Steigende Futterkosten bei derzeitiger Inflation

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Aber wir haben auch das Glück mietfrei zu wohnen. Da fällt eine Sorge weg. Nur Sparen war da halt nicht mehr möglich!

Meine damalige Kollegin, die weniger verdient hat als ich, war noch länger in Kurzarbeit (ca. 3 Monate oder länger) und war froh drum, weil sie aber auch absolut keine Existenzängste haben musste (Abbezahltes Eigenheim etc.).
Und Nun stell dir mal vor, du musst zu dem Zeitpunkt 1000,- +/- Miete oder Kredit abbezahlen..🤷🏻‍♀️
 
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Ne Pause kann man sich ja wünschen. Aber sich Kurzarbeit bei 100% wünschen, was zu einem guten Teil dann auf Staatskosten (ergo auf Kosten der Steuerzahler) ist und der Rest dann von der Firma, bei der man sich fragt, wie schlecht kann es laufen, wenn dann doch die Aufstockung auf 100% locker drin ist? Ist ja bei den ganzen Automobilherstellern auch so gewesen. Hab ich tierisch frech gefunden. Kurzarbeit auf Staatskosten anmelden und dann Boni auszahlen und aufstocken. Da scheint es ja dringend gewesen zu sein.

Das fand ich auch frech, aber dafür konnten ja die Arbeitnehmer nichts. Die haben sich die Sch*** ja nicht ausgedacht.

Das hat für mich den Unterton als hätte ich ne fetzen Gaudi zuhause gehabt in den 3 Lockdowns. Sorry, war nicht so und ich würde mir da mehr Feingefühl wünschen.

Natürlich war das nicht so und ich habe das ziemlich heftig bei meinem Patensohn erlebt, der just im Sommer 2020 seine Ausbildung zum staatlich geprüften Artisten beendet hat, der mit seinem Partner gebibbert hat, ob Auftritte stattfinden können, der im Lockdown auf das JC angewiesen war, weil er wegen der Künstlersozialkasse nicht mehr als 450 € nebenher verdienen durfte. Und der bis heute bei jedem Engagement einfach froh ist, wenn es stattfinden kann, damit mal hier mal da etwas Geld reinkommt. Von ansparen für schlechtere Zeiten kann er nicht mal träumen.
 
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Das fand ich auch frech, aber dafür konnten ja die Arbeitnehmer nichts. Die haben sich die Sch*** ja nicht ausgedacht.



Natürlich war das nicht so und ich habe das ziemlich heftig bei meinem Patensohn erlebt, der just im Sommer 2020 seine Ausbildung zum staatlich geprüften Artisten beendet hat, der mit seinem Partner gebibbert hat, ob Auftritte stattfinden können, der im Lockdown auf das JC angewiesen war, weil er wegen der Künstlersozialkasse nicht mehr als 450 € nebenher verdienen durfte. Und der bis heute bei jedem Engagement einfach froh ist, wenn es stattfinden kann, damit mal hier mal da etwas Geld reinkommt. Von ansparen für schlechtere Zeiten kann er nicht mal träumen.
Ich muss jetzt aber echt mal nachfragen… wenn du das Ganze ja quasi live erlebt hast, wie kommst du dann zu der Aussage:

Danke. Ich war auch betroffen, wie @SamMeo angegangen wurde, die ja nichts anderes getan hat, als ihre Sicht zu schildern: Und bei mir kam das auch an wie ein "Uff, ich hätte gerne mal durchgeschnauft!" an. Sie schrieb ja von Anfang an, dass sie 100 % bekommen hätte.
Ich war von KUA betroffen und mir gab es ebenso einen Schlag, als ich las, dass jemand bei KUA 100% bekommen hätte.
Zum Durchatmen gibt es Urlaub, Zeitausgleich.. Sozialleistungen gehören für mich nicht dazu. 😬


(nebenbei bemerkt.. das ist nichts persönliches gegen @SamMeo oder @Shaman , man muss nur auch mal die „Gegenseite“ verstehen, zumal gerade hier in diesem Faden einige schreiben, wie knapp es mit dem Geld wird)
 
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Schuld an dieser ganzen Misere sind meiner Meinung nach die verantwortlichen Politiker in der EU.
Sie lassen die eigene Bevölkerung leiden.

Der einzig richtige Weg Macht zu demonstrieren wäre gewesen alles dafür zu tun,
dass die Sanktionen wirklich nur den Aggressor treffen und nicht mit voller Wucht
das eigene Volk.
Stattdessen verdienen sich gierige Konzerne eine goldene Nase und
unzählige Kriegsgewinnler machen mit schamlosen Preiserhöhungen die Gewinne ihres Lebens.

Die EU hat alles, aber wirklich alles falsch gemacht.
Statt die EU als starke Handels- und Weltmacht zu etablieren, wird sie global zur Lachnummer.

Und der Wahnsinnige aus dem Kreml lacht sich ins Fäustchen.
 
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@Black Perser

Man darf es nicht differenziert sehen? Ich verstehe alle Seiten, so unterschiedlich ihre Perspektive ist. Die Situation meines Patensohnes war ja noch mal anders, weil er wegen der schulischen Ausbildung ja noch gar nichts eingezahlt haben konnte.
 
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(nebenbei bemerkt.. das ist nichts persönliches gegen @SamMeo oder @Shaman , man muss nur auch mal die „Gegenseite“ verstehen, zumal gerade hier in diesem Faden einige schreiben, wie knapp es mit dem Geld wird)
Darum gehts mir auch. Ich will niemanden persönlich abgehen, aber es ist mir sehr wichtig rüberzubringen, was das tatsächlich bedeutet und dass man sich das bitte nicht wünschen soll!

Ich glaube aber, wenn man es nicht selbst erlebt hat (und damit meine ich nicht die, die vom Großkonzern-Arbeitgeber die Aufstockung auf 90, 95 oder 100% bekommen haben und ansonsten keinen Urlaub oder Überstundenausgleich dafür machen mussten, weil bei denen eh klar war, dass die Kurzarbeit jetzt nur vom Arbeitgeber zum Sparen mitgenommen wurde), kann man es wahrscheinlich auch nicht nachempfinden, was das für ein beschissenes Gefühl ist. Man bangt um seinen Arbeitsplatz (an dem ich sogar sehr hänge!) und die Leute um einen rum erzählen einem, dass man es genießen soll, weil man ja so nett bezahlt zuhause sitzt. Das kam mir oft so vor, als wüsste keiner, woher die Kohle kommt. Auf Staatskosten bezahlt zuhause sitzen ist nämlich absolut nicht geil. Das ist fast schon wie arbeitslos sein. Und das fühlt sich auch nicht gut an (das weiß ich allerdings nur aus zweiter Hand, weil ich selbst bisher zum Glück noch nie von Arbeitslosigkeit betroffen war).
 
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Ich war von KUA betroffen und mir gab es ebenso einen Schlag, als ich las, dass jemand bei KUA 100% bekommen hätte.
Ich auch. Und dann erst, als die die Kurzarbeit noch gefeiert haben. Da wusste ich, es gibt Kurzarbeit und es gibt Kurzarbeit. Und das ist so frech!

Zum Durchatmen gibt es Urlaub, Zeitausgleich.. Sozialleistungen gehören für mich nicht dazu. 😬
Sehe ich ganz genauso!
 
@Black Perser

Ja, stelle ich mir schei*e vor, trotzdem kann ich aber z.B. meiner damaligen Kollegin nicht zum Vorwurf machen, dass es ihr gut in den Kram gepasst hat. Sie ist älter und hat vorher Jahrzehnte in das System eingezahlt und hat ein abbezahltes Haus und null Kreditschulden. Die Angestellten haben sich die KUA nicht ausgesucht; manche hatten nur viel Glück, dass es sie nicht großartig eingeschränkt hat (und sie ergo auch nicht böse drum waren)...Das kann man keinem zum Vorwurf machen, finde ich.
 
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@Black Perser

Man darf es nicht differenziert sehen? Ich verstehe alle Seiten, so unterschiedlich ihre Perspektive ist. Die Situation meines Patensohnes war ja noch mal anders, weil er wegen der schulischen Ausbildung ja noch gar nichts eingezahlt haben konnte.
Doch, kann man schon.. aber warum ist es ein „angehen„ von SamMeo, wenn man nicht mit deren Meinung konform ist?

KUA ist scheisse und wir haben nun mal alle sehr viel weniger Geld bekommen. Ich habe hier wirklich kein Verständnis, wenn man sagt, KUA wär bei 100% schon geil gewesen.
 
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Zum Thema Kurzarbeit, was ja schon fast ein eigener Thread wert wäre: Ich kannte alle Seiten und ich habe alle Ansichten verstanden aus der jeweils persönlichen Situation. Wie kann man das nur so negativ auslegen, bloß weil jemand sagt, er hätte gerne in seinem persönlichen Fall KA gehabt?
Mein Mann hatte keine KA, da systemrelevant und in dem Fall ungefähr doppelt soviel zu tun wie vorher durch Corona. Er hätte ganz sicher gerne mal "durchgeschnauft" mit KA, wie es auch andere hier schon schrieben. Urlaub war da auch bis auf Weiteres gestrichen.
Ich kannte Einige, die 100 % KA hatten und um ihre Existenz bangten, die haben mir unglaublich leid getan.
Ich kannte Viele auf Arbeit mit Kindern, die froh um die KA waren und sogar um mehr KA baten, weil sie nicht wussten, wie sie sonst ihre Kinder zuhause betreuen / unterrichten sollen.
Homeoffice hat unser Arbeitgeber nämlich übrigens nicht erlaubt!
Ich selbst hatte 15 % Kurzarbeit und ja, kann auch sagen, für mich war es gut, denn ich konnte in diesem Stress mal "mehr durchatmen". Finanziell ging das wegen der staatl. Unterstützung, denn regulär könnte ich (leider) nicht auf 85 % Arbeitszeit runtergehen.

Das hat doch aber nichts damit zu tun, dass ich nicht realisieren könnte, dass Andere darunter gelitten haben.
 
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Ich auch. Und dann erst, als die die Kurzarbeit noch gefeiert haben. Da wusste ich, es gibt Kurzarbeit und es gibt Kurzarbeit. Und das ist so frech!
Ich bin ja nu nicht von KUA betroffen, aber mein erster Gedanke war, dass diese Leute, vermutlich schreckliche Ängste hatten, weil sie ja nicht wissen konnten, ob ihr Unternehmen die Krise übersteht und der Arbeitsplatz erhalten bleiben kann. Von den finanziellen Einbußen mal abgesehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin ja nu nicht von KUA betroffen, aber mein erster Gedanke war, dass diese Leute, vermutlich schreckliche Ängste hatten, weil sie ja nicht wissen konnten, ob ihr Unternehmen die Kriese übersteht und der Arbeitsplatz erhalten bleiben kann. Von den finanziellen Einbußen mal abgesehen.
Ja, ist auch so bei den Leuten, die echte finanzielle Einbußen hatten dadurch und wirklich nicht wussten, wie es weitergeht mit der Arbeit.

Aber es haben da auch einige Großkonzerne Kurzarbeit gehabt, wo das eher so war: das nehmen wir jetzt mit. Mein Beispiel war ja die Automobilindustrie. Wo ich wohne, haben wir ja BMW und Audi und sämtliche Zulieferer. Da kriegt man so einiges mit…
 
Und streichen kann der Arbeitgeber den Urlaub nicht. Nur halt zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht geben.
Schon klar, aber es macht wenig Spaß, wenn Du ein ganzes Jahr durchschuften darfst.

Und nein, ich kann da den von Dir zitierten Worten nicht zustimmen.
 
Bei VW waren es keine 100% - Zumindest nicht am Anfang. Ich meine, es waren ca. 80% Mit allem drum und dran.
(Ich komme ja aus einer VW- Hochburg und kenne viele aus dem Werk).
Hier sind Audi und BMW und viele Zulieferer. Da wurde überall ordentlich aufgestockt… also es macht tatsächlich noch mal nen Unterschied. Wer dort den schwarzen Peter gezogen hat, das waren die Zeitarbeiter. Aber von den fest Angestellten musste sich keiner ernsthaft Gedanken machen.
 
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Ich habe hier wirklich kein Verständnis, wenn man sagt, KUA wär bei 100% schon geil gewesen.

Hm, bei 100 % Kurzarbeit kenne ich recht viele, die das gut fanden. Allerdings mussten die wohl auch nicht um ihren Job bangen bzw es ging gut aus.

Ich verstehe durchaus, dass es hart für sehr viele war. Aber hart war es auch noch für andere. Urlaub? Freizeitausgleich? Ich arbeitete 12-14 Stunden täglich, um den Ausfall der Kollegen zu kompensieren, die wegen fehlender Kinderbetreuung nicht kommen konnten bzw deshalb nicht im hastig zusammengestückelten HomeOffice arbeiten konnten.
 
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Schon klar, aber es macht wenig Spaß, wenn Du ein ganzes Jahr durchschuften darfst.
Hab ich nicht behauptet. Aber andersrum macht es auch keinen Spaß. Daher kann ich den Wunsch nach Kurzarbeit nach wie vor nicht nachvollziehen.

Und nein, ich kann da den von Dir zitierten Worten nicht zustimmen.
Also findest du Sozialleistungen sind zum durchatmen da? Naja, dann ganz plump gesagt: kündigen und Arbeitslosengeld kassieren. Das ist fast dasselbe wie Kurzarbeit. Aber das will man dann auch nicht, oder?
 
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Ich verstehe durchaus, dass es hart für sehr viele war. Aber hart war es auch noch für andere. Urlaub? Freizeitausgleich? Ich arbeitete 12-14 Stunden täglich, um den Ausfall der Kollegen zu kompensieren, die wegen fehlender Kinderbetreuung nicht kommen konnten bzw deshalb nicht im hastig zusammengestückelten HomeOffice arbeiten konnten.

Ich sag ja nicht, dass ich niemandem Freizeit gegönnt hätte, ich hab mit vielen Mitleid gehabt, weil sie geschufttet haben wie ein Tier. Nur auf 100% Basis KUA, das find ich nicht ok. 🤷🏻‍♀️

Und du sagst ja selber, das KUA Geld wäre für dich nicht profitabel gewesen. Wir mussten damit zurecht kommen und hatten nebenbei noch Angst.

Da ich übrigens die Lohnabrechnung bei uns mache, ich hatte in der Zeit auch kaum Freizeit, bekam aber trotzdem nur das KUA von 80%. 🤷🏻‍♀️
 
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@Black Perser

Ja, stelle ich mir schei*e vor, trotzdem kann ich aber z.B. meiner damaligen Kollegin nicht zum Vorwurf machen, dass es ihr gut in den Kram gepasst hat. Sie ist älter und hat vorher Jahrzehnte in das System eingezahlt und hat ein abbezahltes Haus und null Kreditschulden. Die Angestellten haben sich die KUA nicht ausgesucht; manche hatten nur viel Glück, dass es sie nicht großartig eingeschränkt hat (und sie ergo auch nicht böse drum waren)...Das kann man keinem zum Vorwurf machen, finde ich.
Ich mach das ja auch niemandem zu Vorwurf.. der Vorwurf war eher, dass jemand bei KUA die volle Leistung bezahlt bekommt. Da kann der Arbeitnehmer auch nix dafür, aber gleichzeitig frag ich mich.. warum? Warum kann ein Unternehmen so aufstocken? Ist die KUA wirklich nötig? Wozu müssen die AN in KUA?

Wir in AT bekamen nix vom Staat, wir bekamen den Lohn vom AG. Er konnte sich einen Teil zurückholen.
 
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