Tierärzte und Vertrauen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Kai, das kritische nach-und Hinterfragen gehört für mich zu einem TA Besuch dazu.

Okay, falsch verstanden. Um meine Katzen vor TÄ zu schützen, dazu brauchte ich kein Internet. Ich habe sie schon lange vor Katzenforenzeiten eingepackt und die Praxis verlassen, wenn ich anderer Meinung als der TA war und wir uns nicht einigen konnten und habe den nächsten unserer TÄ aufgesucht.

Ich bohre inzwischen recht forsch nach. Ich mache auch kein Hehl daraus, dass ich mich auch anderweitig schlaumache und konfrontiere die 3 TÄ, die Maxi momentan behandeln, dann mit neuen Erkenntnissen. Darüber wird dann gesprochen. Manchmal ist nicht viel dran und ich lasse den Gedanken fallen, manchmal muss der TA sich erst informieren und greift den Gedanken - weil gut - auf. Das stellt mich zufrieden.

So eine Pleite wie in ++++++ hätte ich mir daher niemals träumen lassen. Dann hätte ich auch in die mir verpönte TK nach Hofheim gehen können, da gehts nämlich genauso zu. Ich bedaure, dass ich mich in dieser Ausnahmesituation auf andere Meinungen verlassen habe, wenn die auch ehrlich und gut gemeint waren und auf positiven Erfahrungen beruhten. Wo ich doch meinen Katzen immer verspreche, gut auf sie aufzupassen...
 
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Danke, Tiha, genauso sehe ich das auch. Aber da ich feststellen durfte (ebenso bei Humanmedizinern), dass viele Ärzte es einfach nicht zugeben können, dass sie fehlbar sind, dass sie nicht alles wissen, bin ich so misstrauisch ALLEN Ärzten gegenüber.

Sehe ich ebenfalls so.

Ich habe schon sehr lange Jahre Katzen, die meisten TA-Wechsel durch einige Umzüge und daher schon viele TÄe "kennengelernt".

Arzt ist ein Beruf und wie in jedem anderen Beruf, egal ob nun ein Beruf mit Studium oder nicht, gibt es Menschen die ihren Beruf gut ausüben oder aber schlecht.

Leider habe ich nur allzu genüge, egal ob Humanmedizin oder Veterinärmedizin, erfahren müssen das so Einige ihren Job einfach schlecht machen.

Absolutes Vertrauen nur weil jemand studiert hat und Mediziner ist? Mit welcher Begründung?
 
Wenn ich an die Odyssee mit Mayas Panreas denke, nee

Zu meinem jetzigen Ta bin ich gegangen,
weil er ca 30% preiswerter war, wie die in Bremen.
Mal probieren.
Hat sich als gut erwiesen.

Wenn ich denke, ich hab was im Internet gefunden,
was zu der jeweiligen Krankheit meines Tieres passt,
dann schick ich ihm den/die Links.
Nach der Sprechstunde ruf ich dann an,
und frag ihn was er davon hält.
Manchmal holt er mich wieder auf den Boden der Tatsachen,
wenn es so garnicht passt.
Manchmal sagt er, er müsse sich erst selber informieren,
es könne aber sein, er meldet sich.
Einige Male hat er auch schon gesagt, das er an die Möglichkeit nicht gedacht hätte.

Mein volles Vertrauen hat er gewonnen,
als ich mit Bagheera kam, der die Hinterläufe nicht mehr bewegen konnte.
Er hat sich das angesehen,
hat mich gefragt wann ich in Ol sein könne, beim Neurologen,
er würde mich dort anmelden.
Er selber könne das nicht behandeln, dafür fehle ihm die Ausbildung
 
Vor meinem jetzigen TA habe ich einige schlechte Erfahrungen gemacht, ebenso andere in der Familie mit anderen TÄ. Früher habe ich TÄ immer vertraut und geglaubt, die wissen ja, was sie tun. Das ist jetzt vorbei, und wenn ich einen TA wechsle, muß sich der Neue mein Vertrauen erst verdienen.
Ich finde es enorm wichtig, daß man sich selbst informiert, soweit es möglich ist, um Fehler von TÄ überhaupt erkennen zu können!
Ein Fall aus der Familie: Ein junger Kater mit dickem Bauch und keinem guten Zustand kommt zum TA. Der liefert nach einer BLICKdiagnose, ohne den Kater auch nur anzufassen, schon die Diagnose FIP. Weitere Diagnostik erfolgte nicht, der Kater wurde eingeschläfert. Heute würden wir den Kater schnappen und den TA wechseln, aber damals hatten wir keine Ahnung von FIP und haben dem TA vertraut.
Solche Erfahrungen führen nach einiger Zeit dazu, daß man grundsätzlich mißtrauisch wird, auch wenn es viele fähige TÄ gibt.
 
Mit der gleichen Begründung, wie bei allen anderen Dingen, Bea. Mit der ganz gleichen.

Wenn Du zum Anwalt gehst, gehst Du dann noch zu einem zweiten um die Meinung des ersten bestätigen zu lassen?

Erst recherchiere ggf. nach entsprechenden Fachanwälten. Sollte ich den Eindruck haben nicht gut beraten zu werden: ja.

Wenn Du Deine Winterreifen aufziehen lässt, kontrollierst Du dann alle Muttern Deiner Reifen, ob sie auch vernünftig angezogen sind?
Selbstverständlich nicht, ich sollte schon im Vorfeld eine entsprechenden Werkstatt des Vertrauens haben. Grundsätzlich ist auch hier kritischen Betrachten angesagt. Wo Fachwerkstatt draufsteht steckt noch lange keine Fachwerkstatt drin.

Inzwischen hab ich den Eindruck, man kann allen anderen vertrauen, nur Ärzten nicht. Ich finde das erschreckend!
Nein - man kann eben nicht blind Vertrauen, kann fatale Folgen haben.
Erschreckend ist das manchmal wirklich.
 
ich muss zugeben, ich habe nicht alle Postings gelesen, auch ich habe schlechte Erfahrungen machen können, leider (unsere Filou ist bei einer Bagatellbehandlung versehentlich in der Narkose verstorben). Trotzdem sind TÄ nur Menschen und versuche ihren Job gut zu machen, der eine mehr, der andere weniger.
Ich könnte Geschichten über sogenannte TA Pannen schreiben, so hat einer mal bei unserem 1,5 jährigem Hengst eine Schleimprobe mit einem Tupfer aus der Nase holen wollen. Das Tier zappelte, atmete tief ein und der Tuper war weg:hmm:. Dann sedieren, mit einer Sonde schauen, wo der Tupfer ist, nicht gefunden, Rechnung bekommen, der Spaß sollte damals ca 800 DM kosten, obwohl es eindeutig der Fehler des TA war.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn ich neu bin, oder der TA neu in der Gegend ist, er sich sehr viel Mühe gibt.
Nun will ich die Disskusion nicht nur auf TÄ bez. Katzen beschränken, sondern ich möchte einen TA, bei dem ich mit all meinen Tieren gut aufgehoben bin. Habe ich Groß- und Kleintiere, wirds schon schwierig. So einer war mein letzter, der hat Groß- und Kleintiere behandelt, aber dieses Jahr schon 2 unerklärliche Todesfälle bei mir (verursacht???). (erst ein Hund und dann Katze Filou)
So habe ich mich jetzt für folgende Variante entschieden: Für normale Sachen, wie impfen, Wurmkuren oder banale Sachen habe ich einen TA (Facharzt für Chirurgie) mit Praxis im selben Ort. Sollte ich eine (Notfall) OP haben, so fahre ich in die nächstgelegene Kleintierklinik, ca 25 km entfernt. Habe ich geplante OPs, wie z.B. Kastration, so lasse ich diese in der Uniklinik Lüttich machen, ist auch nicht viel weiter entfernt. Für meine Großtiere suche ich leider noch, außer den Schafen, da haben wir sowieso einen Hoftierarzt (der macht leider keine Pferde). Der steht dann für ein Jahr fest, das muss ich Anfang des Jahres dem Amt melden.
Ich finde es extrem wichtig, Vertrauen zu seinem TA zu haben. Wenn ich zu meinem Hausarzt kein Vertrauen mehr habe, wechsele ich ihn ja auch. Ich finde, ein Tier ist ein Familienmitglied und ich wünsche, dass es mit der selben Sorgfalt behandelt wird, wie ich beim HA. Viele TÄ machen es sich auch einfach, indem sie zu wenig Fragen stellen um die Ursache einer Krankheit zu erforschen. Ebenso bin ich, wie auch andere hier im Forum, der Meinung, dass TÄ Fehler, die sie verursacht haben, nicht zugeben oder kleinspielen. Sie wollen ja den Kunden nicht verlieren. Ich habe auch TÄ kennengekernt, die der Meinung sind, nur sie alleine wären Allwissend, damit komme ich schon mal garnicht klar. Ich bin seit 43 Jahren Tierhalter und da sammelt man so seine Erfahrungen und entwickelt einen gewissen Blick für bestimmte Erkrankungen.
Zu einem reinen Tierheilpraktiker würde ich nicht gehen, da seine Behandlungsbreite eingeschränkt ist, jedoch würde ich einem TA, der Tierheilpraktik zusätzlich anbietet, vorziehen.
ist doch was lang geworden
Gruß Marion
 
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Kai redet mir jetzt irgendwie ein schlechtes Gewissen ein, weil auch ich ihr die TK Wiesloch empfohlen hatte 🙁

Nun aber zum Topic.
Ich bin extremst misstrauisch gegenüber Tierärzten.
Warum? Naja, ich hab da so meine Erfahrungen 😉
Dank Kira habe ich nun aber gelernt, das ich nicht unvorbereitet zum Doc gehen darf. Ich muss klaren Kopfes und mit so vielen Infos (was Katze für Symptome hat und so) zum Doc gehen, erst DANN kann ausreichend geholfen werden.
Schon lange sind bei mir die Zeiten vorbei, wo ich Ärzten blind vertraue.
Ich hinterfrage. Bei meinen Tieren wie auch bei meinem Sohn (bei mir nicht so 😳).
Ich vertraue keinem Tierarzt mehr blind. Ich vertraue, ja, aber eben nicht blind.

Als Kira krank war, letztes Jahr, und kein Arzt so recht fand, was Katz hat, wechselte ich von einer kleinen Praxis mit 4 Ärzten, zu einer Praxis mit nur zwei Ärzten, eine grad frisch "ausgelernt", die Andre schon ewig drin.
Wir machten Bioresonanz, auch, weils mir empfohlen wurde.
Es wurden Kokzidien behandelt (nach Kotprobe), ich fütterte nur noch das, was Katz angeblich verträgt (nach Bioresonanz). Katz gings augenscheinlich gut. Bis sie die gleiche Krankheit einholte, die wir, wie wir dachten, bereits 10 Monate vorher bekämpft hatten.
Katze wurd ein Antibiogram gemacht (ICH wollte ein Antibiogram, schlussendlich wars aber mehr und kostete 135€), sie bekam vorsorglich ein AB (gut so!) und sollte, wenn sie wieder fit ist, "kastriert" werden (Gebärmutter raus). Katze gesund, wurde sie auch geöffnet.
Zum Vorschein kam ein Zwerchfellriss, vermutlich von 2006, als sie den Kieferbruch hatte.
Katze wurde also wieder geschlossen und dank einer Forine konnte ich Kira in eine TK bringen, wo sie operiert wurde.

Hätte ich mich vorher informiert, hätte ich statt zur "Kastration" zu einem US zugestimmt, damit Katz nicht "umsonst" geöffnet werden muss. Eigentlich dachte ich auch, die Ärztin will mir mein Geld nicht aus der Tasche ziehen, tat sie aber sicherlich auch. Einen Teil ihres Thailand Urlaubs habe ich sicherlich mitfinanziert 😉
Ich mochte die Ärztin, ich vertraute ihr. Ich dachte, da sie teuer ist, weiß sie, was sie tut. Jedoch streite ich nicht ab, das sie keine gute Ärztin ist. Das ist sie gewiss! Sie ist nett, freundlich zu Mensch UND Tier. Aber bei manchen Dingen, wo sie merkte, ich vertraue ihr und bin bereit, wirklich ALLES zu geben, hätte sie einfach nicht machen dürfen/brauchen.

Nach Kiras OP ging ich, weil mir der Weg einfach zu weit war, nicht mehr zu dieser Ärztin, sondern zu Einer "grad ums Eck".
Charakterlich mag ich die Ärztin nicht so, sie ist so hektisch und laut.
Aaaaber fachlich hat sie mir bisher super weiter geholfen und bei Dingen, die sie nicht kann, wurde ich weiter verwiesen. Sie ist super lieb, steht mit Rat und Tat zur Seite. Nur is sie manchmal nicht immer so freundlich, wie ichs gewohnt bin 😉

Nach vielen Diagnosen und Fehldiagnosen, vertraue ich KEINEM Arzt mehr zu 100%. Ich streite auch Niemandem das recht ab, misstrauisch zu sein oder gänzlich zu vertrauen. Ich jedenfalls habe gelernt, das Ärzte KEINE (Halb)Götter in Weiß sind, sondern auch nur Menschen 😉
So wie auch ich meine Fehler mache. Nur sind die Folgen bei einem Tierarzt weitreichender als bei mir....
 
Mehr oder minder alle Posts sagen doch aus, dass :

- man einen Tierarzt gut auswählen sollte

- sich selbst als Tierhalter nicht uninformiert lassen sollte + blind dem TA vertrauen, nur weil er einen Kittel anhat und ein Vet.-Schild vor der Türe und

- dass sich ein (Tier-)Arzt auch erst das Vertrauen des Tierhalters verdienen muss


Was doch im Gegenzug heisst, wenn man feststellt, man fühlt sich nicht gut aufgehoben, dass man dann den Tierarzt wechselt und sich einen neuen sucht, schliesslich ist man

a) Kunde + zahlt und

b) vertraut man ihm ja sein Tier an und nicht nur einen Pantoffel oder ein Auto


Aber es heisst nicht, dass es ein Tierarzt verdient hätte, dass man ihm unbegründet mit tiefem Misstrauen / Ablehnung gegenübersteht und jede seiner Aktionen / Aussagen akribisch verfolgt unter dem Aspekt "ich muss ihn überwachen, um seine Fehler zu verhindern".


Und - wenn man dann einen Tierarzt gefunden hat, wo man anhand guter Behandlungserfolge, positiv verlaufender OPs usw. feststellt "der ist gut" und das, was er sagt, auch Hand und Fuß hat - dann kann man auch durchaus "auf ihn vertrauen".


Unserem "alten" Tierarzt habe ich irgendwann blind vertraut, er hat mich allerdings auch niemals enttäuscht + wir kannten uns sehr, sehr gut. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass ich mehrmals in der Woche bei ihm bin bzw. war. Somit konnte - bedingt durch die Menge an Arbeits-Berührungspunkten - ein sehr enges Verhältnis entstehen, was natürlich den wenigsten hier Schreibenden vergleichbar passieren wird, wenn die TA-Besuche sich auf einmal oder ein paar Mal jährlich beschränken.

Unser "neuer" Tierarzt wird sich unser Vertrauen nur mit Ehrlichkeit + Kompetenz verschaffen können und das geht nicht von heute auf morgen. Allerdings gebe ich ihm auch die Chance, sich dieses zu erarbeiten. Indem ich von mir aus offen bin für eine konstruktive Zusammenarbeit.

Was hier im Forum oftmals durchkommt, ist eine tiefe Aversion gegen einen gesamten Berufsstand (die Tierärzte sind schlecht, wollen nur verdienen)
und das ist nicht nur falsch, damit tut man sich selbst auch keinen Gefallen, denn eine solche Haltung lässt keinen Dialog zu.

Wer einen schlechten Tierarzt hat und dort bleibt, ist selbst schuld. Es gibt genügend Auswahl, man muss nur WÄHLEN.
 
Wenn ich eine Jacke kaufe, dann sollte diese auch tunlichst in Ordnung sein. Keiner setzt sich zuhause hin und arbeitet die Nähte und Knöpfe nach. Auch ein Auto muss nach einem Werkstattbesuch wieder in Ordnung sein, ohne das ich die Bremsen kontrolliere, Frostschutz eigenständig auffüllen muss, und die Radmuttern kontrolliere.

Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Ein Tier ist in keinster Weise mit einem Kleidungsstück oder einem Auto zu vergleichen.
Im Gegensatz zu Kleidung und Auto wo es nur zwei Möglichkeiten gibt, nämlich kaputt und nicht kaputt 🙂rolleyes:deutsche Sprache, schwere Sprache), gibts beim Tier mehr als schwarz und weiss, die Grenze zwischen "Eigenart" und Krankheit ist oft fliessend. Der TA hat einen schweren Stand, seine Patienten können ihm nur bedingt sagen, was ihnen fehlt.
Doch, ich finde Deine Forderung überzogen, ich finde es ist dem Tierhalter zuzumuten, mit dem TA zumindest bei der Anamnese zusammen zu arbeiten, schliesslich kennen wir unsere Tiere meistens besser als der TA. Wie auch bei der Menge an Patienten.

Ganz ehrlich ich finde den Vergleich beschissen und hoffe, dass Du Deine Tiere nicht wie Dein Auto in die Werkstatt bringst und am Abend wieder abholst und dann soll es gefälligst gesund sein.🙁
 
Kai redet mir jetzt irgendwie ein schlechtes Gewissen ein, weil auch ich ihr die TK Wiesloch empfohlen hatte 🙁

auf andere Meinungen verlassen habe, wenn die auch ehrlich und gut gemeint waren und auf positiven Erfahrungen beruhten.

Ich will dir kein schlechtes Gewissen einreden, Eva. Ich schrieb ja, dass ihr es gut und ehrlich aufgrund positiver Erfahrungen gemeint habt.

Aber inzwischen ist zu viel passiert, als dass ich diese Klinik jemals empfehlen werde: Bei der 1. OP wurde entgegen meiner Vorgabe nur ein Bein operiert (Fehleinschätzung des Chirurgen, weil er die Aussagen des Halters für überflüssig hielt), dann völliger Misserfolg dieser 1. OP durch Bruch der Platte (die angeblich auch lebenslang drin bleiben kann), bei der 2. OP Narkoseschaden, dann ist der gut verpackte Fixateur aufgegangen (ein absolutes Unding!). Was erschwerend hinzukommt, eine direkte Kommunikation mit dem Chirurgen ist erst nach massiver Intervention möglich. Und Maxi muss nochmals den weiten Weg dorthin, weil die Nägel und die Schlaufe operativ entfernt werden müssen. Dass ich sehr enttäuscht bin und über diese (hochgelobte) TK nicht in Jubel ausbreche, liegt da klar auf der Hand.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Ein Tier ist in keinster Weise mit einem Kleidungsstück oder einem Auto zu vergleichen.
Ich würde es wagen, doch indirekt einen Vergleich zu ziehen, und zwar dann, wenn von schlechter Arbeit Leben gefährdet sind:

Architekten - damit kein Haus zusammenfällt
Tiefbau - um Abstürzen von ganzen Straßen zu vermeiden
Flugzeugwartung - damit die Flugreisenden wieder gut am Boden landen

Einen direkten Vergleich kann man ziehen zwischen Tierheilkunde und Humanmedizin.

Zugvogel
 
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Kai, ich kann dich doch da wirklich verstehen.
Dennoch hab ich ein wenig ein schlechtes Gewissen 😳
Aber irgendwie bin ich froh, dass ich vor Jahren nicht in diese TK gefahren bin, so im Nachhinein.
 
Mehr oder minder alle Posts sagen doch aus, dass :

- man einen Tierarzt gut auswählen sollte

- sich selbst als Tierhalter nicht uninformiert lassen sollte + blind dem TA vertrauen, nur weil er einen Kittel anhat und ein Vet.-Schild vor der Türe und

- dass sich ein (Tier-)Arzt auch erst das Vertrauen des Tierhalters verdienen muss


Was doch im Gegenzug heisst, wenn man feststellt, man fühlt sich nicht gut aufgehoben, dass man dann den Tierarzt wechselt und sich einen neuen sucht, schliesslich ist man

a) Kunde + zahlt und

b) vertraut man ihm ja sein Tier an und nicht nur einen Pantoffel oder ein Auto

Das hast du schön auf den Punkt gebracht 🙂


Aber es heisst nicht, dass es ein Tierarzt verdient hätte, dass man ihm unbegründet mit tiefem Misstrauen / Ablehnung gegenübersteht und jede seiner Aktionen / Aussagen akribisch verfolgt unter dem Aspekt "ich muss ihn überwachen, um seine Fehler zu verhindern".

Nun , unbegründet sicherlich nicht ....
und wenn ich ihn ablehne , dann gehe ich erst gar nicht wieder hin 😉

Und - wenn man dann einen Tierarzt gefunden hat, wo man anhand guter Behandlungserfolge, positiv verlaufender OPs usw. feststellt "der ist gut" und das, was er sagt, auch Hand und Fuß hat - dann kann man auch durchaus "auf ihn vertrauen".

Ich habe eine gute TÄ und bin sehr zufrieden mit ihr .
Wenn sie bei schwierigen Sachen nicht weiter weiß , überweist sie einen an einen Fachmann, oder holt sich tel. Rat von einem Kollegen ,
aber wie schon viel geschrieben .....sie können nicht alles wissen.

Ein Beispiel von mir

Quillo hatte eine Blasenentzündung mit Struvit .
Das Bakterium war von einem "Schleim" ummantelt der nur mit einem bestimmten AB beseitigt werden konnte , das sehr selten im Vet.-Bereich eingesetzt wird.
Bei Blasenentzündung wird im allgemeinen bei vielen TÄ kein Antibiogramm gemacht , da geht es schon mal los.

Nun meine TÄ hat eins gemacht.😉
Als wir den " Schleim" kaputt hatten war das Bakterium noch da , also wieder Antibiogramm und ein anders AB .

Blasenentzündung bekämpft , dann blieb das Struvit.

Tja , und jetzt kommt das mit dem Vertrauen
TÄ empfahl RC S/O zur Auflösung ..... wo einige von euch sagen würden ...ist doch OK
aber
Quillo fiel mit dem Futter mit dem PH-Wert unter 5,8
dank dem Forum und den Ratschlägen seiner User habe ich den PH-Wert engmaschig überwacht und konnte so schnell reagieren.
Ich mag mir gar nicht ausmalen , wenn Quillo mit dem auf dauer gegebnen Futter auch noch Oxalatsteine bekommen hätte und bei wie vielen passiert das auch.
Meine TÄ war entsetzt und wir haben uns lange darüber unterhalten und sie war froh das ich .... was total unüblich ist .... den Urin / PH-Wert überwacht habe.
Sie sagt , sie wird nie wieder so lax das Futter empfehlen .

Nun , für Quillo haben wir einen eigenen Weg gefunden und sind mom. Struvit frei.

Was ich mit der ganzen Geschichte sagen will 😉

Wieviele Katzenhalter , mal prozentual gesehen , informieren sich ,
oder haben das Wissen , was Dank vieler Foris hier zusammengetragen wurden im Forum .

Wer als Normalo-Dosi geht so selbstbewußt zum TA um eben die richtigen Fragen zu stellen , oder die richtigen Hinweise zu geben.
Ist es nicht so das man erstmal total aufgeregt ist wenn man mit seinen Süßen zum TA muß.

Ich finde , wenn sich schon einer vorab in einem Katzenforum informiert sehr positiv und das hat nichts mit Mistrauen gegenüber dem TA zu tun , sondern eher das Beste oder die beste Behandlung für mein Tier zu erreichen.
Denn auf vieles wird hier doch aufmerksam gemacht , was auch schon mal schief gegangen ist 😉 und das kann doch nur gut sein für die Fellchen.

.... und das ist es in meinen Augen ..... wir geben Hinweise , die jeweilige Behandlung sollte immer mit einem kompetenten TA abgesprochen werden , oder eben THP ( wobei da ja auch die Meinungen auseinander gehen , aber es letztendlich jeder für sein Fellchen selbst entscheiden muß. ) 😉
 
Ohne Forum hätte ich einige 'Fehler' von Tierärzten nicht erkennen können:

Daß man Paraffin nur im Notfall sehr sparsam anwendet, auf keinen Fall niemals mehr als unbedingt nötig.

Daß Trockenfutter keine geeignete Grundnahrung für Katzen ist.

Daß bei Unsauberkeit als erste Maßnahme Urin getestet werden sollte.

Zu den behandelnden Ärzten hatte ich Vertrauen, damals fehlte mir jedes Wissen, um Güte oder Nichtgüte eines TA zu unterscheiden.

Vertrauen haben ist wichtig, aber unterscheiden zu können, welcher Tierarzt es verdient, ist das andre.

Darum kann die stringente Forderung 'Geh zu einem Tierarzt Deines Vertrauens' ohne jeden weiteren Hinweis nicht der Weisheit letzter Schluß sein.

Zu einem Tierarzt Vertrauen zu haben, ist gut. Zum Unterscheiden braucht es Erfahrung (wenn auch nicht immer eigene), und dann einen guten Tierarzt zu finden, ist fast schon Glück.

Ein entsprechendes Schild an der Tür weist darauf hin, daß ein Tierarzt drinne praktiziert, der die nötige Ausbildung hat. Ob er so gut ist, daß er Vertrauen verdient, ist nirgendwo vermerkt.

Zugvogel
 
@Zugvogel

Darum kann die stringente Forderung 'Geh zu einem Tierarzt Deines Vertrauens' ohne jeden weiteren Hinweis nicht der Weisheit letzter Schluß sein.

Das ist richtig, SO kann man das nicht stehenlassen. Erst muss sich der TA ja das Vertrauen eines Tierhalters "erarbeiten", durch die Qualität seiner Tätigkeiten.


Wer jedoch dann (wie Du z.B.) bei einem Tierarzt bleibt, mit dem er nicht zufrieden ist und zu dem (trotz bereits mehrfacher Konsultation über einen längeren Zeitraum) das Vertrauen fehlt, der ist selbst schuld.

Oder anders herum gesagt, Jeder ist seines Glückes Schmied = es liegt an Dir, Dir einen guten Tierarzt zu suchen - im Interesse Deiner Katze.


PS : Ich würde mir, wäre ich an Deiner Stelle, mal überlegen, wieso Dein TA / Deine TÄ Dir für das simple Drücken auf einen Knopf die laut GOT zulässigen € 2,87 berechnet, vielleicht hat das einen Grund ?

Berechnen KANN sie es, aber auch ich kenne keinen TA, der für das simple Prüfen eines Chips defakto einen Rechnungsposten erstellt...
 
@Zugvogel



Das ist richtig, SO kann man das nicht stehenlassen. Erst muss sich der TA ja das Vertrauen eines Tierhalters "erarbeiten", durch die Qualität seiner Tätigkeiten.


Wer jedoch dann (wie Du z.B.) bei einem Tierarzt bleibt, mit dem er nicht zufrieden ist und zu dem (trotz bereits mehrfacher Konsultation über einen längeren Zeitraum) das Vertrauen fehlt, der ist selbst schuld.

Oder anders herum gesagt, Jeder ist seines Glückes Schmied = es liegt an Dir, Dir einen guten Tierarzt zu suchen - im Interesse Deiner Katze.


PS : Ich würde mir, wäre ich an Deiner Stelle, mal überlegen, wieso Dein TA / Deine TÄ Dir für das simple Drücken auf einen Knopf die laut GOT zulässigen € 2,87 berechnet, vielleicht hat das einen Grund ?

Berechnen KANN sie es, aber auch ich kenne keinen TA, der für das simple Prüfen eines Chips defakto einen Rechnungsposten erstellt...

Ebenfalls @ Zugvogel:

So langsam bekomme ich den Eindruck, du versuchst gar nicht, einen TA deines Vertrauens zu finden, denn so kannst du weiter über die TÄ herziehen.
Gerade du mit deiner ausgeprägten TA-Phobie solltest doch ALLES daran setzen, einen guten zu finden.

Und da zählt für mich auch kein "aus gewissen Gründen derzeit nicht möglich", denn das Leben und die Gesundheit deiner Katze sollte dir auch entsprechende Umstände wert sein.

Einfacher ist es natürlich, die TÄ als inkompetente Geldschneider darzustellen.🙄
 
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In meinen ersten drei Jahren als Katzenbesitzerin (von 2005 bis 2008) habe ich 3000€ bei diversen TÄ gelassen - hauptsächlich für Fehlbehandlungen und Falschdiagnosen. Ich musste mir von verschiedensten TÄ unglaubliche Dinge anhören, von "Die Katze hat keine Harnsteine, die ist ja erst 2 Jahre alt, außerdem ist das ein Weibchen." (ohne weitere Diagnostik) über "Wenn Sie Ihrer Katze das Hills gegen Struvit nicht füttern, gefährden Sie die Gesundheit ihrer Katze!" bis hin zu "Wenn der Durchfall übers Wochenende nicht weg geht, müssen wir ein AB spritzen, denn dann handelt es sich hier nämlich um einen Virus." Zuerst habe ich den TÄ natürlich geglaubt und vertraut, weil ich in der Katzenhaltung eben unsicherer Neuling war. Irgendwann fing ich an zu widersprechen...

Wir hatten nicht erkannte Herpesinfektionen, ein halbes Jahr HCM-Behandlung (Entwässerung und ACE-Hemmer), weil fälschlicherweise eine HCM diagnostiziert wurde, ein paar Monate Kortison, weil fälschlicherweise Felines Asthma diagnostiziert wurde, Giardien, die u.a. mit AB behandelt werden sollten, Struvite, die sich angeblich nach wenigen Tagen aus heiterem Himmel wieder aufgelöst hatten, eine Kastra bei Erkältung mit 39,7 Grad Fieber, natürlich zahlreiche "hilfreiche" Ernährungstipps ("Fleisch ist überhaupt nicht gut für Katzen!") und zweimal schließlich der tierärztliche Notdienst, der nicht rauskam oder gar nicht erst zu erreichen war (da leider zum Shoppen in Hamburg)

Seit einem Jahr behandle ich meine Katzen selbst, meist homöopathisch, hin und wieder "in Zusammenarbeit" mit Antonios Züchterin (die ich bei medizinischen Problemen mittlerweile eher befrage als irgendeinen TA und die aus eigener Erfahrung und von anderen Katzenhaltern ebensolche Horror-TA-Geschichten kennt) und seit einem Jahr sind meine Katzen so gesund wie nie zuvor.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Zugvogel



Das ist richtig, SO kann man das nicht stehenlassen. Erst muss sich der TA ja das Vertrauen eines Tierhalters "erarbeiten", durch die Qualität seiner Tätigkeiten.


Wer jedoch dann (wie Du z.B.) bei einem Tierarzt bleibt, mit dem er nicht zufrieden ist und zu dem (trotz bereits mehrfacher Konsultation über einen längeren Zeitraum) das Vertrauen fehlt, der ist selbst schuld.

Oder anders herum gesagt, Jeder ist seines Glückes Schmied = es liegt an Dir, Dir einen guten Tierarzt zu suchen - im Interesse Deiner Katze.


PS : Ich würde mir, wäre ich an Deiner Stelle, mal überlegen, wieso Dein TA / Deine TÄ Dir für das simple Drücken auf einen Knopf die laut GOT zulässigen € 2,87 berechnet, vielleicht hat das einen Grund ?

Berechnen KANN sie es, aber auch ich kenne keinen TA, der für das simple Prüfen eines Chips defakto einen Rechnungsposten erstellt...

Ebenfalls @ Zugvogel:

So langsam bekomme ich den Eindruck, du versuchst gar nicht, einen TA deines Vertrauens zu finden, denn so kannst du weiter über die TÄ herziehen.
Gerade du mit deiner ausgeprägten TA-Phobie solltest doch ALLES daran setzen, einen guten zu finden.

Und da zählt für mich auch kein "aus gewissen Gründen derzeit nicht möglich", denn das Leben und die Gesundheit deiner Katze sollte dir auch entsprechende Umstände wert sein.

Einfacher ist es natürlich, die TÄ als inkompetente Geldschneider darzustellen.🙄

😕😕😕 habe ich jetzt was verpasst in diesem Thread
.....so ganz kann ich euch Beiden jetzt nämlich nicht mehr folgen 😕
 
Hallo Petra,

ich nehme darauf Bezug, Post von gestern abend :

Jo, die Praxis, wo ich von Anfang an mit Mariechen hingehe. Nur ists nimmer die gleiche TÄ, sondern eine Nachfolgerin.
Mein Vertrauen zu ihr hält sich gewaltig in Grenzen. Wechsel ist zur Zeit aus einigen Gründen nicht gut möglich.
Zugvogel
 
@ Zugvogel:

So langsam bekomme ich den Eindruck, du versuchst gar nicht, einen TA deines Vertrauens zu finden, denn so kannst du weiter über die TÄ herziehen.
Gerade du mit deiner ausgeprägten TA-Phobie solltest doch ALLES daran setzen, einen guten zu finden.

Und da zählt für mich auch kein "aus gewissen Gründen derzeit nicht möglich", denn das Leben und die Gesundheit deiner Katze sollte dir auch entsprechende Umstände wert sein.

Einfacher ist es natürlich, die TÄ als inkompetente Geldschneider darzustellen.🙄

Was Dein Eindruck ist, ist mir nicht sonderlich wichtig. Meine Gründe kennst Du nicht, also steht Dir auch kein Urteil dazu an.
Ich habe über private Dinge und Engagement keine leicht exhibitionistische Ader wie einige User hier.
Manche klopfen sich ob ihrer Umsicht in der Wahl der Tierärzte stets dermaßen auf die Schulter, daß man aus dem Staunen nicht rauskommt.

Aber noch mehr Katzenbesitzer sind sehr zu bedauern, daß sie schlecht beraten waren, dazu noch abgezockt. Hätten sie doch nur Dich vorher fragen können... 🙄

Wenn auch der Preis für einmal Transpondercheck mir hoch scheint, heißt das noch lange nicht, daß ich das gesamte Rechnungsgebaren dieser TÄ in Frage stelle. Deine Sucht, in diesem Fall zu verallgemeinern, ist nicht angebracht und ich verbiete einfach, solches

von Mime
Einfacher ist es natürlich, die TÄ als inkompetente Geldschneider darzustellen.
zu posten. Bitte leg ganz genau den Finger drauf, wo ich mich so geäußert habe.

Ich werde die Gründe, warum ich jetzt noch nicht den TA wechseln kann, nicht offenlegen.
Vielleicht kann die jetzige TÄ mir nicht in Wort und Anwesenheit dabei die vier Kastrationsarten für Kater zeigen? 😉 DAS ist ja sicher immer ein Knackpunkt bei der Bewertung, so wie es dargestellt wurde. Nur, wer außer KS von allen Usern weiß das und hats gesehen? 😉 Vielleicht lernst Du auch bald die unterschiedlichen Schnittechniken von Impfsarkomoperationen? Wär doch was 😀

@ Mime, Du mit Deiner pädagogischen Unfähigkeit, auch andere Meinungen gelten zu lassen und Deiner Phobie, alles verbessern zu müssen, kannst mir keine TA-Phobie unterstellen. Eher unterstelle ich Dir eine krankhafte und äußerst peinliche Phobie zu einzelnen Usern.
Denk mal drüber nach!

Einen guten Tierarzt zu finden, ist wohl einfacher als gewisse andre Dienstleistungshäuser?
veralbern.gif


Zugvogel
 

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