schon 8 Wochen da- scheu!- was nun?

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@balli: leider bist du hier nur etwas wankelmütig. auch von dir kam nicht selten der hinweis, von den katzen selbst gewählte verstecke NICHT zu verschließen.

wenn ich zeit und muße habe, such ich die beiträge vielleicht 🙂🙂🙂
 
A

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Minna..... schalt doch mal den Verstand ein, bitte.
Es ist etwas völlig anderes, eine frisch eingezogene Katze erst mal zur Ruhe kommen zu lassen und ihr die Versteckmöglichkeiten zu lassen, als sowas wie hier, wo die Katze seit langem in ihrem Versteck sass!
 
katzen sollten selber entscheiden, wann sie soweit sind.

dabei bleibe ich, vor allem bei so scheuen exemplaren.
 
Ist in manchen Situationen auch das richtige, z.B. bei Neuzugängen oder Kitten.
Aber nicht bei Katzen, die seit langem in einem Versteck klemmen und in ihrer Angst gefangen sind. Denen muss man helfen.
 
maaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaan. du schreibst selber nicht selten, das acht wochen nach entscheidenden erlebnissen für katzen nur pille palle sind. das sie zeit brauchen.

oder sind acht wochen hier wirklich plötzlich genug? 😕
 
maaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaan. du schreibst selber nicht selten, das acht wochen nach entscheidenden erlebnissen für katzen nur pille palle sind. das sie zeit brauchen.

oder sind acht wochen hier wirklich plötzlich genug? 😕

Na klar brauchen sie Zeit. Zeit, Vertrauen zu finden. Und nicht Zeit, unter Möbeln vor sich hin zu rotten.
Ich habe sicher noch nie dazu geraten, ein Tier wochenlang unterm Schrank hocken zu lassen. Weil ich das für grundfalsch halte, weil ich es schäbig finde, weil ich niemals ein Tier wochenlang in schlimmer Angst irgendwo vergammeln lassen und das als Geduld tarnen würde.
 
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vllt hilft ja meine Geschichte mit dem Bären .... "die Bär" kam damals mit knapp einem Jahr aus schlechter Haltung zu mir und ich zu ihr, wie die sprichwörtliche Jungfrau zum Kinde 🙄 mit Hunden gross geworden, von Katzen keine Ahnung, weshalb ich anfänglich auch nicht auf die Idee kam, ihr direkt einen Katzenkumpel an die Seite zu geben 😳 ... Bär zog ein und sich zurück, konnte mit mir absolut nichts anfangen - Bär und Dosi in einem Raum ging zunächst gar nicht. Ich hab ihr immer regelmässig Futter hingestellt, regelmässig die Tois sauber gemacht und ansonsten sie einfach nur in Ruhe gelassen, wenn man davon absieht, dass ich viele "Selbstgespräche" geführt habe 😉 - gefressen hat sie zunächst nur nachts bzw wenn ich arbeiten war, jedenfalls nur in meiner Abwesenheit - genauso lief es mit den Toi-Gängen. Wer mich besuchen kam glaubte nicht, dass ich eine Katze hatte, denn Bär blieb nahezu unsichtbar - entweder auf dem Schrank oder im Schrank im Schlafzimmer, mal im Regal im Arbeitszimmer. Wenn ich von Arbeit kam und sie im Schlafzimmer war, hab' ich mich einfach immer nur aufs Bett gelegt und laut gelesen (nachdem NaFu neu hingestellt und Tois sauber gemacht waren), zwischendrin sie direkt mit Namen angesprochen, ohne mich ihr zu nähern. Habe ihr gemeinsames Spielen angeboten, doch sie wollte nicht, dass sie dennoch in meiner Abwesenheit gespielt hat sah ich natürlich. Da sie sich aber in der Wohnung frei bewegte, wenn ich nicht da war, sah ich auch keine Veranlassung, ihr ihre Rückzugspunkte zu verbauen, denn die hat sie ja "nur" genutzt, wenn Dosi mit in der Wohnung war, zumal sie sich ja auch nicht ängstlich irgendwie verkriechender Weise versteckt hat.

Eines Abends, rund ein halbes Jahr nach ihrem Einzug, sass ich im Wohnzimmer auf der Couch und guckte Fernsehen und sehe im Augenwinkel etwas Schwarzes - der Bär kam, setzte sich in den Türrahmen und musterte mich - ich hätte heulen können. Ich hab sie angesprochen und sie gab Antwort - ich hab' Rotz und Wasser geheult, dann sprang sie auf den Sessel und drehte sich ein, aber an der Schwanzspitze konnte ich sehen - Entspannung war anders. Aber von dem Momant an hat sie mit im Bett geschlafen, sie kam aber immer erst dann, wenn sie der Meinung war, dass ich schon schlafen würde 😎 - aber Dosi schlief noch nicht, sondern hat beim ersten Mal still und leise ins Kopfkissen geheult (bloss den Bären nicht erschrecken 😀 ) - erst nach fast einem Jahr liess sich der Bär von mir streicheln und kuschelte sich auch mit mir gemeinsam auf der Couch ein.

Nach einem Jahr zog dann eine Katzenkumpeline mit ein (ich hab ja gelernt 😉 ), doch entgegen der TH-Angabe war sie von Anfang an (schwer) krank und wurde auch aggressiv, nach einem halben Jahr musste ich sie einschläfern lassen 🙁 und dann zog Diva ein. Beide Katzen haben sich arrangiert und toleriert, aber nie wirklich gemocht, also gemeinsame Schmuse- und Schleckattacken gab es zwischen den Beiden nicht, aber auch kein "Zicken-Krieg" - sie waren froh einander zu haben, aber die "grosse Liebe" war es nicht. Diva war das Selbstbewusstsein in Katze, sie war eine Schönheit und sie wusste das 😉 wirklich angenommen hat sich der Bär davon allerdings nichts.

Der Bär war insgesamt 18 Jahre bei mir und unser Verhältniss wurde mit den Jahren immer enger und etwas ganz besonderes, Jeder, der mich besuchte sah und spürte das auch. Sie konnte bei mir ganz langsam wieder Vertrauen zu Menschen finden und das hat sie mir durch diese ganz besondere Verbundenheit gezeigt - sie war halt was ganz Besonderes. Wir hatten in den letzten Jahren ein Einschlafritual ... zunächst kuschelte sie sich bei mir in den Arm ein, halb zugedeckt und sie schnurrte mich in den Schlaf (ich schlafe sehr schlecht ein) und wenn sie selber darüber eingeschlafen war, ist sie zwischendrin richtig hochgeschreckt, guckte mich an "wie, Dosi noch wach?!" und fing von vorne an. Erst wenn ich eingeschlafen war, räumte sie den Platz und rollte sich auf meinem Rücken oder Beinen ein. Als sie 2007 über die Regenbogenbrücke gehen musste, war ich 3 Wochen lang nicht ansprechbar und noch heute vermisse ich sie sehr, auch wenn Linus sich mächtig Mühe gibt, in des Bärens Pfotenabdrücke zu schlüpfen 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Selena,
das war eine Wunderbare Geschichte und Bär eine außergewöhnliche Katze. Solche Geschichten machen Mut. Vielen Dank dafür :smile:
 
Geschichte: Klick (ab Seite 4 ist sie eingezogen).

Juno ist letztes Jahr im Juli hier eingezogen. Sie hat einige Wochen tagsüber unter dem Bett gelebt. Anfassen lässt sie sich beim Fressen nun seit einigen Monaten, hinten am Rücken. Das "muss" sie sich gefallen lassen. Genauso "muss" sie mir Leckerlies aus der Hand nehmen und sich dabei streicheln lassen. Gerade sind wir beim nächsten Schritt: Anfassen am Kopf. Geht bis jetzt noch gar nicht, eine Hand, die sich ihrem Gesicht nähert, hält sie nach wie vor nicht aus. Wir arbeiten daran - mit Leckerlies, Zuspruch und sehr, sehr viel Geduld (und ich bin wahrlich kein geduldiger Mensch).

Aber: Juno hält es mittlerweile aus, neben mir auf der Couch zu liegen. Sie springt auch ab und an mal mit auf die Couch und ins Bett, wenn ich dort mit den Katern kuschele - zwar, um mit den Katern zu schmusen und nicht meinetwegen, aber sie rennt immerhin nicht mehr ängstlich weg, wenn ich mich bewege. Und sie hat hier erwachsene, sehr zutrauliche Katzen in ihrem Alter, an denen sie sich orientieren kann. Und davon ab ist sie eine genauso neugierige, verspielte, verfressene und Blödsinn veranstaltende Katze wie die anderen auch 😉

Ganz ehrlich, nach einem 10-Stunden-Arbeitstag noch Stunden neben und unter dem Bett zu liegen, der Katze eine Gute-Nacht-Geschichte vorzulesen und sie zu bespielen, hat nicht immer Spaß gemacht und manchmal musste ich mir dafür ziemlich oft selbst in den Hintern treten 😉. Aber es hat sich gelohnt.


Ich habe gerade die ganze Geschichte von Juno gelesen und bin beeindruckt. Sehr interessant auch wie alle Katzen miteinander umgehen. Ich habe nun einiges zum nachdenken. Dir wünsche ich weiterhin alles Gute mit Juno und deinen anderen Süßen. LG Diana
 
Hallo, vor fast sieben Wochen kam Yeli zu uns. Sie hat die ersten Tage nur unterm Bett gesessen. Das Fressen habe ich ihr ins Zimmer gestellt. Mittlerweile ist sie mittendrin. Sie spielt mit Kimi und Engine. Mir gegenüber ist sie noch vorsichtig. Ich kann sie streicheln, wenn sie frisst. Ansonsten lass ich sie machen. Sie soll von selber kommen. Sie hat Zeit und ich auch. Gestern abend hat sie das Leckerchen direkt aus meiner Hand gefressen. Yeli ist mir als sehr scheue Katze vermittelt worden. Einfach nur Geduld haben. Gruss uschi

Ich freue mich für dich über den Erfolg mit dem Leckerli

Ich hatte gestern Abend auch ein Erfolgserlebnis. Ich traf Kati in der Küche. Sie fraß und ich erstarrte für einen Moment, damit hatte ich nicht gerechnet. Ich fing mich aber schnell und ging in die Hocke um mich klein zu machen ( Kati ist so sehr klein und man kann pracktisch sehen wie sie denkt:“ Oh weh, ist dieser Mensch aber furchtbar groß“)( mit ihren großen runden ängstlichen Augen) . Also ich hocke und strecke den Arm aus und sage ganz leise: „ Hallo Mäuschen, naaaa alles gut.“ Und kommt auf mich zu und stupst meine Hand an und streicht mit dem Köpfchen an meiner Hand. Na ja, streicheln ist ja nichts neues – aber das sie nicht geflüchtet ist als mein Freund in die Küche schlich und wir sie beide Streicheln konnte, das schon.
Aber das war ja noch nicht alles. Zum allererstem mal konnte ich Kati ins Wohnzimmer locken während mein Freund auf dem Sofa saß. Wir haben eine Palme im Wohnzimmer mit so schmalen Blättern und die vertrockneten Blätter die runterfallen, die so toll rascheln wenn man die hin und her wedelt, lieb Kati . Sie ist ein paar male ordentlich danach gesprungen und hat versucht dem Halm den Garaus zu machen, bis es ihr plötzlich wieder mulmig wurde und mit noch einem ängstlichem Blick in die Runde, wieder verschwand. Hab mich aber total gefreut😀😀😀
 
Ich finde es schade, dass nur das gelesen wird, was einem in den Kram passt.

Schön, dass dein Freund ein Kitten will, völlig nachvollziehbar, aber Fakt ist nunmal dass das keinem der Beteiligten gut tut - mal davon ab, ich bin mir nahezu sicher, dass ihr dann nur noch um das Kitten rumhüpft, weil es ja ach so süß ist und sich höchstwahrscheinlich von sich aus intensiv mit euch beschäftigt. Und was geschieht dann? Die Angstkatze muss die Aufmerksamkeit schon wieder teilen, sie hat noch kein Vertrauen zu euch gefasst und schon schmeißt ihr ihm einen Revierfeind in die Wohnung (Vertrauensbruch), das Kitten langweilt sich zu Tode und verkümmert auf sozialer Ebene, denn eine 3 Jährige Angstkatze die unter dem Sofa klebt ist sicherlich kein adäquater Spielgefährte und die 3 Jährige wird mit der gesamten Situation völlig überfordert sein. Im Übrigen soll das kein vorwurf sein, ihr müsstet euch zwangsläufig sehr intensiv mit dem Kitten beschäftigen, weil es ja niemanden hat.

Man kann sich nicht für "so ein " Tier entscheiden und später dann besseren Wissens egoistisch ein Kitten dazunehmen wollen.
Ich hoffe, ihr denkt etwas reflektierter darüber nach.

Im Übrigen hatte ich auch so einen Angstkater und was mich wundert ist, dass du (so liest es sich) den ganzen Tag versuchst das Tier zu locken, zu bespaßen, mit Leckerchen zu bestechen: das würde ich nicht machen. Hier haben wir einfach unseren Alltag gelebt und natürlich gab es viele Ansprachen, aber nicht so, dass ich mit einem Leckerchen vor seiner Nase rumgewedelt habe und ihn irgendwie rauslocken wollte.
Im Endeffekt kam er dann auch von alleine, schreckhaft ist er immer geblieben, aber gerade in den Abendstunden (ruhig, dunkler) wurde er zum Oberschmuser.

Viel Erfolg!
 
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Hallo Zauberhase!

Sehr schön, dass Kati Fortschritte macht! Ich finde eure Situation so wie du sie beschrieben hast wie bereits gesagt gar nicht so wild, zumindest klemmt die Kleine nicht mehr irgendwo drunter sondern kommt schon mutig auf dich zu!
Was die stärkere Angst vor Männern angeht: Ich kenne einige Katzen, denen Männer suspekter sind als Frauen.
Bei unserer Bailey war es genauso, sie war meinem Freund gegenüber viel länger unsicher als mir gegenüber. Vielleicht liegt es daran, dass Männer einfach tiefere Stimmen haben, oft auch lauter sprechen als manche Frau, gerne auch mal wie die Axt im Walde durch die Wohnung trampeln...(ist zumindest bei meinem so 😉 )...wer weiß. Aber unnormal ist es wohl nicht.

Allerdings möchte auch ich dir nochmal einen Rat ans Herz legen bzgl. der Zweitkatze.
Ich kann schon nachvollziehen, dass man sehr gerne sein Kätzchen aufwachsen sehen möchte, das ist auch sicher eine tolle Erfahrung. Oft besteht ja auch der Gedanke, dass ein Kitten einen engeren Kontakt zu "seinen" Menschen aufbaut, wenn es von Anfang an in der Familie ist. Allerdings kann ich nur dazu sagen aus Erfahrungen heraus dass es egal ist, ob Kitten oder nicht.
Vielleicht hilft ein Beispiel: Bei meiner Mutter im Garten tauchte vor Monaten ein Streuner auf (der jetzt geblieben ist und bei Nachbars einziehen durfte 🙂 ). Penne, so haben wir ihn genannt, war schon deutlichst übers Kittenalter hinaus. Aus irgendeinem Grund haben wir sofort einen tollen Draht zueinander gefunden. Zwar hat er auch meine Mutter und die Nachbarn sehr gerne gehabt. Aber immer wenn ich bei meiner Mutter zu Besuch war, kam er auf Zuruf, sprang mir in den Arm, kuschelte, tretelte und sabberte so exzessiv wie bei keinem anderen 😀 Will sagen: Es ging sehr schnell dass wir uns gegenseitig ins Herz geschlossen haben und dabei handelt es sich ja um ein erwachsenes Tierchen.

Was aber in dem Fall das allerwichtigste ist bei der Wahl der Zweitkatze ist nunmal leider nicht der Wunsch deines Freundes ( du selbst würdest dich ja auch eher für eine gleichaltrige Freundin für Kati entscheiden, wie du geschrieben hast, nicht wahr?) sondern DIE BEDÜRFNISSE EURER KATI.
Ganz offensichtlich ist sie verunsichert und findet sich (noch) nicht so richtig zurecht bei euch, sie scheint ein sensibles, leicht zu ängstigendes Seelchen zu sein, so wie man das liest, kommt das hin?
Deshalb wäre es für sie wirklich eine Bereicherung eine gleichaltrige, soziale und ausgeglichene Katze zu euch zu nehmen, die Kati sozusagen "an die Hand nehmen" kann, die ihr die Angst und Unssicherheit nimmt und mit der sie zusammen mutig sein kann. Und auch einfach erstmal so mitlaufen kann mit der anderen Katze um Selbstvertrauen zu gewinnen. Das würde ihr ganz sicher gut tun! 🙂

Bei einem Kitten liegt die Sache dann leider ganz ganz anders: Mit einem Kitten holt ihr euch wirklich ein Kind ins Haus. Es wird ganz sicher euren kompletten Haushalt aufmischen ( was ja aber auch immer das schöne an Kitten ist, ganz klar, nur in eurem Fall leider kontraproduktiv ). Natürlich werdet und müsst ihr euch sehr viel mit dem Kitten beschäftigen, wobei es aber nötiger währe, die Aufmerksamkeit auf Kati zu richten. Natürlich müsst ihr euch auch um eine ältere Zweitkatze kümmern, allerdings auf andere Art.
Durch den entstehenden Trubel mit einem Kitten im Haushalt kann es passieren dass : a) kati noch unsicherer wird und b) Kati mit so einem Kleintierchen auch völlig überfordert ist. Das Kitten will sicher mit ihr spielen will ihre Aufmerksamkeit, fordert also evtl. ziemlich viel von der scheuen Kati....Wohingegen eine wie oben beschrieben passende Zweitkatze eher eine, naja, nennen wirs mal "Stütze" und "Vorbild" zum dranhängen für Kati sein kann. Das wäre doch im Sinne des Erfinders, oder? 🙂
(Auch bitte nicht das Kitten in der Situation vergessen, dass gar keinen Spass an einer ängstlichen Katze hätte, die sich evtl nicht mit ihm beschäftigen kann/will, dann wäre das Kitten de facto ja auch wieder "alleine" im sozialen Sinn und müsste für sich allein vor sich hinleben und das wäre gemein)

Bitte sprich nocheinmal mit deinem Freund ausführlich darüber. Erkläre ihm das, was von mir und anderen geschrieben wurde.
Frag ihn doch einfach ganz direkt was für ihn der Schwerpunkt ist: Seine Bedürfnisse, nämlich die Freude, ein Kitten aufwachsen zu sehen oder die Bedürfnisse von Kati, deren "Zutraulichkeit" und Selbstbewusstsein durch ein Kitten nicht unbedingt gestärkt werden.
Dein Freund muss bedenken und das ist wirklich wichtig: Auch die liebsten kleinen Kitten werden mal erwachsen 😉 und wenn es dumm läuft habt ihr dann eine immernoch nervöse Kati, der das einfach alles zu viel war mit dem Kleinteil in der Bude und eine zweite Katze, die mit Kati evtl. nicht viel anfangen kann. Das kann nämlich durchaus passieren! Und dann hat man den Salat. Das ist dann weder für die Katzen noch für euch eine schöne Art des Zusammenlebens.

Auch ist es wirklich STRESS ein Kitten im haus zu haben vor allem ohne gleichaltrigen Kumpel. Mach deinem Freund klar, dass da die Luzi abgehen kann.Da wird gerannt, gesprungen, alles bespielt was da ist( auch zu belibten Zeiten wie um vier Uhr morgends 😉), da gehen im Spielrausch Dinge zu Bruch, vielleicht stirbt die ein oder andere Gardine oder die Tapete trägt schwere Verletzungen davon 😉 Auch geht vlt. einmal oder auch öfters was daneben, was eigentlich ins Katzenklo gehört hatte,vielleicht auf Bettzeug, Teppiche, in Blumentöpfe ( hier sehr beliebt 😀 )Ihr wärt enorm gefordert, das Kleine zu bespassen, da das von Kati momentan nicht verlangt werden kann. Da werdet ihr schon richtig in die Pflicht genommen.
Ist deinem Freund das alles SO klar? Und würdet ihr es schaffen, Kati dabei immernoch die viele Aufmerksamkeit und vor allem sichere und Ruhige Umgebung zu geben, die sie gerade wirklich drigend braucht, um sich bei euch einzugewöhnen und schön zuhause zu fühlen?

Diskutier das einfach nochmal mit ihm aus. Wenn er nicht nur egoistisch denkt, sollte er das hier alles gut nachvollziehen können und Einsicht zeigen. Mach mal 🙂

Ich hoffe ihr trefft die richtige Entscheidung für Kati, überzeuge deinen Freund!

PS: Oder mach es anders, wenn er sich gar nicht überzeugen lassen will, denn manchmal hilft als letztes Mittel leider nur Druck, auch wenns nicht der schönste Weg ist, klar...
Sag ihm: Entweder eine passende gleichaltrige Katze für Kati oder gar keine, bzw. ein Kitten kommt mir nicht ins Haus. So wie er auf ein Kitten bestehen kann, kannst du auch sagen dass du es eben NICHT möchtest.
 
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PS: Oder mach es anders, wenn er sich gar nicht überzeugen lassen will, denn manchmal hilft als letztes Mittel leider nur Druck, auch wenns nicht der schönste Weg ist, klar...
Sag ihm: Entweder eine passende gleichaltrige Katze für Kati oder gar keine, bzw. ein Kitten kommt mir nicht ins Haus. So wie er auf ein Kitten bestehen kann, kannst du auch sagen dass du es eben NICHT möchtest.

Ich würde da gar nicht gross rumdiskutieren, sondern eine passende Katze (also kein Kitten) suchen gehen. Dummheit und Egoismus hat da einfach keine Stimme im Landtag, fertig.
Man muss sich wirklich nicht mit jedem kindischen Getue auseinandersetzen.
 
Da geb ich dir Recht, Balli 😀

Aber ich hatte so den Gedanken, dass sie, mit den für sie offensichtlich neuen Informationen hier aus dem Forum, ihrem Freund das einfach nochmal sachlich und mit Fakten darlegt. Manchmal habe ich noch die Hoffnung, dass nicht alle Männer Neanderthaler sind und nicht alle Frauen kuschen weil Schatzi was will ( bei meinem Freund hats zum Glück super geklappt mit den Argumenten als es um eine zweite Katze und vor allem um das leidige Thema Trockenfutter ging )

Daher mein Rat noch EINMAL ( und auch nicht öfter) in Ruhe die Sache darzulegen, ihm klipp und klar zu sagen was gut für Kati ist und dass es eben NICHT um ihn geht und mit Glück versteht er und handelt dementsprechend.

Wenn das alles nicht fruchtet.....ja dann würde ich auch einfach losziehen und auf eigene Faust suchen.

Ich bin der Meinung: Erstmal im Guten versuchen und mit Argumenten um mich schmeißen.Wenn "Schatzi", die offensichtliche Wahrheit dann nicht MITTEN INS GESICHT SPRINGT, dann is eh Schicht im Schacht, dann macht mans halt alleine. 😀
 
Nur mal ne frage

Ich hab mal eine naive Frage, nur mal aus Neugier
Hat denn eine kleine Katze nie die Chance, in einem schon bestehenden Katzenhaushalt aufgenommen zu werden? Kleine Katzen müssen doch auch vermittelt werden. Wenn alle denken kleine Katzen werden doch so wie so vermittelt und sie dann im Tierheim enden und man sie dann als 2 Jährige rausholt —das ist dann Tierschutz. Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, um eine Kitten zu einer schon vorhandenen Katze zu geben.
Nur mal son Denkanstoß
 
Nur mal ne frage

Ich hab mal eine naive Frage, nur mal aus Neugier
Hat denn eine kleine Katze nie die Chance, in einem schon bestehenden Katzenhaushalt aufgenommen zu werden? Kleine Katzen müssen doch auch vermittelt werden. Wenn alle denken kleine Katzen werden doch so wie so vermittelt und sie dann im Tierheim enden und man sie dann als 2 Jährige rausholt —das ist dann Tierschutz. Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, um eine Kitten zu einer schon vorhandenen Katze zu geben.
Nur mal son Denkanstoß

Voraussetzung: Keine verstörte, panische Angstkatze, die man erst kurze Zeit hat.

Natürlich kann man z.B. Zwei Kitten zu einem 5 Jährigen, gut sozialisierten Kater setzen.
Oder auch ein Kitten zu einer verspielten, menschenbezogenen 2 Jährigen.

Aber ein verstörtes Tier noch mehr zu verunsichern, wem soll dass Nutzen?!

Was du von dir gibst ist kein Denkanstoß,davon haben dir hier viele User welche gegeben, aber das scheint bei dir nicht anzukommen-sehr traurig für alle.
 
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Gegenfrage: willst du das Beste für deine Kati?
 
Nur mal ne frage

Ich hab mal eine naive Frage, nur mal aus Neugier
Hat denn eine kleine Katze nie die Chance, in einem schon bestehenden Katzenhaushalt aufgenommen zu werden? Kleine Katzen müssen doch auch vermittelt werden. Wenn alle denken kleine Katzen werden doch so wie so vermittelt und sie dann im Tierheim enden und man sie dann als 2 Jährige rausholt —das ist dann Tierschutz. Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, um eine Kitten zu einer schon vorhandenen Katze zu geben.
Nur mal son Denkanstoß

Darum geht es nur gerade nicht.
Es geht - oder sollte zumindest - darum gehen, welche Katze am besten zu deiner Kati passt. Und das ist meiner Ansicht nach und der Ansicht anderer User, die mehr Erfahrung haben als ich, nach eben kein 12 Wochen altes Kitten. Sondern eine ähnlich alte, aber an den Menschen gewöhnte und aufgeschlossene Katze. An dieser Katze kann Kati sich orientieren und so langsam ihre Unsicherheit abbauen. Ein Kitten kann ihr wenig Orientierung bieten.
 
Ich hab mal eine naive Frage, nur mal aus Neugier
Hat denn eine kleine Katze nie die Chance, in einem schon bestehenden Katzenhaushalt aufgenommen zu werden? [...]
Nur mal son Denkanstoß

ich hab's damals zwischen dem Bären und der TH-Katze gemerkt, auch wenn sie nachher krankheitsbedingt aggressiv war, aber sie hat den Bären noch mehr verunsichert, weil sie auf den Bären zugestürmt ist, sie zum spielen/rumtoben animieren wollte, dieses Ungestüme war für den Bären mal so gar nichts, im Gegenteil. Diva kam mit 4 Monaten zu mir, auch zu jung, aber sehr gut sozialisiert und vom Charakter her eine ruhige, sehr ausgeglichener Katze (jedenfalls gegenüber Katzen, mir gegenüber eher divenmässig und zickig 😳 ) - sie haben sich fast 17 Jahre das Revier geteilt, aber nie dichter als einen Meter nebeneinander gelegen, sich nie gegenseitig geputzt. Wenn ich dagegen jetzt meine Kronprinzen sehe, die nahezu gleichaltrig sind - das tut mir noch im Nachhinein in der Seele weh, was dem Bären und auch der Diva entgangen ist. Die Jungs raufen sich wie die Kesselflicker, schlecken sich aber gegenseitig die Mäuler nach dem Fressen, kuscheln miteinander, hecken gemeinsam Blödsinn aus - sind einfach ein Dreamteam. Und ich sehe, wie sie voneinander lernen, auch wenn es vornehmlich Blödsinnmachen ist 🙄 😀 - all das blieb dem Bären und auch der Diva verwehrt 🙁
 
Zaubermaus, du hast meinen Beitrag ja sicher gelesen ( sorry, sehr lang geworden), was sagst du dazu? Kannst du den Gedankengang nachvollziehen und sprichst mit deinem Freund?

Zu den Kitten: Natürlich ist es nicht nur Tierschutz, eine ältere Katze aufzunehmen und ganz klar müssen die Kitten auch vermittelt werden. Aber:
1. Sollte man dann wie schon gesagt 2 Kitten aufnehmen da ein Kitten alleine grausam ist bzw eine bereits vorhandene Altkatze damit nix anzufangen weiß.
2. Gibt es natürlich Fälle ( auch hier im Forum ), in dem die ältere Erstkatze sich gut mit dem Kitten versteht/arrangiert, aber dabei handelt es sich dann oft um sehr soziale, gelassene und gefestigte Tiere. Das ist bei Kati NICHT der Fall! Sowas kann klappen, wenn man von vorneherein optimale Bedingungen hat, aber die habt ihr ja mit Kati jetzt einfach nunmal leider nicht. Wenn es Probleme mit der ersten Katze gibt, sollte man sich nicht noch mehr potenzielle Probleme mit der nächsten anlachen.

Weißt du was das beste wäre, wenn man denn unbedingt ein Kitten retten mächte? Als Voraussetzung eine soziale gelassene Katze daheim haben. Und dann ZWEI Kitten aufnehmen, dann sind schonmal zwei aus dem TH raus, auch ne tolle Sache.

ABER: Hier soll ja jetzt nicht diskutiert werden was Tierschutz ist und was nicht. Hier geht es um Kati.

Und dazu habe ich dann ja in meinem kleinen Roman auf der vorherigen Seite schon alles gesagt. Würde mich freuen zu hören, was du dazu meinst 🙂
 

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