Das ist ja ein weiteres Problem an solchen Tests. Die fütterungsempfehlung ist ja nur eine Empfehlung. Katz soll ja eigentlich so viel davon fressen bis sie satt ist und nicht 220g.
Ich hatte hier schon unabhängig vom Gewicht extreme sparfresser in die ich so viel gar nicht rein bekommen hätte und kleine fresssäcke, die mich nach der menge gefragt hätten was es nun als Hauptgericht gibt die Vorspeise wäre ja ein netter appetitanreger gewesen. Überspitzt gesagt.
Da blick ich auch immer nicht so wirklich durch.
Ella ist ja auch ein ziemliches Fresssäckle - mit ihren im Jahresschnitt ca. 4,5kg frisst sie im Jahresschnitt ziemlich genau 300g am Tag.
MAC's bekommt und mag sie schon immer, das steht bei uns auch fest auf dem Futterplan. Schadet es ihr wenn sie dann sozusagen automatisch eine "Überdosis" bekommt?
Ich halte mich ja ohnehin nicht an Fütterungsempfehlungen (Ella würde verhungern), aber wenn die Supplemente im Katzenfutter wirklich aufs Kilogramm Katze und eine bestimmte Menge täglich ausgelegt wären (was ich so nicht glaube) dann würde Ella ungefähr ein Drittel zuviel davon kriegen...
Und wieso hat MAC's vor etwas über 2 Jahren ohne Rezeptänderung die Fütterungsempfehlung runtergesetzt?
Ich denke nach wie vor dass die Hersteller bei den Fütterungsempfehlungen ganz bewusst darauf abzielen, dass eine niedrige Fütterungsempfehlung immernoch von manchen Leuten als Qualitätsmerkmal wahrgenommen wird. Die sind ja nicht blöd, die gucken auch ins Internet. Jetzt darf aber der Hersteller so gut wie alles empfehlen, ich hab zwar schon länger nicht mehr gesucht, aber als ich gesucht habe, habe ich keine festen Regeln bezüglich "Empfehlungen" finden können.
Und wenn die Katzen dann ständig Kohldampf schieben? Ich wäre hier bei jungen, gesunden Katzen niemals mit solchen Mengen ausgekommen. Fragt sich doch auch, wie Mac's auf seine Fütterungsempfehlungen kommt? Haben sie das an Katzen getestet? An wie vielen Katzen? An alten, jungen, Freigängern oder gemütlichen Couchpotatoes?
Was ich mich auch immer wieder frage:
Viele Katzen bekommen ja zusätzlich zum Nassfutter noch ein "bisschen" Trockenfutter, Leckerlis, diverse Pasten usw...
Wenn hier (und anderswo) mal wieder Nassfuttermengen verglichen werden denke ich immer "und was gibt's sonst noch?". Fummelbrett? Leckerli-Weitwurf? Clicker-Training?
Da Ella eigentlich wirklich fast nur Nassfutter kriegt (aktuell ca. 10% davon Rohfleisch/Rohfisch), ist sie vielleicht garkein Fresssäckle im Vergleich zu anderen?
Dafür kommt bei ihr wieder der Wildmaus-Anteil dazu, sie jagt und frisst täglich so einiges an Mäusen - die sollten aber eigentlich bezüglich Supplementen neutral sein (oder womöglich doch nicht?).
Wenn man's wirklich konkret ausrechnen wollte und auch die entsprechenden Daten zur Verfügung hätte... Ähm ja, BARF klingt plötzlich einfach.
Ich finde, die machen es sich ziemlich einfach, nur zu schreiben, man müsse sich an die Fütterungsempfehlung halten und schon stimmt es wieder mit den Mineralstoffen und Vitaminen...
Letztendlich sind wir da doch wieder bei dem Punkt woher eigentlich die Bedarfstabellen stammen. Ich meine beim letzten Test wären es die des FEDIAF gewesen, der Verband der Heimtiernahrungsindustrie. Ein Schelm der Böses dabei denkt... Den aktuellen Test hab ich noch nicht gelesen, weiss jemand wie das aktuell ist?
Das Übergewicht war die Folge meines "Komm iss noch mehr, du scheinst noch hunger zu haben"
Was gab's denn zu fressen? Und was noch nebenher?
Die Frage ob eine Katze zu dick wird oder nicht hat meiner Einschätzung nach mehr damit zu tun was sie zu futtern kriegt als wieviel davon.
Trockenfutter, Leckerlis, Pasten usw., das hat alles seine Tücken. Trockenfutter ist eh nicht artgerecht, beim Nassfutter gibt's schon sehr unterschiedliche Qualitäten, Leckerli, Pasten usw. können ganz gewaltig reinhauen in Sachen "leere Kalorien", und der vermeintliche "Esslöffel voll Trockenfutter" ist vielleicht doch schon 20% des Tagesbedarfs...
Bezüglich Supplementen finde ich die diversen Pasten auch kritisch - wenn sowas täglich beiläufig und ohne konkreten Grund gegeben wird muss man sich über irgendwelche "Überdosierungen" im Dosenfutter wirklich keine Gedanken mehr machen.
Da verzeih ich Ella es schon fast dass sie ständig lebendige Mäuse in die Küche schleppt...