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Mime
Forenprofi
- Mitglied seit
- 2. März 2008
- Beiträge
- 2.499
Nachdem ich in den letzten Tagen durch einige Gespräche und Threads immer wieder gehört habe, wie schlimm doch TÄ sind, möchte ich meine Gedanken dazu mal in Worte fassen.
Zu allererst: TÄ sind Menschen, genau wie jeder von uns, und es ist somit ihr gutes Recht, Fehler zu haben und zu machen.
Sie dürfen auch mal schlechte Laune haben, Kopfschmerzen oder einfach nur einen schlechten Tag. Hilfreich ist es, wenn sie es einem sagen, damit man sich darauf einstellen kann.
Es gibt wie in jeden Beruf hervorragende Tä, gute TÄ und auch schlechte TÄ.
Die Kunst ist es, den richtigen zu finden.
Allerdings ist ja auch ein guter TA nicht für jeden geeignet, ich persönlich mag gerne sehr direkte Menschen, die klare Ansagen machen (können).
Anderen ist das vllt. zu viel und sie brauchen einen TA, der eher sie beruhigt als das Tier.
Ichkann verstehen, dass viele noch auf der Suche nach "ihrem"TA sind. Trotzdem habe ich bei manchen Schilderungen oft das Gefühl, dass den TÄ gar nicht genug Zeit gelassen wird.
Und keiner, der wegen ein und derselben Krankheit mehrere TÄ verschleißt, kann wissen, ob nicht doch der erste die Behandlung am erfolgreichsten beendet hätte, hätte er die Chance dazu gehabt.
Ich habe mich schon oft mit "meinen " TÄ über deren neue Herausforderung unterhalten: Halterdiagnosen mit Hilfe des Internets.
Mir tun die TÄ oft leid, schließlich werden viele ihrer Entscheidungen von einer unglaublichen Masse an Internet-Usern kommentiert, (laienhaft) bewertet, in Frage gestellt oder als kriminell abgefertigt.
Auch TÄ lesen in Katzenforen und meine hat mir mal erzählt, dass sie viel zu tun haben, obskure Behandlungsmethoden, die gerade in Mode sind, richtig zu stellen und verunsicherte Halter zu beruhigen.
Um so dankbarer bin ich meinen TÄ, die sich trotzdem auch noch meine Ideen anhören, mich auf den Boden der Tatsachen zurückholen und gelegentlich sogar nach meiner Meinung fragen.
Viele von uns Tierhaltern betreiben ein regelrechtes Doktorhopping, immer dann, wenn ihnen eine Diagnose nicht passt.
Generell unser gutes Recht, manchmal durchaus sinnvoll, oft aber zu früh. Denn auch ein guter TA hat das Recht auf Irrtümer, die sich aus dem klinischen Bild und der Zeit ergeben. Nicht jede Krankheit des Tieres ist von vornherein klar sichtbar, es kann nicht reden und auch Laboruntersuchungen lassen oft verschiedene Schlüsse zu.
Und manchmal kann der beste TA nicht helfen. Damit meine ich nicht mal, dass ein Tier stirbt, aber mit manchen Sachen müssen Tiere wie Menschen einfach leben.
Nicht zu vergessen die vielen Selbstmedikationen von Haltern, die diese in Foren ans Herz gelegt belommen und die durchaus auch die tierärztlichen Behandlungen verfälschen können. Natürlich ist dann der TA schuld...
Ich bin der Meinung, man muss auch TÄ ein gewisses Maß an Zeit einräumen und nicht auf Wunder hoffen. Ein guter TA wird immer an einen Fachmann überweisen, wenn er nicht weiter weiß.
Andererseits muss nicht jede Krankheit bis ins letzte diagnostiziert werden, nicht jede Therapie ist zum Wohl des Tieres. Auch hier vertraue ich dem Wissen und der Erfahrung meiner TÄ, die ja nicht nur meine Katzen behandeln.
Aber auch der beste TA kann nichts machen, wenn ihm kein Vertrauen entgegen gebracht wird, jede seiner Diagnosen angezweifelt wird und letztendlich daraufhin der nächste Arzt aufgesucht wird.
Was ich noch ganz wichtig finde, ist die Tatsache, dass auch diese und alle anderen tausende von Tieren heilen. Wenn dann tatsächlich mal ein Fehler? gemacht wird, kann man sicher sein, dass dieser hängen bleibt, nicht aber die ganzen erfolgreichen Behandlungen vor-und nachher.
Wer von uns möchte schon mit derart engen Maßstäben beurteilt werden? Ich sicher nicht!
Ich habe in 25 Jahren Katzenhaltung viele TÄ kennengelernt, einige nur sehr! kurz, weil ich mit ihnen nicht zurecht gekommen bin.
Wirklich schlimme Fehler hat eigentlich keiner gemacht, außer der TÄ, die Emily nach ihrem Unfall nicht auf Chip/Tattoo kontrolliert hat.
Einige haben nicht richtig behandelt, jedenfalls im Nachhinein betrachtet. Aus der aktuellen Situation gesehen, war ihre Behandlung in Ordnung.
Beispiel:
Churchill kam frisch aus dem TH (9 Wochen alt) und hatte Durchfall. Zwei TÄ behandelten ihn sehr sanft, mit homöopathischen Mitteln, Zylexis, Schonkost. Alles erfolglos.
Als meine TÄ aus dem Uraub wiederkam, schüttelte sie den Kopf (klar, die Sache dauerte da ja auch schon 2 Wochen) und spritze ihm dreimal AB. Durchfall weg, alles gut.
Trotzdem kann ich nicht sagen, TA 1 u. 2 haben falsch behandelt, sie sahen Church zu einem ganz anderen Zeitpunkt der Erkrankung.
So, ist jetzt recht lang geworden, ich bekomme keine Spenden der TÄ Kammer, habe aber das große Glück, eine TÄ gefunden zu haben, der ich restlos vertraue.
Zu allererst: TÄ sind Menschen, genau wie jeder von uns, und es ist somit ihr gutes Recht, Fehler zu haben und zu machen.
Sie dürfen auch mal schlechte Laune haben, Kopfschmerzen oder einfach nur einen schlechten Tag. Hilfreich ist es, wenn sie es einem sagen, damit man sich darauf einstellen kann.
Es gibt wie in jeden Beruf hervorragende Tä, gute TÄ und auch schlechte TÄ.
Die Kunst ist es, den richtigen zu finden.
Allerdings ist ja auch ein guter TA nicht für jeden geeignet, ich persönlich mag gerne sehr direkte Menschen, die klare Ansagen machen (können).
Anderen ist das vllt. zu viel und sie brauchen einen TA, der eher sie beruhigt als das Tier.
Ichkann verstehen, dass viele noch auf der Suche nach "ihrem"TA sind. Trotzdem habe ich bei manchen Schilderungen oft das Gefühl, dass den TÄ gar nicht genug Zeit gelassen wird.
Und keiner, der wegen ein und derselben Krankheit mehrere TÄ verschleißt, kann wissen, ob nicht doch der erste die Behandlung am erfolgreichsten beendet hätte, hätte er die Chance dazu gehabt.
Ich habe mich schon oft mit "meinen " TÄ über deren neue Herausforderung unterhalten: Halterdiagnosen mit Hilfe des Internets.
Mir tun die TÄ oft leid, schließlich werden viele ihrer Entscheidungen von einer unglaublichen Masse an Internet-Usern kommentiert, (laienhaft) bewertet, in Frage gestellt oder als kriminell abgefertigt.
Auch TÄ lesen in Katzenforen und meine hat mir mal erzählt, dass sie viel zu tun haben, obskure Behandlungsmethoden, die gerade in Mode sind, richtig zu stellen und verunsicherte Halter zu beruhigen.
Um so dankbarer bin ich meinen TÄ, die sich trotzdem auch noch meine Ideen anhören, mich auf den Boden der Tatsachen zurückholen und gelegentlich sogar nach meiner Meinung fragen.
Viele von uns Tierhaltern betreiben ein regelrechtes Doktorhopping, immer dann, wenn ihnen eine Diagnose nicht passt.
Generell unser gutes Recht, manchmal durchaus sinnvoll, oft aber zu früh. Denn auch ein guter TA hat das Recht auf Irrtümer, die sich aus dem klinischen Bild und der Zeit ergeben. Nicht jede Krankheit des Tieres ist von vornherein klar sichtbar, es kann nicht reden und auch Laboruntersuchungen lassen oft verschiedene Schlüsse zu.
Und manchmal kann der beste TA nicht helfen. Damit meine ich nicht mal, dass ein Tier stirbt, aber mit manchen Sachen müssen Tiere wie Menschen einfach leben.
Nicht zu vergessen die vielen Selbstmedikationen von Haltern, die diese in Foren ans Herz gelegt belommen und die durchaus auch die tierärztlichen Behandlungen verfälschen können. Natürlich ist dann der TA schuld...
Ich bin der Meinung, man muss auch TÄ ein gewisses Maß an Zeit einräumen und nicht auf Wunder hoffen. Ein guter TA wird immer an einen Fachmann überweisen, wenn er nicht weiter weiß.
Andererseits muss nicht jede Krankheit bis ins letzte diagnostiziert werden, nicht jede Therapie ist zum Wohl des Tieres. Auch hier vertraue ich dem Wissen und der Erfahrung meiner TÄ, die ja nicht nur meine Katzen behandeln.
Aber auch der beste TA kann nichts machen, wenn ihm kein Vertrauen entgegen gebracht wird, jede seiner Diagnosen angezweifelt wird und letztendlich daraufhin der nächste Arzt aufgesucht wird.
Was ich noch ganz wichtig finde, ist die Tatsache, dass auch diese und alle anderen tausende von Tieren heilen. Wenn dann tatsächlich mal ein Fehler? gemacht wird, kann man sicher sein, dass dieser hängen bleibt, nicht aber die ganzen erfolgreichen Behandlungen vor-und nachher.
Wer von uns möchte schon mit derart engen Maßstäben beurteilt werden? Ich sicher nicht!
Ich habe in 25 Jahren Katzenhaltung viele TÄ kennengelernt, einige nur sehr! kurz, weil ich mit ihnen nicht zurecht gekommen bin.
Wirklich schlimme Fehler hat eigentlich keiner gemacht, außer der TÄ, die Emily nach ihrem Unfall nicht auf Chip/Tattoo kontrolliert hat.
Einige haben nicht richtig behandelt, jedenfalls im Nachhinein betrachtet. Aus der aktuellen Situation gesehen, war ihre Behandlung in Ordnung.
Beispiel:
Churchill kam frisch aus dem TH (9 Wochen alt) und hatte Durchfall. Zwei TÄ behandelten ihn sehr sanft, mit homöopathischen Mitteln, Zylexis, Schonkost. Alles erfolglos.
Als meine TÄ aus dem Uraub wiederkam, schüttelte sie den Kopf (klar, die Sache dauerte da ja auch schon 2 Wochen) und spritze ihm dreimal AB. Durchfall weg, alles gut.
Trotzdem kann ich nicht sagen, TA 1 u. 2 haben falsch behandelt, sie sahen Church zu einem ganz anderen Zeitpunkt der Erkrankung.
So, ist jetzt recht lang geworden, ich bekomme keine Spenden der TÄ Kammer, habe aber das große Glück, eine TÄ gefunden zu haben, der ich restlos vertraue.