Sieben-Katzenleben

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Im August bin ich zwei Mal bei Ana gewesen, um Katzen in ihre neuen Zuhause zu begleiten.
Bei dieser Gelegenheit hatte ich auch das "Vergnügen", einige Räume der Perrera Gesser von innen zu sehen. Das einzige wie man da helfen kann ist, die Katzen rausholen.
Ich habe erlebt, wie Ana spontan - eigentlich waren wir wegen der Traces vor dem Abflug da - eine zahlreiche Gruppe von Babies mitnahm. Es war viel zu wenig Platz, aber die Babies mussten erst noch mit zum Flughafen, Ana musste mich mit einchecken und erst dann konnte sie die Kleinen versorgen. Als ich zum zweiten Mal da war, lebten nicht mehr viele von ihnen. :reallysad:
An erster Stelle braucht Ana Geld, so blöd das auch klingt.
Weil so viele Katzen einen Wahnsinnsfutterverbrauch und Streuverbrauch haben. Verfügt sie über genug sogenanntes "Arbeitsmaterial", kann sie schon mal mit ruhigerem Herzen und unbelasteter Kraft an die Versorgung der Katzis herangehen.
Dringend bräuchte sie Hilfe, tätige Hilfe.
Die wenigen Tage die ich bei den letzten Flügen da war, konnte ich ihr wenigstens für einige Stunden den Rücken etwas freihalten, indem ich ihre Arbeit übernommen habe.
Und liebe Leute, das ist wahnsinnig anstrengend und meine Achtung vor Ana ist erheblich gestiegen, auch wenn ich dort viele Kompromisse eingehen muss, weil es erstmal am wichtigsten ist, dass alle Katzen zu essen bekommen haben und ein sauberes Klo.
Dann bei den Babies oder den anderen Katzen die begründet im Käfig saßen, einen Käfig nach dem anderen aufmachen, damit auch diese Katzen mal beschmust und emotional versorgt werden.
Wenn man in ein Gehege kommt, wird man von den Katzen umrundet, sie umschmeicheln die Beine, an jede Hand kommen drei Katzen: streichel mich bitte!
Neben der leiblichen Versorgung ist noch ein Haufen Wäsche zu waschen, Unmengen von Näpfen zu reinigen, Boden putzen, ... es hört nicht auf.
Vieles muss liegen bleiben.
Eine Hilfe könnte sein, wenn mal zwei Mitglieder runterfliegen könnten, um Grundreinigungen durchzuführen, Hilfslieferungen auspacken, ordnen, aufräumen, damit Ana es im Alltag ein wenig leichter hat.
Aber die Flüge sind nicht ohne und der Verein hat keine unendlichen Mittel.
Zwei Flüge zu bezahlen mal eben, ist einfach schwer.
Was auch nachhaltig helfen kann, hier Werbung machen und so viele Katzen wie möglich rausholen.
Wobei ich doch noch mal erwähnen muss, auch wenn es müssig ist, wie kann jemand so kleine Miezies einfach dort entsorgen, alte und kranke Tiere wegschmeisen ... das verstehe ich in einer Million Jahre nicht.

Ist jetzt viel Text geworden, ich hab einfach mal meinen Gedanken Lauf gelassen.
 
A

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Oh und was neues in eigener Sache.

Ich habe mich für ein Ana-Fellchen beworben. :muhaha::pink-heart:
 
Das sag ich erst, wenn ich das ok bekommen habe.

Vorher bringt das Unglück! :aetschbaetsch1:

Aber es ist ein Katerle! :pink-heart::pink-heart::pink-heart::pink-heart:
 
Ich glaube es ging nicht darum, was Ana tut, das wissen wir. Das sie ihr Leben, für das der Katzen hergibt. Es ging vielmehr darum, was kann man machen, damit zusätzlich geholfen werden kann.

Es scheint sich ja wieder sehr beruhigt zu haben zwischen 7KL und THM momentan. Das ist z. B. etwas, was ich bis heute nicht verstanden habe und auch nicht verstehe. Da gibt es zwei große Organisationen vor Ort und sicher auch noch die ein oder andere weitere. Warum kann man nicht gemeinsam etwas vor Ort auf die Beine stellen. Warum kämpft jeder für sich gegen die Windmühlen, warum nicht gemeinsam mit starker Stimme.

Es geht auch nicht darum, dass jemand hier etwas spenden soll, wenn er es nicht kann.

Geht es nicht vielmehr darum, sich Gedanken zu machen, wie wir Ana helfen können. Was man machen könnte um sie zu entlasten. Sie ist alleine in Spanien. Was ist, wenn sie krank wird und es nicht mehr schafft täglich in die Perera zu fahren um die Katzen zu versorgen?

Sollten wir uns nicht darum Gedanken machen, ob es eine Hilfe für sie in Spanien gibt, die auch hier von Deutschland aus gesteuert werden kann. Lässt sich hier in Deutschland eventuell etwas einrichten, wo die Katzen unterkommen können, damit wieder Platz in der Finca oder den PS ist?

Also Schluß jetzt mit den Anfeindungen untereinander. Wir ziehen alle am gleichen Strang. Nutzen wir lieber die Energie um eine Lösung zu finden, die Ana und den Katzen hilft.


ich muss dir recht geben
mit dem was du geschrieben hast kiki

miteinander wäre besser
 
Was Pflegestellen angeht: Es ist finanziell einfach nicht möglich, zig Katzen zu holen und auf Pflegestellen unterzubringen. Lasst so etwas wie mit Webster oder Julieta passieren und der Verein ist ganz schnell pleite. Viele von uns, die Pflegekatzen haben, übernehmen die vollen Kosten, nur deshalb ist es möglich.
 
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Endlich mal gute Nachrichten: Webster durfte heute nach Hause.

Wieder ein paar Fotos von Mika:

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Kerstin verstehe mich jetzt bitte nicht falsch, aber was wäre denn mit Webster passiert, wenn der Herzfehler in Spanien erkannt worden wäre und nicht erst jetzt durch den Flug nach Deutschland.

Wäre er in Spanien dann nicht behandelt worden, weil der Verein dafür kein Geld gehabt hätte? Wäre er nur zu Adoptanten vermittelt worden, die bereit gewesen wären die Kosten dafür selber zu tragen?

Ich verstehe es nicht.

Sicherlich wird jede Pflegestelle für Futter, Streu, Leckerchen usw. selber sorgen. Aber ich bin der Meinung, wenn man Katzen vermitteln möchte, dafür Schutzgebühr (Kostenentschädigung) von den Adoptanten nimmt, dann kann man auch nur gesunde Tiere vermitteln. Und dann sind Arztbesuche Sachen, die der Verein trägt. Sicherlich stimmt bei der einen Katze die Schutzgebühr nicht, weil sie in dem Sinne mehr gekostet hat, dafür sind andere pflegeleichter. Wenn die Katzen in Spanien krank werden und Ana sie zum Arzt bringt, bezahlt der Verein doch auch die Kosten, oder bezahlt Ana das privat?

Ich bewundere jeden, der sich im Tierschutz engagiert und soviel Herzblut darein steckt. Und ich finde ihr macht alle eine große Arbeit. Aber ich bin immer noch auf der Suche nach einer Idee, wie man Ana in Spanien unterstüzten kann und möglichst vielen Katzen helfen kann. Gerade dann, wenn die Nachricht kommt, dass Tötungen in den Pereras anstehen.Und da ist es eine Überlegung wert, ob man PS in Deutschland einrichtet und so Platz schaffen kann auf den PS in Spanien und in der Finca, um die Katzen aus der Perera zu holen. Sicherlich kann das keine Dauerlösung sein, aber es würde für diesen Moment eine Lösung darstellen.
 
In Spanien hätte die Operation gar nicht durchgeführt werden können. Ich glaube nicht, dass die Tiermedizin in Cadiz und Umgebung solche Spezialisten hat. Von daher hat Webster viel Glück gehabt, dass das in Deutschland festgestellt wurde und er den Flug überstanden hat.
 
Das ist doch keine Antwort auf Kikis eigentliche Frage. Was wäre, wenn ein Tier eine gleich teure Behandlung in Spanien benötigt und auch erhalten könnte?

Darüber hinaus: Es hat noch keiner gefragt, ob jemand bereit wäre, eine Pflegestelle bei Übernahme aller Kosten, auch der TA-Kosten anzubieten. Es hat noch keiner die Überlegung getroffen, wie man das Problem, sollte es entstehen, anderweitig lösen könnte.

Der erste Spendenshop hat innerhalb weniger Wochen ca. 3.700 Euro gebracht. Die Resonanz auf das direkt anschließende Projekt 13 war hoch, wurde aber nie beziffert, da immer noch keine Abrechnung vorgelegt wurde. Ich schätze aber, dass die Spendeneinkommen die TA-Kosten überstiegen haben. Und auch der jetzigen Spendenshop wird schnell ausverkauft sein.

Wieso geht Ihr selbstverständlich davon aus, dass die TA-Kosten der Pflegestelle nicht gestemmt werden können?

Auch andere mögliche Maßnahmen (und die gibt es sicherlich) wurden bislang überhaupt nicht in diskutiert. Denn ganz egal, ob Ana die Tötungsandrohung nun bestätigt oder nicht. Die Lage scheint derzeit besonders schlimm zu sein und Ana könnte Hilfe gut gebrauchen.

Ich finde es auch ziemlich frustierend, dass Überlegungen, wie man noch weiter helfen kann, ausweichend abgeblockt werden.

Ich kann mich da nur anschließen. Ich verstehe es nicht.
 
Wir tun alles, um Ana zu helfen, dafür ist ja der Spendenshop da und dafür suchen wir händeringend Paten für die Katzen, um Ana finanziell so gut wie möglich zu unterstützen.

Selbstverständlich bringt Ana die Katzen zum Tierarzt und lässt sie behandeln (der Siamese mit CNI ist ja auch stationär aufgenommen) aber so einen komplizierten Fall wie Webster hatten wir in Spanien noch nicht. Wenn so etwas mal passiert, müssen wir sehen, wie wir das regeln.

Das Problem ist, dass Gesser jetzt mit mehr Gemeinden zusammenarbeitet und deshalb mehr Katzen als früher in die Perrera kommen. Ich vermute, das ist, weil Rotagau dicht gemacht hat.

Bei Projekt 13 warten wir immer noch auf die zweite Tierarztrechnung. Leider scheint das mit Rechnungen in Spanien schwieriger zu sein, als wir in Deutschland uns das vorstellen können.
 
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Egal was für Überlegungen wir hier anstellen. Das eigentliche Problem ist in meinen Augen, dass Ana in Spanien alleine ist und keine Hilfe hat. Ich mag mir gar nicht vorstellen was passiert, wenn sie mal länger ausfallen sollte. Wer sich dann um die Katzen kümmert. Ich weiß aber auch, dass es sehr schwer ist jemanden in Spanien zu finden, der genauso "verrückt" ist wie unsere Ana und nicht die Mentalität hat, dass Katzen oder Tiere allgemein nicht lebenswerte Lebenwesen sind. Anders kann ich mir sonst nicht erklären, wie man so manche Grausamkeit den Tieren antun kann oder sie einfach wegwirft, wenn sie nicht mehr benötigt werden.

Das Gesser jetzt für mehr Gemeinden zuständig ist, macht es ja noch schlimmer. D. h. doch, dass Gesser immer überfüllt sein wird in Zukunft und immer die Tötung der Tiere im Raum steht.

Hat man denn überhaupt keine Chance etwas zu erreichen (z. B. Zwangspflicht zur Kastration der Tiere), wenn sich alle Orgas, die in ganz Spanien tätig sind zusammenschließen und gemeinsam Druck ausüben.
 
Genau das ist das Problem, Kirsten. Ana und einige Tierschützer vor Ort unterstützen sich gegenseitig. Die anderen haben aber auch mehr als genug zu tun.

Ana hat wohl ein Mädel gefunden, das sie gegen Bezahlung unterstützen würde. Sie hatte schon öfter Leute, die helfen wollten, aber sofort das Handtuch geworfen haben, als sie merkten, dass das ja viel Arbeit ist.

Noch mal zum Thema Pflegestellen:

Wir bekommen öfter Angebote. Allerdings schreiben die meisten, dass sie die Kosten nicht komplett übenehmen können, was ja auch verständlich ist.

Bei Webster waren es mehrere tausend Euro, bei Julieta ist noch nicht absehbar, wieviel das kostet, es werden sicherlich mehrere hundert Euro. Das kann man niemandem zumuten, auch wenn erst gesagt wird, die Kosten werden voll übernommen.

Bei Mika waren es alleine für die Untersuchung und die Stuhlprobe EUR 45,00. Wenn man das für mehrere Katzen hochrechnet, sieht man wo das Problem ist.

Die Patenschaftsgelder werden 1 zu 1 nach Spanien weitergeleitet. Wir können Tierarztkosten nur von den freien Spenden oder allgemeinen Patenschaften bezahlen. Dafür ist das aber einfach zu wenig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was wäre, wenn ein Tier eine gleich teure Behandlung in Spanien benötigt und auch erhalten könnte?

Vorausgesetzt, die Erkrankung wäre früh genug gestellt worden, könnte ich mir vorstellen, dass man einen Spendenaufruf gestartet hätte.
Ich glaub schon, dass man versucht hätte, Webster auch in Spanien zu helfen.

Man hat da einfach eine andere Einstellung zu den Tieren.
 
Wobei wir damit verständlicherweise nicht ganz glücklich gewesen wären, solange wir die zweite Rechnung bei Projekt 13 noch nicht haben.
 
Mal ein kleiner Bericht über Ninó (Sake):

Ninó geht es fast schon gut.
Er wurde am Dienstag teilgeschoren, ein Teil des Bauches, der Rest wird am 7.10. gemacht.
Die TÄ ist mit seiner Entwicklung sehr zufrieden, die Schorfstellen am Rücken haben sich von selbst zurückgebildet, bzw. ich hab sie mit einer Propolissalbe behandelt, es war kein Pilz.
Die TÄ meinte, da er wohl längere Zeit in nicht gutem Zustand war, kämen solche Sachen wie defekte Hautstellen manchmal spontan vor und bilden sich genauso spontan wieder zurück, sie sagte wörtlich: wer weiss, was bei dem kleinen Kerl noch alles raus kommt.
Das Fell ist bis auf den Grund verdickt, tendenziell verfilzt und er wäscht sich nach wie vor nur regelmässig (meist nach dem Fressen) am Kopf und an den Pfoten, gelegentlich werden Schwanzwurzel und die Seiten gaaanz kurz belegt.
Er müffelt nun gar nicht mehr und beginnt zuzulegen, nur die Wirbelsäule ist noch sehr knochig, aber das kleine Dreckspätzlein ist schwerer geworden.
Er hat nach wie vor guten Appetit, zeigt momentan eine Tendenz zum Rohfleisch (nur Huhn und Pute, Rind nicht so gerne), mäkelt etwas bei Nassfutter. Ich füttere momentan Miamor Beutel, Animonda Terrine, Schmusy Fisch und Felix Beutelchen. Ganz manchmal als Leckerlie Gourmet Döschen - ausschließlich Geflügel.
Bei Rohfleisch wird er richtig gierig!
An das Hills i/d geht er kaum noch. Er trinkt sehr gut in der Badewanne und geht auch ab und an zu einem der Wassernäpfe.
Seine Vitalität hat erheblich zugenommen.
So spielt er viel mehr und dabei ist er kurzfristig richtig wild und lebhaft, er jagt zu gerne Schnüre, Seile, Fäden jeder Art.
Er zeigt deutlich wenn er z.B. auf den Schoß möchte, lässt sich gerne streicheln, man merkt ganz schnell, wenn er nicht mehr möchte.
Gerne sucht er Menschenkontakt, er ist einfach gerne in der Nähe.
Nachts schläft er meistens unterschiedlich am Kopf- oder Fussende in unserem Bett.
Die Macke mit dem Pinkeln ist unter Kontrolle gebracht. Wir haben (versuchsweise) einen Streifen Karton vor den Einstieg geklebt, es kommen alle Katzen drüber und die Klos werden nächste Woche mit dicken Kunststoffglasstreifen versehen. Unser Sammy hat sich das scheinbar abgeguckt, der ist auch ein Stehpinkler geworden! twinkle
Nino hat ab und an weichen Kot, aber von Durchfall ist schon lange nicht mehr die Rede.

Ninó ist ein ganz lieber Kater, ich glaube, er ließe sich in jede beliebige Katzengruppe integrieren.
 
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Wie schaut es denn jetzt aus mit meinem Brief für Ana? Habe ich ihn denn jetzt ganz umsonst übersetzen lassen? Verstehe ja,dass ihr Ana´s Adresse nicht weiter gebt,aber ich kann ihn doch an einen von euch schicken und ihr leitet ihn dann an Ana weiter.ich könnte mir vorstellen,dass Ana sich sicherlich auch über den Brief und die Bilder freuen würde:smile:
 
Sorry, Deine Anfrage ist etwas untergegangen.

Du kannst mir den Brief schicken, ich leite ihn weiter. Wollte Ana sowieso einen kleinen Fotogruß von Mika schicken. Adresse bekommst Du per PN.
 
Wie schaut es denn jetzt aus mit meinem Brief für Ana? Habe ich ihn denn jetzt ganz umsonst übersetzen lassen? Verstehe ja,dass ihr Ana´s Adresse nicht weiter gebt,aber ich kann ihn doch an einen von euch schicken und ihr leitet ihn dann an Ana weiter.ich könnte mir vorstellen,dass Ana sich sicherlich auch über den Brief und die Bilder freuen würde:smile:

Entschuldige bitte! Schick ihn an mich, ich leite ihn weiter - info@sieben-katzenleben.de Danke! Ana freut sich ganz sicher!
 
@ Dampfwalze

ist der auf Papier oder per Mail? Ansonsten schick ihn an alisea, die leitet ihn weiter.
 

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