Ach, dann möchte ich noch intolerant äußern, dass ich hoffe, dass jemand, der 650,-€ nur für Böllerei ausgibt, Tausende im Jahr für einen guten Zweck spendet, denn die Verhältnismäßigkeit muss ja gegeben sein.
Selbstverständlich kann man das, ich schrieb "hoffe um Ausgewogenheit", mehr als eine Hoffnung ist es nicht, so tolerant bin sogar ich.😉
Das freut mich sehr, aber es erinnert mich ein wenig an den Ablass-Handel.
Ich finde es tatsächlich ziemlich intolerant, da ich finde, es darf und kann doch jeder bitte mit seinem Geld anstellen was er will.
Es muss da auch keine Verhältnismäßigkeit hergestellt sein.
Ein wenig finde ich Deine Aussage auch anmaßend, denn erst MUSS eine Verhältnismäßigkeit da sein, dann ist es nicht mehr als Hoffnung und am Schluss schreibst Du von "Ablass-Handel". Da ist für mich nun die Frage, wie es derjenige - in dem Fall Patrick - denn nun richtig machen würde?
Ich habe gestern mit meiner Freundin im übrigen ebenfalls über die Böllerei gesprochen, auch mal angeführt, wie es wäre wenn das zentralisiert würde.
Wir kamen auf folgendes:
pro:
- eine schicke Party
- der Müll auf einem Haufen
contra:
- alle Besoffenen auf einem Fleck (und was das geben "könnte" ging die letzten Jahre bei großen Veranstaltungen auch durch die Medien)
- die Gemütlichkeit zu Hause auf der eigenen Feier (Raclette etc.) wird unterbrochen, 15 Menschen müssen organisieren irgendwie an diesen Platz zu kommen, der evtl. auch nicht zu Fuß erreichbar ist - HAPPY NEW YEAR, wenn sich da einer besoffen ans Steuer setzt
- wer nicht früh genug zu Hause los kommt, hat auf einer zentralisierten Party keine Chance mehr auf einen Parkplatz
- stellt euch das mal in Stuttgart aufm Schloßplatz vor (nehme ich nun, da es ein mir bekannter Platz ist!): es ist eh schon schwierig nach Stuttgart rein zu kommen, es stehen 100 000ende von Menschen dort ... was, wenn nun wirklich was passiert? In so einer Menschenmenge? Rundrum alles durch Autos zugeparkt.
Eine Panik, Rettungsdienste kommen nicht durch, Menschenmassen die wahrscheinlich zum Großteil alkoholisiert sind?
Nein danke!
In unseren Medien kamen gestern und heute Berichte darüber, dass die Unfallrate an Silvester (hier bei uns und im Vergleich zu 2013/2014) gesunken sei.
Es gab um einiges weniger Schlägereien, Verletzungen durch Böller und Brände (Auto, Häuser).
Es ist nicht so, dass überhaupt nichts passiert ist und ich mag mir nicht vorstellen, wie sich Bewohner einer Wohnung fühlen die gerade abgebrannt ist, aber es wird weniger.
Darüber bin ich schon mal froh!
Ich liebe Silvester, ich liebe Feuerwerk und ich wäre arg sauer, würde das verboten werden, zentralisiert werden....
Zum Krach davor und danach:
meine Freundin unten im Haus hat am 1.1. Geburtstag... hier ist die Party also zwei Tage im Gange.
Ich war an ihrem Geburtstag nicht dabei, da ich zu Silvester weiter weg war und am 1. ziemlich spät erst nach Hause kam.
Da wollte ich nur noch ins Bett und schlafen.
Da wummerte bis 3 Uhr Nachts aber noch der Bass nach oben zu mir... so ist das halt.
Silvester konzentriert sich in der Regel auf 24h, ich denke das ist aushaltbar.