Ich möchte behaupten, dass ich wohl nicht die schwierigste Kundin bin und längst nicht die Unmöglichkeiten erlebt habe, von denen ich hier so lese... aber dennoch:
Allerdings: Ein Tierarzt ist nicht gleich schlecht, nur weil er nicht bei jedem Nieser das volle forumskonforme Programm auffährt. Ich mag es, wenn ein Tierarzt mir Lösungswege aufzeigt und mir ehrlich sagt, was er von meinen Vorschlägen hält. Nur wenn ich sage, dass ich die beste Behandlung will und sch** auf die Kosten, dann erwarte ich eigentlich kein Kontra 😉
Nun,ich halte mich auch nicht für die schwierigste Kundin,aber aus der genervten Reaktion meines Gegenübers muss ich das deuten
😉
Bei uns ist die Auswahl nicht wirklich groß(Vorstadt zu Köln),dafür ist bei den Behandlungsmaßnahmen oft wirklich übles drin.Es ist wie russisch Roulette.
Tierärztin 1) hat mir mit meiner Asthmakatze meistens gut weitergeholfen und leider auch bei meinem Felvie richtig getippt,hält aber die inhalative Therapie von felinem Asthma für Dampfbäder und nicht machbar.
Hier fahre ich hin,wenns mal zufällig zu den ungünstigen Öffnungszeiten im Dorf hinhaut.
Die nächste Tierarztpraxis hat gute Öffnungszeiten und macht Ultraschall/Blutdruckmessungen und angeblich auch Zähne mit Dentalröntgen und genau das ist dann bei meiner Patenkatze ein Witz.Die Forlwurzeln werden weggebohrt und 1-2 Zähne wurde stehen gelassen ohne zu röntgen(das auch gar kein Einzelzahnröntgen ist).
Der Knaller ist,dass meine 9 jährige Patenkatze mit Epilepsie/Forlvorgeschichte/Irisveränderung jährlich gegen alles geimpft werden soll,weil sie..im Garten spazieren geht und nur dort!
Keiner könne ihm,dem TA beweisen,dass Impfungen länger als ein Jahr schützen..*das darf echt nicht wahr sein,nichtmal die STIKO Vet beharrt auf dem Einjahresintervall.
Wenn ich nicht fast jedes Mal mit zum Tierarzt gehen würde,hätte meine Patenkatze eine Komplettimpfung gegen Parvovirose,Tollwut,Schnupfen bekommen und das als chronisch krankes Tier.
Ich habe auch gute und sehr gute Tierarzterfahrungen gemacht,doch wenn ich meinem Felvie nur mal so eine Omega-Interferon-Kur geben lassen soll,dann will ich bitteschön auch die Kühlschranktemperatur wissen,sonst ist es für den Mülleimer,weil das Medikament bei falscher Temperatur unwirksam wird.
Ich gelte lieber als schwerig oder exzentrisch als eine Angstkatze jeden Tag zum TA zu karren,um ihr eine wirkungslose Injektion verpassen zu lassen.
Aber ehrlich,auch ich hätte gerne einen TA,der sich wirklich auf meine Fragen und Unterlagen einlassen kann,schließlich suche ich sie auch tierarztkompatibel zusammen.Bloss habe ich keine Lust mehr,einem TA die Unterlagen mitzubringen,die z.B. aktuellere Impfrichtlinien enthalten,wenn er sie nicht annehmen mag.
Ich habe keine Lust sachlich über Medikamente zu diskutieren,wenn in Wahrheit monetäre Interessen für ihn ausschlaggebend sind oder wenn er je nach Erkrankung gut ist,sich aber keine Zeit nimmt und durch die Behandlung hetzt.
Meine Wunschtierärzte wohnen leider zu weit weg und ich muss sagen,dass ich erstaunlicherweise oft im Telefonat mit Fachärzten die beste Beratung bekam.Da fahre ich zur Kardiologin Dr.Hörauf(die war abwesend und lande bei ihrem Kollegen Dr. Münster,der nicht während einer Sonografie erklären kann(sagte er).
Die meisten Fragen kamen erst hinterher und die habe ich laienverständlich hier im HCM thead erklärt gefunden und von einem Kardiologen an einer Uni ausführlich und sogar mit Begeisterung an der Sache.