ocean gipsy
Forenprofi
- Mitglied seit
- 20. August 2008
- Beiträge
- 1.241
- Ort
- Mettmann
Hallo ihr lieben.
Nach so viel Ärger mit und zwischen meinen Fellchen dachte ich, bevor ich ganz in der Erziehung scheitere, frage ich euch mal nach Erfahrungen und Tipps.
Erst einmal die Vorgeschichte: Meine zwei Süßen (Charly, kastriert und Minka, ebenfalls sterilisiert) sind ca. 3 Jahre alt, kommen von Tiere in Not und lebten früher schon zusammen bei einem Mann, der die zwei mit 5 Welpen einfach allein gelassen hat und ohne sie ausgezogen ist. Sie haben also viel Stress hinter sich (Hunger, Verlustängste, Misshandlungen, etc.). Die Katze litt damals an Katzenseuche und verlor ihre Jungen. Bei Tiere in Not wurden sie getrennt und einzeln vermittelt.
Die Katze Minka kam vor einem Jahr zu mir als Pflegetier, sie war ziemlich agressiv, hing aber auch an mir wie eine Klette. Nach einer Zeit wurde sie immer zutraulicher und ich wollte sie nicht mehr hergeben und kaufte sie.
Ca. 2-3 Monate später kam der Kater Charly erneut nach zu Tiere in Not. Ich wollte ihn gerne aufnehmen, damit die Katze nicht so alleine wäre, wenn ich weg bin. Nach zwei Wochen Gefauche ihrerseits akzeptierten die beiden sich und kamen sich etwas näher.
Doch seitdem ändert sich rein gar nichts mehr an den Verhältnis der beiden. Ich habe das Gefühl, sie hassen und brauchen sich gleichzeitig. Sie suchen die Nähe des anderen, spielen (selten) miteinander, aber streiten mindestens täglich.
Der Streit läuft immer gleich ab. Ganz selten noch löst die Katze ihn aus, meist ist es der Kater (er war auch bei der Pflegestelle von Tiere in Not schon so dominant und verprügelte alles und jeden, sogar den Schäferhund).
Bei Minka sehe ich keinen Auslöser, sie schläft, geht vorbei, kommt vom Essen oder anderes und der Charly stürzt plötzlich los und springt sie an. Sie schreit dann wie am Spieß und beide reißen sich gegenseitig die Haare aus. Danach versieht sie sich für eine Minute, während er vor mir flüchtet, weil er weiß, dass ich schimpfe, und dann ist alles so, als wäre nichts gewesen. Manchmal scheint es mir, als verprügelte er sie, weil er mit ihr spielen will, und manchmal glaube ich, dass er sauer auf etwas ganz anderes ist. Dann schmeckt ihm z.B. sein Essen nicht oder er hat sich über irgendwas geärgert (wobei ich sagen muss, dass er immer so ein Jammerlappen ist, ihm kann nichts recht sein, er jault den ganzen Tag wegen irgendwas). Ich habe gelesen, dass man so etwas umgelenkte Agressionen nennt. Nur war kein Lösungsvorschlag in dem Buch.
Ich liebe die zwei sehr, ich vergöttere sie, sie dürfen alles bei mir und bekommen alles (was nicht gut ist, doch einmal damit angefangen, ist es schwer aufzuhören. Ein Beispeil: Charly frisst nur, wenn ich ihn dabei streichele. Ich mache das auch, ich Dummchen, weil er nur so die Klappe hält (und süß ist es ja auch).)
Doch es muss sich echt was ändern zwischen den zweien, so werden wir nicht glücklich. Die Katze traut sich nicht einmal zu spielen, wenn der Kater nicht schläft. Sie verkriecht sich zwar nicht und nimmt alles stolz und selbstbewusst hin, aber der stärkere ist dennoch er. Außerdem scheint meine Wohnung mehr oder minder in Reviere aufgeteilt (der Kratzbaum gehört ihm, die rechte Hälfte des Bettes ihr - das nervt!). Was soll ich nur tun?
Was ich ausprobiert habe (in der Reihenfolge):
- Den Streit austragen lassen - nichts ändert sich
- Wasserspritze, schimpfen - der Kater lacht mich aus, glaube ich, selbst wenn ich ihn aus lauter Wut auf den Hintern gehauen habe, den stört das gar nicht 😡
- Charly einsperren für 1/2 Stunde - danach habe ich lange Zeit Ruhe, aber am nächsten Tag ist's wieder vergessen und die Prügelei geht von vorne los
- Feliway - Flucht vor dem Zeugs und kein Effekt
Es wäre ganz toll, wenn einer einen Rat hat. Vielleicht weiß jemand, ob ich etwas falsch gemacht habe. Sollte ich vielleicht nicht dazwischen gehen und abwarten, weil es vielleicht im Alter besser wird? Abgeben kann ich keinen. Wen nur? Ich brächte es nicht übers Herz... 🙁 Und wie gesagt, brauchen tun sie sich scheinbar schon...
Danke für Anregungen und Tipps.
Liebe Grüße, Charlene
Nach so viel Ärger mit und zwischen meinen Fellchen dachte ich, bevor ich ganz in der Erziehung scheitere, frage ich euch mal nach Erfahrungen und Tipps.
Erst einmal die Vorgeschichte: Meine zwei Süßen (Charly, kastriert und Minka, ebenfalls sterilisiert) sind ca. 3 Jahre alt, kommen von Tiere in Not und lebten früher schon zusammen bei einem Mann, der die zwei mit 5 Welpen einfach allein gelassen hat und ohne sie ausgezogen ist. Sie haben also viel Stress hinter sich (Hunger, Verlustängste, Misshandlungen, etc.). Die Katze litt damals an Katzenseuche und verlor ihre Jungen. Bei Tiere in Not wurden sie getrennt und einzeln vermittelt.
Die Katze Minka kam vor einem Jahr zu mir als Pflegetier, sie war ziemlich agressiv, hing aber auch an mir wie eine Klette. Nach einer Zeit wurde sie immer zutraulicher und ich wollte sie nicht mehr hergeben und kaufte sie.
Ca. 2-3 Monate später kam der Kater Charly erneut nach zu Tiere in Not. Ich wollte ihn gerne aufnehmen, damit die Katze nicht so alleine wäre, wenn ich weg bin. Nach zwei Wochen Gefauche ihrerseits akzeptierten die beiden sich und kamen sich etwas näher.
Doch seitdem ändert sich rein gar nichts mehr an den Verhältnis der beiden. Ich habe das Gefühl, sie hassen und brauchen sich gleichzeitig. Sie suchen die Nähe des anderen, spielen (selten) miteinander, aber streiten mindestens täglich.
Der Streit läuft immer gleich ab. Ganz selten noch löst die Katze ihn aus, meist ist es der Kater (er war auch bei der Pflegestelle von Tiere in Not schon so dominant und verprügelte alles und jeden, sogar den Schäferhund).
Bei Minka sehe ich keinen Auslöser, sie schläft, geht vorbei, kommt vom Essen oder anderes und der Charly stürzt plötzlich los und springt sie an. Sie schreit dann wie am Spieß und beide reißen sich gegenseitig die Haare aus. Danach versieht sie sich für eine Minute, während er vor mir flüchtet, weil er weiß, dass ich schimpfe, und dann ist alles so, als wäre nichts gewesen. Manchmal scheint es mir, als verprügelte er sie, weil er mit ihr spielen will, und manchmal glaube ich, dass er sauer auf etwas ganz anderes ist. Dann schmeckt ihm z.B. sein Essen nicht oder er hat sich über irgendwas geärgert (wobei ich sagen muss, dass er immer so ein Jammerlappen ist, ihm kann nichts recht sein, er jault den ganzen Tag wegen irgendwas). Ich habe gelesen, dass man so etwas umgelenkte Agressionen nennt. Nur war kein Lösungsvorschlag in dem Buch.
Ich liebe die zwei sehr, ich vergöttere sie, sie dürfen alles bei mir und bekommen alles (was nicht gut ist, doch einmal damit angefangen, ist es schwer aufzuhören. Ein Beispeil: Charly frisst nur, wenn ich ihn dabei streichele. Ich mache das auch, ich Dummchen, weil er nur so die Klappe hält (und süß ist es ja auch).)
Doch es muss sich echt was ändern zwischen den zweien, so werden wir nicht glücklich. Die Katze traut sich nicht einmal zu spielen, wenn der Kater nicht schläft. Sie verkriecht sich zwar nicht und nimmt alles stolz und selbstbewusst hin, aber der stärkere ist dennoch er. Außerdem scheint meine Wohnung mehr oder minder in Reviere aufgeteilt (der Kratzbaum gehört ihm, die rechte Hälfte des Bettes ihr - das nervt!). Was soll ich nur tun?
Was ich ausprobiert habe (in der Reihenfolge):
- Den Streit austragen lassen - nichts ändert sich
- Wasserspritze, schimpfen - der Kater lacht mich aus, glaube ich, selbst wenn ich ihn aus lauter Wut auf den Hintern gehauen habe, den stört das gar nicht 😡
- Charly einsperren für 1/2 Stunde - danach habe ich lange Zeit Ruhe, aber am nächsten Tag ist's wieder vergessen und die Prügelei geht von vorne los
- Feliway - Flucht vor dem Zeugs und kein Effekt
Es wäre ganz toll, wenn einer einen Rat hat. Vielleicht weiß jemand, ob ich etwas falsch gemacht habe. Sollte ich vielleicht nicht dazwischen gehen und abwarten, weil es vielleicht im Alter besser wird? Abgeben kann ich keinen. Wen nur? Ich brächte es nicht übers Herz... 🙁 Und wie gesagt, brauchen tun sie sich scheinbar schon...
Danke für Anregungen und Tipps.
Liebe Grüße, Charlene