Reinrassige BKH?

  • Themenstarter Themenstarter BrinaM
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Wenn ich lese, wie vehement sich manche Leute für "Stammbäume" einsetzen, frage ich mich, nach welchen Kriterien da wohl die Lebenspartner ausgesucht wurden! Die haben dann doch sicher alle einen "reinrassigen Stammbaum"?!

Die Menschlichkeit, die der Frage nach Nachwuchs zugrunde liegt bei Menschen, die von Erbkrankheiten belastet sind, belastet, weil selbige als tickende Zeitbomben daher kommen, weil sie gelebt und erlebt und erlitten werden als 'nicht witzig', steht für mich in heftigem Widerspruch zu Deinem herangezogenen trockenen Beispiel.

Du kannst Dich gerne auch mit mit der Diagnostik vertraut machen.

Die aus diesen Verbindungen entstandenen Kinder sind sicher auch alle "reinrassig", und die Eltern, Großeltern etc. wurden vorher auf eventuelle Erbkrankheiten getestet?

Ich sag es mal so, solche Einwürfe bringt man schlicht nicht, wenn man hautnah drinsteckt.

Du versuchst Dir ein Thema heranzuziehen fü Deine Argumentation, was so ungeeignet ist wie sonst nix.

Es wäre ja völlig sinnlos und kontraproduktiv, sich mit einem Partner einzulassen, dessen "Stammbaum" man nicht kennt und dessen Familie man nicht generationenübergreifend rückwirkend auf eventuelle Erbkrankheiten getestet hat!!!

Mach einen Kotau vor diesen Menschen.
Erkenne ihre Nöte und Sorgen, nimm sie ernst, aber benutze sie nicht auch noch als unbestimmte Argumentationshilfe.

Wer will schon Kinder in die Welt setzen, die keinen über mehrere Generationen nachweisbaren "Stammbaum" haben???

Einfach nur schlimm.

Beschäftige Dich mit der Thematik.
 
A

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Herrgott, kann man denn nicht einmal gemeinsame Sache machen, ohne sich gegenseitig zu zerfleischen?

Dass man Vermehrer nicht unterstützen sollte, darin sind sich ja hoffentlich alle einig. Und das sowohl aus Gründen der Tiergesundheit, als auch aus Gründen des Tierschutzes. Denn die potentiell kranken Tiere landen nicht selten dann im Tierheim, wenn man wieder ein "Schnäppchenjäger" eine vermeintliche Rassekatze für wenig Geld erworben hat, nur um dann festzustellen, dass sie einen Rattenschwanz an Kosten hinter sich her zieht. Oder weil die Kätzchen viel zu früh von der Mutter getrennt und in Einzelhaft vermittelt werden und dann verhaltensauffällig oder unsauber werden.

Ziel sollte doch sein, dass Katzenbesitzer ihre Tiere aus seriösen Quellen beziehen. Das ist zum einem der Tierschutz. Wer aber unbedingt zwei BKH Kitten mit 12 Wochen haben möchte, der wird im Tierschutz vermutlich nicht fündig werden und der soll eben bitte beim seriösen Züchter kaufen, wo zumindest bis zu einem gewissen Grad wesentlich höhere Chancen bestehen, dass Gesundheitsvorsorge getroffen wird, die Kleinen glücklich aufwachsen und geimpft, entwurmt und gechipt zu zweit oder zu einer bestehenden Katze vermittelt werden.

Ob es nötig ist, Rassekatzen zu besitzen, darüber kann man sicher diskutieren und dazu gab es ja auch schon einige Threads. Da muss man nicht hier Nebenkriegsschauplätze eröffnen, die die TE nur verwirren und dafür sorgen, dass sie das Forum hier als einen Haufen hysterischer Katzenbesitzer wahrnimmt, die sich gegenseitig anzicken und sich selbst nicht einig sind. Die wichtigen Infos gehen nämlich so gerne unter.
 
Die Menschlichkeit, die der Frage nach Nachwuchs zugrunde liegt bei Menschen, die von Erbkrankheiten belastet sind, belastet, weil selbige als tickende Zeitbomben daher kommen, weil sie gelebt und erlebt und erlitten werden als 'nicht witzig', steht für mich in heftigem Widerspruch zu Deinem herangezogenen trockenen Beispiel.

Du kannst Dich gerne auch mit mit der Diagnostik vertraut machen.

Ich sag es mal so, solche Einwürfe bringt man schlicht nicht, wenn man hautnah drinsteckt.

Du versuchst Dir ein Thema heranzuziehen fü Deine Argumentation, was so ungeeignet ist wie sonst nix.

Mach einen Kotau vor diesen Menschen.
Erkenne ihre Nöte und Sorgen, nimm sie ernst, aber benutze sie nicht auch noch als unbestimmte Argumentationshilfe.

Einfach nur schlimm.

Beschäftige Dich mit der Thematik.


Ich finde DICH schlimm, weil Du, nur um in diesem Thread Recht zu behalten, meinen Beitrag in eine Ecke drängen willst, für die er nicht einmal annähernd gedacht war!!!

Dir geht es hier nicht um Menschen, ihre Sorgen und Nöte! Du willst meinen Beitrag nur bewusst "missverstehen", um mich und meine Argumentation schlecht dastehen zu lassen!

Ich finde das unglaublich armselig!!!

Mit dem, was ich geschrieben habe, wollte ich einfach nur darauf hinweisen, dass die Natur bisher immer sehr gut ohne den Menschen ausgekommen ist!

Die Natur hat im Laufe von vielen Millionen Jahren eine unglaubliche Vielfalt wunderbarer, ganz verschiedener Wesen auf unserem Planeten hervorgebracht - unter anderem auch uns Menschen.

Aber irgendwann - entwicklungsgeschichtlich gesehen vor ca. einer Minute! - kamen einige Menschen auf die verblödete Idee, der Natur ins Handwerk zu pfuschen und aus ursprünglich perfekten Lebewesen irgendetwas anderes machen zu wollen!

Das Züchten war geboren!

Und im Laufe der Zeit entstanden daraus viele unsägliche "Zuchterfolge", von denen die meisten - zumindest hierzulande - heutzutage glücklicherweise als Qualzuchten gelten!!!

Zu dieser Zeit entstand bei geschäftstüchtigen Menschen sicher auch die Idee, ihre fragwürdigen "Zuchterfolge" zu sogenannten "Standards" zu erklären und sogenannte "Stammbäume" für Tiere einzuführen!

Deshalb müssen "reinrassige" Perserkatzen auch heute noch ohne richtige Nasen leben, genau so wie die armen "reinrassigen" Mopse oder Pekinesen, denen man die Nasen mutwillig ohne Sinn und Verstand weggezüchtet hat! Und dem "reinrassigen" Deutschen Schäferhund wurde eine "abfallende Rückenlinie" angezüchtet, weil das ja so "schick" aussieht! Aber niemand hat je daran gedacht, dass diese armen Tiere auf die Dauer nicht normal atmen oder laufen können!!! Weil es Züchter nämlich nicht interessiert, wie glücklich und lange ihre Tiere leben! Hauptsache man kann mit diesen nach erfundenen und willkürlich festgelegten "Rassestandards" gezüchteten Tieren möglichst viel Geld verdienen!!!

Und diese geldgeilen Züchter haben es tatsächlich irgendwie geschafft, ins Bewusstsein der Menschen einzudringen und vielen von ihnen zu suggerieren, dass nur ein "Rassetier" wirklich schön, freundlich, gesund und langlebig ist, weil man den sogenannten "Stammbaum" zurückverfolgen kann. Und für ein so "besonderes" Tier muss man natürlich sehr viel Geld bezahlen!

Das ist alles Humbug!!! Aber was für ein super Geschäft auf Kosten der armen Tiere!!! 🙁

Warum lassen sich so viele Menschen von Züchtern verblenden, statt auf ihren gesunden Menschenverstand zu vertrauen???

Es müsste doch eigentlich jedem halbwegs intelligenten Menschen klar sein, dass die Natur in Millionen von Jahren perfektere und gesündere Wesen hervorgebracht hat als der Mensch mit seinen hilflosen Zuchtversuchen in den letzten paar Jahrhunderten!!!

Aber für viele Menschen sind Haustiere heutzutage leider auch "Luxusobjekte". Mit einem "Rassetier", für das man Unsummen bezahlt hat, weil es ja über einen "Stammbaum" verfügt, kann man offensichtlich mehr Eindruck schinden als mit einem armen, mageren, verflohten Straßenkätzchen oder Straßenhund unbekannter Herkunft ...

Und jetzt komme ich noch mal zurück auf das, was ich über Menschen und ihre Kinder geschrieben habe. Menschen könnten niemals "gezüchtet" werden, weil sie sich im Allgemeinen aus gewissen persönlichen Präferenzen (meist Liebe) mit ihren Partnern zusammentun. Da ist ein "Stammbaum" zum Glück völlig uninteressant und unnötig!!!

Mit anderen Worten "paart" sich der Mensch nicht etwa gezielt mit "rassereinen" und über Generationen hinweg "genetisch kontrollierten" Partnern, sondern mit den Partnern, die ihm persönlich als besonders attraktiv erscheinen.

Und trotzdem - oder vielleicht genau deswegen! - hat es der Mensch geschafft, auf diesem Planeten die mit Abstand erfolgreichste Lebensform zu werden!!!

Davon ausgehend, dass der Mensch im Allgemeinen mit Partnern Kinder zeugt, deren genetischen Background er vorher nicht "durchleuchtet" hat, frage ich mich, warum es für viele Menschen so unglaublich wichtig ist, den genetischen Background ihrer Haustiere zu kennen!

Um es mal knallhart zu sagen: Die eigenen Kinder dürfen "genetische Überraschungseier" sein, aber die Haustiere müssen einen "Stammbaum" haben.

Das ist doch lächerlich!!!
 
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Zurück zum Thema

Liebe TE bitte hol deinem Kater einen gleichaltrigen vom Charakter ähnlichen Kater dazu
Mit dem Mädchen wird er nicht glücklich und sie wird sehr leiden unter den raufversuchen des Katers
Sie hat keine Chance gegen ihn, und wird vermutlich große Angst vor ihm haben.

Bitte ignoriere diese Einwände nicht
 
Um es mal knallhart zu sagen: Die eigenen Kinder dürfen "genetische Überraschungseier" sein, aber die Haustiere müssen einen "Stammbaum" haben.

Das ist doch lächerlich!!!


Nein, Haustiere müssen keinen Stammbaum haben. Aber wenn ich schon eine bestimmte Rasse haben will, dann schon....
 
Das ich kein Freund von Züchtern und Vermehren bin ist wohl inzwischen hinreichend bekannt, aber wenn Jemand eine Rassekatze will dann soll er bitte zum entsprechenden seriösen Züchter gehen und nicht zu einem Vermehrer.

Was die Vererbung betrifft und die daraus resultierenden Erkrankungen, so sind die Tiere aus dem TS genauso Wundertüten wie die vom Vermehrer, da sehe ich jetzt keinen Unterschied.

Was jetzt diese spezielle Kombination betrifft, so halte ich die hier auch nicht für gut, egal ob das Kitten von einem Vermehrer oder Züchter kommt, es passt so oder so nicht in meinen Augen.
 
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Aber irgendwann - entwicklungsgeschichtlich gesehen vor ca. einer Minute! - kamen einige Menschen auf die verblödete Idee, der Natur ins Handwerk zu pfuschen und aus ursprünglich perfekten Lebewesen irgendetwas anderes machen zu wollen!

Dir ist schon klar, dass unser Planet durch die verblödete Idee der Zucht ernährt wird? Und das die Menschheit, wie sie heute existiert, wohl nur existiert, weil es gelang Nutztiere und Pflanzen zu "züchten" und zu kultivieren.

Und im Laufe der Zeit entstanden daraus viele unsägliche "Zuchterfolge", von denen die meisten - zumindest hierzulande - heutzutage glücklicherweise als Qualzuchten gelten!!!

Die meisten? Wirklich? Einige ja und das ist auch gut so, denn sie gehören verboten, ich denke, dass dir da so gut wie jeder Rassekatzenbesitzer hier sofort zustimmen wird.

Und diese geldgeilen Züchter (..)

Nennt man hier meistens Vermehrer, denn ein seriöser Züchter verdient nichts mit der Zucht, jedenfalls bei Katzen nicht, wie das bei zB Hunden aussieht, kann ich nicht sagen, wahrscheinlich aber ähnlich, wenn es ordentlich und vernünftig gemacht wird.

Mit einem "Rassetier", für das man Unsummen bezahlt hat, weil es ja über einen "Stammbaum" verfügt, kann man offensichtlich mehr Eindruck schinden als mit einem armen, mageren, verflohten Straßenkätzchen oder Straßenhund unbekannter Herkunft ...

Joa, ich sage mal, dass man eher sehr sehr schräg angeschaut wird, wenn man für eine Katze 700 Euro ausgibt. 🙄 Nein, mit Rassekatzen kann man keinen Eindruck schinden.

Und trotzdem - oder vielleicht genau deswegen! - hat es der Mensch geschafft, auf diesem Planeten die mit Abstand erfolgreichste Lebensform zu werden!!!

Deshalb? Oder weil unser Gehirn es uns ermöglich, Städte, Autos, Kraftwerke und so weiter zu bauen und wir uns nirgendwo wirklich spezialisiert haben und uns deshalb ziemlich schnell an neue Gegenbenheiten anpassen können? Sorry, wenn ich das jetzt so hart sage, aber Menschen mit Gendefekten oder anderen (schweren) Krankheiten sind früher sicher nicht alt geworden. Bis vor wenigen Jahrhunderten gab es auch bei Menschen noch natürliche Selektion, du redest dir das ein wenig schön.


An die TE, bitte keine Vermehrer unterstützen.
 
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Sehr umsichtig Zwillingsmama...

Ich gehöre zu den Frauen, die sich überlegen keine Kinder zu bekommen, weil meine Mutter bei der Schwangerschaft mit mir an einer sehr seltenen Form der Schwangerschaftsvergiftung litt und wir beide fast gestorben wären. Da nicht klar ist, ob das erblich ist (das Labor in Heidelberg hat Blutproben unserer Familie), überlege ich mit tatsächlich, ob ich erstens schwanger werden will und zweitens mögliche Kinder damit belasten will.
(Da hilft auch das "Ahnenbuch" der Urgroßväter aus den 30er Jahren nicht bei der Entscheidung - ich gedenke durchaus nicht meine "Reinrassigkeit" als Ausgangspunkt einer familiären "Zucht" zu nutzen.)

Zu Stammbäumen bei Tieren sage ich hier nichts. Schon oft genug durchgekaut, manche verstehen leider trotzdem nicht, dass verantwortungsvolle Zucht auch Schutz der Tiere/Tierschutz ist.

Edit: Der Mensch kann aber auch sehr gezielt durch Zucht bestimmte Merkmale hervorheben. Wie ist das z.B. mit den Nutzpflanzen? (ich meien nicht die genveränderten Sachen (Gentechnik ist keine Zucht), sondern die wunderbaren Sorten, die seit hunderten, teilweise tausenden von Jahren gezüchtet werden).
Was genau ist das Problem daran, wenn auf Gesundheit zum Wohle der Tiere gezüchtet wird (und genau das machen verantwortungsvolle Züchter vorrangig), auf dass weniger Tiere an Herzgeschichten, Gelenkgeschichten und sonstigem Zeugs leiden?
 
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Das einzige was ich an solchen Dingen nur nicht verstehe ist, wenn Jemand unbedingt eine bestimmte Rasse will, warum geht er nicht zu einem seriösen Züchter wo er entsprechende Papiere der Rassenzugehörigkeit und Gesundheitspass bekommt, sondern geht zu einem Vermehrer wo er ein Look a Like bekommt und dann fragen muss ob die Katze die und die Rasse ist oder sein könnte.
Wenn ich einen BKH will, dann hole ich mir einen und nicht einen der so aussieht wie einer.🙄
 
Weil es darum geht, um das Aussehen.

Wesentlich tiefer geht es nicht.
 
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Mit einem "Rassetier", für das man Unsummen bezahlt hat, weil es ja über einen "Stammbaum" verfügt, kann man offensichtlich mehr Eindruck schinden als mit einem armen, mageren, verflohten Straßenkätzchen oder Straßenhund unbekannter Herkunft ...
Hier im Forum kann man aber gerade mit dem armen, möglichst kranken Strassenkätzchen aus einem möglichst weit entfernten Dritte-Welt-Land am meisten Eindruck schinden.....

Mit anderen Worten "paart" sich der Mensch nicht etwa gezielt mit "rassereinen" und über Generationen hinweg "genetisch kontrollierten" Partnern, sondern mit den Partnern, die ihm persönlich als besonders attraktiv erscheinen.
Versuche in diese Richtung wurden ja unternommen :stumm:
 
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Naja, ich habe mir aber nun wirklich keine spanischen kranken Strassenkatzen geholt um hier Eindruck zu schinden.
Das ist einfach meine persönliche Einstellung und für mich ein kleiner aktiver Teil in Form von TS.

Aber wie auch schon öfter gesagt, das ist meine Einstellung und gilt für mich, andere müssen für sich entscheiden wa sie tun möchten oder was nicht.
Anerkennung brauche ich dafür nicht.
 
Mir gehen solche Fragen ehrlich gesagt auf die Nerven :grummel:
Liebe TE - wenn du eine reinrassige BKH möchtest geh zu einem seriösen Züchter - kostet halt ein bißchen mehr.
Dann musst du hier keine sinnbefreiten Fragen stellen, die ohnehin vollkommen irrelevant sind. Worauf es ankommt scheinst du ohnehin nicht zu begreifen?
Man holt sich kein Kitten zu einem 2-jährigen Kater. Das kann/wird nicht gut gehen. Was du da tust ist von Anfang bis Ende falsch und nicht durchdacht. Egal nach welcher Rasse das arme Tier aussieht.
 
@ TE

lass' die Katze dort wo sie ist, denn abgesehen davon, dass die Kombination Kitten und 2 jähriger (bisheriger Einzel)Kater die denkbar schlechteste aller Kombinationen ist - da sind Schwierigkeiten, wie Streitigkeiten, Unsauberkeiten etc einfach vorprogrammiert, sollte darüberhinaus aus Verantwortung zum Tier absolut kein Vermehrer unterstützt werden!

Es gibt letztlich nur 2 Wege, um an einen pelzigen Mitbewohner zu kommen - Tierschutz oder seriöser Züchter und wer eine BKH haben will, sollte auch in den sauren Apfel des hohen Preises beissen - ganz abgesehen davon... ohne Stammbaum keine BKH, also auch dieses Kitten ist letztlich "nur" ein Mix. Wenn nun der Gedanke aufkommt "nun, ein Stammbaum ist mir auch nicht wichtig!", dann bitte gleich wieder verabschieden, denn ohne Stammbaum keine Rassekatze 😉 und ein Stammbaum ist auch wesentlich mehr als ein "von-und-zu-Nachweis", sondern eig. ein generationsübergreifender Gesundheitsnachweis und nur zu bekommen, wenn der Züchter einem Verein angeschlossen ist. Die Mär, dass der Stammbaum eine Rassekatze nur unnötig teuer machen würde, wird einem gerne von Vermehrern erzählt, doch dazu musst du wissen, dass der Stammbaum gerade mal 25EU beim Verein kostet und auch die Vereinszugehörigkeit kostet nicht die Welt. Die Vereinszugehörigkeit ist das Mindestmaß eines seriösen Züchters, denn dadurch ist geregelt, wieviele Würfe eine Katze in einem gewissen Zeitraum haben darf, doch darüberhinaus gibt es noch viel mehr Kriterien, was einen Vermehrer von einem seriösen Züchter unterscheidet.

Der Rassekittenpreis (bei BKH i.d.R. je nach Region zwischen 500 und 700 EU) ist nicht so hoch, weil es einen Stammbaum gibt, sondern weil seriöse Züchter von vornherein sehr auf die Gesundheit der Eltern und auch Kitten legen. So werden bspw vor dem eigentlichen Deckakt die Eltern regelmässig tierärtzlich versorgt, auf Blutgruppenverträglichkeit geachtet, in regelmässigen Abständen bei einem Spezialisten auf HCM geschallt, Tests auf genetisch bedingte Erkrankungen (wie PKD) durchgeführt (und das der Züchter mit gesunden Linien züchtet, dann ist das auch im Stammbaum über Generationen vermerkt), alle Katzen innerhalb der Zucht sind/werden auf FIV / FeLV untersucht. Alle Katzen, auch die potenten Kater werden als Familienmitglieder betrachtet und leben entsprechend mit der Familie (Mutterkatze und Kitten zumindest ab der 4.-6. Woche nach der Geburt). Ein seriöser Züchter gibt kein Kitten in Einzelhaltung ab, entweder nur zu einer etwa gleichaltrigen weiteren Katze (gleichgeschlechtlich) oder eben mit einem Geschwisterchen ... und ja, seriöse Züchter fragen "Adoptionswillige" Löcher in den Bauch 😉 ... die Kitten werden idealerweise vom Züchter zu den neuen Dosis gebracht und das nicht vor der 12. Woche, besser noch 14. Woche und dann frühkastriert, sie sind dann auch grundimmunisiert, entwurmt, gechipt, bringen meist auch ein Reiseköfferchen mit gewohntem Futter und Streu mit - genauso werden die Katzen in einer seriösen Zucht hochwertig ernährt. Da Kitten ab der 6. Woche einem so mal richtig die Haare vom Kopf futtern können, sind dementsprechend die Fütterungskosten eines seriösen Züchters nicht zu verachten 😉 - dieses Rundumpaket gibt es dann allerdings nicht für ein "Schnäppchenpreis", sondern eben für den oben genannten. Seriöse Züchter lassen auch meist ein Besuch der Kitten nicht vor der 6. Woche zu, damit keine ein/mitgeschleppten Krankheiten die Kleinen gefährden. Auch steht ein seriöser Züchter den Neudosis auch nach Abgabe der Zwerge mit Rat und Tat zur Seite, regelt meist vertraglich auch ein "Erstkaufrecht" ein, sprich wenn es irgendwann so weit kommen sollte, dass die Katzen nicht mehr gehalten werden können, dass der Züchter die Katzen zurücknimmt bzw selber für eine Weitervermittlung sorgt, damit seine Zwerge eben nicht irgendwann im TS landen. Und ganz egal wie sauber die Wohnung, wie liebevoll der Umgang mit Elterntiere und Kitten ist... sind obige Bedingungen nicht erfüllt, dann ist und bleibt es ein Vermehrer! und da es schon genügend Vermehrer gibt, lass deine zukünftige Katze bei Zeiten kastrieren!

Wenn dir also ein "Züchter" erzählt, er gäbe die Zwerge schon jünger als 12 Wochen ab, weil die Mutter sie ablehnt und eh nicht mehr säugt, dann ist das mit 100%iger Sicherheit ein Vermehrer, dem einfach die Futterkosten zu hoch sind - Katzenzwerge werden gerade im Alter zwischen der 6. und 12. Woche sozialisiert, eine ganz wichtige Phase und bei uns Menschen würde ja auch keiner auf die Idee kommen ein 10jähriges Kind in eine eigene Wohnung ziehen zu lassen, nur weil es selbstständig auf Klo gehen und eine Dose Ravioli aufmachen kann 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte alle Foris hier bitten, die Grundsatzdiskussionen zu unterlassen oder im passenden Strang weiterzuführen. Die TE hat eine Frage gestellt - bitte konzentriert euch darauf. Und niemand muss sich rechtfertigen, warum er Rassekatzen haben möchte.
 
Die kleine sieht halt schon reinrassig aus, aber wie hier einige schon geschrieben haben, ohne Papiere ist es ein Mix.
 
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Nur mal so als kleiner Hinweis
Dann solltet ihr aber die Vereine/Verband,... dazu schreiben die ordentliche Papiere ausstellen.


Denn mittlerweile gibts genug die das machen ohne große Auflagen zu haben😡
Die sind dann leider das Papier nicht wert auf dem die Daten stehen 🙄
 
Nur mal so als kleiner Hinweis
Dann solltet ihr aber die Vereine/Verband,... dazu schreiben die ordentliche Papiere ausstellen.


Denn mittlerweile gibts genug die das machen ohne große Auflagen zu haben😡
Die sind dann leider das Papier nicht wert auf dem die Daten stehen 🙄

Das stimmt schon... ich weiß z.B. von einem Verein, der stellt aufgrund von Fotos Stammbäume aus z.B. für die Elterntiere. Klar, die Tiere haben dann keine nachverfolgbare Linie, sondern sind sozusagen "Paar Adam&Eva", die Kitten bekommen dann aber natürlich trotzdem Stammbäume.

Also man sollte sich das alles schon genau ansehen und sich informieren. Was z.B. wie ich finde auch ein Thema ist, manche Vereine akzeptieren "Qualzuchten" als mögliche Zuchttiere, andere nicht. Da muss man auch immer wissen, will man sowas unterstützen oder nicht.
 
Aber gerade diese neuen Vereine werden leider SCHNELL immer größer😳
 
Ich möchte alle Foris hier bitten, die Grundsatzdiskussionen zu unterlassen oder im passenden Strang weiterzuführen. Die TE hat eine Frage gestellt - bitte konzentriert euch darauf. Und niemand muss sich rechtfertigen, warum er Rassekatzen haben möchte.

Rechtfertigen muss sich keiner da hast du Recht, aber wenn man eine Rassekatze will, dann geht man zum seriösen Züchter und holt sich eine und gut ist.
Anstrengend und in meinen Augen unnötig sind die Fragereien von Leuten die eine Rasse wollen, zum Vermehrer rennen wo es kein "Echtheitszertifikat " gibt und dann fragen ist das Rasse XY.

Wenn ich zum seriösen Züchter gehe bekomme ich auch das was ich will.
 

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