Tierarztkotztüte oder 'Warum dürfen Tierärzte so fahrlässig handeln?'

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Zorro hatte mal einen Pickel am Kinn...und saß plötzlich mit hängenden Öhrchen und tief seufzend in der Transportbox :grin:
Freiwillig!

Das klingt nach meinem Herrn Kater, mit dem ich mal samstags nachts um 12 Uhr in der TK aufschlug, weil der Herr eine minimale Verletzung an der Hinterpfote hatte, dafür aber drei Stunden das Haus zusammengeschrieen hatte. Kommentar der grinsenden TÄ: jaja, die Kerle sind immer viel wehleidiger 😀
 
A

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Ja, das verstehe ich auch nicht, dass das anscheinend wirklich nicht üblich ist.
Ich kenne es tatsächlich genau so, dass der Besitzer vor die Wahl gestellt wird, wenn das möglich ist.

Bei Medikamenten aber eher nicht, selbst bei Fachärzten nicht. Ich habe das bei drei verschiedenen Zahntierärzten erlebt, dass keiner von denen von sich aus mal gefragt hätte, wie das bei uns mit Tabletten läuft. Alle drei wollten automatisch Convenia und Metacam spritzen...Was ja jetzt nicht grundsätzlich falsch wäre, aber man sollte doch wenigstens mal fragen, ob Katze in der Vergangenheit irgendwelche Unverträglichkeiten gezeigt hat.

Dieses mangelnde Aufzeigen von Alternativen, das stört mich extrem.
 
Das Drama mit Metacam ohne Alternative dazu konnte ich vorletzte Woche bei dem 15 jährigen Hundeömchen miterleben.In der Tierklinik des Grauens wurde sie wegen Dauerblutung kastriert und zugleich Mammatumore entfernt.

Man gab Metacam mit,was die Hündin nicht vertrug.Alternative? Keine!Sie bekam gar kein Schmerzmittel mehr und drückte sich vor lauter Qualen in den Bücherschrank.Fraß nicht mehr.
Für 1200 euro OP-Kosten ist nicht einmal ein zweites Präparat vorrätig.In einer Tierklinik?!
Ich bin den Besitzern so lange auf die Nerven gegangen,bis sie sich ein Alternativprodukt aus einer anderen Tierklinik geholt haben.

Übrigens hab ich erst erfahren,dass es sowas wie ein Antibiogramm gibt,als ich im www darüber las.Und erst dann schlug meine TÄ es bei passender Gelegenheit vor.
Die Kunden,die ich dort erlebe,fast immer irgendwo erlebe,sind aber wirklich die vertrauensselig-erleichterten Halter,denen es reicht,wenn ein "Spritzchen" gegeben wird.Ohne dass sie wissen wollen,was es enthält.
Die häufigste Bewertung meines Kleinstadt-TA: "konstengünstig/nicht so teuer/super TA"🙄

Wo seid IHR eigentlich alle?
Ich meine,euch,die teilweise TA-frustrierten Leidensgenpossinnen,die sich selber schlau machen und dazu mit Fragen und kritischer Haltung beim Ta aufschlagen?
Immer steh ich alleine als schwierige Kundin unter lauter braven fügsamen Haltern da.😡😉
 
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Wo seid IHR eigentlich alle?
Ich meine,euch,die teilweise TA-frustrierten Leidensgenpossinnen,die sich selber schlau machen und dazu mit Fragen und kritischer Haltung beim Ta aufschlagen?
Immer steh ich alleine als schwierige Kundin unter lauter braven fügsamen Haltern da.😡😉

Ich möchte behaupten, dass ich wohl nicht die schwierigste Kundin bin und längst nicht die Unmöglichkeiten erlebt habe, von denen ich hier so lese... aber dennoch:

Ich betrachte es als riesigen Luxus, in einer Großstadt zu leben und mir den TA aussuchen zu können. Zumal wir ein Auto haben und der Einzugsbereich dementsprechend gar nicht so schlecht. Auf dem Land ist es ja leider nicht so flexibel. Hier habe ich nur zwei TA "verschlissen" und bin super zufrieden mit einer Praxis direkt hier in der Straße.

Allerdings: Ein Tierarzt ist nicht gleich schlecht, nur weil er nicht bei jedem Nieser das volle forumskonforme Programm auffährt. Ich mag es, wenn ein Tierarzt mir Lösungswege aufzeigt und mir ehrlich sagt, was er von meinen Vorschlägen hält. Nur wenn ich sage, dass ich die beste Behandlung will und sch** auf die Kosten, dann erwarte ich eigentlich kein Kontra 😉
 
Allerdings: Ein Tierarzt ist nicht gleich schlecht, nur weil er nicht bei jedem Nieser das volle forumskonforme Programm auffährt. Ich mag es, wenn ein Tierarzt mir Lösungswege aufzeigt und mir ehrlich sagt, was er von meinen Vorschlägen hält. Nur wenn ich sage, dass ich die beste Behandlung will und sch** auf die Kosten, dann erwarte ich eigentlich kein Kontra 😉

Ich finde darum geht es auch nicht. Die Ratschläge hier aus dem Forum orientieren sich ja immer an den gegebenen Infos und dem was sein kann. Ich habe bei unserem TA aufgrund von Tipps hier schon mehrfach Nachfragen gestellt und wenn er mir gut begründen kann, weshalb eine Behandlung oder bestimmte Untersuchung keinen Sinn macht, lasse ich mich auch überzeugen.

Schlimm finde ich die TÄ, die selbst kaum Ahnung haben, sich nicht fortbilden etc. und einem dann sagen, dass man ja nicht im Internet lesen soll 😡
 
Ich möchte behaupten, dass ich wohl nicht die schwierigste Kundin bin und längst nicht die Unmöglichkeiten erlebt habe, von denen ich hier so lese... aber dennoch:



Allerdings: Ein Tierarzt ist nicht gleich schlecht, nur weil er nicht bei jedem Nieser das volle forumskonforme Programm auffährt. Ich mag es, wenn ein Tierarzt mir Lösungswege aufzeigt und mir ehrlich sagt, was er von meinen Vorschlägen hält. Nur wenn ich sage, dass ich die beste Behandlung will und sch** auf die Kosten, dann erwarte ich eigentlich kein Kontra 😉

Nun,ich halte mich auch nicht für die schwierigste Kundin,aber aus der genervten Reaktion meines Gegenübers muss ich das deuten😉

Bei uns ist die Auswahl nicht wirklich groß(Vorstadt zu Köln),dafür ist bei den Behandlungsmaßnahmen oft wirklich übles drin.Es ist wie russisch Roulette.
Tierärztin 1) hat mir mit meiner Asthmakatze meistens gut weitergeholfen und leider auch bei meinem Felvie richtig getippt,hält aber die inhalative Therapie von felinem Asthma für Dampfbäder und nicht machbar.
Hier fahre ich hin,wenns mal zufällig zu den ungünstigen Öffnungszeiten im Dorf hinhaut.

Die nächste Tierarztpraxis hat gute Öffnungszeiten und macht Ultraschall/Blutdruckmessungen und angeblich auch Zähne mit Dentalröntgen und genau das ist dann bei meiner Patenkatze ein Witz.Die Forlwurzeln werden weggebohrt und 1-2 Zähne wurde stehen gelassen ohne zu röntgen(das auch gar kein Einzelzahnröntgen ist).
Der Knaller ist,dass meine 9 jährige Patenkatze mit Epilepsie/Forlvorgeschichte/Irisveränderung jährlich gegen alles geimpft werden soll,weil sie..im Garten spazieren geht und nur dort!
Keiner könne ihm,dem TA beweisen,dass Impfungen länger als ein Jahr schützen..*das darf echt nicht wahr sein,nichtmal die STIKO Vet beharrt auf dem Einjahresintervall.
Wenn ich nicht fast jedes Mal mit zum Tierarzt gehen würde,hätte meine Patenkatze eine Komplettimpfung gegen Parvovirose,Tollwut,Schnupfen bekommen und das als chronisch krankes Tier.

Ich habe auch gute und sehr gute Tierarzterfahrungen gemacht,doch wenn ich meinem Felvie nur mal so eine Omega-Interferon-Kur geben lassen soll,dann will ich bitteschön auch die Kühlschranktemperatur wissen,sonst ist es für den Mülleimer,weil das Medikament bei falscher Temperatur unwirksam wird.

Ich gelte lieber als schwerig oder exzentrisch als eine Angstkatze jeden Tag zum TA zu karren,um ihr eine wirkungslose Injektion verpassen zu lassen.

Aber ehrlich,auch ich hätte gerne einen TA,der sich wirklich auf meine Fragen und Unterlagen einlassen kann,schließlich suche ich sie auch tierarztkompatibel zusammen.Bloss habe ich keine Lust mehr,einem TA die Unterlagen mitzubringen,die z.B. aktuellere Impfrichtlinien enthalten,wenn er sie nicht annehmen mag.

Ich habe keine Lust sachlich über Medikamente zu diskutieren,wenn in Wahrheit monetäre Interessen für ihn ausschlaggebend sind oder wenn er je nach Erkrankung gut ist,sich aber keine Zeit nimmt und durch die Behandlung hetzt.



Meine Wunschtierärzte wohnen leider zu weit weg und ich muss sagen,dass ich erstaunlicherweise oft im Telefonat mit Fachärzten die beste Beratung bekam.Da fahre ich zur Kardiologin Dr.Hörauf(die war abwesend und lande bei ihrem Kollegen Dr. Münster,der nicht während einer Sonografie erklären kann(sagte er).
Die meisten Fragen kamen erst hinterher und die habe ich laienverständlich hier im HCM thead erklärt gefunden und von einem Kardiologen an einer Uni ausführlich und sogar mit Begeisterung an der Sache.
 
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Schlimm finde ich die TÄ, die selbst kaum Ahnung haben, sich nicht fortbilden etc. und einem dann sagen, dass man ja nicht im Internet lesen soll 😡

Eigentlich müsste man diesen Tierärzten empfehlen, selbst mehr im Internet zu lesen, damit sie endlich auf dem aktuellen Stand der Forschung sind...
 
Ich nehme es einem TA (oder auch anderen Fachleuten) übel, wenn sie nicht zugeben könne, dass sie mal bei einem Thema weniger wissen oder nicht auf dem aktuellsten Stand sind.
Grad als Kleintier-TA kann das gut mal passieren, schliesslich müssen die über x Tierarten sämtlichen Krams lernen und theoretisch bei allen Tierarten up to date bleiben ist schlicht unmöglich. Höchstens eben bei den häufigsten Erkrankungen.

Ich habe kein Problem damit, wenn ein TA eben nicht auf allwissend macht, sondern sagt, dass er da grade nicht viel zu sagen kann, sich aber einliest und/oder mich zu einem Kollegen verweist, der sich mit Erkrankung x gut auskennt.

Aber mein TA sagt auch:
Die meisten Leute kommen an und wollen, dass das Tier wieder fit und gesund vom Tisch springt, die Rechnung möglichst unter 20€ bleibt und sie auf keinen Fall weiterbehandeln oder gar zur Verlaufskontrolle wiederkommen müssen...:stumm:

Wenn man dann noch die Fälle dazuzählt in denen die Halter viel zu spät antanzen und das Tier nur noch eingeschläfert werden kann, dann kann ich verstehen, dass manche TÄ irgendwann im Laufe ihres Berufslebens einfach auf 0815 schalten um nicht am Job kaputt zu gehen, weil sie sich für ihr Engagement/Idealismus auch noch anscheissen lassen müssen von geizigen, dummen, ungeduldigen, infantilen Tierbesitzern. (Und ich befürchte diese Tierbesitzer sind so um die 80% der Leut, wenn nicht sogar mehr)

Natürlich ist das kein Freischein für totale Vernachlässigung der Weiterbildungen etc. aber als TA-Kunde sollte man auch das im Hinterkopf haben. Es gibt zwei Seiten, die sich bessern sollten. Die Tierhalter genauso wie die Tierärzte.

Grüsse
neko
 
Ich nehme es einem TA (oder auch anderen Fachleuten) übel, wenn sie nicht zugeben könne, dass sie mal bei einem Thema weniger wissen oder nicht auf dem aktuellsten Stand sind.

DAs nehme ich auch absolut nicht übel, im Gegenteil. Unsere alte TÄ hat zum Beispiel gleich zum Kardiologen überwiesen, als Dickie Herzgeräusche hatte, anstatt, wie es leider viele TÄ machen, im Blindflug mit Herzmedis herumzupfuschen (die er gar nicht brauchte, wie sich dann herausstellte).

So weit so gut. Aber Tierärzte, die darauf beharren, dass sie es besser wissen, weil sie ja studiert haben, obwohl man ihnen den Gegenbeweis sogar schriftlich vorlegen kann, da bekomme ich Plaque.

Was die Tierhalter angeht, gebe ich Dir absolut Recht. Die Schwester einer Freundin ist TÄ und was die so erzählt, da möchte man die meisten Halter am liebsten auch mal unbehandelt lassen, wenn sie krank werden.

Aber: Gerade solche TÄ sollten es doch zu schätzen wissen, wenn Halter anders ticken, sich selbst kundig machen und eine gründliche Diagnostik wünschen...
 
Eigentlich müsste man diesen Tierärzten empfehlen, selbst mehr im Internet zu lesen, damit sie endlich auf dem aktuellen Stand der Forschung sind...

Oder mal ins Forum einladen 😀

Ich nehme es einem TA (oder auch anderen Fachleuten) übel, wenn sie nicht zugeben könne, dass sie mal bei einem Thema weniger wissen oder nicht auf dem aktuellsten Stand sind.
Grad als Kleintier-TA kann das gut mal passieren, schliesslich müssen die über x Tierarten sämtlichen Krams lernen und theoretisch bei allen Tierarten up to date bleiben ist schlicht unmöglich. Höchstens eben bei den häufigsten Erkrankungen.

Ich habe kein Problem damit, wenn ein TA eben nicht auf allwissend macht, sondern sagt, dass er da grade nicht viel zu sagen kann, sich aber einliest und/oder mich zu einem Kollegen verweist, der sich mit Erkrankung x gut auskennt.

Das würde ich ebenfalls als vertrauenswürdig empfinden.

Aber mein TA sagt auch:
Die meisten Leute kommen an und wollen, dass das Tier wieder fit und gesund vom Tisch springt, die Rechnung möglichst unter 20€ bleibt und sie auf keinen Fall weiterbehandeln oder gar zur Verlaufskontrolle wiederkommen müssen...:stumm:

Wenn man dann noch die Fälle dazuzählt in denen die Halter viel zu spät antanzen und das Tier nur noch eingeschläfert werden kann, dann kann ich verstehen, dass manche TÄ irgendwann im Laufe ihres Berufslebens einfach auf 0815 schalten um nicht am Job kaputt zu gehen, weil sie sich für ihr Engagement/Idealismus auch noch anscheissen lassen müssen von geizigen, dummen, ungeduldigen, infantilen Tierbesitzern. (Und ich befürchte diese Tierbesitzer sind so um die 80% der Leut, wenn nicht sogar mehr)

Natürlich ist das kein Freischein für totale Vernachlässigung der Weiterbildungen etc. aber als TA-Kunde sollte man auch das im Hinterkopf haben. Es gibt zwei Seiten, die sich bessern sollten. Die Tierhalter genauso wie die Tierärzte.

Es ist sicher richtig, dass die Mehrheit der Halter so funtioniert und menschlich kann ich vielleicht auch Verständnis aufbringen, dass man unter diesen Umständen abstumpft. Ein Arzt sollte aber ein Arzt bleiben und nach bestem Wissen behandeln *find*.

Unser TA fragt uns, ob wir z.B. Tabletten geben können und wenn es die beste Behandlung ist, bekommen wir dann eben auch Tabletten mit.
 
Ich glaube auch, dass die TÄ-Wahl in Großstädten einfacher ist.
Hier praktizieren gefühlte 100+ und ich habe auch immer den Eindruck, dass es nicht so schlimm ist, wenn ich mal ein paar "verschleiße".
Auf dem Land sieht das sicher anders aus - da geht man ja nicht mal eben zum Nächsten ein paar Straßen weiter.

Ich hätte echt gern zwei. Einen für die "einfachen" Sachen - die Klassiker (kleine Verletzungen, Halsweh, Ohrmilben, Flöhe, Kotuntersuchungen, etc.) so quasi in der Nachbarschaft und einen echt guten für die komplizierten Fälle (Kardiologe mit prima Ultraschallgerät, Dentalröntgengerät, saubere Narkosen, gründliche Diagnostik, etc.).

Letzteres habe ich gefunden. Es ist allerdings echt manchmal lästig, immer 40 Minuten zu fahren, um mal eine Routine-Untersuchung machen zu lassen (BB, Kotuntersuchung, Bauch abtasten, ins Ohr schauen, etc.)

Hier gleich gegenüber ist eine Praxis, die eigentlich einen guten Ruf hat (zumindest bei den Hundebesitzern). Leider haben die schon bei einer Kotuntersuchung versagt, obwohl ich aufgeschrieben habe, was alles untersucht werden soll. Nun mag ich eigentlich nicht mehr hingehen. Andererseits überlege ich, ob man sich die nicht "erziehen" könnte. Zumindest laufen keine Fahrzeiten auf und zur Katze waren sie nett...

Warum erzählen TÄ immer so viel über Halter, die "nur sparen wollen" und immer viel zu spät in die Praxis kommen? Auf der anderen Seite gibt es so viele Leute, für die das Geld gar nicht die Hauptrolle spielt und die sich die bestmögliche Behandlung für ihre Tiere wünschen.

Ich kenne auch eine TÄ, die eine Gemeinschafts-Praxis verlassen hat, weil sie die Praxis-Idelogie dort nicht mehr mittragen mochte. Da gab es ganz klare Vorgaben, was täglich erwirtschaftet werden musste. Tja, und dann müssen wir uns alle nicht mehr wundern...
 
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Auf dem Land sieht das sicher anders aus - da geht man ja nicht mal eben zum Nächsten ein paar Straßen weiter.

Das ist hier auch das Problem.

Wenn gerade mal wieder etwas vorfiel, was nicht in Ordnung ist, habe ich es so satt, dass ich am liebsten sagen würde, ich fahre nur noch in die Uniklinik, trotz der 100 km Entfernung (aber ein gutes Stück Autobahn). Doch das nächste sind deren Öffnungszeiten bis 15 Uhr und dass man am selben Tag keinen Termin bekommt, es würde dann generell als Notdienst zählen. Dann hat man wechselnde Ärzte und im dümmsten Fall weiß man auch nicht, inwieweit man sich bei Arzt XY verlassen kann. Allein beim Thema Zähne ist mir noch kein TA untergekommen, der die richtig beurteilt, meisst wird gar nicht richtig geschaut, so kann man nichts sehen (auch bei der Allgemeinuntersuchung). Da kommt dann auch in der Uniklinik ein ''die Zähne sehen nicht schlecht aus, die Narkose geht so sehr auf die Nieren'' (nierenkranker Kater). Dabei hat der Kater einen abgebroch. Canini, den der TA leider auch noch zugespachtelt hatte. Das kann genauso auf die Nieren gehen.

Warum erzählen TÄ immer so viel über Halter, die "nur sparen wollen" und immer viel zu spät in die Praxis kommen?

Es mag sein, dass es diese Leute leider zur Genüge gibt, doch für mich rechtfertigt dies keine Falschbehandlung an meinen Lebewesen.

Ich kenne auch eine TÄ, die eine Gemeinschafts-Praxis verlassen hat, weil sie die Praxis-Idelogie dort nicht mehr mittragen mochte. Da gab es ganz klare Vorgaben, was täglich erwirtschaftet werden musste. Tja, und dann müssen wir uns alle nicht mehr wundern...

Dann müssen wir uns nicht mehr wundern, das waren auch meine Gedanken.

Ich kann mir dies gut vorstellen, dieses Gefühl werde ich von einer Klinik nicht los als die junge Ärztin mal schnell für knappe 300 € ihr Programm abspulte und von anderer, bei der auch noch nicht mal eine ganze Stunde langt, um zusätzlcih einen Tag stat. Aufenthalt abzurechnen, auch nicht..
 
Ich kenne auch eine TÄ, die eine Gemeinschafts-Praxis verlassen hat, weil sie die Praxis-Idelogie dort nicht mehr mittragen mochte. Da gab es ganz klare Vorgaben, was täglich erwirtschaftet werden musste. Tja, und dann müssen wir uns alle nicht mehr wundern...

Je größer und moderner die Praxen oder Kliniken, umso häufiger ist das so.
Inzwischen werden die jungen TÄ morgens in der Visite nicht mehr nur wegen ihrer (Fehl-) Behandlungen fertig gemacht, sondern es gibt Chefärzte, die morgens vor der versammelten Mannschaft erklären, wer wirtschaftlich arbeitet und wer nicht...
Wobei das wohl noch kein Vergleich zur Humanmedizin ist.

Dann müssen wir uns nicht mehr wundern, das waren auch meine Gedanken.

Ich kann mir dies gut vorstellen, dieses Gefühl werde ich von einer Klinik nicht los als die junge Ärztin mal schnell für knappe 300 € ihr Programm abspulte und von anderer, bei der auch noch nicht mal eine ganze Stunde langt, um zusätzlcih einen Tag stat. Aufenthalt abzurechnen, auch nicht..

Da viele Kliniken ja inzwischen massive Probleme haben, überhaupt noch TÄ zu finden, die bereit sind massenhaft Notdienste zu schieben, sind viele dazu übergegangen, den TÄ im Notdienst eine Umsatzbeteiligung anzubieten.
Das motiviert dann enorm, im Notdienst den Umsatz hochzutreiben.
 
Du meine Güte. Aber gut, das so deutlich zu wissen.
 
Je größer und moderner die Praxen oder Kliniken, umso häufiger ist das so.
Inzwischen werden die jungen TÄ morgens in der Visite nicht mehr nur wegen ihrer (Fehl-) Behandlungen fertig gemacht, sondern es gibt Chefärzte, die morgens vor der versammelten Mannschaft erklären, wer wirtschaftlich arbeitet und wer nicht...
Wobei das wohl noch kein Vergleich zur Humanmedizin ist.



Da viele Kliniken ja inzwischen massive Probleme haben, überhaupt noch TÄ zu finden, die bereit sind massenhaft Notdienste zu schieben, sind viele dazu übergegangen, den TÄ im Notdienst eine Umsatzbeteiligung anzubieten.
Das motiviert dann enorm, im Notdienst den Umsatz hochzutreiben.

Ja das habe ich leider auch schon von meiner Schwägerin (Ärztin der Humanmedizin in einer DDorfer Klinik) gehört.Es gibt auch Schulungen für Ärzte und Angestellte,in denen sie lernen Kunden zu manipulieren,um ihnen beispielsweise Igelleistungen aufzuschwatzen,damit der Tagesumsatz stimmt.
 
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Dann war es wohl gar nicht so falsch, in meiner Stamm-TA-Praxis mal zu sagen, dass ich auch deshalb dahin komme, weil das Praxis-Klima mir gefällt und ich mal davon ausgehe, dass die Angestellten gut bezahlt und gut behandelt werden😉
 
Dass auch in einer Klinik am WE nicht jeder Bruch operiert werden könnte, versteh ich ja. Aber dass mir 2 von 3 Kliniken auf meine Frage, ob spät. Montag operiert werden würde, sagen, dass es auch sein kann, dass am Montag nicht operiert wird sondern später, macht mich sprachlos. Sollen doch die Saftläden ihr Klinkschild auch noch entfernen. Da kann es doch nicht um das Wohl des Tieres gehen.
 
Dass auch in einer Klinik am WE nicht jeder Bruch operiert werden könnte, versteh ich ja. Aber dass mir 2 von 3 Kliniken auf meine Frage, ob spät. Montag operiert werden würde, sagen, dass es auch sein kann, dass am Montag nicht operiert wird sondern später, macht mich sprachlos. Sollen doch die Saftläden ihr Klinkschild auch noch entfernen. Da kann es doch nicht um das Wohl des Tieres gehen.

Das musst Du verstehen. Am WE müssen die ganz viele MRTs machen. Damit sich der "Notdienstzuschlag" von 30 % auch lohnt. 🙄

Zum zusammenflicken kommt der Chirurg erst Montag nachmittag wieder rein. Der Umsatz lohnt sich vielleicht am WE nicht.

Merke: Klinik ist dann, wenn einer ans Telefon geht:massaker:
 
Ja, so wird es sein. Bis Montag leuchtet mir ja noch ein (vielleicht bin ich da auch schon abgehärtet), aber für Monat keine Garantie zu haben, sondern dass 2 Kliniken sich die Option lassen, dass u.U. in der Woche irgendwann operiert wird, finde ich heftig. Metacam kann ich selber geben, dafür bezahl ich keine 300 €.
 

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