Cassa
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 6. Oktober 2012
- Beiträge
- 548
- Ort
- Düsseldorf
Puh, ich habe versucht, mich ins Barfen einzulesen. Weil ich die Dosen nicht mehr geben will.
Ich will euch meine Ergebnisse nicht vorenthalten, denn sie haben mir geholfen, mich zu entscheiden und helfen vielleicht auch anderen
Folgendes spricht für die Selbstzubereitung des Futters, vorausgesetzt man ist über die Nährstoffbedürfnisse gut informiert:
Folgendes spricht für Rohfütterung:
Risiken der Rohfütterung:
Folgendes spricht für das Abkochen der Nahrung:
* Zum Thema artgerecht:
Ich schreibe bewusst "kommt der artgerechten Ernährung nahe", denn ich bin nicht überzeugt, dass die Fütterung mit rohem Fleisch die Ernährung 100% artgerecht macht. Katzen gehen zwar nicht mit Gaskocher jagen (beliebtes und oft zitiertes Argument), dafür aber auch nicht
barfen aus ethischer Sicht:
Tierliebe und Fleisch aus Massentierhaltung - Wie geht das zusammen?
Ich wünsche mir, dass sich jeder, der sich für Barfen entscheidet auch Gedanken macht, woher das Fleisch kommt, was das für andere Tiere, Menschen und unser Ökosystem bedeutet.
Und ob wir Tiere wirklich mit gutem Filet füttern müssen, wenn andere Völker Hunger leiden (und zum Teil müssen sie Hungern, weil wir so viel Getreide für die Fleischproduktion verschwenden), oder ob nicht auch Fleischreste oder Futterfleisch ausreichen. Ich danke euch!
Ich würde mich sehr freuen, wenn dieser Beitrag unter "Wichtig" angepinnt würde.
LG und viel Spaß beim Lesen und Erweitern wünschen Cassandra und Findus!
Ich will euch meine Ergebnisse nicht vorenthalten, denn sie haben mir geholfen, mich zu entscheiden und helfen vielleicht auch anderen
Folgendes spricht für die Selbstzubereitung des Futters, vorausgesetzt man ist über die Nährstoffbedürfnisse gut informiert:
- Gewissheit über die Zutaten, keine undefinierbaren Schlachtabfälle
- Bei natürlichen Suppis ist die Gefahr der Vitaminüberdosierung geringer als bei synthetischen Vitaminenmischungen im Fertigfutter
- Ich kann auf die speziellen Bedürfnisse meines Tieres eingehen, z.B. bei Unverträglichkeiten
- Es gelangen keine Schadstoffe aus der Dose (z.B. Weichmacher) ins Futter
- Ich habe weniger versteckte Zusatzstoffe im Futter (nicht ganz auszuschließen, da ich nicht 100% weiß, womit das Fleisch schon belastet ist)
- Ich komme oft günstiger weg, als beim Kauf der hochwertigen Dosen
Folgendes spricht für Rohfütterung:
- Rohfütterung dient der Gesunderhaltung von Zähnen und Zahnfleisch
- Entlastung der Verdauungsorgane, welche auf die Verdauung roher Nahrung spezialisiert sind
- Stimulation des Immunsystems
- Spaßfaktor beim Tier / teilweise Befriedigung des Beutetriebes
- Nährstoffe bleiben weitgehend erhalten
- Man kann Mineralien durch Knochen natürlich supplementiern
- Kommt einer artgerechten Ernährung nahe *
Risiken der Rohfütterung:
- Knochen: Harter Kot/Verstopfung/Darmverschluss (Risiko erhöht bei älteren Tieren, da der Darm im Alter träger wird???)
- Infektionsgefahr
Folgendes spricht für das Abkochen der Nahrung:
- Schutz vor z.T. schwerwiegenden Infektionen (Würmern, Salmonellen, Toxoplasmen, multiresistenten Keimen u.a.). Wichtig vor allem wenn anfällige Tiere (z.B. FIV) oder Menschen (Kranke, Ältere, Kleinkinder, Schwangere aufgrund der Gefahren für das ungeborene Kind) im Haushalt leben, da die infizierte Katze zwar nicht krank werden muss, aber zum Dauerausscheider der Keime werden kann
- Falls das Tier kein Rohfleisch verträgt
* Zum Thema artgerecht:
Ich schreibe bewusst "kommt der artgerechten Ernährung nahe", denn ich bin nicht überzeugt, dass die Fütterung mit rohem Fleisch die Ernährung 100% artgerecht macht. Katzen gehen zwar nicht mit Gaskocher jagen (beliebtes und oft zitiertes Argument), dafür aber auch nicht
- Aas fressen. Das Fleisch, welches wir kaufen ist nicht wie die selbsterlegte Maus noch blutwarm. Durch das Abhängen wird gewartet, bis die Totenstarre nachlässt und das Fleisch zart wird (Bei Rind dauert das z.B. mehrere Tage). Das Fleisch ist zwar noch geniesbar, aber es ist im Begriff, zu verwesen. Dann wird es geschnippelt, verpackt, transportiert, verkauft, gefrostet und landet erst Tage oder Wochen später im Napf. Wer weiß, was da schon alles mit den Nährstoffen im Fleisch passiert ist...? link
- abgepacktes Fleisch im Supermarkt kaufen, welches unter Schutzatmosphäre verpackt wurde, was soviel heißt, dass Gase in der Verpackung dafür sorgen sollen, dass das Fleisch länger frisch aussieht linkhttp://www.spiegel.de/wirtschaft/service/fleisch-trickserei-im-supermarkt-zu-rot-um-gut-zu-sein-a-709436.html
- Frostfutter auftauen, supplimentieren, einfrieren, wieder auftauen
- Pülverchen im Internet bestellen
- Lachs, Schweineblut, Knochenmehl, Bierhefe, Vitamintropfen... supplimentieren
- In der Natur ohne jede Anstrengung und Jagderlebnisse ihr Futter serviert bekommen
- Nutzvieh in Massentierhaltung mästen und mit Antibiotika vollstopfen
- Kühe, Schafe, Pferde... fressen
barfen aus ethischer Sicht:
Tierliebe und Fleisch aus Massentierhaltung - Wie geht das zusammen?
Ich wünsche mir, dass sich jeder, der sich für Barfen entscheidet auch Gedanken macht, woher das Fleisch kommt, was das für andere Tiere, Menschen und unser Ökosystem bedeutet.
Und ob wir Tiere wirklich mit gutem Filet füttern müssen, wenn andere Völker Hunger leiden (und zum Teil müssen sie Hungern, weil wir so viel Getreide für die Fleischproduktion verschwenden), oder ob nicht auch Fleischreste oder Futterfleisch ausreichen. Ich danke euch!
Ich würde mich sehr freuen, wenn dieser Beitrag unter "Wichtig" angepinnt würde.
LG und viel Spaß beim Lesen und Erweitern wünschen Cassandra und Findus!
Zuletzt bearbeitet: