Tierarzt gibt auf und schickt mich zur TiHo...

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Maulwurfi

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Hallo liebe Foris,

Da ja zu meinem vorigen Thread keiner etwas wusste, lasse ich mal die derzeitigen Krankheitsvermutungen zu meiner Katze raus aus dem Thema.

Vor Weihnachten war ich nochmal bei meiner Tierklinik, bei der ich seit jahren bin (in Hamburg) und eigentlich bis dato das Gefühl hatte, dort sehr gut aufgehoben zu sein.
Der Termin stand fest, weil mein TA sich davon überzeugen wollte, dass auch der zweite Medikationsvorschlag nichts bewirkt hatte und meine Katze nach wie vor Probleme mit den Hinterläufen hat.
Gesagt getan stand ich da mit meinem Kätzchen udn mein Tierarzt hat meine Katze nun also sozusagen aufgegeben und gesagt ich solle doch mit ihr nach Hannover an die TiHo fahren, da sind ja alles nur Koriphäen und Spezialisten, die können sicherlich helfen und gleich den kompletten Rundumschlag an Untersuchungen machen.
Auf die Frage ob es vielleicht eine andere Klinik im Raum Hamburg tun würde (Klinik Lademannbogen hat einen guten Ruf in Hamburg) wurde mir gesagt, dass ich ja schon in einer sehr guten Klinik bin und was man hier nicht alles machen kann und untersuchen kann usw usf. Kleine Selbstmarketingeinlage, wie ich fand.

Nun sitze ich hier über Weihnachten und Neujahr und sehe meine arme kleine Katze und weiß nicht was ich machen soll.
Ich möchte ihr gerne helfen, aber es sträubt sich alles in mir die Katze für ca. 250km ins Auto zu stecken und dann in die Klinik zu fahren!
Klar kann in der Klinik gleich alles gemacht werden, genau das stellt aber auch mein zweites Problem, die Finanziellen Mittel, heraus. Ich rechne mal spontan mit einem vierstelligen Betrag den ich dann berappen darf und das habe ich beim besten Willen als Student derzeit nicht. Klar kann ich Ratenzahlung anfragen etc aber ich möchte mri als Student nicht gleich meine Zukunft mit Krediten zubomben... 🙂
Bitte keine Ratschläge in der Hinsicht: Als Student dann halt keine Katze holen. Ich hab Katzen seit jahren und auch einen entsprechen hohen (!) Betrag angespart der es mir erlaubt meine Katzen sofort nach Bedarf auch großen Untersuchungen zu unterziehen ohne dass ich dann in finanzielle Engpässe gerate. Aber mit so einem Krankheitsverlauf kann man ja wohl kaum rechnen!?

Aber gleichzeitig möchte ich natürlich alles tun für meine Lütte, damit es ihr besser geht.
Es will nur einfach nicht so richtig in meinen Kopf rein, dass es in Hamburg NIEMANDEN geben soll, der mir helfen kann!?
Ich finde es eine Quälerei für meine Katze sie nach Hannover zu fahren, ehrlich gesagt. WEnn es ein Hund wäre, der ja weit weniger Ortsgebunden ist.. aber eine katze?!

Ich weiß nicht ob ihr meine Lage verstehen könnt. Es gibt sicherlich Foris unter euch die ohne zu zögern losfahren würden. Ich würde gerne einfach mal wissen wie es euch damit gehen und würde, und wie ihr euch verhalten würdet!?

Soweit cih es beurteilen kann ist meine Katze schmerzfrei. Sie tobt, frisst, schläft normal, benutzt das KaKlo normal, schnurrt, räkelt sich usw.usf. Sie muss sich eben nur oft setzen, weil die Hinterbeine sie nicht so weit tragen. Als Wohnungskatze ist das aber wenig dramatisch.

Ich bin gespannt... :hmm:
Beste Grüße
Katja
 
A

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Auf die Frage ob es vielleicht eine andere Klinik im Raum Hamburg tun würde (Klinik Lademannbogen hat einen guten Ruf in Hamburg) wurde mir gesagt, dass ich ja schon in einer sehr guten Klinik bin und was man hier nicht alles machen kann und untersuchen kann usw usf.
Komm da nicht ganz mit - wenn sie das alles untersuchen können, warum wird/wurde es nicht gemacht?

Ich persönlich würde wahrscheinlich in vergleichbarer Situation an die TiHo fahren, aber ich kann es mir auch (im Moment) leisten.

Du kannst natürlich andere TAs der näheren Umgebung ausprobieren, allerdings werden auch da ordentlich Kosten zusammenkommen.

Bei wievielen TAs warst Du denn inzwischen?

Der Transport ist weit, aber eine junge Katze dürfte damit fertig werden, außer sie hat irgendwelche pathologischen Zustände oder Panikattaken in Transportkörben oder Autos.
Sonst wäre das iMO kein wirkliches Argument, das dagegen spricht.

Bleibt halt die Frage - was kannst Du Dir leisten, was könnte schon vor Ort geklärt werden, willst Du auf die "Experten" der Hochschule hoffen oder versuchen, mehrere Ärzte und ev. auch THP zu probieren, in der Hoffnung, daß jemand darunter ist, der helfen kann.

Und dem gegenüber steht dann die Dringlichkeit - hat die Katze Schmerzen, welche Prognose gibt es für sie, gibt es überhaupt eine Vermutung, was es sein könnte, wie sehr ist ihr Leben dadurch beeinträchtigt usw.

Viel mehr kann ich Dir ohne Hintergrundwissen dazu nicht sagen und leider kann ich Dir die Entscheidung nicht abnehmen.
 
vorweg: von hamburg nach hannover sind es (einfache strecke) ca. 150 km, also etwa 1,5 stunden fahrt, wenn man sich nicht in den berufsverkehr-stau stellt.

ich war schon einige mal in der tiermedizinischen hochschule und habe dort sowohl sehr gute als auch mittelprächtige erfahrungen gemacht. hängt halt wie überall auch vom behandelnden arzt ab.
vom wissen und der technischen ausrüstung her können die da schon eine menge.

ruf doch einfach mal an. vielleicht können die dir auch so eine art kostenvoranschlag machen.
 
Ich schreibe einfach mal, was ich im ersten Impuls gedacht habe (auch nach Lesen Deines ersten Threads). Sowieso handelt jeder Tierhalter anders😉.

Soweit cih es beurteilen kann ist meine Katze schmerzfrei. Sie tobt, frisst, schläft normal, benutzt das KaKlo normal, schnurrt, räkelt sich usw.usf. Sie muss sich eben nur oft setzen, weil die Hinterbeine sie nicht so weit tragen. Als Wohnungskatze ist das aber wenig dramatisch.


Das wäre für mich vorerst kein dringender Grund, auf Verdacht in die Tierklinik in 250 KM Entfernung zu fahren. Das würde ich wirklich erst dann machen, wenn ich wüsste, dort sitzt der absolute Spezialist für diese Krankheit.

Die Befunde von Röntgen und Blutbild würde ich mir geben lassen. Und dann (schwieriger Teil) mich durchfragen, welcher TA (evtl. in der Hamburger Klinik) sich auf den Bewegungsapparat oder Nervenkrankheiten spezailisiert hat. Gerade Hundebesitzer kennen oft solche TA. Dort würde ich mir eine zweite Meinung einholen.
Hat sie wirklich keine Schmerzen, ist es dann eher eine Behinderung, mit der sie recht gut leben kann? Wie denkt ein anderer TA darüber...

Man darf auch nicht vergessen, verdienen wollen sie alle und man kann viele überflüssige oder nicht aussagekräftige Untersuchungen machen lassen. Ja, ich bin aus Erfahrung misstrauisch.😳

Oder ich würde gleich den zweiten Weg gehen: TA mit alternativen Heilverfahren oder Tierheilpraktiker mit Physiotherapie und ähnlichen Behandlungsmethoden.

Es ist wohl wie beim Menschen: ohne eine gesicherte Diagnose einfach auf Verdacht Medis geben finde ich nicht so gut. Und auch dann wäre mir die sanfte Variante Homöopathie lieber als Dauercortison.

Aber eben immer vorausgesetzt, man hat Zeit für solche Behandlungen, sie hat keine lebensbedrohliche bzw. schmerzhafte Krankheit.
 
Auch mein Weg würde jetzt zu den guten, alten und bewährten Heilpraktikeren führen, speziell an klassische Homöopathie denke ich und natürlich Akupunktur.

Beide Heilmethoden haben das Ziel, verborgene Lebenskraft wieder zum Fließen zu bringen, aus ihrer Blockade zu lösen.
Leider geht m.E. der Weg immer verkehrt rum, erst wird therapiert mit üblicher Medizin und Diagnostik, und wenn dann austherapiert ist, damit auch viele neue Blockaden gesetzt, gehts dahin, wo man seine letzte Hoffnung sieht.
Homöopathie hats schwer, bei Tieren noch helfen zu können, wenn viel Chemie vorher eingesetzt wurde.

Und doch würde ich diesen Weg gehen, zuvor auch eine alternative Diagnose über Haaranalyse.

Wie gut sind die Möglichkeiten für Dich, solche Tierärzte zu finden, wie gut die 'Qualitäts'kontrolle?

Zugvogel

PS: Ich vermute, Deine Beiträge finden mehr Aufmerksamkeit, wenn Du die Krankheiten Deiner Miez mit deutschen Bezeichnungen im Titel ankündigst.
 
Mein Vater war mit seinem Hund in der Tiermedizin der Uni Giesen und hat nach meiner Meinung für die aufwändigen Untersuchungen nur sehr wenig Geld gezahlt.
Wenn ich das mit dem vergleiche was bei meinem Tierarzt eine Röntgenaufnahme und Blutuntersuchung kosten.
Ev. berechnen Hochschulen niedrigere Sätze, frag doch mal nach.
Wenn deine Katze nicht panisch im Auto ist, würde ich hinfahren.
Grüße
Birgit
 
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Zitat von KittyNelli: Hat sie wirklich keine Schmerzen, ist es dann eher eine Behinderung, mit der sie recht gut leben kann? Wie denkt ein anderer TA darüber...

Das kommt mir auch in den Sinn, nachdem ich Deine Beiträge gelesen habe.
Bitte hole noch eine zweite Meinung ein. Zur TiHO kannst Du immer noch fahren.
An erster Stelle steht natürlich immer, dass sie keine Schmerzen haben darf.

Alles Gute
LG
 
Habe Dir eine PN geschickt.
 
Hallo ihr Lieben,

Danke für eure lieben Nachrichten.

Viele viele fragen sind noch offen, das ist klar. ich versuche mla was zu beantworten:

"warum macht der TA nicht alles wo ich gerade bin, wenn angbelich alles geht". Also gehen würde ein MRT, CT und eine Muskelbiopsie. Das wären die Dinge die der TA als nächstes Machen würde. Das ist aber sehr teuer und evtl. bringt es zu nix. Dann hätte die Katze eine Narkose umsonst gehabt, ich ne menge kosten und immer noch kein ergebnis. Daher tendiert mein TA dazu mich nach Hannover zu schicken, weil die dann, wenn bei der einen Sache nix raus kommt auch gleich ne andere Sache machen kann usw. usf. Erscheint mir schon logisch.

An den Naturheilkundlichen Weg hab ich auch schon gedacht. Aber ehrlich gesagt: Nehmen wir mal an es handelt sich um einen Bandscheibenvorfall oder ähnliches. Was soll denn ein Naturheilkundler da alles machen!? Der kann doch keinen Bandscheibenvorfall heilen oder?
Ich kenne mich da leider überhaupt nicht aus und habe bis jetzt auch keinerlei Erfahrungswerte dazu. Lasse mich da sehr gerne belehren und bin für alles offen.

Schmerzen: Natürlich kann Lilly nicht mit mir Reden. Ich habe selber einen Kater an Pankreatitis verloren. Er hat KEINERLEI symptome nach außen hin gezeigt und ist innerhalb von 4 Stunden in der Klinik eingegangen. Katzen zeigen Schmerzen selten bin ich der Meinung. Daher kann ich nicht mit 100% Stimme sagen, dass Lilly keine Schmerzen hat! Das ist es was mich wahnsinnig macht und wahrscheinlich alle anderen Katzenbesitzer auch :hmm:

Hintergrundinfo: meine Freundin hat gerade Tiermedizin fertig studiert und ist m.E. wirklich sehr engagiert und echt gut. Sie sagt, ich solle in die TiHo fahren, wegen dem o.g. Grund. Wenn ich hier in Hamburg weiter suche gebe ich, wenn ich pech habe, viel meh rgEld aus, als wenn ich einmal an die TiHo fahre. Mit dem Nachteil, dass ich eben weiß, dass es da gleich RICHTIG Viel Geld wird.
Sie vermutet, dass mcih jeder andere TA auch an die TiHo verweisen würde. Sie kennt das Krankheitsbild und begleitet mich schon die ganze Zeit (sei es persönlich oder telefonisch).

Daher ist das für mich die meinung eines zweiten TAs. Aber eine weitere Praxis habe ich mit Lilly noch nicht besucht.

Kosten: Über diese Freundin weiß ich dass sie zumindest ratenzahlung anbieten. Und ich werde mit meinem Bafög Bescheid antanzen, Hartz 4 empfänger bekommen auch einen niedrigeren Satz.
Generell ist es richtig, dass TiHo niedrigere Sätze als private (?) Kliniken haben. Also komme ich, im Vergleich zu einer anderen Klinik, gut weg. ABER die TiHo macht auch gleichzeitig einen RUNDUMSCHLAG, den vermutlich eine "normale" Praxis nie machen würde.

Es macht mich wirklich kaputt das Dilemma. Träume schon nachts dass die Süße ihre Hinterläufe nicht mehr bewegen kann (laut meiner Freundin vermutet Sie, dass es darauf über Kurz oder lang hinaus laufen wird).

Derzeit sieht mein Entschluss wohl in Richtung TiHo aus.
Aber es graut mir davor, wenn beispielsweise etwas diagnostiziert wird, was auch noch eine schwierige OP nach sich zieht. Wie soll ich das wuppen!? :sad:

Tränen sind jetzt auch langsam alle... :sad:
 
Meinen eigenen Bandscheibenvorfall (gleich zwei an der Zahl) habe ich ausschließlich naturheilkundlich geheilt, ohne Schmerzmittel und ohne OP, keine harte Medizin. Das nur als Beispiel, daß sehr viel möglich ist mit den Behandlungen, die man alternativ nennt.

In diesem Thread gehts auch so, daß mit unüblcher Behandlung ein wunderbarer Heilerfolg erzielt wurde, willste mal nachlesen?

Klick mich, ich bin ein Link.

Zugvogel
 
Ich bilde mir ein, Schmerzen bei meinen Katzen bisher immer gut bemerkt zu haben. Es war einfach ihre ganze Körperhaltung, ihr "Insichgehen", traurige Katze. Ohne jeden Mucks. Und das eigene "Bauchgefühl", das etwas ganz und gar nicht in Ordnung ist. Das wäre für mich ausschlaggebend. Du kennst und siehst Deine Katze, man kann aus der Ferne nicht urteilen.

Aber Dein letzter Beitrag zeigt mir, dass Du Deine Entscheidung eigentlich schon getroffen hast🙂. Also TiHO.

Und warum dann nicht den ersten Schritt in diese Richtung machen? Evtl. jemand bitten, der Dich auf der langen Strecke begleitet. Dann kannst Du Deinen Arm in den Kennel stecken und Lilly streicheln und beruhigen. (Unser Benny hat sich so wunderbar beruhigen lassen, er hat sich in meinen Arm geschmiegt und ist sogar eingeschlafen).
Und auch in der TiHo ist es beruhigend, noch jemand an seiner Seite zu haben, manchmal versteht man vor Aufregung nur die Hälfte.

Sonst drehst Du Dich ewig gedanklich im Kreis🙂.

Andere Ärzte, andere Meinungen, evtl. endlich eine völlig gesicherte Diagnose....Und falls eine grosse OP anstehen sollte (nur einmal angenommen), gibt Dir jeder TA Zeit zum Überdenken und Entscheiden. Nicht vorher das Schlimmste ausmalen!!!
Das wäre dann der zweite Schritt...

Ich glaube, Dir würde Gewissheit gut tun🙂.
 
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Wie gesagt ich habe da absolut keine Vorurteile gegen oder ähnliches. Einfach nur keine Erfahrungen und keine Meinung derzeit.

Kann denn ein Tierheilpraktiker einfach so etwas tun ohne eine Diagnose zu haben? er weiß doch gar nicht wogegen er behandeln soll? Die Tierärzte wissen ja noch nicht mal was es ist...

Mein Gedankengang ging dahin, dass ich erst rausfinde was es ist (mittels TiHo) und dann es naturheilkundlich behandeln lasse.
Kann man den Diagnose Schritt auch rauslassen????
 
@kittynelly: Hast du vollkommen Recht mit der Gewissheit... :zufrieden:
 
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Wie gesagt ich habe da absolut keine Vorurteile gegen oder ähnliches. Einfach nur keine Erfahrungen und keine Meinung derzeit.

Kann denn ein Tierheilpraktiker einfach so etwas tun ohne eine Diagnose zu haben? er weiß doch gar nicht wogegen er behandeln soll? Die Tierärzte wissen ja noch nicht mal was es ist...

Mein Gedankengang ging dahin, dass ich erst rausfinde was es ist (mittels TiHo) und dann es naturheilkundlich behandeln lasse.
Kann man den Diagnose Schritt auch rauslassen????


Nicht jeder Naturheilkundler braucht unbedingt eine Diagnose, so wie sie bei der Schulmedizin üblich ist, es kommt auch auf den THPler drauf an.
Gute Homöopathen haben ganz andre Kriterien bei der Behandlung, und somit auch ganz ander Betrachtungsweisen der Kranken.

Wie es bei einem THP oder Homöoarzt bei Dir sein wird, wird sich dann ergeben, wenn Du mit ihm/ihr darüber gesprochen hast. Sollte etwas an diagnostischen Unterlagen fehlen, wirst Du das sicher noch nachreichen können, oder?

Ich wünsche Euch alles Gute und daß es gelingt, die Gesundheit wieder herzustellen!

Zugvogel
 
Leider geht m.E. der Weg immer verkehrt rum, erst wird therapiert mit üblicher Medizin und Diagnostik

Mit Diagnostik wird nicht therapiert, was für ein fundamentales Missverständnis! Richtige Diagnostik ist IMMER der erste Schritt. Anderes zu behaupten ist fahrlässig.

LG und alles Gute
Sandra
 
Kann denn ein Tierheilpraktiker einfach so etwas tun ohne eine Diagnose zu haben? er weiß doch gar nicht wogegen er behandeln soll?
Ich würde sagen, jein.
Vielleicht sieht ein guter und erfahrener THP im ganzheitlichen Bild etwas, das schulmedizinisches Schubladendenken übersieht. Dann kann THP helfen, eine Diagnose zu stellen.
Problem: das erfordert eben Fachwissen und Erfahrung, also einen wirklich guten THP. So einen muß man erst mal finden.

Mein Gedankengang ging dahin, dass ich erst rausfinde was es ist (mittels TiHo) und dann es naturheilkundlich behandeln lasse.
Kann man den Diagnose Schritt auch rauslassen????
Nein.
Ohne Diagnose werden nur Symptome behandeöt .. das kann momentan zwar helfen, langfristig sollte man aber wissen, worum es geht.
Das Risiko, daß teure oder überflüssige (Symptom)Behandlung gemacht wird, besteht bei THP wie Schulmedizinern.

IMO ist es besser in den sauren Apfel zu beißen und eine fundierte Diagnostik zu bezahlen und danach zu überlegen, wie man behandelt (ob schulmedizinisch oder alternativ).
 
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Also stelle ich meinen Satz um, daß er auch wirklich ganz korrekt ist:

"Leider geht m.E. der Weg immer verkehrt rum, erst wird therapiert mit üblicher Medizin; und eine genaue Diagnostik folgt erst dann, wenn die Therapie nicht anschlägt."

Mit Diagnostik wird nicht therapiert
Ohne Diagnostik leider zu oft.

Richtige Diagnostik ist IMMER der erste Schritt. Anderes zu behaupten ist fahrlässig.
Und ohne richtige Diagnostik zu therapieren ist ebenso sehr fahrlässig, kommt aber leider zu häufig vor.

Und genau das ist es, was ich bemängle: daß oft ohne richtige Diagnostik therapiert wird.
Willst Du Beispiele hier ausm Forum dafür haben?

Und was ist jetzt im vorliegenden Fall gewonnen?


Zugvogel
 
Nicht jeder Naturheilkundler braucht unbedingt eine Diagnose, so wie sie bei der Schulmedizin üblich ist, es kommt auch auf den THPler drauf an.


Und ohne richtige Diagnostik zu therapieren ist ebenso sehr fahrlässig, kommt aber leider zu häufig vor.

Du widersprichst Dir selber, Eva.

Aber darum geht es hier nur am Rande.

In Deutschland gibt es sehr wenige Fachtierärzte, die sich auf Neurologie spezialisiert haben. In Hannover gibt es eine neurologische Sprechstunde. Bei Professor Dr. Tipold bist Du in den erfahrensten Händen, die es in Deutschland gibt, Katja. Sie hat einen sehr guten Ruf. Vielleicht rufst Du dort erst mal an und lässt Dir erklären, was während einer neurologischen Untersuchung alles gemacht werden kann.


Tipold, Prof. Dr., Andrea, Universitätsprofessorin
Tel.: 0511 / 953 7251, Fax: 7686, E-Mail: andrea.tipold@tiho-hannover.de

LG Sandra
 
Zuletzt bearbeitet:
beeindruckend.
Wie gesagt ich habe da absolut keine Vorurteile gegen oder ähnliches. Einfach nur keine Erfahrungen und keine Meinung derzeit.

Kann denn ein Tierheilpraktiker einfach so etwas tun ohne eine Diagnose zu haben? er weiß doch gar nicht wogegen er behandeln soll? Die Tierärzte wissen ja noch nicht mal was es ist...

Mein Gedankengang ging dahin, dass ich erst rausfinde was es ist (mittels TiHo) und dann es naturheilkundlich behandeln lasse.
Kann man den Diagnose Schritt auch rauslassen????

Oh, oh,

Tiho ist so ein bisschen mein rotes Tuch. Kommt halt darauf an, wer gerade Dienst hat.
Absoluter Experte in NDS ist Dr. Kaiser *Klick*
Ist auch günstiger als TiHo, aber effektiver, weil halt nur er da ist. Aber ein CT wäre für den Fall der Fälle da.
Da dort auch z.T. im Gold-und Silberimplantaten gearbeitet wird, könnte sich eine Überweisung lohnen, eben um alles auszuschliessen.
Alle Befunde sollten bei der Überweisung mitgegeben werden (optische und virologische)
Ansonsten denke ich für das Katzi an Akupunktur und Gymnastik, wenns zugelassen wird, auch im Wasser😉

LG, Kordula
 
Du widersprichst Dir selber, Eva.

Aber darum geht es hier nur am Rande.
Wo siehst Du einen Widerspruch?

Bitte beachte, daß eigentlich im Kontext steht, daß meistens zuerst schulmedizinisch behandelt wird, oft ohne ausreichende Diagnose schon Medikamente eingesetzt werden (fast Alltag z.B. bei Virenerkrankungen bereits Antibiotika, als dürftige Erklärung nachgeschoben nur 'um aufgesetzte Bakterien zu bekämpfen).
Dann - wenn es heißt 'austherapiert', gehts zur Alternativmedizin; und dort wird oftmals nach andren Kriterien diagnostiziert vor einer Behandlung und diese Diagnosen sind nicht immer der gleichen Art wie bei Schulmedizinern.

Zugvogel
 

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