Cikey, bei mir wars nicht ganz so schlimm, aber es hat gereicht, um nie wieder dorthin zu gehen.
Ich hatte in Bern einen supernetten TA, dem ich auch voll vertraute.
Aber 650km sind vielleicht doch etwas weit zum impfen, deshalb musste ich mir halt hier einen suchen.
Auf Empfehlung einer Bekannten bin ich dann zu einer Praxis gegangen. Die behandelt auch homöopatisch, was mir relativ egal war. Schlimmer war die Tatsache, dass die gute Frau mit Katzen nicht umgehen konnte. Sie hats noch nichtmal geschafft, Bonnie zu untersuchen (allgemeine Untersuchung, nix spezielles). Bonnie ist zwar zuhause schwieriger zu handhaben, fällt aber beim TA in die "TA-Starre", ist also eigentlich leicht zu händeln.
Nun, Bonnies Untersuchung und Impfung hatten wir überstanden, aber dann kam Clyde. Ok, er grummelt ganz gerne ein bisschen rum, man darf ihn nicht hinter der Körpermitte anfassen, was ich aber ohne Aufforderung gesagt habe. Ich habe auch erklärt, dass es ok sei, wenn sie nicht Fieber messen könne.
Gut, die Impfung hat sie hingekriegt (halt vorne weil hinten einfach nicht geht) und ich bin mit beiden wieder nach hause gefahren.
Ein paar Monate später war was mit Bonnie, Bindehautentzündung vermutlich (da hat sie ein Abo drauf 🙄). Ich habe also geklingelt und wurde eingelassen. Die Begrüssung von der Helferin fand ich unter jeder Kanone: "Ach sind Sie wieder mit diesem schwierigen Kater hier?"😱
Ich hätt ihr bald den Kennel um die Ohren gehauen, wollte Bonnie aber das Gewackel nicht antun.
Gut, normal gehen meine Katze nicht mehr als einmal im Jahr zum TA.
In diesem Jahr wars anders. Clyde hatte sich draussen die Fussballen aufgeschlitzt, natürlich am Sonntag. Also Kater eingetütelt und ab ins Neanderthal. Dort an einen super tollen Arzt geraten, der voll souverän die Wunde am Vorderfuss versorgte und Verband anlegte. Den Verband sollte ich drei Tage später von meinem TA erneuern lassen.
In Ermangelung bekannter Alternativen beschloss ich, zum Verbandswechsel (vorne!), nicht extra die fast 20km ins Neanderthal zu fahren und ging halt zu obengenannter TÄ. Das aber nun definitv zum letzten Mal.
Die gute Frau sah sich nicht in der Lage den Verband am Voder(!!)bein zu wechseln ohne den Kater in Vollnarkose zu legen. Natürlich ganz spontan, natürlich hatte der Kater vorher gefrühstückt, wer denkt schon bei einem Verbandswechsel am Vorder(!!)bein an eine Narkose?
Ich bin die ganze Stunde auf und ab gerannt und habe eine nach der andern geraucht. Der Gedanke, der Kater könnte aus dieser völlig unnötigen Narkose nicht mehr aufwachen trieb mich fast in den Wahnsinn.
Er hats überlebt, der unter Narkose angelegte Verband auch, aber nur ein paar Stunden, dann musste ich ihn halt selber wieder anlegen, das ging nämlich auch ohne Narkose.
Inzwischen sind meine Hübschen bei einem Spezialisten für Katzen in Behandlung, bei dem ich mich sehr gut aufgehoben fühle und der meinem Kater auch Fieber messen kann. Nur die Impfung muss leider nach wie vor vorne sein.
Bin gespannt, ob er das dieses Jahr noch weiss bisher liefs nämlich immer so, TA hat Spritze aufgezogen, sich dran gemacht den Kater hinten zu stechen, ich:"Sie müssen vorne stechen, hinten geht nicht", er:"man soll aber nicht vorne stechen, ich würd lieber hinten", gesagt getan, die Impfstoffe die sich über den Tisch ergossen gingen auf Rechnung des Hauses.