen, ein paar ohne Tiere.
Ich bin jetzt mal in Gedanken alle durch gegangen, die selbst Tiere zu Hause haben.
Unabhängig von der Spezies würde mir eine einzige Person einfallen, die sich tatsächlich schlau machen würde.
Und das auch nur vielleicht.
Warum?
Weil der Tierarzt ein Arzt ist und studiert hat. Der muss es wissen.
Weil die einfach keinen Bock und auch manchmal keine Zeit haben, sich zu informieren.
Entweder sie hinterfragen nicht oder sie lesen irgendeinen fürchterlich geschrieben Artikel aus der BLÖD und gehen gar nicht mehr hin.
Die meisten Menschen sind halt leider etwas einfacher gestrickt bei diesem Thema.
Und da wird auch meistens keine umfassende Diagnostik gewollt.
Ich kann mir ziemlich gut vorstellen, daß man als TA auch irgendwann resigniert und dann einfach nur noch nach Schema F handelt.
Ist das gut oder im Sinne der Tiere?
Sicherlich nicht.
Aber ein TA bedient nun mal einen Kundenstamm und der muß ja auch von irgendwas leben.
Offene Rechnungen gepaart mit Resignation gepaart mit Tierbesitzern, die es, freundlich ausgedrückt, einen Scheiß interessiert, können, meiner Meinung nach, schon zu Behandlungsfehlern führen.
Und für wen soll sich denn der TA fortbilden, wenn die meisten sagen :"Ja, wenn es nicht anders geht.... Wenn es zu teuer wird.... dann schläfern Sie halt ein."
Bei diversen hier beschriebenen Fehlern, stehen mir selbst die Haare zu Berge.
Aber ich glaube auch, daß man den Tierbesitzern auch mal gehörig in den Hintern treten muss.