SDÜ und Therapie

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Edit:
Habs gerad mal in der besagten FB Gruppe gepostet.
Wenn man von einem Jodbedarf von 0.015mg pro Kilogram KG der Katze ausgeht, benötigt bspw. mein Blacky mit seinen 5 Kilo 0.075mg Jod/Tag.
Mit Mac's und Co würde er (angenommen er frisst 400g Mac's am Tag) auf stolze 0.3mg pro Tag kommen.
Und ein Mensch benötigt 0.2mg am Tag🙄.
Tja...laut Futterhersteller braucht Katz' also mehr Jod als Mensch..mal sehen ob einige umdenken in der Gruppe.
Ich glaube nicht..
 
A

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Tja...laut Futterhersteller braucht Katz' also mehr Jod als Mensch..
..

Auf Kilo Körpergewicht umgerechnet, stopfen wir in unsere Katzen sogar das 20- bis 30-fache an Jod😱

Vor einiger Zeit sind wir im Ernährungsforum mal drauf gekommen, dass die einschlägigen Verdächtigen ins Hunde- wie ins Katzenfutter die gleichen ominösen 0,75mg Jod knallen. Die Futterhersteller scheinen nicht zu begreifen, dass Katzen keine kleinen Hunde sind.
 
Der Jodgehalt in meinem Barf ist auch extrem niedrig. Entweder gebe ich gar kein Seealgenmehl (Lillys Bar) dazu oder ca. 0,25 g auf 1,2 kg Fleisch. Als Salz verwende ich das unjodierte Meersalz von Alnatura.

Mir wurde beigebracht bei Selbstbebarften per Kalkulator für ca. 85% zu sorgen. Wenn du schreibst, der Jodgehalt in deinem Barf sei extrem niedrig, wie niedrig ist er? Denn da kann man ja gut selbst dran herum schrauben.
 
Mir wurde beigebracht bei Selbstbebarften per Kalkulator für ca. 85% zu sorgen. Wenn du schreibst, der Jodgehalt in deinem Barf sei extrem niedrig, wie niedrig ist er? Denn da kann man ja gut selbst dran herum schrauben.

Wenn Du mit dem du-barfst-Kalkulator arbeitest, der basiert ja meines Wissens auf den Bedarfswertempfehlungen von Horzinek, wo der Jodgehalt eh recht moderat ist.

Die ganzen gehypten Futtersorten supplementieren deutlich mehr Jod.
 
@Pieper 95 % beim Jod beim Kalki.
(80% Energiebedarfsdeckung)

@all: Das ist eine Erfahrungs-Empfehlung.
ja, der kalki rechnet eh einen moderaten Jodbedarf.
Allerdings ... sind die Jodgehalte in so ziemlich allen Lebensmitteln (und auch Futtermitteln für unsere Fleischliefernden Tiere) in den letzten Jahren und Jahrzenten dank der Aufjodiererei von allem, was jodiert werden kann, deutlich angestiegen.
Und die Kalkidatenbank wurde vor 10 Jahren mit freizugänglichen, und damit damals schon nicht sonderlich aktuellen, Datensätzen gefüttert.
Bei allen anderen Nährstoffen macht das nix, nur Jod... da ist Katzens Schilddrüse einfach zu empfindlich.

Und auch und gerade bei SDÜchen haben wir schon sehr deutliche Senkungen in Medikamentendosis erreicht, in dem wir eben von den 100% auf 95% runter gegangen sind. Wir kommen von den Medis nicht weg - heilen geht also nicht. Aber weniger viel Medi ist durchaus auch was...

Gesunden Katzen schaden die 95 % Bedarfsdeckung beim Jod aller Erfahrung nach nicht.
Bei einer Absenkung unter 95%, oder gar auf 85% , möchte ich das nicht mehr garantieren.
Jod wird ja nicht nur für die Schilddrüsenhormone gebraucht.
Und die anderen Verwendungen gehen im Mangelfall vor - das könnte dann nach hinten los gehen.
Was die SD bei Jodmangelmacht, sollte bekannt sein...
 
Was die SD bei Jodmangelmacht, sollte bekannt sein...

Was mit der SD einer Katze bei Jodmangel passiert, ist meines Wissens kaum oder gar nicht erforscht. Unterfunktionen macht es jedenfalls wohl kaum - die gibt es bei Katzen so gut wie gar nicht.

Dass Jodmangel Überfunktionen verursacht, auch dafür gibt es keinerlei Beleg.

Und wo ist der Beleg dafür, dass 50 Prozent nicht mehr bedarfsdeckend wären? Die Bedarfswertempfehlungen diverser Experten klaffen ja dermaßen weit auseinander, das mir da noch nichts ausreichend erforscht zu sein scheint.

Ich rede von Katzen wohlgemerkt, nicht von Menschen.

Durch das sehr jodarme Hills y/d kommt man ja bei SDÜ-Katzen in einigen Fällen tatsächlich von den Medis weg. Dass das Futter dafür andere Nachteile hat, steht wieder auf einem ganz anderen Blatt.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Mir wurde beigebracht bei Selbstbebarften per Kalkulator für ca. 85% zu sorgen. Wenn du schreibst, der Jodgehalt in deinem Barf sei extrem niedrig, wie niedrig ist er? Denn da kann man ja gut selbst dran herum schrauben.

Aktuell supplementiere ich überhaupt kein Jodpräparat separat dazu. Was er an Jod bekommt, bekommt er über die "Rohmaterialien", die Scheibe Salami, in der ich seine Medikamente verstecke und das, was er bei den Kleinen "klaut".

Die letzten Male war die Blutabnahme für die Schilddrüsenwerte sehr schwierig und wir mussten ihn dafür sedieren. Dann braucht er aber ewig, um wieder richtig wach zu werden und das möchte ich ihm so selten wie möglich antun. Im Moment fahren wir so ganz gut. Mir ist klar, dass das jederzeit umschlagen kann, hoffe aber darauf, dass ich das frühzeitig mitbekomme und dann dagegen steuern kann.
 
Auf Kilo Körpergewicht umgerechnet, stopfen wir in unsere Katzen sogar das 20- bis 30-fache an Jod😱

Vor einiger Zeit sind wir im Ernährungsforum mal drauf gekommen, dass die einschlägigen Verdächtigen ins Hunde- wie ins Katzenfutter die gleichen ominösen 0,75mg Jod knallen. Die Futterhersteller scheinen nicht zu begreifen, dass Katzen keine kleinen Hunde sind.

Das 20-30- fache😱.
Erkläre mir mal bitte kurz wie du aufs 20-30 fache kommst, denn ich komme mit Blackys Beispiel "nur" aufs 4-fache.
Wenn ich jetzt von nem Bedarf von 0.015mg Jod pro Kilogramm Körpergewicht ausgehe bei der Katze, braucht Blacky z.B. 0.075mg Jod am Tag.
Mit Mac's würde er 0.3mg Jod zu sich nehmen, wenn er eine 400g Dose frisst.
Das wäre das 4-fache des empfohlenen Bedarfs.
Ein Erwachsener hat einen Jodbedarf von 0.2mg Jod am Tag 😱.

Und ne Frage zu den Bedarfswerten:
Wo findet ihr die?
Woher hat bspw der DuBarfst Kalki seine Bedarfswerte?
Wenn die sich alle so unterscheiden, wie soll man dann wissen wieviel wovon gut für Katze ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
😉Wobei ich tatsächlich gemeint hatte, man weiß, was beim Menschen passiert. Und so unterschiedlich ist Katz nicht, das man da analoge Folgen sicher ausschließen kann

Der unterste Jodbedarfswert, den ich kenn, ist 6µg/Tag/kg KM. Den schafft man tatsächlich so.
Und der reicht vielen Katzen auch.
Von daher ist Jodmangel sehr relativ.

Taps hier kriegt bei Jodzufuhren unterhalb der 95% von den im Kalki angestrebten 15µg/Tag/kg Katz tatsächlich Probleme - er reduziert dann die Magensäureproduktion und kotzt öfter als eh schon, wird übellaunig bis aggressiv, das Fell wird schlechter...
 
Hundertprozentig gesichert ist das beim Menschen auch nicht. Experte Nummer 1 sagt, dass Jodmangel auch Überfunktionen auslöst, Experte Nummer 2 behauptet das genaue Gegenteil.

Allerdings sind die Beipackzettel der humanen Medis da ziemlich eindeutig. Je mehr Jod Mensch zu sich nimmt, um so höher müssen die Medis dosiert werden.

@Cute: Die WHO empfiehlt für Menschen 180 Mikrogramm am Tag. Wenn Du von einem Durchschnittsgewicht von 70, 80 Kilo ausgehst und dagegen eine vier Kilo Katze setzt, dann kommst Du auf die 20fache Jodmenge - je nachdem, wie viel Katze frisst.
 
Darf ich nochmal ne Frage abseits der Joddiskussion stellen?😳

Wie ist denn die langfristige Erfahrung mit den Medikamenten (bei mir Vidalta 10mg)?
Bei meiner Kabisa läuft das ja so wunderbar, dass ich schon fast misstrauisch werde. Völlig verhaltensunauffällig, keine Übelkeit oder andere Nebenwirkungen, normales Gewicht hat sie auch wieder. Im Anfangsstadium erkannt (vor einem Jahr) und deshalb noch keine Organschäden.
Kann ich davon ausgehen, dass sie jetzt damit einfach "gesund" alt werden darf oder ....
 
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Darf ich nochmal ne Frage abseits der Joddiskussion stellen?😳

Wie ist denn die langfristige Erfahrung mit den Medikamenten (bei mir Vidalta 10mg)?
Bei meiner Kabisa läuft das ja so wunderbar, dass ich schon fast misstrauisch werde. Völlig verhaltensunauffällig, keine Übelkeit oder andere Nebenwirkungen, normales Gewicht hat sie auch wieder. Im Anfangsstadium erkannt (vor einem Jahr) und deshalb noch keine Organschäden.
Kann ich davon ausgehen, dass sie jetzt damit einfach "gesund" alt werden darf oder ....

Das kann durchaus so laufen. Merlin hat drei Jahre lang das Carbimazol gut vetragen, anschließend gab es zwar Probleme, aber die haben wir dann gut durch den Medi-Wechsel in den Griff bekommen. Die SD ist ja auch nach wie vor - nach viereinhalb Jahren - nicht sein großes Problem. Alle Organwerte, also Leber, Nieren, Herz sind immer noch völlig unauffällig.

Es gibt viele Katzen, die lange Zeit mit der SDÜ und den Medis gut zurecht kommen.
 
Tiedsche bei uns ist es ähnlich...
Blackys SDÜ wurde vor gut einem Jahr auch im Anfangsstadium erkannt und er hat nach wie vor ein tolles Gewicht und ihm geht es gut.
Sein letztes Blutbild war top.
Auch wenn wir ab und zu ein bisschen an der Dosierung schrauben müssen..
 
Danke für eure Erfahrungen,
dann lehn ich mich einfach mal entspannt zurück und hoffe, dass es meiner Berufsjugendlichen noch lange gut geht:zufrieden:
 
Das denke ich doch.
Wie alt ist sie?
Mein Senior ist nun 15 🙂.
Leider schon..hab ihn erst 4 Jahre.
Hoffe er bleibt uns noch lange erhalten.
Er ist mein Ein und Alles, lieb, sozial und redet gerne mit einem.
Unser Blacky.
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Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, bei Carlotti sind es seit der Diagnose gut 3 Jahre, Er hat eine beginnende HCM, die als erstes festgestellt wurde. Ich habe einmal das Schilddrüsenmedikament von 1x täglich Felimazole 2,5 mg auf 2x täglich 1,25 mg umgestellt und das Fortekor von 1x täglich 1/2 5 mg auf 1x täglich 1 2,5 mg. Damit fahren wir gut. Die HCM ist zum Halten gekommen.
 
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Das denke ich doch.
Wie alt ist sie?
Mein Senior ist nun 15 🙂.
]

Ein gestandener toller Kater:pink-heart:
Meine Madam ist 14 und ich habe sie 7 Jahre
kabi13zykgk.jpg

Wenn die Organe mitspielen ist das ja kein beängstigendes Alter für eine Katze🙂


Geisterlicht: Ich glaube, bei Carlotti sind es seit der Diagnose gut 3 Jahre, Er hat eine beginnende HCM, die als erstes festgestellt wurde. . Die HCM ist zum Halten gekommen.
Diese SD-Medikamente sind schon ein Segen:zufrieden:
 
Was für ein hübsches Mädel.

@Geisterlicht: Wenn die SD gut eingestellt ist, kommt die HCM oft zum Stillstand. Das war bei meinem Dicken auch so, da war die HCM noch ganz am Anfang und durch die Behandlung der SDÜ brauchten wir bis zum Schluss noch keine Medis geben.
 
@Maiglöckchen: das war die Hoffnung gewesen, aber da definitiv schon eine Schädigung da ist, braucht er die Medikamente. Die Diagnose haben wir letztendlich nur bekommen, weil er motorische Ausfälle hatte # die auf eine Thrombose oder ein Herzproblem hindeuteten. Bis allerdings mit jemand gesagt hat, dass das Problem von der Schilddrüse kommt, hat unnötig lange gedauert.
 
Das ist allerdings erschreckend, schließlich weiß man doch, dass HCM eine Folge einer SDÜ sein kann und bei älteren Katzen sollte ein Geriatrie-Screening eigentlich eh zum Standard gehören. Eigentlich.

Ich hab es ja bei Merlin auch erlebt, dass die TÄ beteuerte, alle Blutwerte wären in Ordnung, bis ich dann dahinter kam, dass es kein geriatrisches BB war🙁
 

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