Quatsch, hier soll sich doch niemand rechtfertigen.
Not gibt es überall
Und man versucht zu helfen wo es geht.
Aber ich denke, darüber zu diskutieren, was wie und wo getan werden kann - muß möglich sein.
Das es auch bei uns immer schlimmer wird steht außer Frage.
Das sich im Süden ganz andere Dramen abspielen wissen wir auch alle.
Und das es unglaublich wichtig ist, gerade auch dort die Menschen zum Umdenken zu bringen.
LG
Das ist absolut richtig !
Es gibt ÜBERALL Not, man kann immer nur einzelnen Tieren helfen und wird nie Allen helfen können. Solange nicht ein wirkliches Umdenken geschieht und auf breiter Ebene auch gesetzlich Abhilfe geschaffen wird in die richtige Richtung = Kastration statt Etablierung von Tötungsmaschinerien, auch HIER - werden wir nur punktuell etwas erreichen.
Was aber - mal ganz platt gesagt - in vielen Köpfen als "schwarz-weiß" herumgeistert, ist dieses :
Den Katzen in Deutschland geht es doch generell wirklich toll im Vergleich zu den Katzen in anderen Ländern. Woanders sind sie vom Tod bedroht, hier allerhöchstens vom Tierheim, wo es ja auch idyllisch zugeht im Verhältnis zu anderen Ländern.
Das ist schlicht und ergreifend nicht wahr. Das mag für Hunde weitgehend zutreffen, dieser Unterschied von D und anderswo, wobei auch da ein Dackel und ein Staff durchaus zwei Paar Schuhe sind...
Aber Katzen sind - auch hier - eine PLAGE. Sie werden gescheucht, gehasst, geschossen, gequält, rausgeschmissen, sich selbst überlassen, sind nichts wert und geniessen definitiv nicht den Status an Schutz und Fürsorge, der "uns Deutschen mit der großen Tierliebe" eigentlich allgemein nachgesagt wird.
Das Elend ist hier deutlich versteckter als woanders, denn viele Katzen lassen sich aus berechtigter Angst tagsüber an belebten Stellen überhaupt nicht sehen, das Leid geschieht hier weitgehend UNSICHTBAR - ist aber DA.
Wer aufmerksam hinschaut und sich informiert, wird es entdecken und wird entsetzt sein, was sich hier abspielt.
Der Gedanke, wenn ich aus Spanien oder Griechenland eine Katze adoptiere, rette ich ihr Leben - sollte sich, sofern man sich an der Realität orientiert, auch für die Katzen hier durchsetzen, denn es ist einfach so.
Es wird hier getötet, es sitzen hier Katzen chancenlos bis ans Lebensende (ob natürlich oder unnatürlich) im Tierheim, es kommen hier vor unserer Nase Katzen ums Leben, die nichts Gravierendes haben, sie werden wegen eines Bruchs oder Schnupfens eingeschläfert oder erst gar nicht zum Tierarzt gebracht. Es wird der Jäger gerufen, es gibt Firmen, die Katzen beseitigen, die irgendwo stören, es gibt vieles, was es hier eigentlich nicht geben dürfte oder wo es schwer fällt, das zu glauben.
Eins gibt es für Katzen jedenfalls nicht bzw. nicht mehr - pauschal "das goldene Katzenparadies hier" und "die Hölle dort woanders". Inzwischen sind - durch die positiven Entwicklungen in anderen Ländern (oft initiiert durch Touristen / Deutsche oder andere Nationen wie England etc.) dort eine bessere Situation als vor etlichen Jahren und bei uns andererseits durch die von mir bereits genannten Faktoren / Gründe eine Entwicklung ins Negative, selbst
offizielle Tötungsstationen werden bald keine Theorie mehr bei uns sein, wenn es so weiter geht.