Hallo zusammen,
Am 17.01.2016 war ich also die Fellchenfliegerin.
Vorher gab es natürlich auch wieder einiges, was ich erlebt habe. Anscheinend sind die Aufenthalte in Spanien nie langweilig.
Es startete eigentlich damit, dass Manuela recht verzweifelt war, weil sie kein Krankenbett und keinen Rollstuhl für ihre Mama gestellt bekommt. In Spanien ist das Kranken-Pflege-System recht anders als das System, das wir hier so kennen. So müssen auch sämtliche Hilfsmittel von Manuela kostentechnisch selber übernommen werden. Eine Pflegekraft gibt es auch nicht, weder Zuhause noch im Krankenhaus. Die komplette Pflege müssen die Angehörigen übernehmen und bei Manuelas Mutter ist das demnach Manuela alleine.
Durch einen glücklichen Umstand konnten zwei Teammitglieder recht spontan einen Rollstuhl organisieren, so dass der Rollstuhl dann anstatt eines Koffers mitgeflogen ist.
Die Mitnahme des Rollstuhls klappte auch ganz hervorragend und war sehr unkompliziert - und das, obwohl mein Air Berlin-Flug gar nicht angeschlagen war und einfach in einen Iberia-Flug mit entsprechender anderer Flugnummer getauscht wurde.
In Jerez holte mich dann Pamela ab und fuhr mich zu Manuela und ihrer Mutter. Pamela kennt Ana auch schon einige Zeit, sie unterstützt Ana immer wieder mit den Katzen. Auch einige Pflegekatzen lebten bei Pamela, z.B. stammen Snowing, Malin, Daysi, Skye und Sidney von ihr.
Bei Manuela begrüßte mich zuerst die schwarze Marie, die sich zu einer unglaublich hübschen Katze gemausert hat, weiter ging es dann mit Amrit, Lia und Mariposa.
Nachdem ich auch Manuelas Mutter begrüßt hatte, die wirklich von der schweren Krankheit gezeichnet und fast nur noch bettlägrig ist, sahen wir uns die unzertrennlichen Ekavir und Vishnu, Indira, Elili und Narada an. Vishnu und Ekavir sind wirklich ein ganz entzückendes Duo. Vishnu ist sehr sehr verschmust, ich musste sofort sein Bäuchlein kraulen, Ekavir war etwas unsicher, aber nach kurzer Zeit ließ er sich auch knuddeln. Die beiden wirken auch recht drollig, da Vishnu um einiges größer ist als Ekavir, aber sobald Vishnu seinen Platz wechselte, krabbelte ihm Ekavir hinterher. Die beiden sind richtig unzertrennliche Freunde geworden. Narada ist noch recht zierlich, aber ein ziemlich flotter Wirbelwind und unglaublich niedlich dabei. Indira und Elili sind beide einfach nur entzückend.
Nachdem wir also auch ausgiebig mit allen geschmust, gekuschelt und Fotos gemacht hatten, musste ich auch noch Lati besuchen gehen, der ja leider positiv auf FIV getestet wurde. Auch Lati wurde natürlich beschmust und fotografiert.
Danach wollten wir dann eigentlich ein Mittagessen zu uns nehmen, jedoch lag auf einmal ein recht fremder Kater bei Manuela auf der Terrasse, den Amrit fleißig anknurrte, anfauchte, und vertreiben wollte. Manuela sperrte Amrit dann weg, denn einen Katerkampf konnte nun wirklich keiner gebrauchen. Nach kurzer Zeit stellte ich fest, dass dieser Kater kein Unbekannter war. Es handelt sich doch tatsächlich um Akash, der inzwischen zu einem Halbstarken herangewachsen ist. Leider konnte Manuela ihn bisher nicht einfangen, da er einfach zu schlau war, so dass er noch unkastriert herumläuft. Nun hoffen wir, dass er sich anfüttern lässt und Manuela ihn dann kastrieren kann.
Nach diesem Zwischenfall holte mich dann auch schon wieder Pamela wieder, wir fuhren zu ihr, sie hatte im November im Sturm drei Katzen gefunden und wollte sie mir unbedingt zeigen. Als wir bei Pamela ankamen, stellte ich fest, dass eine davon Tabby war. Seine Geschwisterchen sind noch nicht auf der Homepage, aber werden bestimmt in Kürze folgen. Tabby ist auch wirklich ein sehr neugieriger und aufgeschlossenes kleines Katerchen, den muss man einfach liebhaben, ich hätte ihn klauen können.
Pamela und Manuela wussten, dass ich es aufgrund der spärlichen Zeit vor Ort nie an den Strand und ans Meer geschafft habe und so überraschte mich Pamela damit, dass wir zum Strand fuhren, dort etwas spazierten und sehr leckeren Kuchen naschten. Herzlichen Dank auch für diese süße Überraschung.
Danach fuhren wir zu Ana, ich bereitete im Wohnwagen alles für die Nacht her, da es schnell dunkel werden sollte. Für Fotos war das Licht auch einfach schon zu schlecht und so ging ich einfach nur in die Gehege um Katzen zu beschmusen und zu bespaßen. Das Gehege, in dem mal Chaval, Cyril und Oreja saßen, und danach auch Hiory und Uro, zog mich natürlich wieder magisch an. Dort ging ich also zuerst hin. Ein guter, alter Freund saß da schon an der Türe, plüschig wie immer, mit seinen kaputten Ohren und fiepte mich mal wieder so kateruntypisch an - mein lieber Fonsi. Was habe ich mich gefreut, dich zu sehen, auf den Arm zu nehmen und zu knutschen, und vor allem, dir zu sagen, dass es eine Familie gibt, die auf dich und Kazuto wartet. Natürlich blieben Fonsi und ich nicht lange alleine, es dauerte nur Sekunden und Jonu sowie Reme wollten ebenfalls Aufmerksamkeit, die sie natürlich auch direkt bekamen. Luiyi kam an und Ichigo hatte auch Interesse an Streicheleinheiten. Subaki, Edina und Bisbal fanden meine Anwesenheit jetzt nicht so notwendig, während mich Jesma, Aenas, Tais und Daria kritisch-interessiert beäugten.
Natürlich musste ich dann noch in einige andere Gehege, sagte Haruka kurz hallo sowie Ceuta und meinem Schätzchen Nai, die ich ordentlich durchknuddelte. Auch Avatar und Etsu, die fleißig miteinander fangen spielten, begrüßte ich ausgiebig mit vielen Streicheleinheiten. Avatar ist gewachsen und stabiler geworden. Besonders über die Reservierungen von Avatar, Moira, Pepsi, Pecas, Etsu und Haruka habe ich mich sehr gefreut, sie warten schon so lange und haben es doch so sehr verdient. Africa, Panda und Pepper habe ich gesehen, jedoch waren alle drei leider skeptisch mir gegenüber, wie immer. Batuka strahlte mich aus seinen wundervollen grünen Augen an und Anwar wollte mal wieder auch nur kuscheln.
Nanao brauchte auch viele Schmuseeinheiten, jedoch zeigte er mir auch seine Liebe mit einem ordentlichen Liebesbiss. Nanao hat nur noch seine Reißzähne, das war also auch nicht weiter schlimm, und für mich ist er ein ganz, ganz ganz dringender Kandidat, der bei Ana leider nicht die gewünschte Aufmerksamkeit bekommt und dringend sein Zuhause braucht.
Marley, Taemin, Priya, Bam-Bam und Auma kamen kurz an, teilweise interessiert, aber doch ängstlich. Sissi mauzte mich auffordernd an und Sadara rannte mir dauernd vor die Füße, so aufgeregt war sie. Gohan und Pooky sind wie Milka und Donatella hervorragende Kletterkünstler und so hatte ich dann bald einige Kätzchen auf dem Arm.
Nach all diesen Eindrücken beendete Ana ihre Medikamentenrunde und wir aßen zusammen zu Abend. Da unser Tag - jeder für sich, anstrengend gewesen war - gingen wir zeitig schlafen. Diesmal weihte ich dann auch noch das Wohnmobil ein. Nachts war es recht kalt und so war ich sehr froh, dass ich zwei wärmende Decken hatte.
Am nächsten Morgen gab es ein kurzes, hektisches Frühstück und ich fotografierte die Badkatzen Bissamon, Prinz Zini, Namaste sowie die Kleinchen Rey, Reina, Kangi, Kodachi und Sasaki. Auch Oppa und Unnie bekamen ihre Fotosession.
Danach ging die Putzerei für mich los, Ana versorgte in der Zeit die Katzen mit den Medikamenten.
Gegen Mittag nahm meine Panik zu, dass ich nicht genug geputzt hatte! Es war noch so viel zu tun! Jedoch nahte Hilfe. Anas Eltern kamen und übernahmen das Säubern, während ich mit meiner Kamera loszog.
Als ich gerade mit allen Fellchen und Fotos durch war - manchmal ist das echt schwierig, aufgrund der Lichtverhältnisse und der temperamentvollen Spanier, sagte Ana, dass wir nun gleich zum Flughafen starten würden. Puh, doch noch einiges geschafft.
Am Flughafen gab es dann eine mittlere Katastrophe, es klappte mal wieder alles vorne und hinten nicht. Die Dame am Check-In monierte, dass wir zu viele Katzen dabei hätten und nicht alle fliegen dürften. Dabei hatten wir uns vorher bei Air Berlin erkundigt und uns das auch schriftlich geben lassen. Nach vielen Diskussionen mit den Mitarbeitern vor Ort, mit der Service-Hotline, mit meinen Kolleginnen in Deutschland war klar, dass die Katzen gemeinsam zu zweit oder zu dritt in einer Box reisen müssten. Normalerweise reisen unsere Katzen einzeln in kleineren Boxen, die in einer großen Box untergebracht werden.
Inzwischen war schon viel Zeit vergangen, Ana und ich bauten hektisch die großen Boxen zusammen. Danach setzen wir die Katzen von den kleinen in die großen Boxen, was gerade bei den scheuen Katzen auf dem offenen Gelände sehr riskant war. Jedoch durften wir aus Sicherheitsgründen die Toilette nicht zum Umsetzen benutzen. Als wir endlich die Boxen mitsamt Katzen verpackt hatten, rannte ich durch meine Sicherheitskontrolle, da der Flug schon geboardet wurde. Auf meine Nachfrage, ob wirklich drei Boxen an Bord wären, teilten mir die sehr netten Nicki-Flugbegleiter mit, dass tatsächlich alle Boxen eingeladen worden waren. Der Flug verlief dann recht ruhig und auch der Umstieg in Palma war problemlos, wenn auch zeitlich recht knapp. In Deutschland angekommen, klappte dann auch alles recht gut, meine Katzen waren recht schnell da. Doch meine Anspannung wuchs, denn wir mussten mit Panini, Zaid und Hagane drei schüchterne bis scheue Katzen umsetzen.