So große Angst....Jeannie

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Oh je, zwei Pattex-Katzen 😉 das wird noch aufregend, denn ob Indi seinen Platz mit Jeannie teilen mag??

Wegen des Nicht-Fressens mach dir keine Sorgen, heute Nacht -wenn alles ruhig ist- wird die Kleine schon futtern..... Selbsterhaltungstrieb! 😉

Ob du es riskieren kannst, die Zwei morgen zusammenzulassen, das kannst nur du entscheiden und die Gefahren einschätzen. Du kennst deinen Indi sehr gut und weißt, "wie du ihn nehmen musst".
Aus meiner eigenen Erfahrung würde ich einen Neuzugang -sofern er gesund ist- NIE separieren. Ich hab es einmal getan und das ist sowas von schief gegangen :grummel: In Kurzform: Dieser Kater -Waldemar, ein Perser-Coonie-Mix- hat mich nach einigen Stunden angefallen, mir in die Beine und Arme gebissen (ich musste zum Doc 😡) und ich mußte den armen Kerl mit der Katzenfalle fangen und zurück ins TH bringen - es war ein grauenhaft! Seitdem ist Schluss mit Separieren!

Wir haben ja auch aktuell einen Neuzugang, ein altes Streunermädchen. Unsere Jungs und Paulinchen kannten sich vom Sehen und manchmal haben sie sich an der Haustür durch die immer vorhandene Gittertür beschnuppert. Als sicher war, dass sie keine ansteckenden Krankheiten hat, wurde die Tür aufgemacht und sie stolzierte einfach rein. Jetzt liegt Madame hier ganz entspannt und schläft...... 😉
Falls du Lust hast: http://www.katzen-forum.net/tiersch...-fuer-ein-krankes-altes-streunermaedchen.html

Ich wünsche dir und den Fellnasen eine ruhige Nacht!
 
A

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Petra, ich würde die Netztür benutzen. Ist doch super, wenn Du eine hast!
Und ich würde mich auch noch zu mehr Geduld zwingen, auch wenn es laut und nervig ist.
Ich weiss, schreibt sich leichter als getan😉

Ich finde das Verhalten von Indi ganz normal, da ist schliesslich ein fremder Eindringling in seinem Revier. Aber er wird auch neugierig werden. Und die Kleine muss noch sicherer werden. Das braucht Zeit.
Meiner Meinung nach ist es einfach anfangs besser, er geht eben nicht auf sie los.
Später im Alltag klären die sowieso noch Einiges.

Wir haben nur gute Erfahrung gemacht mit ganz langsamer Zusammenführung (hier ca. 7-10 Tage). Gerade bei erwachsenen und ängstlichen Katzen.
Ein eigenes Zimmer mit Netztür für den Neuankömmling, Feliway und viele Stinkies im ganzen Haus verteilt (wir rochen alle gleich🙄).
Sein Fressen und Klo jeweils so gestellt, dass die anderen es nicht sehen bzw. ihn dabei stören konnten.

Solange sie sich an der Netztür noch anfauchten, wusste ich, es wäre zu früh.
Ich bin tagsüber auch viel rausgegangen, ich hatte den Eindruck, ich störe nur beim gegenseitigen "Beschnüffeln"😉.

Ich wünsche Dir viel Glück!
 
Zuletzt bearbeitet:
Morgen muß ich sie zusammen lassen egal wie.
Ich war vorhin im falschen Thread 😉 Warum mußt du sie jetzt schon zusammenlassen? Ich würde sie lieber nicht direkt aufeinander loslassen, lieber ein paar Tage Gittertür! Dann hat Indi auch seine größten Aggressionen überwunden, ohne wirklich angreifen zu können 😉
 
Ohweih Petra..... ich lese gespannt mit und denk an Euch!!!

Du wirst Dich richtig entscheiden.
Ich weiss nicht, wie ich Dir raten soll. Du machst das schon richtig!
 
Zusammenführungen sind schon etwas ganz besonderes.
Liest man darüber, kann man soooooo gute Ratschläge verteilen, steckt man drin, ist alles anders und schrecklich nervenaufreibend.

Das ist so, man muss durch, es ist immer wieder andres und doch irgendwie das Selbe.

Es gibt drei gute Ratschläge:
Geduld, Geduld, Geduld.
 
Ich setz hier mal rein, was ich im anderen thread getippselt hatte - öhm, nein, ich wiederhole mich nicht gerne, tue es aber dieses mal trotzdem 🙂.

Ich denke, dass jede KaterKatze passt, die ausgesucht wurde oder ausgesucht hat. Nur erfüllen die ersten Tage nicht unbedingt die Dosi-Wünsche.

Also: Geduld, Rescue vernebeln, Melissentee für Dosine (oder Kakao mit Amaretto ) und einfach dem eigenen Bauch trauen - öhm, dem, der ausgesucht hat .
 
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Ich schreib mal hier weiter, sorry für das Chaos.

Ich bin grad völlig überfordert und frustriert.

Gestern habe ich noch mal Jeannie in ihrem Zimmer in die große Transportbox gesetzt (auf Rat von Nina die sie mir vermittelt hat) und dann Indi ins Zimmer gelassen.

Indi ist dann hier reingeschlichen, 1 cm über dem Boden, hat sie gesehen und ist dann 1 m davor stehengeblieben und geknurrt, gefaucht und gebrummt und gespuckt. Ist dann im Zimmer geblieben und hat sich total aufgeregt, es wurde immer schlimmer als besser.
Ich Trottel mache natürlich instinktiv alles falsch was man falsch machen kann und wollte beruhigend auf ihn einreden. Hab versucht ihn anzufassen daraufhin hat er mich angegriffen, gebissen und richtig laut geschrien. Irgendwann hat er dann den Rückzug angetreten und ist aus dem Zimmer, hat sich aber auch draußen nicht beruhigt.
Hab dann die Kleine wieder freigelassen, sie war ein bischen erschrocken aber nicht doll. Und raus zu Indi.
Jeannie hat dann hier drinnen gepienst mit ihrem Piepsestimmchen und Indi ist von außen an die Tür gesprungen und hat auf die Glasscheibe eingeschlagen.
So habe ich meinen Kater noch nie gesehen, nie!
Er rastet völlig aus.

Heute nacht war ich drauf und dran alles abzubrechen und Jeannie heute morgen wieder zurückzubringen.

Ich will nicht daß er Jeannie verletzt und ich will nicht daß mein Kater sich dermaßen aufregt. Das er brummt und faucht habe ich einkalkuliert aber so heftig?
Indi ist doch herzkrank, hab Angst daß er mir wieder umkippt.

Heute nacht habe ich ihn mitgenommen ins Schlafzimmer und Türe zu, er hat sich dann auch beruhig und geschlafen. Es waren dann zwei Türen dazwischen, haben wir das kleine Maunzen nicht gehört.

Und Jeannie tut mir leid, sie will nur schmusen und kuscheln und versteht die Welt nicht mehr, sie will bei mir sein und nicht eingesperrt.

Ich habe extra eine Katze ausgesucht die nicht so menschenbezogen ist und eher zurückhaltend, das ist Jeannie aber absolut nicht. Sie ist eine Arm-Schoß-Kuschel-Schmusekatze.
Wie soll das gehen mit zwei solchen Mama-Arm-Katzen?

Warum reagiert Indi dermaßen heftig?
Ich habe ja nicht viel geschlafen heute nacht und die verschiedenen Möglichkeiten durchdacht.

Als Indi damals hier ankam sollte er zu einem weißen Perserkater den er auch total abgelehnt und nur angefaucht hat, tagelang, so daß die Frau ihn abgegeben hat weil es nicht ging.
Mag Indi keine anderen Perserkatzen, keine weißen Katzen?
Ich hatte ja schon einige Pflegekatzen in der Zeit und mit Mädchen, normalen FWW Katzen hatte er das nie in dem Maß.

Liegt es am Geruch?
Jeannie war ja bis vor zwei Tagen mit einem Kater zusammen der erst vor 4 Wochen kastriert wurde, sie riecht bestimmt auch nach Kater.

Ist es Eifersucht, der Eindringling in seinem Revier, warum er sich dermaßen aufregt?

Sorry daß ich euch hier so zutexte aber ich bin traurig und angestrengt und weiß nicht ob ich das hinkriege, im Moment habe ich große Bedenken und mach mir Vorwürfe daß ich doch das falsche gemacht habe und Indi vielleicht doch besser alleine bleiben würde.

Bin mit meinen drei (Blacky, den Urlaubkater habe ich ja auch) Einzelkatzen grade überfordert. Ich glaub ich bin hier grade das größte Seelchen von allen, ich weiß echt nicht was ich jetzt machen soll. :sad:
 
leider kann ich dir nichts raten oder irgendwelche tipps geben, ich hab/ hatte nur eine zusammenführung und da gab und gibt es keine wirklichen probleme.

aber ich wünsche deinen katzen, vor allem indi, dass das nur anfangs ein schock war und dass sie sich doch noch mögen werden oder zumindest tolerieren ....

fühl dich mal gedrückt!
 
Hi Petra,

fragt man viele Menschen, bekommt man viele Antworten und das verwirrt noch mehr.

Bei Katzen wie Indi würde ich immer die vorsichtige, sehr langsame Zusammenführung wählen.
Ich käme niemals auf die Idee eine Katze in den Transportcontainer zu stecken und eine andere Katze ins Zimmer zu lassen.😕 So etwas halte ich für kontraproduktiv.

Wenn Du solche Sorgen hast, verstehe ich nicht, warum Du die Zusammenführung dermaßen forcierst, statt den Tieren Zeit zu geben und ihnen die Möglichkeit zu geben zu zeigen, wann sie für eine Konfrontation bereit sind.


Es ist in keinster Weise schlimm das Tier zu separieren. Das Tier ist neu und hat einen Raum, es bekommt Zuwendung, alles in kleinen Portionen, aber das ist ja auch ok.


Du versuchst Dinge auf menschliche Sicht zu interpretieren. Mag Indi keine Perserkatzen? Mag er keine weißen Katzen? Mag er keine Kater?

Es gibt auch bei Katzen persönliche Animositäten und Ablehnung, aber das erkennt man i.d.R. weder nach 2 Tagen noch nach 4 Tagen.

Indi war Einzelkater und eine Vergesellschaftung hat nicht funktioniert.
Deshalb wäre es jetzt gut, alles in Ruhe angehen zu lassen, vor allem in Ruhe für Dich! Versuche nicht zu interpretieren, versuche nicht jetzt schon zu wissen, was in drei Tagen ist und jetzt schon zu überlegen, was Du tun wirst, wenn Fall X oder Fall Y eintritt.


Es wäre gut, wenn Du Dir selbst eine Strategie vorgibst und die konsequent durchziehst. Gehst Du zu Jeannie rein, ist Jeannie wichtig, gehst Du wieder raus, bekommt Indi Aufmerksamkeit. Betüddel ihn bitte nicht, der Kater ist stärker als Du denkst, vor allem im Durchsetzen seiner eigenen Wünsche und Bedürfnisse 😉

Katzen müssen mit verschiedensten Gerüchen umgehen und sie brauchen keine Angst dafür zu haben.

Ruhe und Geduld...auch für Dich. Das schaffst Du 🙂
 
Ich reiche Dir mal ein Megaglas Kakao mit Rescue rüber - explizit für Dich, also nix weitergeben 😉.

Und nicke ganz doll zu Momentas Zeilen. Lass den beiden und Dir Zeit. Niemand steht mit der Peitsche hinter Dir, also versuch ruhiger zu atmen und hab Spass mit Deinen beiden Süßen, auch wenn die beiden noch nicht zusammengefunden haben (was aber auch ein Wunder wäre nach der kurzen Zeit ...).
 
Ich würde auch die Gittertür favorisieren! Ins Zimmer lassen hilft nichts oder schadet nur, denn entweder hat Indi dann die volle Konfrontation, oder die andere Katze ist "weg". Sowas streßt viel mehr. Bei einer Gittertür bekommt er die fremde Katze kontinuierlich in homöopathischen Dosen vorgesetzt 😉 Außerdem kann er selbst entscheiden, ob er sich dem aussetzen will oder nicht.
Das Verhalten von Indi muß noch gar nichts heißen, du kannst trotzdem in 2 Wochen zwei harmonisch zusammenlebende Katzen haben 😉
 
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Danke für eure Daumen, eure (verdiente) Schelte und euren Rat.

Hatte überlegt ob ich noch mal die Katzen die Zimmer wechseln lasse aber das scheint ja nicht so sinnvoll. Also geh ich nachher mal in den Keller und schlepp die Gittertür hoch. Hoffentlich passt sie hier, sie ist noch aus meinem alten Haus. Aber so Türen haben ja ein Standartmaß oder?

Im Haus damals hatte ich mehrere Etagen, das war einfacher, hier gehen fast alle Zimmer ineinander über, aber gut, wir kriegen das hin.

Grad habe ich gesehen daß Jeannie das erste mal am Futter geleckt hat, immerhin. Und ich fang mal vorsichtig an ihr die Knoten und den Filz rauszuschneiden.


*oooohhhhmmmmmmmmmmm* ich bin ganz ruhig und gelassen *ooohhhmmmmm*
 
Ach Petra, es tut mir leid für Dich. Aber wenn es anders laufen würde wäre es direkt ein Wunder.

Dass zwei Katzen innerhalb zwei Tagen freundlich miteinander umgehen klappt m.M. nach nur bei ganz jungen oder total gut sozialisierten Katzen.

Und trotzdem: mit der richtigen Vorgehensweise, Fingerspitzengefühl, vor allem sehr viel Zeit und Geduld kann es doch auch bei Dir funktionieren.

Ich wiederhole mich nicht gern, aber in Deinem Fall doch: nimm die Gittertür. Und lass Deinen Indi ruhig ein paar Tage grollen, fauchen und spucken, das braucht der jetzt. Vielleicht merkt er schon bald (wenn er sie länger sieht), dass von ihr keine Gefahr ausgeht und beruhigt sich.

Die Kleine ist noch jung, die verkraftet die Aufregung, das zeitweilige Alleinsein, das Angefauchtwerden. Das wird sie später vergessen!
In der Natur ist das Katzenleben absolut nicht stressfrei für junge Katzen.

Ich würde jetzt nicht eingreifen, keine Experimente wagen. Einfach reihum die jeweilige Katze gut versorgen, beschmusen, alles andere würde ich auf später hoffen..

Ich schicke Dir dazu alle guten Wünsche! Es sind sicher schwere Tage für Dich, aber das geht vorbei.
Hab Mut, hier werden alle Daumen gedrückt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Petra,

falls Du mich mit den "Schelten" meinst, so ist das überhaupt nicht so gemeint. 🙂

Je ruhiger Du bist, desto mehr Sicherheit gibst Du Deinen Tieren. Und wenn Du für Dich entschieden hast und sicher bist, daß alles jetzt so richtig ist wie es ist (also daß Jeannie da ist), dann spüren Deine Katzen das auch 🙂

Das bedeutet nicht automatisch, daß sie ab sofort Freunde sind, aber die eigene Ruhe hilft enorm.


Nicht jede Tür hat ein Standardmaß. Bei uns sind alle Türen 90cm breit, die Bürotür nur 65 (?)cm.


Meine Lady ist angstaggressiv und ich habe die Gitternetztür immer zum Schutze der Neuzugänge eingesetzt. Wenn Lady im Flur an der Bürotür vorbeigehen konnte, ohne sofort die Nerven zu verlieren und nach einigen Tagen interessierter mal in der Ferne stehen blieb, um ins Zimmer zu schauen, dann war bei uns der Zeitpunkt erreicht, daß das neue Tier mit uns in der Wohnung laufen konnte.
In diesen ersten Tagen hatte Lady Zeit, um "den Feind" (aus ihrer Sicht) erst mal nur anzuschauen, die Bewegungen kennenzulernen, den Geruch aufzunehmen etc.
Das neue Tier wiederum hatte die Sicherheit, daß Lady nicht wie eine Irre losprügelt.


Die Cari hat geschrien und gebettelt, weil sie unbedingt zum Moritz wollte...

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...aber erst als Lady (die Schwarzweiße) von sich aus Interesse zeigte, durfte Cari den Raum verlassen. Das haben wir bei jeder unserer Zusammenführungen so gehalten, weil Ladys Sozialverhalten ziemlich schräg ist.

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Meine Lady ist angstaggressiv und ich habe die Gitternetztür immer zum Schutze der Neuzugänge eingesetzt. Wenn Lady im Flur an der Bürotür vorbeigehen konnte, ohne sofort die Nerven zu verlieren und nach einigen Tagen interessierter mal in der Ferne stehen blieb, um ins Zimmer zu schauen, dann war bei uns der Zeitpunkt erreicht, daß das neue Tier mit uns in der Wohnung laufen konnte.
In diesen ersten Tagen hatte Lady Zeit, um "den Feind" (aus ihrer Sicht) erst mal nur anzuschauen, die Bewegungen kennenzulernen, den Geruch aufzunehmen etc.
Das neue Tier wiederum hatte die Sicherheit, daß Lady nicht wie eine Irre losprügelt.

Genau so lief es bei uns, denn auch meine Nelli benimmt sich anfangs wie Lady. Sie braucht einfach länger bei Neuzugängen oder Veränderungen. Nach paar Tagen hörte ihr Gefauche und Geknurre und Geducktvorbeilaufen auf, dann sass sie nur da und beobachtete (Schlaf Nebensache). Nach weiteren Tagen rückte sie ans Netz und die Pfotelei begann🙂.

Schritt für Schritt.

Wenn ich es anders angestellt hätte, hätte ich hier wahrscheinlich einen Herzkasper bekommen😀.

Benny als Neuzugang war das gar nicht lieb, der wäre ja sofort mitgelaufen. Man sollte wirklich auf die ängstlichste, agressivste Katze Rücksicht nehmen.
 
Man sollte wirklich auf die ängstlichste, agressivste Katze Rücksicht nehmen.

Jede Gruppe ist nur so stark wie das schwächste Mitglied und ich sehe es genauso: Die seelisch instabilste Katze gibt das Tempo vor und der Rest übt sich in Geduld (Mensch wie Tier)....im Sinne der zukünftigen gemeinsamen Zeit.
 
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Erstmal Glückwunsch zu dem Neuzugang !

Ich weiss nicht, ob es schon geschrieben wurde, wie wäre es mit Bachblüten für Indi ? Und mit dem Abreiben von Beiden mit einem feuchten Tuch, damit der Geruch nicht mehr so fremd ist ?

Bei mir habe ich noch nie eine Zusammenführung mittels Gittertüre gemacht, weil meine Katzentruppe gewohnt ist, dass immer mal Jemand Neues erscheint.

Halte das aber für eine eingefleischte Einzelkatze für eine sehr gute Variante. Denn ich bin ein starker Separiergegner im Sinn von Katze A in einem Raum, Katze B im anderen Raum, Türen zu und nur ab und an "aufeinander los lassen".

Ich bin der Ansicht, da Katzen ja alles, aber nicht dumm sind, sie wissen sowieso, dass da wer ist, ob Türe auf oder Türe zu und wenn man stark separiert, erreicht man nur, dass jedes Tür öffnen wieder ein totaler Neuanfang ist, so kann eine wirkliche Gewöhnung / Annäherung gar nicht stattfinden, es ist ein immer wieder neues "Aufeinanderprallen" zweier fremder Katzen.

Mit der Gittertüre sieht Indi in den Raum hinein, kann dieses eklige 😉 fremde Wesen beobachten, was es dort veranstaltet und sich an den Anblick des neuen Bewohners gewöhnen.

Und ich bin immer gut damit gefahren, meine "alten" Katzen deutlich vorzuziehen, wenn Jemand Neues kommt. Ihnen zu zeigen, sie haben nichts zu befürchten, die Aufmerksamkeit ist wie vorher auch auf sie focussiert. Der oder die Neue hat sich einzugliedern, das darf nicht auf Kosten des / der "Alten" gehen.

Von daher würde ich empfehlen, deutlich mehr Zeit mit Indi zu verbringen als mit der neuen Katze. Und ihn mit Bachblüten zu behandeln, um seine Unsicherheit und ggf. Eifersucht zu minimieren.

Eine Katze in einen Kennel zu sperren und die Andere dann davor zu postieren und so damit zu konfrontieren, halte ich für ganz falsch.
 
Seit ich weiss, was Katzen für "Nasentiere" sind, war mir der gemeinsame Heimgeruch bei unserem Neuankömmlinge Benny sehr wichtig. Der roch sehr stark nach dem TH bzw. TA.

Jeder hat da so seine Methoden. Bei uns waren es halt frische Stinkekissen, nach denen meine Streichelhände und die Katzenplätze, ach was, das ganze Haus in dieser Zeit stank😀.
Durch die Gittertür vermischen sich dann auch die Gerüche.

Und als später trotzdem Probleme bei Toni mit Benny auftraten (Tonis absolutes Desinteresse an ihm und vermehrtes Pinkelmarkieren) hat mir eine Tierkommunikatorin sehr geholfen. Sie hat Toni alles "erklärt", danach wurde es viel besser🙂. Ich halte sehr viel davon.

Liebe Petra, Du schaffst das!
 
Noch mal danke für Mut zusprechen und für euren Rat. Ich lese alles sehr aufmerksam und denke drüber nach.
Das mit der Gittertür ist in Arbeit, ich habe sie aus dem Keller geholt, leider passt sie nicht ganz. Morgen nachmittag kommt mein lieber Schwager und bohrt in den Türrahmen neue Löcher.
Wenn das die Vermieter wüßten würden sie umfallen. 😎

Dann geht es in Ruhe weiter, ich habe drei Wochen Urlaub und Jeannie auch extra erst jetzt geholt damit ich die Zeit habe.

Jeannie ist übrigens kein Kitten, weil das bei manchen anscheinend so angekommen ist. Sie ist ca. 3 Jahre und die Mama von vielen hübschen Kindern. Und da sie schon viel schlimmeres mitgemacht hat wird sie die Einzelhaft für eine begrenzte Zeit wohl aushalten.
Ich teile mich auf so gut es geht. Die meiste Zeit bekommt aber Indi, das steht ihm als Erstkater zu.

Das mit dem Geruch austauschen mache ich fleißig, Jeannie ist es egal, hier riecht eh alles nach Indi, Indi schnuppelt ganz interessiert.

Morgen wie gesagt die Gittertür, beim Tierarzt werde ich noch Feliway besorgen und dann mal schauen wie es sich entwickelt.

Nur wenn Indi die ganze Nacht vor der Gittertür sitzt muß ich die Tür zumachen, da führt kein Weg dran vorbei. Er muß seine Ruhepausen und Schlaf haben, er muß fressen und seine Herztablette einnehmen.
Dann dauert es eben länger aber das sind für ihn die Basics. Ich kann nicht riskieren daß er mir vor Aufregung umkippt.

So, Jeannie frißt inzwischen ein paar Bröckchen, sehr schön.


Also noch mal danke, hier ist jetzt alles etwas entspannter, sehen wir mal wie es weiter geht. 🙂
 
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