Stiftung Warentest hat wieder getestet

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Hallo ihr Lieben,

eigentlich gebe ich auch nicht viel auf die Tests der Stiftung Warentest, die immer mal wieder zu Katzenfutter auftauchen.
Doch bin ich diesmal auch etwas verunsichert bezüglich des hohen Ph-Gehalts. Ich versuche auch meinen Miezen "annähernd artgerechtes" Futter zu servieren,
nach bestem Wissen und Gewissen. Barfen ist für uns keine Option, deshalb versuche ich wenigstens die unnatürlichen Dosen gut aus zu wählen.
Es gibt Grau, Real Nature, Macs (nur noch wenig - wird nicht mehr so gerne gegessen), Mjam-Mjam (finden sie aber auch nicht mehr so prickelnd), O´Canis, Pfotenliebe und Co ......

Nun habe ich nochmal bei der Tanyas CNI Seite nachgeschaut. Sie hat dort ja eine Futterliste mit den PH, Natrium .... Angaben.
Zwar schon etwas älter aber die Tendenz wird schon stimmen. Und auch da finden sich die Marken im schlechteren Bereich!
http://www.felinecrf.info/nassfutter.htm

Ich bin jetzt echt verunsichert über meine Futterwahl! Was kann man eigentlich noch füttern?


Hmm jetzt bin ich wegen des Phosphats auch verunsichert.
Laut Tanyas Übersicht enthalten ja auch Grau, Pfotenliebe etc zu viel Phosphat 😕.
Es steht aber auch nirgends dabei was definitiv zu viel des Guten ist.
Da ich mich mit CNI zum Glück noch nicht befassen musste, kannte ich diese Übersicht nicht.
Ich weiß auch nicht wie das berechnet wurde, würde mich auch mal interessieren, damit ich das für diverse Marken selber ausrechnen kann.
Vielleicht sollte man diese Marken nur mit einem Phosphatbinder füttern?
 
A

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Laut Tanyas Übersicht enthalten ja auch Grau, Pfotenliebe etc zu viel Phosphat 😕.

Vielleicht sollte man diese Marken nur mit einem Phosphatbinder füttern?

Das bezieht sich aber doch nur auf Futterempfehlungen für nierenkranke Katzen, bei denen Phosphat oft deutlich reduziert werden sollte.

Gesunde Katzen brauchen mehr Phosphat, weil auch das wichtig für den Stoffwechsel ist.
 
Silvia weißt du denn zufällig wie die das berechnet haben?
Und was soll mir 1.19% Phosphat alleine sagen?
Was ist denn nun "ideal"?
Das Ca/Ph Verhältnis ist damit wohl eher nicht gemeint in der Tabelle oder?
 
Wie was jetzt berechnet?

Das CA-PH-VErhältnis ist ja auch relevant. Ein Futter z.B., das 0,17% Phosphat, aber kein Calcium enthalten würde, wäre schlechter als ein Futter, dass z.B. 25 % Calcium und 23 % Phosphat enthält.
 
Mit berechnet meine ich:
Da steht z.B. bei Mac's:
1.19% Phosphor.
Also enthält Mac's 1.19% Phosphor.
Aber das gibt mir ja keinerlei Info darüber wieviel Calcium enthalten ist, so dass ich das Ca/Ph Verhältnis ausrechnen kann.
Die Prozentangabe alleine sagt ja nichts aus.
 
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Dazu müsstest Du dann den Hersteller anfragen. Das ist ja generell das Problem bei vielen Katzenfuttersorten, dass die Inhaltsangaben oft unvollständig sind.

1,19 Prozent dürfte allerdings die Trockenmasse sein.
 
Mac's wirds hier ja ohnehin nicht mehr geben aufgrund des hohen Jodgehalts, bzw. gibts ja hier eh schon lange nicht mehr.
Aber bei Pfotenliebe würde es mich schon sehr interessieren...aber das wird hier zu sehr Off Topic.
Pfotenliebe enthält ja viel gutes Fleisch und dementsprechend hoch ist auch der Proteingehalt.
Da frage ich mich schon, ob das gut für die Nieren ist.
Allerdings gibts das ja hier eh nur ab und zu 😳.
Meine Katzen essen jede Sorte davon..hab mir mal dieses Testpaket bestellt und sie sind begeistert, gerade wird genüsslich das Wildtöpfchen gegessen.
 
Ich schreib hier im Forum nicht viel, würde aber gerne mal meine Probleme, die ich bei sowas immer habe, einwerfen:

#1 Ich/wir können das Futter nicht testen, d.h. müssen anderen vertrauen (Freunde, lange Erfahrung, Angaben etc)

#2 Hoher Fleischgehalt alleine reicht nicht aus. Ich kann ein Huhn nehmen, das 3 Stunden lang kochen. Dann habe ich immer noch 100% Fleischgehalt aber keine Inhaltsstoffe mehr. Diese Fertigsachen sind nun mal immer verarbeitet.

#3 Zusatz von Nährstoffen um auf die Empfehlung zur Versorgung des Tieres zu kommen sind schön und gut, werden aber nicht zu 100% aufgenommen. Wenn ich Obst/Gemüse esse oder ne Vitamintablette nehme macht schon einen Unterschied und so ist es auch bei dem Futter, d.h. wenn ein Test meint, dass alle Nährstoffe enthalten sind, dann heißt das noch lange nicht dass die auch im vollen Umfang aufgenommen werden.

Deswegen sollte man solche Tests immer mit Vorsicht genießen, ich würde sie aber auch nicht, wie hier im Forum oft gemacht wird, sofort verteufeln.
 
MAC's hat sich übrigens auf facebook zu dem Test geäußert: https://www.facebook.com/macspetfood/posts/1451220641608440:0

Zum Phosphorgehalt sagen sie, dass der für gesunde Katzen unproblematisch wäre und man für kranke Tiere ja sowieso eine besondere Pflege und Ernährung bräuchte. Das finde ich jetzt ehrlich gesagt etwas... hm... da haben sie es sich recht einfach gemacht. Ansonsten finde ich die Stellungnahme aber größtenteils nachvollziehbar und richtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe den test jetzt nicht vorliegen. Allerdings zitiert mac's die Stiftung hinsichtlich Phosphorgehalt, dass dieser für nierenkranke Katzen zu hoch sei. Und reagieren darauf indem sie sagen dass nierenkranke katzen speziell zu füttern sind. Wenn das wirklich so im test steht, machen sie es sich nicht zu einfach, sondern haben recht. Bereits nierenkranke katzen haben ein anderes Bedürfnis an den Phosphorgehalt.

Ich hatte es nur bislang so verstanden dass der test von zu hohen phosphorwerten für gesunde Tiere sprach. Und dann wären die werte tatsächlich nicht einfach so von der Hand zu weisen. Wobei ich da auch die haustiger Seite ganz interessant zu fand. Sollten die bedarfswerte seitens fediaf und nrc tatsächlich so niedrig angesetzt sein, dass sie auch von der Maus als beutetier überschritten werden, dann wären die bedarfswerte falsch.
 
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Da müsste man dann aber wieder fragen, wie viele Mäuse in diese Analysen eingezogen wurden. Repräsentativ wäre so etwas nur, wenn man mehrere Mäusearten zu verschiedenen Jahreszeiten samt einiger Allerweltsvögel analysieren würde.

Außerdem: Wer sagt eigentlich, dass Maus auch für ältere Katzen wirklich die optimale Ernährung ist? Wildkatzen werden in der Regel nicht älter als sieben, acht Jahre - ergo weiß niemand, ob Maus nicht doch auf Dauer schädlich für die Nieren wäre....

Die gleichen Überlegungen kann man ja für alle Nährwerte anstellen.
 
Ich habe den test jetzt nicht vorliegen. Allerdings zitiert mac's die Stiftung hinsichtlich Phosphorgehalt, dass dieser für nierenkranke Katzen zu hoch sei. Und reagieren darauf indem sie sagen dass nierenkranke katzen speziell zu füttern sind. Wenn das wirklich so im test steht, machen sie es sich nicht zu einfach, sondern haben recht. Bereits nierenkranke katzen haben ein anderes Bedürfnis an den Phosphorgehalt.

Oh, stimmt... ich hatte das irgendwie so verstanden, dass MAC's schreibt, dass der Phosphorgehalt nur für nierenkranke Katzen zu hoch ist. Aber da steht, dass Stiftung Warentest das behauptet. Da habe ich wohl nicht konzentriert gelesen...
 
Und: m.e. Gibt es immer noch keine Analysen zu Wildmäusen. Es gibt einige Studien über die Nährwerte der Maus die aber allesamt an labor- bzw. Farbmäusen durchgeführt wurden. Das ist natürlich auch ein Umstand der die werte verfälscht.

Hat sich den test jemand gekauft? Ich fände es jetzt irgendwie schon interessant zu wissen ob sie den Phosphorgehalt explizit bei nierenkranken katzen als zu hoch erachten. Das hätte meines Erachtens dann närmlich eigentlich nicht zur Abwertung führen dürfen.
 
Und: m.e. Gibt es immer noch keine Analysen zu Wildmäusen. Es gibt einige Studien über die Nährwerte der Maus die aber allesamt an labor- bzw. Farbmäusen durchgeführt wurden. Das ist natürlich auch ein Umstand der die werte verfälscht.

Hat sich den test jemand gekauft? Ich fände es jetzt irgendwie schon interessant zu wissen ob sie den Phosphorgehalt explizit bei nierenkranken katzen als zu hoch erachten. Das hätte meines Erachtens dann närmlich eigentlich nicht zur Abwertung führen dürfen.

Ich hatte beim letzten Test den Testbericht. Der war absolut unbefriedigend, da nur einige Sachen gestreift wurden, aber nicht explizit aufgeschlüsselt wurde, was genau in einigen Futtern zu viel oder zu wenig enthalten ist. Für jeden, der sich auch nur ansatzweise mit Katzenernährung beschäftigt hat, lohnt die Geldausgabe also nicht.

Allerdings gehe ich davon aus, dass nicht "zuviel Phosphat für nierenkranke Katzen" gemeint war, da bei nierenkranken Katzen eh so gut wie immer zu Nierendiät geraten wird, Normalfutter bei nierenkranken Katzen bei den meisten Veterinären also eh kein Thema ist.
 
Allerdings gehe ich davon aus, dass nicht "zuviel Phosphat für nierenkranke Katzen" gemeint war, da bei nierenkranken Katzen eh so gut wie immer zu Nierendiät geraten wird, Normalfutter bei nierenkranken Katzen bei den meisten Veterinären also eh kein Thema ist.

Ich kann mir das irgendwie auch nicht vorstellen. Denn a) hätte das keinen Sinn gemacht und b) geht bislang niemand anderes in seiner Stellungnahme darauf ein. Und das wäre ja irgendwie schon ein wichtiger Umstand. Sollte es so nicht dadrin stehen, fände ich es allerdings auch von Mac's ziemlich heftig, die Stiftung dann falsch zu zitieren um den hohen Phosphorgehalt zu rechtfertigen.

Ja, nur um meine Neugier in dem Punkt zu befriedigen hole ich den Test auch nicht 🙂 Den von 2014 hatte ich auch interessehalber mal gekauft und bin da zum gleichen Schluss gekommen wie Du, Silvia 🙂
 
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Ich habe den Test vorliegen. Bei Macs steht im Kommentarfeld Folgendes:

„Einer der Testverlierer. Wer sich an die Fütterungsempfehlungen hält, setzt seine Katze unwissentlich auf strenge Diät. Der hohe Gehalt an Phosphor kann für nierenkranke Katzen problematisch sein. Lobt „ohne Salzzusatz“ aus, hat aber einen hohen Natriumgehalt.“

(Das mit dem zu hohen Phosphorgehalt für CNEchen steht übrigens bei einigen der Test-Futter dabei.)

Insofern hat Macs mit seiner Stellungnahme schon Recht, dass man einer nierenkranken Katze ohnehin phosphorreduziertes Spezialfutter geben würde (oder halt Normalfutter mit Phosphatbinder) und es daher nicht nachvollziehbar ist, warum ausgerechnet dieser Punkt beim Test zur Abwertung führt.
 
Ok, Danke Mogelbär. Das bestätigt meinen Eindruck des Tests von 2014, dass die Stiftung Warentest da teils sehr ungenau testet (jetzt mal unabhängig von der Vernachlässigung der Inhaltsstoffe) und irgendwie komische Kriterien heranzieht. Man kann doch nicht allen ernstes ein Futter abwerten, weil es für kranke Katzen nicht geeignet ist, die eben nicht wie eine gesunde Standardkatze zu füttern sind.

Vor allem: Was bedeutet das wohl für den Phosphorgehalt von Futtersorten, bei denen dieser Hinweis nicht steht...

Das mit dem Natriumgehalt kann ich mir nur vorstellen, dass es mit der Jodierung zu tun hat? Je nachdem was da als Jodsupplement genommen wird... Dass der Jodzusatz sehr hoch ist (allerdings nicht nur bei Mac's) haben die SDÜ-Leidgeplagten im Thread ja schon thematisiert.
 
Hallo ihr Lieben,

eigentlich gebe ich auch nicht viel auf die Tests der Stiftung Warentest, die immer mal wieder zu Katzenfutter auftauchen.
Doch bin ich diesmal auch etwas verunsichert bezüglich des hohen Ph-Gehalts. Ich versuche auch meinen Miezen "annähernd artgerechtes" Futter zu servieren,
nach bestem Wissen und Gewissen. Barfen ist für uns keine Option, deshalb versuche ich wenigstens die unnatürlichen Dosen gut aus zu wählen.
Es gibt Grau, Real Nature, Macs (nur noch wenig - wird nicht mehr so gerne gegessen), Mjam-Mjam (finden sie aber auch nicht mehr so prickelnd), O´Canis, Pfotenliebe und Co ......

Nun habe ich nochmal bei der Tanyas CNI Seite nachgeschaut. Sie hat dort ja eine Futterliste mit den PH, Natrium .... Angaben.
Zwar schon etwas älter aber die Tendenz wird schon stimmen. Und auch da finden sich die Marken im schlechteren Bereich!
http://www.felinecrf.info/nassfutter.htm

Ich bin jetzt echt verunsichert über meine Futterwahl! Was kann man eigentlich noch füttern?


Die Liste von Sandra ist doch inzwischen uralt, danach würde ich nicht mehr gehen. Aber sie hat ja dort auch erklärt, wie man das selber ausrechnen kann, so dass das jeder für sich und seine Sorten, die er füttert, ausrechnen kann.

http://www.vom-taubertal.de/blog/katzenfutter-stiftung-warentest-der-verspaetete-aprilscherz/

Der Link ist aus Sandreas Newsletter, dort wird ansatzweise erklärt, nach welchen u.a. Kriterien bewertet wurde.
 
Ok, Danke Mogelbär. Das bestätigt meinen Eindruck des Tests von 2014, dass die Stiftung Warentest da teils sehr ungenau testet (jetzt mal unabhängig von der Vernachlässigung der Inhaltsstoffe) und irgendwie komische Kriterien heranzieht. Man kann doch nicht allen ernstes ein Futter abwerten, weil es für kranke Katzen nicht geeignet ist, die eben nicht wie eine gesunde Standardkatze zu füttern sind.

Vor allem: Was bedeutet das wohl für den Phosphorgehalt von Futtersorten, bei denen dieser Hinweis nicht steht...

Die Frage wäre da eher, ob der Phosphatgehalt auch für nicht-CNI'chen bedenklich werden könnte, da zu viel Phosphat auf Dauer wohl auch gesunde Nieren zu sehr belastet. DAs ist doch eigentlich der interessante Punkt.

Alle Normalfutter enthalten doch zumindest nach Ansicht vieler Veterinäre zu viel Phosphat, was CNI-Katzen angeht, sonst wäre Nierendiät ja zwecklos - und gerade bei den Suma-Futtern ist ja oft auch der Proteingehalt recht niedrig, die zweite Säule von Nierendiäten.

Also entweder hat die Stiftung das sehr schlampig formuliert oder dieses Bewertungskriterium ist tatsächlich unsinnig.

Dann müsste man auch alle Futtersorten mit Getreide abwerten, weil sie für Allergiker nicht geeignet sind.
 

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