BriFi
Benutzer
- Mitglied seit
- 21. Januar 2015
- Beiträge
- 97
Hallo liebe Mitforis,
meinem Kätzchen (8 Jahre) wurden am Freitag rechts sämtliche Backen- und die Reißzähne (oben und unten; FORL) gezogen. Die OP wurde in einer Tierklinik von eine Zahnärztin durchgeführt und verlief nach ihrer Aussage völlig problemlos.
Am Samstag ging es der Mietzi dann auch sehr gut, Schmerzmittel (Metacam) konnte ich problemlos in sie hineinbekommen und sie hat gefressen, wie nie zuvor. 😱
Sonntag bemerkte ich dann, dass rechts am Unterkiefer eine deutliche Schwellung war, die ich erst einmal auf die Wunde schob (geht uns Menschen ja auch so).
Am Nachmittag speichelte die Mietzi recht stark, fraß insgesamt weniger und ich hatte auch den Eindruck, dass der Speichel unangenehm roch - also Mietzi geschnappt und zur Klinik. 🙁
Der Arzt meinte, ihre Speicheldrüsen, vor allem unter der Zunge wären geschwollen und er gab ihr ein Antibiotikum Sy...
Danach floss der Speichel (zähe Konsistenz) extrem aus ihr raus, sie zog sich zurück und wollte nicht einmal Leckerlipaste.
ABER am nächsten Morgen hatte sich ihr Zustand rapide verbessert und ich konnte ihr die Antibiotikum-Tablette mit Kaustangen problemlos eingeben. Sie frass auch wieder, aber deutlich mäkeliger und auch mühsamer und langsamer, als gewohnt. Der Speichel war weniger und auch nicht mehr ganz so zäh und die Schwellung war von außen deutlich zurück gegangen
Der Zustand blieb bis gestern Abend stabil, es gab aber keine weitere Verbesserung. Antibiotikum wurde Montag morgens und abends und Dienstag morgens gegeben, Schmerzmittel hat sie auch bekommen.
Am Abend hatte ich dann einen Termin zur Kontrolle in der TK bei der Tierärztin, die die OP durchgeführt hatte. Ihr Kommentar war, dass sie so etwas noch nie erlebt hat - was für mich leider nicht ganz so aufmunternd war. Aber Katz ging es so weit ganz gut und die TÄ wollte sie gerne auf ein anderes Antibiotikum einstellen, dass 14 Tage wirkt und sich besonders in der (Mund)schleimhaut anreichert. Das klang überzeugend und wir haben das gemacht.
Zu Hause war bei mir die Freude dann groß, weil Mietzi erstmalig wieder an das "normale" Nassfutter ging (also nicht nur Hühnchenmuskelfleisch), sich in einer riesigen Putzorgie gründlichst wusch und mich sogar wieder anquatschte.
Heute Morgen dann der Schreck, die Schwellung sah wieder etwas größer aus. Metacam in Vitaminpaste gerührt wurde beim Versuch es aufzuschlecken, nur eingespeichelt und dann traurig stehen gelassen. Ich habe es dann über meinen Finger abschlecken lassen, was nur mühsam gelang. Der Wille war da, aber die Zunge war unkontrolliert, rollte mal rechts, mal links, mal vorn aus dem Maul und es dauerte recht lange, bis die Mietzi es schaffte, gezielt und mit Druck den Finger abzuschlecken. Dabei lief ununterbrochen Speichel aus ihrem Maul und es bildete sich ein kleiner See (geschätzte 5 ml). Eine kleingerissene und weichgedrückte Kaustange führte zu Würgereflexen und Verstecken unter der Couch.
Ergo, Fressen geht erst einmal gar nicht, aber ansonsten wirkte die Mietzi noch sehr vital, neugierig und auch ihr "Indikatorschwanz" für das Gesamtbefinden zeigte stetig nach oben.
Fieber hatte sie bei den Tieraztbesuchen nicht und ich hatte auch zwischendurch nie den Eindruck, dass sie heiß wäre oder Schmerzen hätte. BB vor der OP war "verbal" in Ordnung.
Die TÄ wird heute kontaktiert s.u.
Nach dem langen Roman nun meine Fragen:
Hatte vielleicht schon jemand ein ähnliches Problem?
Wie seht ihr die folgenden Spekulationen:
Es ist eher keine bakterielle Entzündung (klarer Speichel, keine Hitze an der Schwellung, kein Fieber)? Also weitere Antiobiotikaexperimente sollten ausbleiben, bevor nicht wirklich geklärt ist, ob es ein bakterieller Herd ist.
Eine sehr, sehr seltene Komplikation bei Katzen könnte eine Mukozele sein, die wohl operativ entfernt werden sollte? Hat da jemand Erfahrung und kann ein paar Tipps zur Behandlung und für Fragen an die TÄ geben?
Die behandelnde Ärztin ist leider erst heute Nachmittag im Haus - und hatte ja gesagt, dass sie so etwas noch nie gesehen hat.
Mein Plan ist dann mit ihr zu telefonieren und die richtigen Fragen zu stellen. In Rücksprache mit der TÄ würde ich die Mietzi heute Abend oder morgen ganz früh vorstellen. Und ich hoffe, irgendwer von euch kann noch ein paar Denkanstöße geben, wonach vielleicht geschaut werden sollte.
Schon mal im Vorruas vielen Dank für eure Unterstützung 🙂
meinem Kätzchen (8 Jahre) wurden am Freitag rechts sämtliche Backen- und die Reißzähne (oben und unten; FORL) gezogen. Die OP wurde in einer Tierklinik von eine Zahnärztin durchgeführt und verlief nach ihrer Aussage völlig problemlos.
Am Samstag ging es der Mietzi dann auch sehr gut, Schmerzmittel (Metacam) konnte ich problemlos in sie hineinbekommen und sie hat gefressen, wie nie zuvor. 😱
Sonntag bemerkte ich dann, dass rechts am Unterkiefer eine deutliche Schwellung war, die ich erst einmal auf die Wunde schob (geht uns Menschen ja auch so).
Am Nachmittag speichelte die Mietzi recht stark, fraß insgesamt weniger und ich hatte auch den Eindruck, dass der Speichel unangenehm roch - also Mietzi geschnappt und zur Klinik. 🙁
Der Arzt meinte, ihre Speicheldrüsen, vor allem unter der Zunge wären geschwollen und er gab ihr ein Antibiotikum Sy...
Danach floss der Speichel (zähe Konsistenz) extrem aus ihr raus, sie zog sich zurück und wollte nicht einmal Leckerlipaste.
ABER am nächsten Morgen hatte sich ihr Zustand rapide verbessert und ich konnte ihr die Antibiotikum-Tablette mit Kaustangen problemlos eingeben. Sie frass auch wieder, aber deutlich mäkeliger und auch mühsamer und langsamer, als gewohnt. Der Speichel war weniger und auch nicht mehr ganz so zäh und die Schwellung war von außen deutlich zurück gegangen
Der Zustand blieb bis gestern Abend stabil, es gab aber keine weitere Verbesserung. Antibiotikum wurde Montag morgens und abends und Dienstag morgens gegeben, Schmerzmittel hat sie auch bekommen.
Am Abend hatte ich dann einen Termin zur Kontrolle in der TK bei der Tierärztin, die die OP durchgeführt hatte. Ihr Kommentar war, dass sie so etwas noch nie erlebt hat - was für mich leider nicht ganz so aufmunternd war. Aber Katz ging es so weit ganz gut und die TÄ wollte sie gerne auf ein anderes Antibiotikum einstellen, dass 14 Tage wirkt und sich besonders in der (Mund)schleimhaut anreichert. Das klang überzeugend und wir haben das gemacht.
Zu Hause war bei mir die Freude dann groß, weil Mietzi erstmalig wieder an das "normale" Nassfutter ging (also nicht nur Hühnchenmuskelfleisch), sich in einer riesigen Putzorgie gründlichst wusch und mich sogar wieder anquatschte.
Heute Morgen dann der Schreck, die Schwellung sah wieder etwas größer aus. Metacam in Vitaminpaste gerührt wurde beim Versuch es aufzuschlecken, nur eingespeichelt und dann traurig stehen gelassen. Ich habe es dann über meinen Finger abschlecken lassen, was nur mühsam gelang. Der Wille war da, aber die Zunge war unkontrolliert, rollte mal rechts, mal links, mal vorn aus dem Maul und es dauerte recht lange, bis die Mietzi es schaffte, gezielt und mit Druck den Finger abzuschlecken. Dabei lief ununterbrochen Speichel aus ihrem Maul und es bildete sich ein kleiner See (geschätzte 5 ml). Eine kleingerissene und weichgedrückte Kaustange führte zu Würgereflexen und Verstecken unter der Couch.
Ergo, Fressen geht erst einmal gar nicht, aber ansonsten wirkte die Mietzi noch sehr vital, neugierig und auch ihr "Indikatorschwanz" für das Gesamtbefinden zeigte stetig nach oben.
Fieber hatte sie bei den Tieraztbesuchen nicht und ich hatte auch zwischendurch nie den Eindruck, dass sie heiß wäre oder Schmerzen hätte. BB vor der OP war "verbal" in Ordnung.
Die TÄ wird heute kontaktiert s.u.
Nach dem langen Roman nun meine Fragen:
Hatte vielleicht schon jemand ein ähnliches Problem?
Wie seht ihr die folgenden Spekulationen:
Es ist eher keine bakterielle Entzündung (klarer Speichel, keine Hitze an der Schwellung, kein Fieber)? Also weitere Antiobiotikaexperimente sollten ausbleiben, bevor nicht wirklich geklärt ist, ob es ein bakterieller Herd ist.
Eine sehr, sehr seltene Komplikation bei Katzen könnte eine Mukozele sein, die wohl operativ entfernt werden sollte? Hat da jemand Erfahrung und kann ein paar Tipps zur Behandlung und für Fragen an die TÄ geben?
Die behandelnde Ärztin ist leider erst heute Nachmittag im Haus - und hatte ja gesagt, dass sie so etwas noch nie gesehen hat.
Mein Plan ist dann mit ihr zu telefonieren und die richtigen Fragen zu stellen. In Rücksprache mit der TÄ würde ich die Mietzi heute Abend oder morgen ganz früh vorstellen. Und ich hoffe, irgendwer von euch kann noch ein paar Denkanstöße geben, wonach vielleicht geschaut werden sollte.
Schon mal im Vorruas vielen Dank für eure Unterstützung 🙂