Tierarztkotztüte oder 'Warum dürfen Tierärzte so fahrlässig handeln?'

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Wer eine weitere Diagnostik will und danach fragt, der bekommt sie doch auch. Er bezahlt es doch.

Und bei den tollen Bewertungen wird dann von einem anderen Menschen, zu lesen sein:

"Die unverschämte Ärztin hat in der Tat noch eine Blutabnahme durchgeführt und abgerechnet. Wie frech, dabei sollte sie doch nur eine Wurmkur geben. Also Vorsicht! Lasst Euch nicht das Geld aus der Tasche ziehen!"

Dafür muss ich erst einmal wissen, was man diagnostisch machen kann. Ich muss zum Beispiel wissen, dass es einen fpli-Test gibt. Und welcher Katzenhalter weiß das schon? Es ist nun mal nicht jeder dazu in der Lage, sich da auch selbst reinzuknien, aus welchen Gründen auch immer. Und wenn der Tierarzt nicht mal über das Basiswissen verfügt, dass es einen solchen Test gibt und wofür er gut ist, dann ist es kein kompetenter Tierarzt.

Bewertungen, wo über die unverschämten Preise geschimpft wird, die nehme ich persönlich eh nicht ernst. Um die Halter, denen eh alles zu teuer ist, geht es hier doch auch gar nicht. Sondern um die Frage, wie sich die Halter, die anders ticken, ein besseres Bild von der Kompetenz eines Tierarztes machen können.
 
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Kein Bewertungssystem wird verhindern können, dass man sich mit der jeweiligen Erkrankung intensiv auseinandersetzen muß, wenn man sicher sein will, dass das Richtige geschieht.
Das ist doch in der Humanmedizin nicht anders, man kann Glück haben, aber man genauso hoffnungslos ausgeliefert sein.
Und komplexe medizinische Themen zu erfassen ist nunmal nicht jedermanns Sache und das ist auch nur zu verständlich. Es läßt sich dann eben nicht ändern.
Höchst bedenklich finde ich allerdings, dass eben oft nicht das nötige Wissen vorhanden ist, irgendwo aber etwas aufgeschnappt wird und das dann pauschal in vereinfachter Form z.B. im Forum immer und immer wieder unreflektiert empfohlen wird, auch wenns auf den Einzelfall gesehen der größte Blödsinn ist.

Wie oft wird hier nach digitalem Röntgen geschrien und gemeint ist Dentalröntgen. Der Unterschied ist vielen gar nicht bekannt, aber sie geben trotzdem Expertentips.
Die Qualität eines Röntgenbild ist meistens abhängig von den Fähigkeiten der TFA, denn ein gut gebuchter TA röntgt selten selbst. Aber er muß es beurteilen können.
Was nutzt also das neue Dentalröntgengerät, wenn es noch keiner flüssig bedienen kann und vielleicht auch keiner die Feinheiten auswerten kann? Und es sagt schonmal gar nichts darüber aus, ob derjenige dann in der Lage ist, das was auf den Bildern zu sehen war, auch kieferchirurgisch umzusetzen.
Ich denke, ein Fragebogen bringt einen da nicht wirklich weiter.
 
Kann mir hierzu jemand etwas sagen?:
Ich habe grad 2 Fragen und frag gleich hier. Mir sah dieser Tage schon bei meinem Kimbi an den Pobacken das Fell etwas gerupft aus, vorhin konnte ich da Fellstücke püschelweise raus ziehen ohne dass er muckte (er ist ein empfindliches Kerlchen). Hat jemand eine Ahnung, wo die Ursache liegen könnte? Entwurmt ist er regelmäßig, immer mit Milbemax, das letzte Mal vor 5 Wochen. Zufällig durfte ich auch seine Kacki sehen (welch Glück, das kommt so selten vor), die war normal geformt, weich, zum Schluß etwas dünner. Es waren weiße Pünktchen im Kot zu sehen. Sind so etwas immer Wurmeier? 😳



Ich habe es nachgelesen, das ist wirklich sehr hilfreich.

Jetzt hab ich nur noch ein Problem mehr wenn ich das mit der Injektionsnarkose so deutlich lese. Desto mehr man weiß, desto schwieriger wird es, einen passenden TA zu finden.

Interessant und einleuchtend (doch wäre ich nie auf die Idee gekommen) fand ich auch, dass man, wenn man in einer Praxis etwas nachfragt, allgemien fragen soll, z. Bsp. nach der Narkoseart, und nicht, ob eine Inhaltionsnarkose gemacht wird, um nicht schon die wollende Antwort vorzugeben da einen dann fast niemand sagen wird, wir nutzen das aber nicht.
Paßt auch zu meinem Erlebten, also sind solch Vorgehensweisen so gängig, dass ich mich gar nicht darüber aufregen brauche.🙄

Ich schau mal, ob ich morgen die Zeit finde, ein Gerüst dafür zu entwickeln. Narkoseformen sollten unbedingt auch erwähnt werden.

Oh, das wäre ja lieb von dir wenn du das machst. Ein paar für meine Begriffe generelle Fragen schreib ich dann schon mal auf.

Habe mir gerade die Bohrmassnahmen durchgelesen, da muss man ja ein wirklicher Könner sein, mir wird ganz anders.

Ja, da erschrickt man.

Und Chirurige-Asse können fatale Entscheidungen treffen.

Kleines Beispiel aus eigener Erfahrung:

Ein sehr sehr guter kompetenter Chirurg mit ganz viel Erfahrung, der seine Patienten im Krankenhaus sehr gut kannte, hat eine sehr gute und erfolgreiche Op abgeliefert....leider nur an der falschen Hand.

Ich lag im Bett daneben und habe das ganze Drama hautnah mitbekommen.

Das ist Horror für alle Beteiligten, aber, auch solch ein Fehler passiert, hoffentlich nicht so oft. Solch Fehler gehört aber nicht zu denen, auf denen ich immer wieder herumreite, nämlich fehlendes Fachwissen, kein Interesse und ständige Falschbehandlungen. Um was es mir geht und was für mich unverständlich ist, wenn nicht die geringste Basis angewandt wird, sich nicht an Behandlungsvorgaben gehalten wird. Bestes Beispiel, ständig fehlende Diagnostik bei Nierengeschichten bei Katzen. Sorgfalt kann ich da nicht sehen. Dafür kann und will ich kein Verständnis aufbringen.

Wenn es diagnostisch aber nicht abgesichert ist und solche Fälle sind mir schon mehrfach untergekommen, dann ist es nicht die richtige Lösung, für wen auch immer. Es ist sicherlich keine richtige Lösung, eine eigentlich junge und gesunde Katze mit CNI-Medikamenten zu behandeln, nur weil der TA seine Hausaufgaben nicht gemacht hat.


Gottgleiche Entscheidungen erwarte ich persönlich gar nicht. Ich bin mit unserer TÄ durchaus zufrieden, aber gottgleich ist sie nun wirklich nicht😉 Aber sie bildet sich sehr intensiv fort und ist in der Lage, mit den Haltern auf Augenhöhe zu verkehren, das ist schon eine ganze Menge, wenn ich hier lese, dass eine TA schon angepisst reagiert, nur weil man fragt, welche Medis gespritzt wurden.

Aber ich erwarte von einem TA wenigstens so was wie Basiswissen. Und das fehlt leider doch recht häufig, zumindest was Katzen angeht.

Das ist ein Punkt, auf den ich immer wieder stoße. Katzen sind die Stiefkinder der Tiermedizin und rangieren unter ferner liefen.

Genau, Silvia.

Das wird aus meiner Sicht zu aufwändig. Persönliche Bewertungen würden meiner Vorstellung nach gar nicht auftauchen. Ich dachte, es ginge um eine Liste "in der Sache". Also eine Liste, die aufzeigt, welche Geräte in welcher Praxis vorhanden und welche Narkoseformen vorhanden, bzw. bei welchem Eingriff genutzt werden. Damit nicht jeder immer wieder alle TA-Praxen seiner Umgebung abklappern muss und immer wieder dieselben Fragen gestellt werden müssen.

So habe ich es auch gemeint. Wenn es aber mit pers. Beschreibungen mgl. ist, ist sicher nicht verkehrt.

Die meisten Katzenbesitzer sind Laien. Da liegt es nahe, den TA "gut" zu finden, weil er eben freundlich war. Eine Einschätzung, Bewertung kann doch kaum einer wirklich vornehmen.

Ja, die meißten geben ihr Tier im guten Glauben dem TA in die Hände.

Mit der Liste geht es mir auch darum, mehrere Besitzer zu sensibilisieren, zu hinterfragen und sich eben auch keinesfalls auf die Liste der ZTÄ verlassen.

Bisher glaubte ich ja auch naiv, wenn nicht dental geröntgt wird, dann nicht, weil kein Gerät da ist. Das man eines besitzt, es aber nicht benutzt, hätte ich nicht erwartet. Dass es noch nicht mal auf deutl. Wunsch eingesetzt wird, hätte ich auch nicht gedacht.

Anke, sag mal bitte, wie du dir die Liste vorstellst.

Ich muss gleich mal los, schreibe dann noch etwas dazu.


Ja, wir suchen mal wieder einen neuen TA. Aber ich will auch irgendwann mal endlich ankommen. Zumal der TA zig km weiter weg auch nicht mit jeder Katze in Frage kommt ... irgendwann hat man aber alle vor Ort durch, gerade wenn man in der Pampas wohnt.

... und ist es auch Leid, wieder von vorn anzufangen ....

Bewertungen, wo über die unverschämten Preise geschimpft wird, die nehme ich persönlich eh nicht ernst. Um die Halter, denen eh alles zu teuer ist, geht es hier doch auch gar nicht. Sondern um die Frage, wie sich die Halter, die anders ticken, ein besseres Bild von der Kompetenz eines Tierarztes machen können.

Ja, genau so sinnlos sind Bewertungen nach dem Motto ''die Klink hat die katze erst noch Tage an die Infusion gehangen um abzuzocken, die hätten wissen müssen, es wird nichts''. Da tut mir dann mal die Klink leid.
 
.... Ich denke, ein Fragebogen bringt einen da nicht wirklich weiter.

Natürlich, zumindest ein Stück. Sicherheit hat man damit nicht, ist klar. Aber man sollte doch vorab einiges auschließen können. Alles andere hieße ja, das Tier gleich blindlings abzugeben da man eh nicht weiß, was noch alles schief gehen kann.
 
Und Chirurige-Asse können fatale Entscheidungen treffen.

So ist es. Erst hat die TÄ Moritz durch excellente chirurgische Leistungen das Leben gerettet, um ihn dann anschließend mit Tabletten fast umzubringen. Die meisten anderen TÄ wären zu dieser OP nicht in der Lage gewesen, hätten aber den Tablettenfehler wiederum nicht begangen.

Ich bin längst nicht mehr auf der Suche nach dem perfekten TA. Den gibt es nicht. Ich bin schon froh, wenn ich an keinen selbstherrlichen, gewissenlosen Pfuscher gerate.
 
Ich habe immer das Gefühl hier in einem Karussell zu sitzen.

Es ging um die Erstellung einer Liste, die sachlich Aufschluss gibt, was in welcher Praxis vorhanden ist. Das könnte eine TA-Suche in der Sache erleichtern, wenn es um passende Gerätschaften geht.

Aus meiner Sicht ist eine persönliche Einschätzung der Leistung wegen fehlendem Wissen völlig unsinnig und von einem Fragebogen war nie die Rede. Wer würde da fragen und wer antworten?

Ich bin längst nicht mehr auf der Suche nach dem perfekten TA. Den gibt es nicht. Ich bin schon froh, wenn ich an keinen selbstherrlichen, gewissenlosen Pfuscher gerate.

Darum ging es auch nicht. Ansonsten gebe ich dir mehr als Recht.
 
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Vielleicht wäre einfach generell eine Spezialistenliste sinnvoll?
 
So ist es. Erst hat die TÄ Moritz durch excellente chirurgische Leistungen das Leben gerettet, um ihn dann anschließend mit Tabletten fast umzubringen. Die meisten anderen TÄ wären zu dieser OP nicht in der Lage gewesen, hätten aber den Tablettenfehler wiederum nicht begangen.

Kai, ich dachte immer, es war din der selben Klinik aber nicht die gleiche TÄ welche dann die Tablettendosis so falsch ansetzte.

Ich bin längst nicht mehr auf der Suche nach dem perfekten TA. Den gibt es nicht. Ich bin schon froh, wenn ich an keinen selbstherrlichen, gewissenlosen Pfuscher gerate.

Geht mir ähnlich. Man weiß ja aber so schon gar nicht mehr, wohin.


''Lustig'' fand ich auch folgendes. Als ich Lilli zur Lungenspülung anmeldete, wurde mir von der Ärztin gesagt, dass sie neuerdings die Patienten am liebsten schon den Vortag Mittags aufnimmt, die Lungenspülung wäre dann am nä. Morgen. So könnte sie ihr ab 24 h zuvor Terbutalin spritzen, so ist der Risikofaktor bei der Lungenspülung geringer.

Merke: Man will Katze stationär aufnehmen, um ihr ein Medikament zu spritzen, welches es auch in Tablettenform gibt (das der TÄ nur unbekannt ist. ... es geht dann noch weiter.)

Als ich um Julian Angst und Bange hatte, er für meine Begriffe wirklich flach lag, ich völlig hilflos war und ihn nur noch sationär geben wollte, nahm man ihn mir nicht ab, da er sich für den Moment normal zeigte (Videos und Fotos hatte ich aber vorgezeigt). Das die Miezen sich in der Klinik kurisoerweis oftmals mit le. Kräften normal präsentieren, kommt wohl oft vor. Das sollte doch dann auch berücksichtigt werden. Jedenfalls wurde sich im Nachhinein noch etwas raus geredet warum ich wieder mit ihm nach Hause geschickt wurde, mit der Begründung des Klinikkeim.
Da frag ich mich doch, bei Lilii wäre die stat. Aufnahme wirklich überflüssig gewesen, da interessierte wohl kein Klinikkeim. 😕
Ich komm mir dann nur noch veralbert vor.

Ich kannte das Terbutalin in Tablettenform von meinem Aimchen, sagte der Ärztin, dass es schon Tabletten gibt. Daraufhin meinte se, das kann man dann so schlecht dosieren. Ich 😕 War doch bei Aimchen nicht so.
Wir hatten dann Mailkontakt, sie empfahl mir tatsächlich die Menge der zu zu injizierenden Gabe (0,01 mg/ kg) für die orale Gabe ( 0,625 mg/kg). Das ginge wirklich nicht zu dosieren, es fiel ihr trotzdem nicht auf. Ich habe mir dann den Beipackzettel aus dem Netz gesucht und sie nochmal angeschrieben, dann bekam ich die richtige Dosierung mitgeteilt. Da hab ich mich echt gefragt, ob sie das prinzipiell so macht, noch nie mitbekommen hat, dass die Dosierungen je nach Verabreichungsform unterschiedlich sind und überlegt, den Termin abzusagen. Aber welche Alternativen hat man - keine.

Und trotz ich ständig auf Mykoplasmen rum ritt, es auch mehrere positive Mykoplasmen Abstriche gab, wären Mykoplsmen nicht mit getestet wurden. Da habe ich aber drauf gedrungen, sie hat dann nachgeschaut ob es da die Möglichkeit eines PCR gibt und das auch mit eingeleitet.
Aus der Spülprobe wurden natürlich Mykoplasmen nachgewiesen (aber auch Hinweise die auf auf Asthma deuten können) ... Was wäre, ich hätte nicht darauf gedrungen. 😡 An erster Stelle denke ich da an Lilli ihre Gesundheit, aber es wären auch 500 € (incl. CT) für nichts gewesen.

Diese Ärztin mag ich sonst eigentlich, sie hatte zuvor auch den Abstrich bei meiner Lilli, die schon fuchtig werden kann, ohne Narkose gemacht, sie ist auch keine schnippische Ziege, das sind auch Punkte, die ich ihr anrechne.
 
Ich habe immer das Gefühl hier in einem Karussell zu sitzen.

Es ging um die Erstellung einer Liste, die sachlich Aufschluss gibt, was in welcher Praxis vorhanden ist. Das könnte eine TA-Suche in der Sache erleichtern, wenn es um passende Gerätschaften geht.

Vielleicht wäre einfach generell eine Spezialistenliste sinnvoll?

Meine Fragen an die TÄ sind folgende:

- Röntgenart (Ergänzung: welches Röntgen wird angewandt)

- Narkoseart / Narkoseart bei Herz- oder Nierenkranken Patienten

- werden abgebrochene Canini gezogen (diese Frage aber auf Grund eig. leidvoller Erfahrung)

- werden Zähne zugefüllt (auch auf Grund leidvoller Erfahrung, dieser Fehler scheint mir, nicht so oft gemacht zu werden )

- wie werden Wurzeln oder Wurzelreste entfernt

- werden bei Forl Typ 2 die mit dem Kiefer vereinten Wurzeln besonders beurteilt und dann ggf. gekappt oder entfernt / bei Entfernung: raus gebohrt?

- je nach Gespräch versuche ich heraus zu hören, ob zwischen Forl Typ 1 und Forl Typ 2 unterschieden wird für eine jeweilige Behandlung

- wie großzügig wird gezogen, werden Zähne mit minimalen Forl-Befall in der OP mit entfernt

(- Preisspanne)


Bin auf eure Meinungen und Ergänzungen gespannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
rlm,
das mir der Narkoseart scheint tatsächlich ein schwieriges Thema zu sein.

So lese ich auf einer TA-Hompage den folgenden Satz: "Fast alle Operationen werden in Inhalationsnarkose durchgeführt."

Vor Ort ist dann aber keine Rede mehr davon. Und ich war nicht die einzige, die dort danach gefragt hat. Bei allen (4) Anfragen (alles Zahn-OPs) wurde dort gesagt, sie machen immer Injektionsnarkose. Das passt nicht, oder?

Ich denke, es kommt wirklich darauf an, mit welcher Narkoseart der TA am besten zurecht kommt. Ansonsten ist auch die Inhalationsnarkose nicht "schonend". Weitere Fragen wären: Wird ein Monitoring gemacht? Wie sieht das konkret aus? Wer ist noch bei der OP anwesend (klingt jetzt bescheuert, aber die Frage nehme ich nach der letzten Erfahrung auf)?

Für mich steht deshalb fest: Nur noch Inhalationsnarkose und zwar bei jemandem, der das sehr häufig macht und deshalb auch beherrscht. Und komplettes Monitoring, das bitte im KV auch schon sichtbar berücksichtigt ist. Für manche - das musste ich lernen - bedeutet "Monitoring", dass sie alle 5 Minuten mal gucken, ob das Tier noch atmet. Und das möchte ich wirklich niemals wieder so erleben. In dem Moment dachte ich wirklich: "Wo steckt der Typ mit dem Riechsalz?"
 
Kai, ich dachte immer, es war din der selben Klinik aber nicht die gleiche TÄ welche dann die Tablettendosis so falsch ansetzte.

Diese um das 30fache erhöhten Cobactan-Injektionen hatte eine andere TÄ dieser ach so tollen, beliebten TK zu verantworten. (Womit wir wieder beim Thema wären...)

Seine Chirurgin wollte später dann wohl mal testen, ob Katzen Rimadyl nicht vielleicht doch peroral vertragen. Ich habe sie anschließend informiert - mündlich und, damit sie es nicht vergisst, auch schriftlich - dass Katzen danach massiv Blut erbrechen und dass sie ihre peroralen Rimadyl-Verordnungen bitte nur Hunden verordnen, künftig aber Katzen damit verschonen möge. Das war eine Behandlung gegen Durchfall, ein Jahr nach der OP.
 
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Vor Ort ist dann aber keine Rede mehr davon. Und ich war nicht die einzige, die dort danach gefragt hat. Bei allen (4) Anfragen (alles Zahn-OPs) wurde dort gesagt, sie machen immer Injektionsnarkose. Das passt nicht, oder?

Das war bei uns nicht so. Von den drei Tierzahnärzten, bei denen ich schon mit den Katzis war, machen zwei nur Inhalationsnarkose, der dritte macht Injektion mit Aufwachspritze, hat aber offenbar ein ausgesprochen gutes Narkosemanagment.

Monitoring hatten wir immer mit ständiger Überwachung von Blutdruck etc.
 
Monitoring hatten wir immer mit ständiger Überwachung von Blutdruck etc.
Tja, verabredet war bei uns auch EKG, RR und Sauerstoffsättigung. Aber nur letzteres wurde (vermutlich) gemacht. Der Rest mit Sicherheit nicht. Und da die einzige anwesende TFA während der gesamten Zeit an der Rezeption war, war auch keine zweite Person im OP anwesend, die die Atmung hätte kontrollieren können.
Und auch, wenn letztlich alles gut gegangen ist. Never ever!
 
Gut, in einem Fall bin ich mir, wenn ich das jetzt so lese, nachträglich nicht mehr so ganz sicher, weil auch bei der Untersuchung keine TFA anwesend war. Aber das war auch der Tierzahnarzt, zu dem ich nie wieder fahren würde, weil der ganz klar keine Katzen mochte, ich anschließend noch jede Menge Lauferei wegen des AB hatte und der zu allem auch noch Dickie einen Trichter verpasst hatte.

Bei den beiden anderen weiß ich aber definiti, dass es ein EKG gab. Und da waren dann immer genug Helferinnen vor Ort.
 
B-Komplex vom Tierarzt gespritzt: Katze erbricht 2 Mal danach sehr heftig

Hallo zusammen,


leider habe ich mit Tierärzten bisher wenig Glück gehabt und könnte hier einiges erzählen.


Bei meiner Katze wurde vor kurzem festgestellt, dass sie nierenkrank ist. Sie ist schon stark abgemagert und hat ständig Durchfall. Das führt dann auch zu einer Dehydration.
Bisher waren ihre Symptome als Bauchspeicheldrüsenschwäche interpretiert worden, weil sie auch eine erhöhte Lipase hat und sie bekam bisher deswegen Diätfutter für Verdauungsstörungen.
Ich frage mich, ob die Nierenschwäche nicht schon viel länger bestand, weil man liest, dass die Nierenwerte erst auffällig werden, wenn die Nieren schon stark geschädigt sind.


Aber ich will jetzt auf was anderes hinaus:
Ich war mit ihr letzte Woche 3 Mal beim Tierarzt um ihr subcutan Flüssigkeit unters Fell infundieren zu lassen.
Beim letzten Mal am Freitag wollte der Tierarzt unbedingt noch eine Spritze mit einem B-Vitamin-Komplex geben, obwohl er weiß, dass ich ihr B-Komplex-Vitamine (niedrig dosiert) in einer Kapsel täglich gebe.
Doch er meinte, das würde wegen des Durchfalls nicht wirken - nun ja, etwas wirkt auch bei Durchfall, wie ich schon beobachtet habe, denn wenn ich ihr Biotin (in Minidosierung natürlich) gebe, verbessert sich ihr Fell doch deutlich.

Ich war nicht arg begeistert von der Absicht des Tierarztes, ihr das Zeug zu spritzen, weil ich befürchtete, dass die Dosis zu hoch ist und weil es auch brennt, wenn es gespritzt wird.
Der Tierarzt nimmt öfters sehr hohe Dosierungen, sei es bei Cortisongaben, sei es bei der Flüssigkeitsgabe unters Fell, etc., so dass ich mir dachte, hoffentlich gibt er ihr nicht zu viel.
Vitamin B1 ist z. B. fürs Herz in zu hoher Dosis nicht gut.

In der Nacht, die auf die Spritze folgte, erbrach meine Katze - fürchterlich viel. Ein paar Stunden später nochmals und noch viel mehr - Nahrung und Flüssigkeit.


Erst einige Stunden danach kam mir die Idee, mal die Nebenwirkungen für die B-Vitamin-Komplexe i.v. zu googeln:
Es war als Überdosierungsreaktion Erbrechen und Durchfall genannt.

Ich bin mir nun sehr sicher, dass der B-Komplex zu hochdosiert gespritzt worden war und meine eh schon sehr geschwächte Katze dann noch so fürchterlich erbrochen hat.
Sie hat nämlich noch nie in ihrem Leben so viel und so stark erbrochen. Auch bei meinen anderen Katzen hatte ich das noch nie.

Das Erbrechen ist dann danach nicht mehr aufgetreten, was mich darin bestärkt, dass es von der Spritze kam.


Ich möchte hiermit davor warnen, dass man solche Vitamine zu hoch dosiert. Man sollte schon genau ausrechnen, wieviel man spritzen darf.


Ja, ich wohne in einer Gegend, in der gute Tierärzte Mangelware sind. Ich habe schon einige durch und bin bisher noch von keinem überzeugt. Und jetzt überlege ich mir auch wieder, wohin kann man noch mit seinen Tieren gehen?


Gruß
Sandy
 
Zuletzt bearbeitet:
wo wohnst Du Sandy, vielleicht hat jemand anders ein Vorschlag.
 
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Hallo little-cat,


ich habe hier im Umkreis einige Tierärzte "durch" ... und ich kann meinen Katzen sehr lange Fahrzeiten ungern zumuten. Das führt zu Stress und sie pinkeln oder koten dann vor Aufregung während der Fahrt.

Ich wohne ungefähr in der Mitte des Dreiecks Heidelberg, Karlsruhe und Heilbronn. Es gibt da sicher noch den einen oder anderen Tierarzt, den ich noch nicht kenne. Vielleicht hat jemand doch einen guten Tipp noch - gern auch per PN.
(Ich möchte nun aber auch keine "Negativ-Liste" hier aufstellen. Das könnte zu Ärger führen).

Ich habe hier auch schon mal gefragt:
http://www.katzen-forum.net/tieraer...-heidelberg-gesucht.html?highlight=heidelberg


Gruß
Sandy
 
Zuletzt bearbeitet:
Sandy, wenn Deine Katze eine CNI hat, kann ich Dir nur wärmstens die yahoo group nierenkranke Katze ans Herz legen, da die Helfer dort in Sache CNI deutlich kompetenter sind als viele Tierärzte. Wichtig wäre, dass Du dafür alle Blutbilder der letzten Monate greifbar hast.

Ständiger Durchfall spricht allerdings sehr dafür, dass es da noch eine andere Ursache gibt.

Bei Durchfall sind übrigens oral gegebene B-Vitamine ziemlich wirkungslos, vor allem die Aufnahme von B12 verpufft da ziemlich und daher ist es da schon üblich, die Vitamine zu spritzen. Vernünftig dosieren sollte man sie dann allerdings schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Maiglöckchen,

danke für den Hinweis auf yahoo group.
Ich muss mich unbedingt zu den Diätvorschriften für Nierenkranke informieren.
Der Tierarzt hat mir ein Nierenfutter von Royal canin gegeben. Das soll ich ihr ausschließlich geben, obwohl in den Empfehlungen des Herstellers nur von 2 Beuteln täglich die Rede ist.
Kann Nierenfutter der Katze schaden, wenn sie davon 4 Beutel isst?
Vom Tierarzt wurde mir auf diese Frage nur gesagt, sie solle nichts anderes essen.
Aber ihre Nierenwerte sind bis auf BUN, der leicht erhöht ist, nach der 2-tägigen Infusion von Wasser in die Vene sogar normal gewesen.


Wegen der B-Vitamine:
Ein Mangel wurde bisher nicht untersucht.
Aber man kann -zumindest beim Menschen ist es so- am MCV-Wert auch etwas erkennen, ob man einen B12- oder Folsäuremangel haben kann.
Dann wäre das MCV erhöht.
Es ist bei meiner Katze aber im unteren Normbereich.

Sicher wäre es sinnvoll B12 mal bei ihr untersuchen zu lassen. Aber ich will die Katze nicht laufend picksen lassen wegen des Stresses.

Durchfall:
ja, da vermute ich auch noch eine andere Ursache, zumal vor einem Jahr Doxycyclin geholfen hatte und sie dann zugenommen hatte.
Doch als dann später der Durchfall wieder kam, hat Doxy nicht mehr geholfen.

Jetzt hatte sie gerade Amoxy plus Clavulansäure bekommen. Da ging der Durchfall wieder los (er war allerdings auch nie ganz weg, nur ab und an mal etwas gebessert).
Ich vermute, dass sie evtl. davon Keime im Stuhl hat, evtl. Clostridien??
Doch der Tierarzt hat auch auf diese Frage nur gemeint: Erst mal abwarten...
Dabei ist die Katze so geschwächt durch den Durchfall.

Ja, und dann kommt immer wieder die Empfehlung: Die Katze einschläfern zu lassen. Wenn man nicht mehr weiter weiß, soll man dann das Tier töten?

Ich bin echt fertig, weil ich einfach merke, dass sich die Tierärzte es leicht machen. Sie bemühen sich nicht arg, denken nicht richtig mit und wenn das Tier dann immer mehr leidet, kommt das mit dem Einschläfern.
Immer die Frage: Wie alt ist die Katze denn? So nach dem Motto: Hat sie ihr Leben nicht schon gelebt?

Wir wissen nicht wie alt sie genau ist. Sie ist meiner Mutter 2004 zugelaufen, weil sie Junge auf den Hühnerstall meiner Eltern geworfen hatte.
Sie war meiner Meinung nach damals noch sehr jung.
D. h. sie könnte erst 13 Jahre alt sein, was für eine Katze nicht alt ist.
Der Kater meiner Eltern wurde -ohne je einen Tierarzt gesehen zu haben - ca. 25 Jahre alt - vielleicht weil er nie beim Tierarzt war??

So, ich muss nun versuchen, die Katze wegen der Flüssigkeitsgaben irgendwo anzumelden. Habe da noch eine Tierärztin gefunden, bei der wir noch nie waren.
Ob ich dort mal anrufe?


Gruß
Sandy
 
Sandy, ich hab dein Post nur eher zufällig gelesen - aber hab die Vermutung das deine Katze/Kater evt von der Clavulansäure DF bekommt - Deiner bescheibung nach tippe ich mal drauf das ihr Calvaseptin bekommen habt oder?

Das hat hier auch schon mal DF verursacht.

Wie lange bekommt deine Katze/Kater das schon?

Bei Zeus ging es exakt immer 7 Tage gut und am 8.Tag find der DF an.
Hat sich bereits 3mal so ergeben ....

Falls der DF beseitigt ist könnte man evt mit Symbiopet oä dem Darm helfen. Hab ich hier nach dem AB immer geben.
 

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