Ich war das Katzenshuttle mit insgesamt 5 Fellpopos und zwei Menschen in einem Fiat Seicento
😛 Fox hat die ganze Fahrt über sehr gejammert und geheult und anfangs auch versucht, die Transportbox auseinanderzunehmen. Armer Kerl. Klang, als würde er um Hilfe schreien. Autofahren war offensichtlich nicht seins. Die anderen vier waren ganz unkompliziert. Weitergabe hat auch super geklappt.
Bei mir dann angekommen, Box auf, Antonio und Zahara haben sich kurz überall umgesehen, gefressen, das Klo besucht. Mein Freund und ich uns dann rasch hingelegt weil sehr müde (und er mußte 2 Stunden später schon wieder raus zur Arbeit). Katzen haben ordentlich gefressen und reichlich im Klo gescharrt und sich dann nach reichlicher Wohnungsuntersuchung gemeinsam auf die Decke gelegt und ein bißchen gedöst. Als Freund aufstehen mußte, hab ich das dann erstmal ausgeräumt. Antonio wollte unbedingt spielen, dabei ist er doch so verschnupft... auch Zahira (werde sie umtaufen, aus a wird i) dachte nicht mehr ans Schlafen. Also habe ich beide ein bißchen bespaßt und bespielt. Antonio liebt die Fellmaus an der Angel (und es war nicht leicht, sie ihm dann nach ein paar Minuten wieder abzunehmen, damit er vor Eifer keine Luft mehr kriegt). Zahira war mehr auf Körperkontakt aus. Überhaupt sind beide kein bißchen scheu, umstreichen die Beine, lassen sich (wenn auch anfangs etwas vorsichtig) kraulen, und speziell Zahira wollte nur beschmust werden und schnurrt fast ständig. Hat auch versucht, an mir hochzuklettern (was aufgrund ihrer recht langen Krallen und meiner Frottee-Schlafanzughose eine hakelige Sache war). Mag auf dem Arm sein und sich zu einer winzigen Kugel zusammenrollen.
Dann wollte ich aber irgendwann gern weiterschlafen (letzte Nacht schon kaum geschlafen) und hab beide versucht wieder zu beruhigen. Antonio hat sich auch dann irgendwann hingelegt. Zahira war mit der Wahl ihres Schlafplatzes mäkelig und wollte sichtbar in meiner Nähe bleiben. Ich habe ein Bett in 2 m Höhe, zur Zeit noch nur über eine an die Wand gelehnte Leiter zu erklimmen (kommt irgendwann noch eine anständige Treppe hin), und von meinem Spähposten habe ich noch ein Weilchen den Vierbeinern unten zugesehen, wie sie nochmal gefressen und das Klo benutzt haben. Irgendwann hat Zahira meinen Kopf entdeckt und stand leise maunzend unter dem Bett. Ich hab mich dann zwar gleich zurückgezogen, aber sie hat 1 und 1 zusammengezählt und stieg schnurstracks die Leiter rauf. 2 m fast senkrecht. Ohne Zögern.
Eigentlich steh ich ja nicht ganz so sehr auf Fellpopos, die gerade noch auf dem Klo waren und mir ihren Allerwertesten ins Gesicht drücken wollen... aber die Dame war nicht dazu zu bewegen, auf dem Sims neben dem Bett zu liegen, trotz Kissen. Auf mir drauf mochte ich nicht, auf meinem Kopfkissen soll mein eigener Kopf liegen... sie hat sich dann mal ganz selbstverständlich neben dem Kissen zusammengerollt, den Motor angeworfen, und ich kann der Lady nun nicht böse sein. Nach so einem anstrengenden Tag wie heute sei ihr der Platz gegönnt.
Antonio liegt derweil unten und schnarcht vor sich hin. Ich bin gespannt, wann der mich mit einem feuchten Nieser wecken kommt...
...und noch gespannter bin ich, wie Lady Zahira ihren Fellpopo wieder hier runterkriegen will. Ob sie die Leiter auch wieder abwärts steigt? Rauf geht ja immer viel einfacher bei sowas...
Jetzt werde ich erstmal zusehen, doch noch eine Mütze voller Schlaf zu bekommen. Mit Katze neben dem Gesicht. Das bin ich nicht gewöhnt - unser alter Kater hat sich nur tagsüber in unsere Betten gelegt und nie nachts. Eiiiigentlich wollte ich das ja gern beibehalten (zumal schlicht kein Platz mehr ist, wenn mein Freund zu Besuch ist). Wir werden sehen, wie die Samtpfoten mich um selbige wickeln... (aber ernsthaft, hier sind ein dicker Balken auf der einen Seite und ein breiter Sims auf der anderen und eine Plattform am Fußende - auf einem der drei dürfen sie gern schlafen, wenn sie dringend in meiner Nähe sein wollen, aber im Bett selbst... eher ungern).
Gute Nacht!
😉