Umzugstag Gin Erzählung:
„Irgendetwas ist heute komisch. Ich kann meine Dosine wie immer schmusig begrüssen, sie fast zu Fall bringen, und sie schimpft nicht mit mir. Im Gegenteil, ich werde geherzt und geküsst, ich lasse auch gaaaanz viele Haare im Gesicht und es macht nichts aus. Will die mich wieder zu einem Tierarzt bringen? Wehe wenn, dann mecker ich ganz laut. Na gut, ich mach ihr eine extra Freude, dieser mich knuddelnden und küssenden (bäh) Frau und gehe mal in meine Superduperbox hinein. Schaut mal wie die sich freut.
War ja klar, in ihr Auto. Wie? Das ist ja nicht der Weg zum Arzt. Jetzt bin ich aber gespannt.
Zack, hey, die riecht nach anderen Katzen, ich weiß nicht ob ich die mag. Aber, das Auto ist leiser wie das vorher. Ich mach mal die Augen zu und döse ein bisschen.
Sind wir schon daaaahaaa? Zumindest hält endlich das Ungetüm von Auto. Ich konnte gar nichts sehen, das war ja sooooo langweilig.
Ihhhhh, und die riechen nach vielen Katzen, und penetrante Kater sind auch dabei.
Wie? Ist nicht wahr, die wollen mich in ein neues Auto stopfen. Wenn ich mich traue schrei ich mal ganz laut. Das dauert, äzend. Aber immer wieder werde ich nett angesprochen. Hey, es gibt was zu trinken nur kann ich jetzt eben die Zweibeiner strafen, ich weigere mich einfach so. Das habt ihr jetzt davon. Wenn sie mir auf den Keks gehen werde ich sie nachher kratzen, darauf freue ich mich.
Sind wir noch nicht da? Wie lange denn noch! Los, zackig, ich will hier endlich raus und mich richtig strecken.
Den Geruch kenne ich, lass mich raus, du musst gar nicht mich so ansäuseln, willst mich ja nur becircen du Zweibeiner. Halt nein, lieber nicht, da sind zwei Monsterweiber. Oh Mann oh mann, na die fauche ich mal an. Hast gesehen, na, die hauen ab und haben Angst vor mir. (Chouchou und Wurschdl machen einen auf coolen Hasenfus, auch wenn ich die Namen komisch finde. Da ist mein Gin doch viiiiel besser.
Na gut, die waren besser als die zwei Kater, die mich erst mal anfauchen. Die sind ja echt doof. Und erst der neugierige hier, der Harlekin wie sie sagt, der hat die Frechheit sich an meiner Box, m e i n e r zu reiben und zu markieren. Wenn ich den in die Pfoten bekomme verklopf ich ihn.
Na endlich wird die Türe aufgemacht, und kein anderer in Sicht, da geh ich mal raus und such mir ein Versteck. Halt, Klo ist gut, riecht zwar komisch aber nutzbar.
Wow, ein zweites, da wälz ich mich drin, tarnen ist schließlich alles, denen mach ich es schwer mich zu finden. Kratzbaum ist gut, ganz oben sehen die mich nicht., aber ich sie. Da bleibe ich erst mal, das ist gut.
Wer braucht Futter, pah, ich bin viel zu aufgeregt um zu essen. Erst mal zum Abschluss gefaucht, so richtig ordentlich, damit die wissen wie es mir geht. Licht aus, sehr gut, ich sehe ja wenigstens etwas.“
Wie bei jedem Neuankömmling habe ich immer wieder nach Gin gesehen und mit ihm geredet. Auch da kam er schon an und ist mir um die Beine gestrichen. Mein Glücksschmied hatte die gesamte Fahrt, der durfte Schlafen.