Die Idee mit einem Außengehege wird sogar von einigen Züchtern zur Katerhaltung praktiziert. Dann allerdings direkt am Haus. So 1 Minute weg - ähm... no good, für mein Gefühl. Keine Lösung. ok.
Es gibt Vereine, deren Zuchtrichtlinien sich da an den absoluten Mindeststandards des Gesetzes orientieren (gesonderte Katerhaltung, solange der Raum gewisse Mindestmaße aufweist und der Kater noch kätzische Gesellschaft hat), aber auch da finde ich die Idee allein schon abartig, sry.
So etwas wäre für mich auch kein akzeptabler Züchter, egal, was er sonst Gutes für seine Katzen tut!
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Der Kater muss im Familienverband mit der Gruppe laufen dürfen, anderenfalls ist die Katerhaltung nicht angemessen!
Und wenn es ein Markierer ist, muss halt kastriert werden. Punkt, Ende, aus.
In einer großen Cattery kann man vielleicht zwei Gruppen bilden, die (als Beispiel) auf beide Etagen des Hauses verteilt werden mit regelmäßigem Tausch, so dass jede Gruppe jede Ecke des Hauses betreten darf. Nur halt zu unterschiedlichen Zeiten, wie das im Garten bei benachbarten Freigängern auch der Fall ist. In einer der Gruppen kann dann der Decker mitlaufen.
Aber sowas erfordert dann auch schon wieder viel Organisation (und auch Platz im Haus!), so dass das Thema "Katerzimmer", "Katerhaus" oder gar "Katerkeller" leider mehr Alltag ist, als man sich das wünschen würde (ich rede von Vereinszüchtern; das, was viele Vermehrer dem Kater antun, will ich gar nicht erst thematisieren!).
Was allerdings ebenfalls Realität ist:
Auf Pflegestellen haben die Pflegizimmer auch nicht unbedingt die Größe eines Tanzsaales! Aber ich gehe davon aus, dass in vielen Fällen die Pflegis auch den Rest der Wohnung bzw. den Balkon/ein Außengehege (mit)nutzen dürfen, so dass sie nicht dauerhaft auf die y qm des eigentlichen Pflegizimmers beschränkt sind.
Bei den hier im Forum aktiven Scheuchenzähmern ist - meiner Meinung nach - sehr gut nachvollziehbar erklärt, warum diese Pflegis durchaus zu mehreren auf kleinerem Raum untergebracht sind. Vgl. Marek.
Und: ja, auch ich finde, dass drei reine Wohnungskatzen, die dauerhaft in einem einzelnen Raum mit 16 qm, der gleichzeitig noch allerlei Büromobiliar enthält, leben sollen, es in einem anderen Haushalt besser haben dürften, was das Raumangebot angeht.
Aber ich gehöre auch zu den Leuten, die die Haltung von drei Katzen in einer balkonlosen Einzimmerwohnung mit innenliegendem Bad suboptimal finden.
😉
Sogar ein vernünftiges Tierheim bzw. eine Pflegestelle täte den drei auf 16 qm eingesperrten Katzen nach meinem Empfinden besser: weil sie dann eine Aussicht auf ein besseres Zuhause hätten.....
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