Eine Freundin von mir musste ihre eine Katze einschläfern lassen, als sie 23 war (Herz- + andere Probleme). Angie war immer ungesicherte Freigängerin, früher sehr krank gewesen und kam aus dem Tierheim.
Bei meiner Freundin ist sie dann aufgeblüht, stritt sich gerne zickig mit dem Hund (der immer den kürzen zog, genau wie unser erheblich größerer Kater, der sich ihr gerne mehr genähert hätte), fing + fraß Mäuse, obwohl sie seit langem völlig zahnlos war (sie hat sie eher ausgelutscht😉).
Sie hat sich bei vielen Nachbarn gern Leckerli abgeholt, die nahe Gegend erforscht und ihr Leben bis zum Schluss genossen.
Die andere Katze meiner Freundin ist nun 21, inzwischen völlig taub und etwas dement (Wand anstarren, falsch herum (nicht) ins Katzenklo pinkeln) - was sie aber nicht daran hindert, mittels Bänkchen ihren Sofaplatz einzunehmen, den Hund in check zu halten (oder ihn zu ihrem Futter zu führen, wenn sie es nicht mehr will), bei warmem Wetter den Garten zu genießen und sich mit Leidenschaft absaugen zu lassen😀 - wirklich wahr, sie hört den Krach ja nicht mehr und die "Massage" gefällt ihr so gut... und auch ihren Lachs genießt sie immer noch.
Natürlich ist sie nun sehr altersdünn und hat oft kleine Gleichgewichtsprobleme (die sie clever mit an die Wand lehnen ausgleicht), sowie einen "Seemannsgang". Der TA ist gut zufrieden mit ihrem Zustand und solange es so bleibt, nimmt sie in aller Ruhe am Leben der Familie teil.
Ich finde, dass diese Beispiele Mut machen - und auch gut zeigen, dass alte Katzen, trotz erhöhtem Pflege- und anderem Aufwand, wertvolle Familienmitglieder sind - und dass sie es verdienen, bis zu ihrem Ende genießen zu können, was ihnen noch bleibt.
Natürlich bleibt meine Freundin sehr aufmerksam: Leiden soll ihre Katze am Ende ja nicht...
LG,
Marion.