Tierarztkotztüte oder 'Warum dürfen Tierärzte so fahrlässig handeln?'

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Für kurze OP's, soweit ich weiß z. Bsp. auch Kastra beim Kater, wird auch aus diesem Grund keine Inhalationsnarkose gemacht.
)

Wir haben das ausführlich diskutiert, ich wollte natürlich das beste und schonendste für Morwen. Alle meinten, sie solle auf jeden Fall eine Inhalationsnarkose bekommen, weil es ihr ja so schlecht ging.

Unser TA meinte nur, er macht das bei ihr nicht. Dann hat er erklärt, wieso nicht.
Da bei ihr auch noch eine Atemproblematik hinzukam, machte es für uns Sinn, die Injektionsnarkose vorzuziehen.

Sie war nach der OP auch relativ schnell wieder mobil und wackelte hier herum. Leider war die OP aber nicht so erfolgreich wie erhofft...

Aber zumindest die Zahnschmerzen ist sie los.
 
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Hier ist es kein wenig besser. Es gibt unzählige TÄ, aber die ganz wenigen akzeptablen TÄ sind nachts und an Wochenenden nicht verfügbar. Und was zu diesen Zeiten Dienst schieben muss, ist heillos überfordert, übermüdet, unmotiviert und somit nicht oder wenig hilfreich.

Angenehme Ausnahme: Als ich im Oktober mitten in der Nacht eine unserer Tierkliniken aufsuchte, wurde ich sehr positiv überrascht. Diese neue TÄ wird dort aber vermutlich nicht lange bleiben.

Da kann ich mich ja wirklich glücklich schätzen, dass unser TA quasi rund um die Uhr erreichbar ist wenn ein Notfall eintritt.
Zusätzlich noch die Uniklinik Gießen mit einem durchaus ganz guten Ruf; wobei ich hier natürlich nicht weiß wie gut die Notdienstbereitschaft hier aussieht ( ich hoffe ich muß das auch nie testen).

Soweit kommt es noch. Nackengriff. Das kann ich dann ja mal beim TA machen und schau', ob ihm das gefällt.

Nackengriff ist auch nicht gleich Nackengriff. Ich sehe da schon einen deutlichen Unterschied ob z.B. die Katze per Nackengriff aus dem Kennel gezogen wird, oder ob es sich lediglich um eine möglicherweise notwendigen Fixierung handelt.
Die Anwendung bei einer Fixierung kann eine Katze durchaus in eine Ruheposition bringen die ihr, richtig angewendet, nicht weh tut.

Im Zweifelsfall würde ich den TA mit guter Injektionsnarkose, der auch den Rest des Jobs gut macht, dem TA vorziehen, der zwar Inhalationsnarkose anbietet, dafür aber gammelnde Wurzelreste im Kiefer übersieht...

Sehe ich ganz genauso.

Auch eine Inhalationsnarkose hat ihre Risiken.
Unsere TÄin macht bei Zahnbehandlungen keine Inhalationsnarkosen. Ich hatte immer die Möglichkeit bei den Behandlungen anwesend zu sein und konnte somit auch die gesamte Behandlung verfolgen.
 
Da kann ich mich ja wirklich glücklich schätzen, dass unser TA quasi rund um die Uhr erreichbar ist wenn ein Notfall eintritt.

Ich habe die Handynummer unserer TÄ. Aber ganz ehrlich? Die Frau schuftet wirklich. Sie ist 06.00 Uhr erreichbar, auch 21.00 Uhr noch. Sie hat oft Notfälle in der Praxis, die sie auch nachts versorgt. Sie opfert sich auf. Und in der einen Nacht, in der sie mal schlafen kann, rufe ich dann um 01.45 Uhr an. Nein, bisher habe ich ihr das bewusst erspart. Ich kann einschätzen, ob Moritz auch 30 km weiter durchhält. Ich wünsche mir, sie nie aus dem Schlaf klingeln zu müssen.

Zusätzlich noch die Uniklinik Gießen mit einem durchaus ganz guten Ruf; wobei ich hier natürlich nicht weiß wie gut die Notdienstbereitschaft hier aussieht ( ich hoffe ich muß das auch nie testen).

Kliniken können einen guten Ruf haben, aber dann kommst du an einen der vielen TÄ, die nichts dazu beigetragen haben. Dafür brauchts leider wirklich keinen Notdienst. Denn was nützt mir letztlich, dass dort verschiedene Disziplinen jeweils von einer Koryphäe getragen werden, wenn ich bei denen keinen schnellen Termin bekomme?
 
Nackengriff ist auch nicht gleich Nackengriff. Ich sehe da schon einen deutlichen Unterschied ob z.B. die Katze per Nackengriff aus dem Kennel gezogen wird, oder ob es sich lediglich um eine möglicherweise notwendigen Fixierung handelt.
Die Anwendung bei einer Fixierung kann eine Katze durchaus in eine Ruheposition bringen die ihr, richtig angewendet, nicht weh tut.
Das stimmt natürlich - zumindest bei extrem wehrhaften Exemplaren finde ich das für ein paar Sekunden besser als eine Sedierung.

Bei einer ruhigen, entspannten Katze ist das jedoch nicht nötig. Meine lassen sich beide untersuchen, abhören, ins Maul und in die Ohren schauen und Blut abnehmen - ohne Theater. Das üben wir Zuhause sehr oft (Blut abnehmen wird natürlich nur angedeutet😉)
Die sind nur toll. Da ist überhaupt keine Zwangsmaßnahme nötig.
Und ich finde auch, dass ein TA erstmal mit mir sprechen kann, ehe er die Miez aus der Box zerrt. Sowas kommt überhaupt nicht in die Tüte.
 
Ich finde es schade, dass man als Halter so oft außen vor gelassen wird bzw. werden soll.
Als ich mit meinem Angstkater Mo bei der ZTA war, war es endlich mal anders. Nur sie im Raum, keine "unnötigen Helfer", die mein Tier noch mehr verschrecken, sondern vollstes Vertrauen, dass ich mein Tier handeln kann. Und das ohne Bitten und Betteln, sondern mit einer Selbstverständlichkeit. Das war toll und es hat alles optimal funktioniert.
Leider schlägt sich der Zeitdruck häufig auch auf die Behandlung nieder, lieber wird am Tier gezerrt und mit Gewalt gehalten als dass man ihm mal 5 Minuten gibt.
 
Leider schlägt sich der Zeitdruck häufig auch auf die Behandlung nieder, lieber wird am Tier gezerrt und mit Gewalt gehalten als dass man ihm mal 5 Minuten gibt.
Und am Ende dauert das alles dann viel länger als wenn man dem Tier mal 2 Minuten gegeben hätte, um aus der Box zu klettern und sich den Behandlungraum mal in Ruhe anzusehen.
 
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Ich finde es schade, dass man als Halter so oft außen vor gelassen wird bzw. werden soll.
Als ich mit meinem Angstkater Mo bei der ZTA war, war es endlich mal anders. Nur sie im Raum, keine "unnötigen Helfer", die mein Tier noch mehr verschrecken, sondern vollstes Vertrauen, dass ich mein Tier handeln kann. Und das ohne Bitten und Betteln, sondern mit einer Selbstverständlichkeit. Das war toll und es hat alles optimal funktioniert.
Leider schlägt sich der Zeitdruck häufig auch auf die Behandlung nieder, lieber wird am Tier gezerrt und mit Gewalt gehalten als dass man ihm mal 5 Minuten gibt.

Wir werden immer gefragt, ob wir das Tier halten wollen/ können, oder ob jemand dazu kommen soll. Bei einigen Tieren weiß zumindest der eine TA auch schon,wie es am besten geht.

Mein Freund darf zum Beispiel Morwen nicht mehr halten, bzw nicht mal mehr mit am Tisch stehen, weil sie dann total ausflippt.

Er war total entsetzt, als der TA das erste Mal zu ihm meinte: "Sie gehen mal bitte da in die Ecke, ich mache das mit ihrer Frau, da regt sich Morwen nicht so auf."

Das Spritzen ging dann auch ganz easy, ohne Kreisch- und Kratzanfälle und Fluchtversuche durch Sprünge gegen das Fenster.

Leider kennt er die Katze inzwischen schon in und auswendig...
 
Ganz schlimm finde ich auch Tierarztpraxen, wo im Behandlungszimmer reger Durchgangsverkehr herrscht, weil ständig Helferinnen oder andere TÄ herein platzen. Wenn es nicht um einen Notfall geht, ist das in meinen Augen nicht zu entschuldigen.

Und wenn ich von Tierärzten lese, die Halter grundsätzlich aus dem Behandlungsraum verbannen, das würde ich nicht mitmachen. Die meisten Katzen beruhigt es doch, wenn der Halter in der Nähe ist. Merlin z.B. kuschelt sich auf dem Behandlungstisch immer ganz eng an mich.

Bei vielen TÄ besteht absoluter Nachholbedarf in Sachen Katzen. Das fängt bei brechend vollen Wartezimmern an, wo man die Katzen ständig vor Hunden bzw. ihren uneinsichtigen Haltern abschirmen muss und endet bei diesen Unsitten während der Behandlung.

Toll fand ich da z.B. einen TA, bei dem sich die Katzen nach der Untersuchung unter einem vorgewärmten Handtuch verstecken können und wo ich bei Abholung den Transportkorb zusätzlich zur Decke noch mit einem wärmenden Kunststoffflies ausgekleidet fand. Das sind Kleinigkeiten, die aber bei Katzen so viel ausmachen.
 
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Keine Erlösung vom Tierarzt

Ich möchte meiner unendlichen Trauer und Wut Luft machen. Bei unserem 7 Jährigen Kater Indy kam Ende Dezember plötzlicher Gewichtsverlust und kein Appetit. Er hat von sieben Kilo auf fünf Kilo abgemagert. Erste Diagnose TA eine Vergiftung. Vitamin B12 und Vitamin K etc.... Wir hatten ständige ups and Downs Gewicht rauf, Gewicht runter. Dann nach drei Wochen Abgabe an die Tierklinik, wiede drei Tage später die Diagnos Micro Plasmose. Juhu wir haben ein Ergebnis was wir dem Besitzer mitteilen können. Drei Sorten Antibiotika, zwei Tage gut dann wieder kein Futter und Gewichtsverlust. Zwangsernährung in der Klinik, er frisst drei Portionen am Tag... Man wird echt verschaukelt, 1.100,-- für fünf Tage. Wieder zu Hause, noch schlimmer als vorher. Wieder zurück zum TA, bitte erlösen sie ihn, nein wir versuchen noch was, wieder ein neues Antibiotika und Magnetfeldtherapie. Wieder gute tausend Euro, egal man will das sein Katerchen gesund wird. Nach drei Wochen frisst er wieder nicht hat wieder ein Kilo,verloren, wieder zur TA bitte erlösen sie ihn, nein wieder ein neues antibiotika. 24 Stunden später hatten wir den Horror pur. Ein drei stündiger Todeskampf, das Katerchen hat geschrien, Blut gespuckt, Lähmungen. Die Tierrettung München hat uns dann endlich geholfen und unseren geliebten Indy erlöst. Die Bilder bekommen wir nie wieder aus dem Kopf. Er musste leiden weil die TA nicht einsehen wollte das es keine Rettung mehr gibt. Wir sind so traurig denn so ein Ende hat kein geliebtes Tier verdient.
 
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Das stimmt natürlich - zumindest bei extrem wehrhaften Exemplaren finde ich das für ein paar Sekunden besser als eine Sedierung.

Bei einer ruhigen, entspannten Katze ist das jedoch nicht nötig.

Meine lassen sich beide untersuchen, abhören, ins Maul und in die Ohren schauen und Blut abnehmen - ohne Theater. Das üben wir Zuhause sehr oft (Blut abnehmen wird natürlich nur angedeutet😉)
Die sind nur toll. Da ist überhaupt keine Zwangsmaßnahme nötig.
Und ich finde auch, dass ein TA erstmal mit mir sprechen kann, ehe er die Miez aus der Box zerrt. Sowas kommt überhaupt nicht in die Tüte.

Das trifft auch überwiegend bei uns zu und ist genau meine Meinung.

Nur sie im Raum, keine "unnötigen Helfer", die mein Tier noch mehr verschrecken ...

So ist es, durch unnötige Helfer wird die Katze erstmal verschreckt.

Ganz schlimm finde ich auch Tierarztpraxen, wo im Behandlungszimmer reger Durchgangsverkehr herrscht, weil ständig Helferinnen oder andere TÄ herein platzen. Wenn es nicht um einen Notfall geht, ist das in meinen Augen nicht zu entschuldigen.

Das finde ich auch ätzend, ist bei unseren TA so.

Und wenn ich von Tierärzten lese, die Halter grundsätzlich aus dem Behandlungsraum verbannen, das würde ich nicht mitmachen.

Oh, das habe ich noch gar nicht erlebt.



Indy2008, es tut mir sehr, sehr leid, was euch passiert ist.
 
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Und ich finde auch, dass ein TA erstmal mit mir sprechen kann, ehe er die Miez aus der Box zerrt. Sowas kommt überhaupt nicht in die Tüte.

Unsere Tas hier in der Großpraxis machen immer das Oberteil der Box ab.....da entfällt das rauszerren schon mal...es sei denn der Halter kommt mit Weidenkorb. 🙄

Und wenn ich von Tierärzten lese, die Halter grundsätzlich aus dem Behandlungsraum verbannen, das würde ich nicht mitmachen.

Das kenne ich eigentlich eher von Hunden. Die sind nämlich alleien oft tatsächlich händelbarer als mit Besitzer.
 
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Unsere Tas hier in der Großpraxis machen immer das Oberteil der Box ab.....da entfällt das rauszerren schon mal...es sei denn der Halter kommt mit Weidenkorb. 🙄
Das kommt dazu. Wir haben eine Box, die man oben komplett aufklappen kann. Das heißt, während einer normalen Untersuchung könnten die auch ganz gemütlich in ihrer Box bleiben. Nur für Röntgen, Blutabnahme etc. müssen sie natürlich raus.
Wäre aber auch (theoretisch) mit dem Weidenkorb kein Problem - die steigen freiwillig aus, wenn man sie höflich bittet😉
 
Das schreibst du, obwohl hier geschrieben wurde



Da bitte ich um nähere Erklärung. 😕

Sorry, ich habe den Thread hier nicht mehr weiter verfolgt.
Was Annemones Erfahrungen angeht, kann ich natürlich nichts dazu sagen. Meine ersten Erfahrungen in Norderstedt habe ich gemacht mit einem Kater, der schlimme Schmerzen im Bauchbereich hatte und mit dem wir an dem betreffenden Wochenende in mehreren niedergelassenen Praxen waren. Es war zum Heulen; in Norderstedt ist der Kater zum ersten Mal vernünftig untersucht, behandelt und auf Station genommen worden. Tatsache war aber auch, daß die erforderliche OP erst am Montag gemacht wurde.
Nach diesem Erlebnis gehe ich zu keinem niedergelassenen TA mehr mit Notdienst. Kleinere Unfälle wie eingerissene Krallen, entzündete Augen und dergleichen, die typischerweise am Wochenende auftreten, lasse ich dort auch behandeln und warte nicht bis zum Montag. Zahnsachen lasse ich dort wegen einer bestimmten Ärztin machen und Nierengeschichten ebenfalls. Das tue ich, weil es mir da eben auf die Behandlung durch bestimmte Ärztinnen ankommt. Die Zusammenarbeit mit meiner Haus-TÄ und der Klinik funktioniert ebenfalls reibungslos. Trotzdem begleite ich die Dinge dort auch nicht kritiklos und finde auch nicht alles nur toll, aber manche Alternativen sind eben keine oder auch nicht toll... Insofern halte ich an meiner Einschätzung fest.
PS: und der Laden ist ca. 20 Autominuten von mir entfernt und hat Parkplätze...
 
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Leider muss ich nochmal ...
Auf die Anfrage wegen Mimi ihren nun festgestellten alten Kieferbruch bekam ich Antwort. Also ich frug den Arzt, ob bei der Vorstellung bzw. dem Klinkaufenthalt 2012 als es Mimi so schlecht ging und sie Probleme im Kopfbereich zeigte, ein Kieferbruch sicher ausgeschlossen werden konnte.
Darufhin kam die Antwort: ''Sie hatten uns damals Mimi mit Orientierungslosigkleit, Augenzitttern, Apathie und Inappetenz vorgestellt, bei der Untersuchung des Kopfes sind uns keine offensichtlichen Frakturen, Schürfverletzung, abgebrochene Zähne oder Blutungen aufgefallen. Ein Kopftrauma ist jedoch nie auszuschließen und wäre sicher nur im CT zu diagnostizieren. Wir sind damals vom Ausfall des Gleichgewichtsorganes ausgegangen.'' (Toll, wenn ich jetzt noch dazu nehme, was die Arzthelferin mir beim Erfragen der Röntgenaufnahem sagte, nämlich dass sie zu der Zeit noch kein CT-Gerät hatten ...) Darufhin schrieb ich ''Mimi hatte deutliche Probleme im Kopfbereich, von daher versteh ich nicht, dass es nicht naheliegend war, den Kopf zumindest auch zu röntgen.''
Und er ''Röntgen des Kopfes gehrt nur in Narkose und Mimi war nicht narkosefähig. Am nächsten Tag nach Besserung des Allgemeinbefindens haben Sie sie wieder abgeholt.'' - hört sich an, als hätte ich sie vorzeitig auf eigene Gefahr abgeholt, oder? Naja, man hatte noch kein CT, da schmeißt man mal das Vestibularsyndrom als Diagnose hin. Mimi ging es nur zu diesem Zeitpunkt schlecht. Mag ja sein, dass auch so ein Fehler vorkommt und es halt aus verschiedenen Gründen leider nicht festgestellt wurde, aber dass dies vom Arzt als normal abgetan wird, finde ich klasse. Naja, zu viel geht ja auch nicht, Geld gab es ja, ob so oder so. 🙄 Tierärzte und Kliniken, es graust mir immer mehr.

(Da ich nicht ordnungsgemäß zitietre um den Namen des Arztes nicht zu nennen, lösche ich dann wieder. ) Würde aber gern mal wissen, was ihr dazu sagt, seh ich was verkehrt?

Achja, hatte etwas rumtelefoniert wg. der Zähne, lustig fand ich auch TK Panitzsch. Dort müssen Patienten unbedingt auch vorm Zahn-OP Termin vorgestellt, untersucht und eingeschätzt werden. Die Lösung für unser Entfernungsproblem (über 100 km) war, die stationäre Aufnahme am Tag zuvor um die gründliche Voruntersuchung zu tätigen. Hammer, oder. Das ist allerdings die Klinik, bei der ich schon mit Linus den Eindruck hatte, die machen extrem viel über die stationäre Gebühr (und Notfallgebühr), sie berechnen jeden angefangen tag mit voller stationärer Gebühr (auch wenn man nach 23 Uhr die Katze abgibt, wird für diesen Tag eine volle stat. Gebühr berechnet). Sehr geschäftstüchtig.
 
rlm, es tut mir leid, daß Du mit deiner Katze dort so Schiffbruch erlitten hast! Irgendwie geht es einem ja auch so nach... Ich möchte nur kurz sagen, daß ich zum einen finde, je mehr man weiß, desto mehr durchschaut man Dinge ja dann auch. Und erkennt viel zu oft, was schief läuft. Besonders ärgerlich ist es, wenn der Arzt sich dann auch noch herausreden will und Ausflüchte sucht. Manchmal fühlt man sich noch durch den Arzt selbst und sein Verhalten traumatisiert...
Zum anderen: mit Menschenärzten ist es meist keinen Deut besser.
 
So wie du sagst, so ist es. Man hat vieles durchschaut, kennt Fehler, leider gehäuft, im Einzelfall würde man schnell über etwas hinweg sehen, es abtun oder gar als normal sehen, gar nicht bemerken, was falsch läuft mangels eigener Erfahrung us.
 
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Anke, ich finde, sie hätten Dir vor Mimis Abholung zu einem Röntgen des Schädels raten müssen. Wenn das nicht erfolgt ist, haben sie fahrlässig gehandelt.

Und das mit der gründlichen Voruntersuchung vor einer Zahnoperation halte ich für Bullshit. Bei uns ging das allen an einem Termin: Voruntersuchung und Zahn-Operation innerhalb von zweieinhalb bis drei Stunden.

Nur bei Merlin hatten wir zwei Termine, da bei ihm eh wieder ein Geriatrie-Profil fällig war und der Mann unserer Haus-TÄ sowieso auf Zähne spezialisiert ist. Aber dahin brauche ich zehn Minuten, das ist ganz was anderes, als eine Katze 100 Kilometer für so eine Untersuchung durch die Gegend zu karren.
 
Anke, ich finde, sie hätten Dir vor Mimis Abholung zu einem Röntgen des Schädels raten müssen. Wenn das nicht erfolgt ist, haben sie fahrlässig gehandelt.

Ich meine das auch, es fiel bei der Abholung aber kein Wort von unklarer Diagnose oder nicht möglicher und damit unvollständiger Untersuchung. 😡 Bei den Nachkontrolen bei HTÄ konnte ja im Ohr dann nichts gesehen werden, was auf das Vestibularsyndrom hindeutet, in Leipzig beim Neurolgen hatte ich sie später abschliessend vorgestellt um sicher zu gehen, das Vestibularsyndrom ist ausgeheilt. Toll. Hätte man nach der Entlassung aus der ersten Klinik nicht sicher das Vestibularsyndrom als Diagnose genannt und ihre Kopfschiefhaltung klar dem Vestibularsyndroms zugeschrieben, wäre ich dem sicher in anderer Richtung nachgegangen. Die arme kleene Mimi.

Und das mit der gründlichen Voruntersuchung vor einer Zahnoperation halte ich für Bullshit. Bei uns ging das allen an einem Termin: Voruntersuchung und Zahn-Operation innerhalb von zweieinhalb bis drei Stunden.

Das finde ich auch.
Der Zeitplan der Klinik für die OP's scheint mir sehr knapp bemessen, leider geht das zu Lasten des Patienten wenn er 2 mal vorgestellt werden soll, gerade bei der Entfernung. Allerdings wäre diese Klinik auch sonst für uns für Zähne aussen vor geblieben (da kein Dentalröntgen trotz des hohen Preises und ich nicht weiß, wie gut oder nicht gut dort Zähne gemacht werden ).

Ich habe immer noch keine Lösung für das Thema Gismos Zähne (und zukünftig Zahn-OP's überhaupt. Dass normalerweise das Thema zumindest für Gismo erledigt wäre, daran mag ich gar nicht denken, die ZTÄ könnte ich dafür nach wie vor schütteln.
 
Habe mich nun ein bisschen durch diesen Thread gewühlt und bin heilfroh, dass ich mich bei meiner TÄ gut aufgehoben fühle.
Vor einigen Jahren musste ich mit Carlos in die TK Norderstedt aber im Grunde war das eine Sache, bei der man wenig falsch machen konnte...

Was bewirkt eigentlich eine Meldung bei der Tierärztekammer, wenn offensichtlich ist, dass ein TA fahrlässig gehandelt hat?

Ich hoffe die Frage ist nicht zu OT, im Grunde greift er die Frage des Threadtitels auf: "Warum dürfen Tierärzte so fahrlässig handeln?"

Ich meine jetzt nicht TÄ, mit denen man "einfach unzufrieden ist", oder Behandlungsfehler, die, so schlimm sie auch sein mögen, nunmal leider auch vorkommen können... sondern Fälle, in denen tatsächlich und eindeutig fahrlässig gehandelt wurde.

Davon kann man hier im Forum ja leider nicht nur in der TA-Kotztüte lesen, mir wird bei so manchen Berichten manchmal so kotzschlecht und ich denke dann schon "warum werden solche TÄ nicht bei der TÄ-Kammer gemeldet?"
Sorry falls zu O-Ton könnte man das Thema ja auslagern, würde mich schon interessieren, ob man nicht als Tierhalter mehr Einfluss hat.
 
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Definiere fahrlässig.

Es hindert einen ja niemand, die entsprechenden TÄ bei der Kammer anzuzeigen. Es gab auch schon Fälle von unterlassener Hilfeleistung, die beim Vet.amt angezeigt wurden. Aber meistens passiert nicht viel, außer dass der TA eine Stellungnahme abgeben muß . Das ist für viele aber schon schlimm genug, also im Nachgang dann vielleicht doch hilfreich.
Letzten Endes würde ich aber sagen, der Großteil der TÄ ist so, wie er von seinem eigenen Klientel gemacht wird. Im Kleintierbereich gibt es ganz selten mal Riesenärger wegen Behandlungsfehler, dafür aber fast täglich wegen Geld, weil viele Besitzer schon Schnappatmung kriegen, wenn die Rechnung über 50 Euro liegt.
Also wird alles möglichst billig gemacht. Auf den einen Kunden, der dann alles untersucht und abgeklärt haben will, sind viele schlicht nicht eingerichtet. Es fehlt dann auch das Know-How, weil man ja sonst auch nie gefordert wird. Ich glaube vielen ist wirklich überhaupt nicht klar, wie weit weg sie mit ihrem Wissensstand von der Realität sind.
Ich will das damit nicht entschuldigen, aber nur so kann ich mir das erklären.

In der Sportpferdemedizin ist das ganz anders. Da steht der TA immer mit einem Bein vor Gericht und es geht dabei um richtig viel Geld. Da gibt es natürlich auch Fehldiagnosen, aber grundsätzlich sichern sich die TÄ da immer nach allen Seiten ab. Es wird sofort Diagnostik gemacht und es muß auch sehr transparent gemacht werden, was für Medikamente verabreicht werden, wenn man nicht riskieren will, dass das Pferd bei der nächsten Medikationskontrolle auf einem Turnier positiv getestet wird und der Reiter eine Sperre bekommt.
 

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