Ich bin ganz gewiß nicht der völlige Ablehner aller Errungenschaften der modernen Medizin, und mit Sicherheit hat sie mir schon geholfen, in kranken Tagen meine Gesundheit wiederzuerlangen.
Das, was mir an gesunder Kritik eine ganze Zeit lang gefehlt hat, kann ich im Nachhinein nicht im gesamten Umfang benennen, aber einige schwerwiegende Fehlbehandlungen sind mir ins Gedächtnis eingebrannt. Diese Erinnerung haben meine Einstellung zu der modernen Medizin mitgeprägt.
Nun läuft ja hoffentlich keiner völlig blind oder mit großen Scheuklappen durchs Leben, und daß dabei sowohl weitere Fortschritte, aber auch mißliebige Dinge ins Blickfeld geraten, bleibt nicht aus. Solange einem mit fortschrittlichen Methoden geholfen wird, wird das wohl als selbstverständlich angesehen, aber wenn es zu negativen Erfahrungen kommt, wird man wohl automatisch zurückhaltender, kritischer.
Solche Berichte werfen Schlaglichter auf die moderne Medizin:
http://www.sueddeutsche.de/kultur/tv-heilung-unerwuenscht-recht-und-billig-1.50536
http://www.eco-wellness.de/scripts/...ssion=42f942c748e17861_719&a_no=19&r_index=10
In diesen Berichten wird nicht die moderne Medizin per se kritisiert, sondern eher, wie damit umgegangen wird. Aber auch der Umgang ist ein Teil des Ganzen und die betreffenden Ärzte/Mediziner/Hersteller untrennbar damit verbunden.
Daß jetzt geplant ist, einige Heilmittel der Alternativrichtung ganz zu verbieten, ist eine Aktion, wie sie bisher nur von Schulmedizinern und Verantwortlichen durchgeführt wurde und wird (Beinwell, Kavakava...), aber nicht ein einziges Mal haben sich Alternativmediziner daran gemacht, per Gesetz einige Substanzen aus der Schulmedizin auf einen Index zu bringen.
Mir ist auch bisher kein Alternativmediziner (und damit auch Homöopathen) bekannt, der mit solcher Vehemenz die Schulmedizin (oder auch nur einzelne Bereiche) als Aberglaube, Humbug, krankmachend tituliert, wie es bei sehr vielen Schulmedizinern in Bezug zb. auch auf Homöopathie geschieht.
Daß es anscheinend immer mehr Schulärzte gibt, die nicht so penetrant alles ablehnen, was mit Homöopathie zu tun hat, läßt hoffen.
Was diese Ärzte dazu bringt, nicht so stur an der völligen Negierung festzuhalten, wäre vielleicht intressant, zu erfahren; ebenso könnte man fragen, was die gegenteilige Haltung (bis zum Verbot einiger Substanzen) verursacht und motiviert.
Etwas mehr Toleranz von Seiten derer, die mit Nachdruck jegliche Wirkung einer Heilweise negieren, wäre wünschenswert.
Zugvogel
@ 2kugelaugen:
"In den 200 Jahren, in denen es HP gibt, hat diese nachweislich genau 0% zur Volksgesundheit beigetragen!" Für diese Aussage von Dir hätte ich nach wie vor gerne den Hintergrund dazu, eine
wissenschaftliche Bestätigung.