Schwarz wirklich schwer vermittelbar?

  • Themenstarter Themenstarter Wühlschrat
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Ich bin ja eher bei Auslandsvermittlung aktiv und da geht's halt vorrangig nach Bilderchen und Storys.

Da hätte ich jetzt aber, vielleicht naiverweise, auch gedacht das die älteren und "kaputten" die schlechteren Chancen, besonders vor Ort, haben und man deswegen eher die nehmen sollte 😳

Haben es die "normalen" da wirklich schwerer?
 
A

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Haben es die "normalen" da wirklich schwerer?

Bruno wollten wir NOCH mehr Monate im Kaefig ersparen, so frisch erblindet.
Ich sah ihn ja 4 mal jede Woche und es gab nie Interessenten.
Prissy wartete schon fast 6 Jahre, obwohl nicht so direkt normal.
Olga kannten wir nur von Fotos und Videos, normal, aber wartete auch schon 2 Jahre. Na gut, die beiden Damen sind Tiger.🙄

Wobei ich finde, dass Rote in D recht gute Chancen haben.
 
Da hätte ich jetzt aber, vielleicht naiverweise, auch gedacht das die älteren und "kaputten" die schlechteren Chancen, besonders vor Ort, haben und man deswegen eher die nehmen sollte

Haben es die "normalen" da wirklich schwerer?
"Vor Ort, also in Spanien, gehen eh nur Kitten und Schöne und Nette und Gesunde, am besten ein Mix davon. Oft fliegen die Katzen dann später wieder raus oder kommen zurück."
So einfach ist es sicher nicht, aber in diesen schweren wirtschaftlichen Zeiten wird es immer schwieriger für die Katzen.
Die mit den besonderen Geschichten und Gebrechen haben halt wieder besondere Fans in D (mich fängt man zb mit Katzen, die im TH leiden, andere sind auf Blinde fokussiert usw). In Spanien becircen die "Problematischen" eventuell irgendwelche Helfer vor Ort.
Die Schönen und Besonderen haben eh immer ihre Fangruppe.
Die Normalos fallen leichter durch die Maschen.
 
Ich muss ehrlich sagen das nicht geplant war den Platz neu zu besetzten. Eigentlich waren mein Mann und ich uns einig es in Zukunft auf 4 Katzen zu beschränken.
Aber irgendwie passte alles so zusammen, und seine Geschichte verfolge ich ja schon die ganzen Jahre. Und so kommt er jetzt bald zu uns.
Der Flug steht schon fest. Dauert nicht mehr lange. Das er scheu ist stört uns nicht weiter. Ich hab ja schließlich 5 Schmusekatzen. Da bekommt er alle Zeit der Welt.
Das ist ja nun der 3 Spanier aber das Hibbeln ist noch wie beim ersten.🙂

Da freut es mich umso mehr das er sich während der Patenschaft tief in dein Herz geschlichen hat..🙂 und in das deines Mannes ja wohl auch..Toll das er das mitträgt..und ihr doch erstmal bei 6 Fellpopos bleibt..
Zum Glück entscheide ich schon seit Jahren allein..😀..aber mehr als 2 gehen bei meiner Wohnungsgröße leider nicht..
Im Freundeskreis wurde erstmal dumm geguckt..nen Kater aus Spanien..😕..das hat sich aber bald gegeben🙂..spätestens beim zweiten Spanier..
Oh..er kommt schon bald..Gott..ich versteh dich nur zu gut und hibbel..wenn ich darf..als Lackfellchenliebhaberin..einfach mal ne Runde mit..😎
 
Ich habe das Gefühl, dass generell die "problemlosen", lieben, freundlichen, sozialen, aufgeschlossenen, verträglichen, netten Katzen im Alter von 2-5 Jahren schlechte Vermittlungschancen haben, ob sie nun schwarz, schwarzweiß oder graugetigert sind.

Die "Problemfälle" finden oft eher ein Zuhause, weil viele Menschen denken, dass genau diese Katzen keine Chancen haben.
Ich würde da bis zu einem gewissen Grad zustimmen. Bei Katzen, denen ein Bein oder ein Auge oder sonstwas fehlt oder die eine tragische Vergangenheit haben, die haben wohl tatsächlich so einen Mitleidsfaktor, der sich positiv auf die Vermittlung auswirkt, ohne dass ihr "Problem" gleichzeitig mehr Arbeit für den neuen Besitzer bedeutet.
Aber sobald man versucht eine nierenkranke Katze zu vermittelt oder eine mit Diabetes wird es schon schwerer. Auch FIV-Katzen sitzen oft ziemlich lang im Tierheim, weil die Leute Angst haben, dass damit erhöhte Tierarztkosten auf sie zukommen (oder weil sie das Wort "Aids" hören und Angst kriegen).

Und ich finde immer, dass es scheue Katzen besonders schwer haben ... außer sie haben halt wieder irgendeinen Pluspunkt wie ein besonderes Äußeres oder eine besonders tragische Hintergrundgeschichte oder so was. Da spielen dann wohl mehrere Faktoren zusammen. Das eine gleicht das andere ein bisschen aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Mohya,

Ich würde da bis zu einem gewissen Grad zustimmen. Bei Katzen, denen ein Bein oder ein Auge oder sonstwas fehlt oder die eine tragische Vergangenheit haben, die haben wohl tatsächlich so einen Mitleidsfaktor, der sich positiv auf die Vermittlung auswirkt, ohne dass ihr "Problem" gleichzeitig mehr Arbeit für den neuen Besitzer bedeutet.

genau so meinte ich es 🙂 🙂


Aber sobald man versucht eine nierenkranke Katze zu vermittelt oder eine mit Diabetes wird es schon schwerer. Auch FIV-Katzen sitzen oft ziemlich lang im Tierheim, weil die Leute Angst haben, dass damit erhöhte Tierarztkosten auf sie zukommen (oder weil sie das Wort "Aids" hören und Angst kriegen).

Kranke Katzen haben m.E. oft schlechtere Vermittlungschancen, unabhängig von der Fellfarbe.


Und ich finde immer, dass es scheue Katzen besonders schwer haben ...

Ich gebe zu, dass ich mich auf vieles einstellen kann und will, aber eine scheue Katze würde ich nicht wählen, weil ICH nicht damit klarkäme, wenn sie sich monatelang vor mir verstecken würde.
Schüchterne Katze, die sich von ihnen bekannten Pfleger/in anfassen lassen und Zeit für die Eingewöhnung brauchen, sind völlig ok, aber menschenscheue Katzen, die noch nicht ausreichend auf Menschen geprägt sind oder zuviele Negativerfahrungen gemacht haben, kämen für mich nicht in Frage.
Das liegt nicht am Tier, es ist MEIN Problem und damit würde ich dem Tier nicht gerecht.

So hat jeder seine Schwächen 😳
 
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Ja, so hat jeder seine Defizite, und ich habe meine auch, und das zur Genuege.

Olga sollte eigentlich scheu sein und sehr viel Zeit und Zuwendung brauchen, um aufzutauen.
Also solche Beurteilungen sind auch ein wenig an den Ort, die Mitkatzen und die persoenlichen Sympatien oder was auch immer gebunden.
Im TH habe ich es schon oft erlebt, dass scheue Katzen mit einem anderen Partner aufgelebt sind.
Nun hatte ich ja auch viel mit Streunern zu tun, bei Ramses hat es sehr lange gedauert, bis wir ihn streicheln und hochnehmen konnten.
Aber scheue Freigaenger, die bekommen wir im TH kaum mal vermittelt, da haben es schon die zutraulichen sehr schwer. Egal, welche Farbe.

Wir hatten mal im Heim einen Siamkater, noch klein, mit ausgerissenem Schwanz und Durchfall. Das Problem, der Darmverschluss war beschaedigt und der Durchfall tropfte in einer Tour. DA haette ich zu Hause komplett versagt. Ebenso wie bei einer Katze mit Hirntumor (war trotz OP gestorben), die nur im Kreis ging und komplett inkontinent war. So richtig schlimm kranke Katzen kann ich seit OC nicht mehr pflegen, da drehe ich fast durch.🙁
 
Bei mir sinds eher kranke Katzen, die ich nicht so schnell nehmen würde. Wenn ich eine gesunde Katze hier habe, die dann krank wird, drücke ich mich natürlich nicht, Morle schnupft momentan leider auch eher mehr als weniger und da sag ich nicht "Damit muss sie jetzt klarkommen", sondern natürlich gehts dann zum TA. Ich hoffe, sie wird das wieder los und es wird nichts chronisches, aber auch dann würde ich die Maus natürlich nicht wieder abgeben, dafür hab ich sie zu lieb gewonnen.

Aaaber: Von vorneherein bewusst x Euro Tierarztkosten im Monat einzuplanen, da hab ich schon etwas Sorge um meinen nicht so wahnsinnig ausgeprägten Geldbeutel. Mit den Medis ist es ja oft nicht getan, oder sehe ich das falsch?

Dazu kommt noch, dass ich jetzt momentan auch nicht wollen würde, dass Morle sich ansteckt, und dass es schwierig wäre, die eine Katze rauszulassen und die andere nicht. Im Moment habe ich nicht die Gelegenheit, überall chipgesteuerte Katzenklappen anzubringen.

Es liegt definitiv nicht am Unwillen, mehr ausgeben zu müssen, sondern eher am nicht riesig hohen Gehalt. Am liebsten würde ich gerade denen, die so wenig Chancen haben, ein Zuhause geben. Deshalb werden es dann oft, wenn ich gerade suche, ältere oder scheue Tiere.
 
Xhari,
Deine Einstellung finde ich absolut vernuenftig.
Eine kranke Katze aufzunehmen, wo man weiss, es kostet anf lange oder immer viel Geld, will gut ueberlegt sein, dass man sich finanziell nicht uebernimmt, denn dann ist keinem geholfen.
Und gerade diese Tiere, finde ich, sind mitunter im TH besser aufgehoben, wo sie mit Sicherheit gut versorgt werden, als bei manchen Leuten, die sich ueber das Tier profilieren wollen, ihm aber nicht gewachsen sind. (Oder ihren Pflichten dann nicht nachkommen).

Das war wohl auch ein Grund mit, dass niemand die Prissy mit ihrer Allergie nehmen wollte. Aber sie ist ein leichter Fall gewesen.🙂
Anders sieht es bei mir aus, ob ich so manch ein krankes Tier im TH mit aller Unterstuetzung betreue, oder ob ich das rund um die Uhr allein zu Hause haette. Spontane Mitleidsentscheidungen sind da fehl am Platze.

Moment-a, ich stelle es mir auch schwer vor, ein sehr scheues Tier in eine Gruppe zu integrieren, schwer fuer alle Beteiligten, auch fuer die Altkatzen.

Mensch, ich werde zu sehr OT.😳🙁
 
Im Tierheim meiner Gegend wurde der überwiegend schwarze (unkompliziert schmusige) FIV Kater schnell vermittelt,Ladenhüterin ist eine niedliche Glückskatze,die sich beim Streicheln in die Hand verbeisst.

Bei uns gehen die Katzen,die von sich aus auf den Menschen zugehen,schnell weg,aber wie schon geschrieben wurde,sobald man als Besitzer ein wenig in die Beziehung investieren muss,schwindet die Nachfrage.
Der rotweiße Kater,der bei manchen Personen ratzfatz mit der bekrallten Pfote zuschlug hat nach 1-2 Monaten seinen Besitzer gefunden.


Im Tierheim war letztes Jahr eine schwarze Langhaarmixkatze,die dort als Diva bezeichnet wurde und ich habe mich auch ein Weilchen mit ihr beschäftigt,doch war es nicht meine Katze.Sie war sehr hübsch und ich wusste,sie würde deshalb schnell Fans finden und da sie auf mich einen selbstbewussten Eindruck machte(die in einem Zuhause schnell ankommt),habe ich mich gegen sie entschieden.Sie wurde ruckzuck über "Tiere suchen ein Zuhause" vermittelt.

Ich bin früher einfach ins Tierheim gegangen und habe mir unter ca. 2-3 schwarzen Katzen eine ausgesucht.Bis auf einmal durfte ich nicht selbst ins Katzenzimmer.Die Vermittlung war eine Ruckzuckaktion: "Welche wollen sie? Was bieten Sie ihr für Haltebedingungen? Nehmen sie sie?"

Das hat mich ziemlich überrumpelt.Heute gibt es dort ein Kennenlernzimmer für Katz und Mensch,was ich nicht wollen würde,es reicht mir,das Katzentier ansehen zu können und mir einen Schubs zu geben.


Dieses sehr ländliche Tierheim hat zurzeit fast ausschließlich schwarze und graugetigerte Katzen und große Probleme, süße Kitten "loszukriegen"🙁
 
Was kranke Katzen angeht... Ich finde es nur realistisch, sich von vornherein bewusst zu machen, ob man es finanziell tragen kann - und da muss man dann eben nach Fakten entscheiden, nicht nach Mitleid.

Bei chronischen Krankheiten, die auch Pflege benötigen, ist es dann nicht nur der finanzielle, sondern eben auch der zeitliche Faktor. Mohya sprach z.B. Diabetes an: Eine an Diabetes erkrankte Katze würde ich mir momentan auch nicht zutrauen. Wenn ich mich nicht irre, ist gerade da Regelmäßigkeit ein Muss, und das kann ich nicht garantieren. Wenn man wie ich einen Job hat, wo man eben nicht genau weiß, wann Feierabend ist, wäre das dem Tier gegenüber nicht fair. Sprich, bei mir fällt schon jede Erkrankung raus, bei der es auf absolut regelmäßige Medikamentengabe o.ä. hinausläuft.

Wie es wäre, wenn meine beiden mal eine solche Erkrankung entwickeln sollten, weiß ich nicht. Vermutlich Jobwechsel 😀 Da ist man ja auch in der Pflicht, für die Tiere, für die man bereits Verantwortung übernommen hat, Himmel und Hölle in Bewegung zu setzen. Aber von vornherein ist das noch etwas anderes, finde ich.
 
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Kranke Katzen haben m.E. oft schlechtere Vermittlungschancen, unabhängig von der Fellfarbe.
Ach so. Ich dachte, die hättest du bei den Problemfällen mit reingezählt. Deshalb hatte ich teils widersprechen wollen.


Ich gebe zu, dass ich mich auf vieles einstellen kann und will, aber eine scheue Katze würde ich nicht wählen, weil ICH nicht damit klarkäme, wenn sie sich monatelang vor mir verstecken würde.
Schüchterne Katze, die sich von ihnen bekannten Pfleger/in anfassen lassen und Zeit für die Eingewöhnung brauchen, sind völlig ok, aber menschenscheue Katzen, die noch nicht ausreichend auf Menschen geprägt sind oder zuviele Negativerfahrungen gemacht haben, kämen für mich nicht in Frage.
Das liegt nicht am Tier, es ist MEIN Problem und damit würde ich dem Tier nicht gerecht.

So hat jeder seine Schwächen 😳
Ich finde es gut, wenn man seine eigenen Grenzen kennt! Mir sind die Leute besonders unsympathisch, die erst großspurig behaupten, scheu sei ja gar kein Problem, nur um die Katze dann nach einer Woche wieder zurückzubringen, weil sie sich "immer noch nicht" anfassen lässt.

Bei Krankheiten gilt das sowieso. Wurde ja auch schon gesagt.

Moment-a, ich stelle es mir auch schwer vor, ein sehr scheues Tier in eine Gruppe zu integrieren, schwer fuer alle Beteiligten, auch fuer die Altkatzen.
Ich weiß nicht, was ihr unter sehr scheu versteht, aber ich habe es als für die Altkatzen (und die Menschen) sehr entspannt erlebt, wenn man eine Zusammenführung mit einer Katze macht, die erst mal vor allem nachts rauskommt und sich erst mal nicht in Menschennähe traut. Es gibt immer wieder lange Ruhephasen zwischen den Begegnungen an der Gittertür. Der Neuzugang sitzt nicht an der Gittertür und heult, weil er raus will, sondern im Gegenteil weiß nach einer Weile die Gittertür als Sicherheitsbarriere zwischen sich und den bösen Menschen zu schätzen und fühlt sich dahinter sicherer als ohne Barriere. Wenn man die Gittertür schließlich abbaut, haben die Altkatzen einen Sicherheitsbereich rings um ihre Menschen, in den sie sich zurückziehen können, wenn ihnen der Neuzugang zu viel wird. Der einzige Nachteil: Die Zusammenführung passiert größtenteils nachts. D.h. wenig Schlaf, und man muss darauf vertrauen können, dass die Katzen klarkommen, ohne dass der Mensch ständig aufpasst.

Es ist halt einfach eine emotionale Belastung, zu sehen, dass der neue Mitbewohner Angst vor einem hat. Das ist das, womit nicht jeder klarkommt. Und Tierarztbesuche. Die sind schwer.

Aber jetzt bin ich auch komplett OT.

Dieses sehr ländliche Tierheim hat zurzeit fast ausschließlich schwarze und graugetigerte Katzen und große Probleme, süße Kitten "loszukriegen"🙁
Wie kommt das denn? Meinst du wegen der Fellfarbe?
 
Was ich unter scheu verstehe? Kommt drauf an.
Im vergangenem Jahr (OK, 2 sind noch da) hatte ich diverse Mutterkatzen im TH betreut, die erst mal voller Panik an die unmoeglichsten Plaetze fluechten, wenn man den Raum betritt. Im Gegensatz dazu gab es auch welche, die ruhig bei ihren Kleinen blieben. Hilft alles nichts, saubergemacht werden muss ja nun mal, vor allem, wenn da so 4 bis 8 Halbstarke mit im Raum rumwuseln.
Die Scheuchenmuetter kann man auch spaeter erst mal nicht ins grosse Katzengehege integrieren.
Vermittlungschancen sind sehr schlecht, das dauert oft, bis sie endlich Zutrauen gefasst haben, dann bekommt man sie so allmaehlich auch vermittelt.

Dann gibt es den Typ, die wild geboren und aufgewachsen sind und nie eine Futerstelle, stattdessen eher Fusstritte kennengelernt haben, da ist es noch schwerer und man tut besser dran, sie wieder auszusetzen. In FL fand ich das immer richtig schlimm, wenn die ernsthaft krank oder verletzt waren und mitunter einige Wochen im Kaefig bleiben mussten.

Schuechterne Katzen finde ich nicht schlimm, das kann mit etwas Zeit und Zuwendung werden.
 
Wie kommt das denn? Meinst du wegen der Fellfarbe?

Nein,die Farbe spielt keine Rolle,sie haben so viele Kitten,dass sie nicht alle vermitteln können,bis die nächste Schwemme kommt und sogar die Jungkatzen(-+1 Jahr) werden schlecht vermittelt.
Sie mussten mit Baucontainern anbauen und suchen ständig Kitten-Pflegestellen,weil dort in der Enge ein ziemlicher Infektionsdruckmit Katzenschnupfenkomplex herrscht.

Was mich wunderte: Sie hatten dort drei ziemlich hässliche Nacktkatzen-Ehk Mixe,die aussahen wie EHKs mit schwerster Räude und die wurden schnell vermittelt.

Im Moment ahben sie etliche schwarze Katzen aus einem Animal Hoarding Fall.
 
Ich weiß nicht, was ihr unter sehr scheu versteht,

Ich habe keine persönliche Erfahrung mit scheuen Katzen.

Für mich ist eine Katze scheu, wenn sie in der Wohnung vor mir flüchtet, wenn ihr meine Anwesenheit Angst macht, wenn sie sich ohne mich wohler fühlt, wenn sie mich dauerhaft argwöhnisch beäugt, in ständiger Anspannung lebt etc.
 
Ich hoffe nicht das der kleine wieder back to the Züchter müsste das würde nemo und mir das Herz zerreißen!

Den Kater den wir uns beim Züchter ausgesucht haben ist ein BKL und soll 450 Euro kosten der Preis ist nur weil er schwarz ist hmmmm wohl nicht so Modern? Er ist 6 Monate alt passt das zum 4 Monatigen?

Mal davon abgesehen, dass es wohl weder mit dem Deutschen, noch mit dem Englischen so richtig hinhaut, ein interessanter Beitrag aus einem anderen Faden. Ich nehme mal an, es handelt sich um einen Britisch Langhaar BLH.😕
 
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Ich habe gar kein Schwarzfell und auch keinen Tiger. 😀 Und trotzdem habe ich mir diesen Thread durchgelesen.

Ich habe keinen meiner Kater ausgesucht. Bis auf Max vielleicht. Mehr oder weniger. Ich wollte eine Katze. Meine Freundin erzählte mir, Pimentinha, ihre Fazendakatze, habe geworfen und hätte drei kleine Kater im Angebot. Einen von denen wollte ich, ganz egal, wie die aussähen. Einen Ableger von Pimentinha, in die ich ja total vernarrt war. Pimentinha war rot und alle ihre Ableger waren es auch mit mehr oder weniger Weissanteil.

Die Fazenda liegt 500km von unserem Wohnort. Am letzten Sommerferientag kurz vor der Abreise befanden meine Freunde aber, der kleine Ableger sei zu klein (war er auch wirklich, erst 8 Wochen alt). Hmm, was nun? Jaboticaba würde sehr enttäuscht sein, wenn wir ihr nix mitbringen, ausserdem sollte es ja ein Geburtstagsgeschenk sein.

Auf der Fazenda trieb sich ein etwas grösserer Streunerkater (ca. 12 Wochen) herum. Ein roter Wuschel. Der wurde nun stattdessen, sozusagen in letzter Minute, auf die Ladefläche ihres Landrovers gepackt und durfte mit nach Sao Paulo. Von dem Tausch erfuhr ich erst, als ich den Knirps im Arm hielt. War mir auch egal, Hauptsache ein Miez, Optik wurde für toll befunden. 😀

Pimentinhas Ableger kam einen Monat später nach.

Freddy kreuzte meinen Weg als 12 Wochen-Knirps bei strömendem Regen. Ein mauzendes kleines, klatschnasses Wesen. Der Griff in Richtung Erdboden war ein Reflex. Ich hätte ja praktisch über ihn drüber steigen müssen, um ihn zu ignorieren. Als Kitten hatte er noch sehr viel mehr Siam-Optik als heute, aber er hätte jedwede Farbe haben können, der Reflex wäre bei mir derselbe gewesen. Mittlerweile hat er sich ja ein ziemlich ordinäres Grautigerkleidchen übergezogen, also wenn die blauen Augen nicht wären... 😀

So. Und sollte sich mein Lebensplan realisieren und ich mittelfristig aufs Land ziehen, zieht hier noch etwas Felliges ein. Drei ist einfach eine doofe Zahl, einer ist irgendwie immer über, genau wie bei Kindern. Dann wird hier etwas gesucht, das zu Max passt wie Arsch auf Eimer. Gerne auch ein Schwarzfell oder Grautiger. Hauptsache, der Freche kriegt nun auch seinen ganz eigenen Kumpel. Hier haben sich die zwei anderen charakterlich gefunden, zwei in sich ruhende Kater gegen einen Tobewutz.

Das einzige Problem bei Schwarzfellen wäre mein Kleiderschrank. Bei 3 Katern mit überwiegend hellen Haaren bin ich mittlerweile auf helle Klamotten umgestiegen...
 
Ich habe keine persönliche Erfahrung mit scheuen Katzen.

Für mich ist eine Katze scheu, wenn sie in der Wohnung vor mir flüchtet, wenn ihr meine Anwesenheit Angst macht, wenn sie sich ohne mich wohler fühlt, wenn sie mich dauerhaft argwöhnisch beäugt, in ständiger Anspannung lebt etc.

Ramses war ja zu Beginn sehr scheu, konnte aber nach Belieben die Veranda verlassen. Bei Manfreds Mutter kann ich mir solch ein Szenario sehr gut vorstellen, weshalb wir sie als Streuner draussen beliessen; sie war noch die zutraulichste von allen, wohl aus Sorge um Manfred.

Richtig Angst hatte ich manchmal, wenn wir panische Streunerkatzen von einer Box in eine Falle und umgekehrt umtopfen mussten (hatte verlaufstechnische Gruende mit sowas wie Vet-Amt und OC) und eine konnte in den Raum aussbuexen und ging die Waende hoch.
Scheue Katzen, fuehlen sie sich bedraengt, sollte man nicht unterschaetzen.
Moment-a, ich kann Dich voll und ganz verstehen.
 
Ich weiß gar nicht, was ihr alle für nen Problem mit scheuen Katzen habt 😀 😛

Ich selbst kann in meiner Vermittlungsarbeit nicht bestätigen, daß schwarze Katzen schwerer zu vermitteln sind als andere - ich hab eher den Eindruck die reinen Grautiger ohne weiß sind die, die wenn jemand nur nach Farbe geht am schwierigsten haben. Schwarz ist es etwas, was polarisiert - aber entsprechend gibt es eben auch die absoluten Schwarzfans, die dann solche Mietzen gern nehmen. Schwarz-weiß und Grautiger mit weiß sind wieder durch ihre besondere Farbgebung interessant - aber reine Grautiger ohne weiß sind nach meiner Einschätzung aus Sicht der meisten Leute schlicht langweilig.... 🙁

Zu den schwarzen selbst: bevor erst Marou und Tara bei mir hängen blieben konnte ich mit schwarzen Mietzen auch nix anfangen - aber spätestens seit Tara kann ich das nicht mehr verstehen - diese Katze ist dermaßen und unglaublich schön.... sie ist ja nen Halbwildchen und läuft deshalb "einfach so" in meiner Gruppe mit, streicheln ist zwar möglich und es gefällt ihr auch, aber nur ab und an und auch nur kurz und sie würde es niemals einfordern, de Mensch ist aus ihrer Sicht gerade gut genug um das Futter zu reichen und die Tür zu öffnen, ansonsten hat sie kein Interesse am Menschen. Somit habe ich selbst an sich nichts von ihr und das reine Beobachten muß mir reichen... und da tut es auch! Wenn dieses wunderschöne Wesen stolz nach hinten ins Feld trabt und die Sonne dabei ihr tiefschwarzes Fell zum glänzen bringt und jede Muskelbewegung erkennen läßt... dann könnte ich vergehen vor Verzückung über diese Schönheit...
 
Taskali,
das war in einem Gebiet mit einer relativ hohen Anzahl jaehrlicher Tollwutfaelle, worunter auch mal Katzen waren. Da handelt man mit einer anderen Grundeinstellung, wenn man mit noch ungeimpften, unbekannten Streunern zu tun hat.😉
Und auch die Einstellung schwarzen Katzen gegenueber war da ja auch anders, aufgeschlossen.

Und hier sind es eben die erwachsenen Tigerkuehe und Tiger, die sitzen und den Laden hueten.🙁
 

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