Feli02
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Der Tubus sollte deswegen schonmal überhaupt kein Argument sein, da die Katze auch bei einer langen Injektionsnarkose intubiert gehört. Immer.
Es wurden gerade neue Richtlinien herausgegeben der Spezialistengruppe Anästhesie, dass Intubation und Venekatheter bei Längeren Operationen immer zum Standard gehören sollten.
Wenn erstmal der Narkosezwischenfall da ist, und dann wird erst angefangen, die Atmewege zu sichern,.... Naja.
Außerdem ist bei Operationen in der Maulhöhle ja auch mit Blutungen zu rechnen und es wird mit viel Kühlungswasser gearbeitet. Da ist so ein Tubus schon recht sinnvoll, um zu verhindern dass der ganze Schlamassel nicht nach hinten in die Luftröhre läuft.
Außerdem ist es unmöglich sauber Zähne zu extrahieren und hinterher zu vernähen, wenn die Katze noch nichtmal so tief in Narkose liegt, dass der Schluckreflex ausgeschaltet ist und somit auch ein Tubus toleriert wird. Das wäre schon sehr marzialisch. Man schnell bisschen über Zahnstein drüber huschen, ok und einen lockeren Zahn rausholen. Aber keine richtige Zahnop. Das würden die Finger des TA wohl kaum unbeschadet überstehen. Das gefährlichste überhaupt ist von einem ungenügend narkotisierten Tier gebissen zu werden. Die haben nämlich keine Hemmung mehr, beißen voll zu und machen nicht mehr auf. 😀
Sehr interessanter Beitrag. Danke 🙂