Rassekatzen schlechtes Gewissen oder auch nicht

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@änne, übrigens gibt es Leute, die bereit sind auch für Tierschutzkatzen soviel wie für eine Rassekatze zu bezahlen. Ich mache es. 🙂
Als ich meine erste Katze aus einem Tierheim holte, da wollte ich nicht, dass meine Rassekatzen angeben, dass sie viel teurer und wertvoller seien als die Tierschutzkatze.
Also bezahlte ich im Tierheim soviel wie ich für eine Rassekatze bezahlt hätte. Und das habe ich beibehalten, denn mir sind alle meine Katzen gleich viel wert.

Das find ich total süß von dir :pink-heart:
 
A

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Genau! Sie sind alle einzigartig!
Jeder für sich.
Sie sind grosse Klasse.

Es ist eine Ehre, von einer guten Katze "betreut " zu werden.

Das olle Teil da unter meinem Bett, der "schiefe Heinrich" summa summarum mit Flug etc.: hat er mich genau soviel gekostet wie ne Rassekatze.

Aber er ist ja von Rasse: "Sokat Stambul"

Und meine verstorbene Cicimec: "Glück pur" (Diese Rasse gibt es, doch!)
Cicimec war sozusagen umsonst.

Ich finde es einfach schön, wenn sich jemand Gedanken macht.

Lg

Birgit
 
Sicherlich hast du recht, wenn du schreibst, dass die Liebe zu einem Kätzchen nicht vom Stammbaum abhängt, aber zu einer Rassekatze gehört ein Stammbaum. Punkt!

Deine Ausführungen sind nett geschrieben, aber sie beinhalten einen großen Fehler, indem du Punkt 6 in Klammern setzt. Wenn schon eine Rassekatze, dann eine mit Stammbaum, denn ansonsten unterstützt man Vermehrer. Und zu behaupten, dass der Stammbaum nicht wichtig ist, dass ist Schönrederei von Leuten, die Vermehrer unterstützen.:grummel:

LG Stefanie
 
hallo🙂

als ich mich dafür entschied, einem bengalen zu nehmen, stand für mich fest, dass die zweitkatze ein "notfellchen" sein wird. komischerweise gab es da für mich gar keine andere variante im kopf😉
somit habe ich meinen bengalen vom züchter und meine ekh aus dem tierheim genommen:pink-heart: mit dieser entscheidung habe ich für mich alles richtig gemacht.

liebe grüße
 
Sicherlich hast du recht, wenn du schreibst, dass die Liebe zu einem Kätzchen nicht vom Stammbaum abhängt, aber zu einer Rassekatze gehört ein Stammbaum. Punkt!

Deine Ausführungen sind nett geschrieben, aber sie beinhalten einen großen Fehler, indem du Punkt 6 in Klammern setzt. Wenn schon eine Rassekatze, dann eine mit Stammbaum, denn ansonsten unterstützt man Vermehrer. Und zu behaupten, dass der Stammbaum nicht wichtig ist, dass ist Schönrederei von Leuten, die Vermehrer unterstützen.:grummel:

LG Stefanie

So ist es.

Mein Herz schlägt für Katzen, egal welcher Herkunft. Wenn ich mich also für Rassekatzen entscheide, dann hat das Gründe. Gründe die wahrscheinlich in den Haltungsbedingungen liegen oder auch Temperament und Charakter, der zu den vorhandenen Katzen passen muss.

Ich entscheide mich also bewusst und werde mich sicher nicht mit einem schlechten Gewissen plagen 😉

Bevor nachgefragt wird; Meine Ansprüche an den Züchter sind hoch. Ich hinterfrage und lass mir alles zeigen. Von den Stammbäumen über die Haltungsbedingungen bis zu den Untersuchungsergebnissen. Letztendlich entscheidet dann auch das Bauchgefühl mit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob Rassekatzenbesitzer ein schlechtes Gewissen haben oder nicht, ist mir Bohne. Ein schlechtes Gewissen hätte ich, wenn meine Haltungsbedingungen nicht artgerecht sind.
Jemand, der sich ernsthaft mit der Problematik auseinander setzt, wird sich keine Rassekatze vom Züchter holen.
Das ist so wie die Kombination Züchter und Tierschutz – paradox. Jede Hilfe kann helfen, aber es passt für mich einfach nicht zusammen.
Ich sehe ansich auch keinen Unterschied zwischen Vermehrer und seriösem Züchter.
 
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Ich verstehe nicht ganz, was du dir von diesem Thread erwartest. Absolution? Dass die Ultratierschützer in diesem Forum dir sagen: "Eigentlich sind Rassekatzenhalter egoistisch, aber DU hilfst wenigstens im Tierschutz und bist deswegen besser?" (Das ist nicht angreifend gemeint.)

Warum hast du darüber Redebedarf? Genierst du dich deiner Rassekatzen? Ich glaube, ich kann das ein wenig verstehen. Ich habe zwei Rassekatzen (Herkunft Pflegestelle bzw. Privatvermittlung über TSV) und merke, dass auch ich manchmal automatisch in die Verteidigungshaltung gehe, wenn ich Fotos von meinen Katzen zeige oder von ihnen erzähle.
Denn es kommt oft sofort die Bemerkung: "Siamkatzen? Ohhhh, die sind teuer!" oder "Ich persönlich habe ja Tierheimkatzen." Also rechtfertige ich mich oft noch davor: "Ich habe eine EHK, eine HLH-Thai und eine Siamesin - aus dem Tierschutz! Und ich habe mir meine Katzen nicht wegen der Augenfarbe ausgesucht!"

Für mich kommen auch keine Rassekatzen vom Züchter in Frage. Meine Mutter engagiert sich seit vierzig Jahren im Tierschutz und hat mir diese Werte anerzogen - man kauft keine Tiere. Man "rettet" sie. Oder sie finden einen.

Trotzdem verurteile ich niemanden, der sich für Katzen vom Züchter entscheidet. Hauptsache, die Katze hat ein gutes Zuhause gefunden. Ist doch schön für alle Beteiligten.

Und ich muss zugeben, dass auch ich mich bis über beide Ohren in Siamesen/OKHs verliebt habe. Diese Rasse ist unvergleichlich und passt perfekt zu mir. Dennoch werden weiterhin nur Notfalltiere bei mir einziehen.
 
Obwohl ich einige Katzenrassen wirklich traumhaft schön finde, wird bei mir nie eine Rassekatze vom Züchter einziehen.

Ich halte mich lieber an die Katzen, die keiner will, weil sie krank sind, drei Beine haben oder was weiß ich. Ich finde, auch die haben ein liebevolles Zuhause verdient!:pink-heart:

Ich verurteile aber natürlich niemanden, der sich in ein Rassekätzchen verliebt und dieses dann zu sich holt - solange es nicht aus irgendeiner dubiosen Hinterhof - Zucht stammt.
 
Für mich kommen auch keine Rassekatzen vom Züchter in Frage. Meine Mutter engagiert sich seit vierzig Jahren im Tierschutz und hat mir diese Werte anerzogen - man kauft keine Tiere. Man "rettet" sie. Oder sie finden einen.

Schöner Absatz 🙂

Ich muss zugeben, ich veruteile Menschen, die in der heutigen Zeit zum Züchter gehen. Denn für mich ist dies keine Tierliebe - dafür sind die TH, Tötungsstationen und Straßen viel zu voll mit Katzen, die nie die Liebe eines Menschen zu spüren kriegen - nie am Abend mit jemand auf der Couch verbringen können - nur weil es (in meinen Augen) viel zu viele egoistische Menschen gibt, die lieber die "Produktion" noch ankurbeln, als sie zu stoppen.
Mir bricht es jedes Mal das Herz, wenn ich ins Tierheim geh, wenn ich hier auf der Seite Vermittlungstiere seh - ins Ausland kann ich schon gar nicht mehr wegen dem Katzenelend.
 
Mir ist es in erster Linie wichtig, dass sich die Menschen vor Anschaffung eines Tieres bewusst über die folgene Verantwortung sind. Leider gibt es viele, die aus "Mitleid" retten und anschließend dem Tier nicht gerecht werden können.
Das sind ebenso typische Kandidaten, die dann ins Tierheim gehen.

Das mit dem "Tiere kaufen" ist schön geschrieben, doch eher philosophisch statt praktikabel. Immerhin bezahlt man, so sehe ich das, die Dinge, die an dem Tier in erster Linie medizinisch unternommen wurden (Kastration, Chip, ...). Alleine deswegen könnte ich kaum einen Unterschied zwischen Zuchtkatze/TSKatze machen. Preislich liegen die bei der "Grundausstattung" alle in etwa gleich, zwischen 250-400€.

Auch die heutige Zeit dürfte sich nicht sonderlich von der früheren Zeit unterscheiden. Katzen haben sich schon immer vermehrt. Das, was sich geändert hat ist das Bewusstsein für den Tierschutz. Deswegen vermute ich, fällt Katzenelend in der heutigen Zeit eher auf.

Grüße
 
Mit dem Begriff "heutzutage" meinte ich eher, weil wir Menschen anders denken als die Menschen früher. Klar gibt es noch die ältere Generation, die weiterhin Kitten ertränkt - aber das ist eben nicht mehr ganz so arg.
 
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Nein, mir geht es eigentlich hier darum zu sagen das es nicht immer nur schwarz und weiss gibt. Das aus etwas was wenig noblen ist, auch etwas gutes wachsen kann.
Ich bemühe mich nicht nur Verständnis für das Verhalten von Katzen zu haben, ich finde auch einen respektvollen Umgang mit meinen Mitmenschen oder auch den Futtertieren die ihr Leben für unsere Süssen lassen wichtig.



LG die Katzenzofe

Mir ist auch nicht klar was Du mit diesem Thread bezweckst.

Jeder hat für seine Katzenhaltung ganz eigene Motive und diese Motive sind nicht bei jedem gleich. Wenn jemand für sich sagt, dass das wichtigste für ihn ist den Tierschutz zu unterstützen und das Tierleid in Deutschland oder sonst wo etwas zu lindern, dann wird er sich keine Katze vom Züchter holen und sei dieser noch seriös, sondern aus dem Tierschutz. Da gibt man einem Tier aus dem TS ein gutes Zuhause und macht dieses Tier glücklich, indem man dieses Tier aus der Vermittlung nimmt. Einer weniger in der Statistik sieht nicht spektakulär aus, aber für das Tier ist es eine Welt!

Spielen bei der Auswahl noch andere Motive eine Rolle und sind diese anders gewichtet, dann kann man zu einer anderen Entscheidung kommen und geht dann hoffentlich auch zum seriösen Vereinszüchter und prüft diesen auf Herz und Nieren. Dieser Mensch ist kein schlechterer Tierhalter, hat aber objektiv gesehen nichts dazu beigetragen, dass das bestehende Tierleid abnimmt (Wenn man davon absieht, dass er nicht Vermehrer unterstützt hat), auch wenn seine Katzen ein ganz wundervolles Leben haben können und er trotzdem ein liebenswerter Mensch ist.
 
Dieser Mensch (Rassekatzenhalter) ist kein schlechterer Tierhalter, hat aber objektiv gesehen nichts dazu beigetragen, dass das bestehende Tierleid abnimmt

ist denn jeder Tierhalter verpflichtet etwas für den Tierschutz/gegen das Tierleid zu unternehmen? und wenn ja, wo fängt das an oder wo hört es auf? muss deswegen jeder Tierhalter Veganer oder zumindest Vegetarier werden?

Ich frage ganz bewusst provokant, meine aber dich, Kalintje nicht persönlich 😉 sondern frage so ganz allgemein....
 
ist denn jeder Tierhalter verpflichtet etwas für den Tierschutz/gegen das Tierleid zu unternehmen? und wenn ja, wo fängt das an oder wo hört es auf? muss deswegen jeder Tierhalter Veganer oder zumindest Vegetarier werden?

Ich frage ganz bewusst provokant, meine aber dich, Kalintje nicht persönlich 😉

Nee, muss er nicht und das sage ich auch nicht. Jeder hat seine Motive und ich kenne viele Halter, die sagen es kommt NUR ein Tier aus dem TS in Frage und da es leider so viele Tiere dort gibt kann man eigentlich auch für fast alle Bedürfnisse und Geschmäcker dort eines finden, wenn man sich die Mühe macht zu suchen.
Wer das nicht will, tut es nicht, muss dann aber auch damit leben, dass er eben nur seine eigenen, egoistischen Bedürfnisse befriedigt hat und nichts explizit für den Tierschutz getan haben. Da die meisten von uns keine Altruisten sind.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab kein schlechtes Gewissen, weil du Rassekatzen hast, ein schlechtes Gewissen müsstest du nur haben, wenn du dich nicht richtig um deine Katzen kümmern würdest.

Tierschutz und Engagement besteht nicht nur darin, Tiere aus dem Tierheim yu adoptieren oder aus aller Länder hier einzufliegen.

Man kann andere Menschen über Haltung aufklären
Man kann Pflegestellen unterstützen
Mann kann Kastrationsaktionen unterstützen oder initialisieren
Man kann ehrenamtlich in Tierheimen aushelfen
Man kann Futter, Zubehör an diejenigen spenden, die es gerade brauchen
Man kann im eigenen Bekanntenkreis versuchen, ein Bewusstsein für die Problematiken zu schaffen
usw.

Hab kein schlechtes Gewissen weil du zwei Tieren ein schöne Zuhause bietest, weil du sie lieb hast und sie als Teil deiner Familie ansiehst.

Sehr schön geschrieben - und so wahr.

Wenn ich alle 15 Jahre mal 2 Katzen aus dem Tierheim hole, ändert sich an der Gesamtsituation gar nichts. Vielleicht am Gewissen des Einzelnen - aber für die 2 rücken dann 4 andere nach. Oder auch 12. Sorgt man dafür, dass pro Jahr auch nur 5 Katzen kastriert werden, ist wesentlich mehr für den TS getan.

Die Gesamtsituation - dass es einfach viel zu viele Katzen gibt - ändert sich halt nur durch eine flächendeckende Kastration zumindest aller frei laufenden und wilden Katzen und durch eine strenge Reglementierung der Vermehrung von Hauskatzen wie auch von Rassekatzen.

Das Argument, dass Rassekatzen Hauskatzen den Platz wegnehmen, stimmt vielleicht in ein paar Fällen. Aber längst nicht in allen. Viele Menschen, die sich eine Rassekatze zulegen, entscheiden sich bewusst für diese Rasse - und dann zieht eben diese ein oder gar keine Katze.
 
Sehr schön geschrieben - und so wahr.



Die Gesamtsituation - dass es einfach viel zu viele Katzen gibt - ändert sich halt nur durch eine flächendeckende Kastration zumindest aller frei laufenden und wilden Katzen und durch eine strenge Reglementierung der Vermehrung von Hauskatzen wie auch von Rassekatzen.

.

Finde ich zu kurz gesprungen und damit ist jeder aus der eigenen Verantwortung entlassen, weil man immer auf den grossen Wurf von jemand anders wartet.

Fairtrade zu kaufen bringt nichts, nur eine grundsätzliche Änderung der Weltwirtschaftsordnung.

Seinen Fleischkonsum zu beschränken und/oder nur aus guter Haltung zu kaufen bringt nichts, da nur ein Verbot industrieller Landwirtschaft etwas bewirkt oder Vegetarier zu werden

Sich für ein emissions- und verbrauchsfreundliches Auto zu entscheiden, bringt nichts solange andere fahren was sie wollen.

Nee, ist mir zu einfach! Ich kann jeden Tag in meinem persönlichen Umfeld einen Beitrag leisten und das kann man auch bei der Entscheidung für ein Tier aus dem TS.
 
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Liebe Katzenzofe,

mir geht es da ähnlich wie dir.
Ich hadere auch mit meinem Gewissen, das ich meinem Drang nach einer OKH-Katze nachgegeben habe.
Ich hole mal ein bisschen aus. In meiner Jugend kannte ich Katzenhaltung nur als Einzel- und Freigängerhaltung.
Und als ich mit achtzehn Jahren von zuhause ausgezogen bin, holte ich mir auch ein Kätzchen vom Bauernhof, die natürlich auch Freigang bekam. Sie hatte sogar das Glück, das sie, aufgrund meiner WG-Wohnsituation, kätzische Gesellschaft hatte.
Dieses Kuhkätzchen, Mohrle, war ein Traum von Katze :pink-heart:
Leider wurde sie überfahren, da war sie erst sieben Jahre alt :sad:
Danach wollte ich nie mehr eine Katze haben, da ich zuviel Angst hatte, das es wieder passieren könnte.
Irgendwann lernte ich bei Bekannten Türkisch-Angorakatzen kennen. Sie sagten mir damals, das ich diese Rasse durchaus nur in der Wohnung halten könnte. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich nie an reine Wohnungshaltung und Rassekatzen gedacht.
So aber bin ich zu Rassekatzen gekommen.

Die damalige Züchterin züchtete auch OKH-Katzen. Gegen meine Puschelchen fand ich sie damals wirklich nicht besonders schön. Aber da ich oft dort zu Besuch war, um meine Kleinen aufwachsen zu sehen, schlichen sie sich, zu der Zeit noch völlig unbemerkt von mir, bei jedem Besuch immer mehr in mein Herz.

Als vor einigen Jahren der letzte meiner Türkisch-Angorabande verbliebene Kater verstarb, wollte ich wieder niemals mehr eine Katze haben.. der Schmerz war zu groß.

Irgendwann aber schlichen sich diese Orientalen-Katzen in meine Träume..
Da wurde der Wunsch nach einer Katze wieder wach und zwar ganz speziell nach einer OKH...
Und das in einer Zeit, wo man tagtäglich von Tierelend hört und liest :sad:

Also versuchte ich, mir mehr oder weniger, eine OKH-Katze zu verbieten. Da das TH in meiner Nähe zu der Zeit keinen besonders guten Ruf hatte, bin ich dann via Internet auf Auslands-Notfellchen aufmerksam geworden.
Gleichzeitig konnte ich es aber nicht lassen, nach einem OKH-Züchter in meiner Nähe zu suchen 😳

So kam ich dann zu Trinity (griechisches Straßenkätzchen) und Filou (OKH)!

Durch Trinity und ihre Geschichte habe ich dann angefangen, mich intensiv mit Tierschutz zu befassen. Ich versuche zu helfen, wie ich es halt kann..

Mittlerweile leben noch eine weitere Griechin, Ivy, sie war ein Pflegestellen-Versagen und ein weiterer Orientale, Scaramouche, bei mir. Dieser weitere Orientale hat besonders schwer auf meinem Gewissen gelastet, da ich schon viel zu sehr im Tierschutz involviert war 🙁 Aber Filou hat eine Katze seiner Art gefehlt und mit Katze Nr. 4 musste es einfach passen, weil mehr kann ich wirklich nicht halten.

Ich persönlich tröste mich mit dem Gedanken, das ich mein eigenes Limit von zwei Katzen durch meine Liebe zu den Orientalen einfach verdoppelt habe.
Auch wenn es nicht zur Tierschutz-Arbeit passt, sich Rassetiere vom Züchter zu holen, bin ich superglücklich und superstolz auf meine soziale Truppe, die es mir immerhin ermöglicht, Pflegekatzen zu nehmen.
Bisher war besonders Filou, bei Scaramouche habe ich es noch nicht getestet, immer ein hervorragender 'Mutter'-Ersatz für meine Pflegekitten und er leistet sehr wertvolle Arbeit an ihrer Erziehung und durch das ausgeprägte Kuschelbedürfnis der Orientalen erfahren sie die doch fehlende Mutterliebe :pink-heart:
Liebe Grüße
Trifiliv
 
Wer das nicht will, tut es nicht, muss dann aber auch damit leben, dass er eben nur seine eigenen, egoistischen Bedürfnisse befriedigt hat und nichts explizit für den Tierschutz getan haben. Da die meisten von uns keine Altruisten sind.....

also doch eine menschliche (Dis)Qualifizierung, wenn's kein TS-Tier ist?

wer aber sagt, dass TS-Tierhalter letztlich nicht auch "nur" ihre egoistischen Bedürfnisse befriedigen, denn an der Gesamtsituation ändert sich doch auch nichts, "nur" weil sie Tiere aus dem TS holen?

Sicher kann Jeder sein Schärflein an der "Weltverbesserung" beitragen, aber muss das deswegen "nur" im TS sein? es gibt so viele Bereiche, wo jeder Einzelne was tun kann, um die Welt ein kleines bisschen besser zu machen, TS ist da nur ein kleiner Bereich 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir damals Katzen aus dem Tierheim nicht zugetraut. Das Prinzip "Pflegestelle" kannte ich nicht. Deshalb und auch noch aus anderen Gründen zogen hier zwei Russisch Blau Katzen ein. NICHT wegen des Tierschutzgedankens.

ABER über die gesamte ausgiebige Vorplanung, Einrichtung, Ausstattung und die Kontakte hier im Forum lernte ich viel, z.B. auch eine Pflegestelle kennen. Und damit Pflegekatzen, die eben nicht "gestört", schwierig, krank, panisch oder sonstwie für eine Anfängerin kompliziert waren.

Also genau das Gegenteil von den Vorstellungen, die ich mir von Tierschutzkatzen gemacht hatte.

Ich liebe meine Silberkatzen!
Aber nun habe ich auch meine erste Katzen-Pflegefamilie aus dem TH hier. Seit 10 Wochen jetzt. Die Wildlingsmama macht RIESEN-Fortschritte, ich merke, was ich solchen Wesen geben kann an Geduld, Ruhe und Rundum-Versorgung. An Verlässlichkeit und Zuwendung.

Ich kann mich nicht zerreißen, meine eigenen kommen schon etwas kürzer in dieser Zeit. Deshalb werde ich solche Pflege-Aktionen wohl nur 1-2 mal im Jahr machen.

Aber jedenfalls bin ich über und durch meine (Rasse-)katzen zum Thema Tierschutz gekommen.
 
Ich weiß nicht, ob ich als Züchter zum Thema eine Meinung haben "darf" *zwinker*, selbstverständlich habe ich aber natürlich eine....

Ich finde, man sollte sich nicht rechtfertigen müssen, woher man seine Tiger hat.
Für MICH gibt es exakt zwei Möglichkeiten: entweder, ich möchte eine Rassekatze, dann bin ich in der Verpflichtung, einen SERIÖSEN Züchter zu suchen, ihm Löcher in den Bauch zu fragen, mir das Zuhause anzusehen und mich nicht nur vom Herzen, sondern vorrangig vom Verstand leiten zu lassen. Nicht jeder Züchter, der im Verein züchtet, handelt im Sinne der Tiere!

Oder ich suche mir ein Tierschutzkätzchen... Da sollte man dann bei Tierheimen oder Organisationen suchen, nicht, dass man bei einem angeblichen "oops-Wurf" ein Tier holt, und die arme Mamakatze wirft in drei Monaten schon wieder, weil man die Katzenkinder ja so gut unterkriegt.

Für mich haben beide Möglichkeiten ihre absolute Berechtigung! Aber dazwischen darf es nichts geben!
Ursprünglich hatten wir (bzw. meine Eltern) immer Tiere aus dem örtlichen Tierheim, bis wir uns in die OKH´s verliebten. So sehr, dass wir uns zur Zucht entschieden. Wir tun uns schwer mit der Vermittlung, denn so wie wir uns von unseren Interessenten ausfragen lassen und dies auch erwarten, sind wir ebenfalls recht kritisch mit der Vergabe. Was natürlich öfter mal bedeutet, dass wir noch Jungtiere jenseits des "eigentlichen "Abgabedatums haben.

Aber was ich eigentlich in diese Diskussion einwerfen wollte:
Ich habe hier mehrfach gelesen, dass für manche eine Rassekatze nur als Notfellchen in Frage kommt. WANN ist eine Rassekatze ein Notfall? Wenn es im Tierheim sitzt? Weil es nicht mehr dort bleiben kann oder soll, wohin es ursprünglich abgegeben wurde? Und der "Produzent", sprich der Züchter, kein Interesse an ein bisschen Engagement für sein Baby (wenn auch bereits erwachsen) zeigen will? Ist das ein Notfall? Fördert man nicht auch damit eine gewisse Politik? (Keine Frage, dieses Katzenkind hat unabhängig vom A****züchter einene Bestplatz verdient, wie alle anderen Tiere auch!!!)
Oder auch dann, wenn es vom Züchter zurückgekauft wurde, weil die Tiere nicht mehr ins "Lebenskonzept" des Besitzers passen? Dort vielleicht nur schwer in die potente Katzengruppe integrierbar ist und deshalb separiert wird (zumindest eine gewisse Zeit)?
Dem Tier/den Tieren zwar so der Stress eines Tierheimaufenthaltes erspart bleibt, ein "optimaler Platz" aber so auch nicht gegeben ist...? Nein, es ist nicht möglich, JEDES Tier in die Gruppe zu integrieren, gerade wenn man tragende oder säugende Kätzinnen hat, ist dies mitunter ein Spiel mit dem Feuer...

Bin gespannt auf eure Meinungen.
LG
Christine
 

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