Tiere aus dem Ausland oder von hier ?

  • Themenstarter Themenstarter traeumelein
  • Beginndatum Beginndatum
Hallo....

Wir haben hier ne bunte Mischung...
Lucky ist uns 2005 zugelaufen und hat uns damit zu Katzenliebhabern gemacht...
Er war total verfilzt und wog nur noch 2,5 kg...
Luna ist aus einem sog. Ops-Wurf....

Und Kika kommt von einer Tötungsstadion aus Portugal.....
Sie hatte innerhalb Portugals einige Interessenten, aber nachdem
den potenziellen Katzenbesitzern gesagt wurde, dass mit ihr etwas nicht stimmt, wurde dankend abgelehnt...
Uns war es egal, wir hatten uns verliebt....und dabei war total unerheblich wo sie war....
wir wollten sie einfach und eben nur sie...und wenn man sie von hololulu hätte einfliegen müssen.....

Und wenn der Zeitpunkt da ist, dass wir sagen, es darf Katze Nummer 4 einziehen, lassen wir wieder unser Herz entscheiden....
Ob es dann eine Katze aus dem hiesigen Ts ist oder von einer ausländischen Orga oder gar vom Züchter, dass wird sich dann zeigen...

Ich ziehe meinen Hut vor jedlicher Tierschutzarbeit, ob hier in D oder auch im Ausland....
Allerdings schätze ich, dass TS im Ausland um einiges schwieriger ist....
Mangelnde Gesetze, falsches Verständniss in der Bevölkerung, ect....

lg
Mel
 
A

Werbung

also, ich hab sissi & jioe aus einem dt. th. einfach weil ich damals noch nichts von ausländischen th oder tötungsstationen wußte. seitdem ich aber hier bin, hab ich gelernt. mir reichen momentan zwar die beiden, aber wenn nochmal zuwachs bekomme, dann wird das bestimmt auch ein notfellchen. auch wenn ich gerne eine maine coon oder einen norw. waldkater hätte.
als meine schwester & ich auf gran canaria waren, waren wir auch auf einer hundefarm. michaela, so heißt sie, die die hundefarm leitet, rettet hunde aus den tötungsstationen. die geschichten waren echt heftig, und wir haben dann als flugpate 6 welpen mit nach deutschland gebracht.
wenn die tiere hier eine bessere zukunft haben, finde ich das sinnvoll. und ich sehe das genau wie die anderen, ein tier in not ist ein tier in not.
 
Ich hab mich in meine Suse verliebt, punkt. 😀

Mir wars dann echt egal woher sie kommt..ihr Töchterchen durfte sich mitbringen, aber trotz anfänglicher Zweifel ob das gut geht (ein Tier quasi nur als 'Beiwerk' dazunehmen) ist es jetzt wunderbar und ich würd sie beide nicht mehr hergeben.
Die Zwei waren auch nicht wirkliche Notfelle..Klar, Suse hätte nicht mehr unendlich viele Würfe draußen und alleine großziehen können ohne Schaden zu nehmen, es hatte allen sonstwas passieren können..aber eine bunte, junge und nicht verhaltensauffällige Mama und ein rot-weißes Minimädchen wären im Leben nicht auf Vermittlungsschwierigkeiten gestoßen.

Aber ich muss auch sagen, ich sehe meine eigene Katzenhaltung nur in dem Sinne als Tierschutz an, als dass ich die Zwei behüte und beschütze so gut ich kann. Ohne weiteren Idealismus. In ein Tigerpärchen aus dem örtlichen Tierheim hatte ich mich auch verguckt, aber die hätte ich für gut zwei Monate reservieren müssen, das war mir nix...bei Suse war es glückliche Fügung, dass ihre letzten Bibis sowieso erstmal noch wachsen und gedeihen mussten..

Ich denke schon, dass deutsche Tierschutzkatzen bessere Vermittlungschancen hätten, wenn es den Auslandstierschutz nicht gäbe. Aber ich denke bei Studium, Wohnort und Arbeit bereits nicht mehr national - warum sollte ich es da bei der Suche nach meinen Katzen tun...
 
Shari ist eine in Deutschland mißhandelte und ausgesetzte Fundkatze. Die Jungs kommen aus Spanien, von zwei verschiedenen Orgas.

Bei Kieran war es Zufall, dass es eine Auslandskatze wurde. In einem anderen Forum habe ich über ZERG gelesen und war neugierig, was es damit auf sich hat. Dabei bin ich auf einen schwarzweißen Kater gestoßen, den ich toll fand. Der war leider schon vermittelt, dafür zog dann Kieran ein.

Um Miros Bild bin ich fast vier Monate lang rumgeschlichen, bis ich ihn endlich anfragte. Anscheinend hatte er vorher keine Interessenten. Auf dem Bild bei Zerg war außer dem Kopf auch nichts zu sehen.

Miro hätte in Spanien nicht mehr lange überlebt. Er war Haut und Knochen, als er hier ankam. Aufgrund einer anscheinend nicht bemerkten Zahnfleischentzündung hatte er extreme Schmerzen beim Fressen. In Spanien bekam er ja nur Trockenfutter, ich vermute, er hat kaum was abbekommen.

Es ist doch völlig egal, wo das Tier herkommt. Wichtig ist, dass ein Notfellchen es wieder geschafft hat, ein schönes Zuhause zu finden. Leider gibt es einfach zu viele davon, egal in welchem Land.
 
...auch wenn ich eine maine coon oder einen norw. waldkater hätte...



Auch die bekommst Du vom Tierschutz bzw. aus dem Süden. Veilleicht nicht ganz reinrassig, aber muss doch auch nicht sein, oder?

Ich hab hier zwei wunderschöne Langhaarkatzen - auch aus Spanien. Und wenn Du auf die Seite "Norweger-in-not" gehst, findest Du auch viele davon...
 
Auch die bekommst Du vom Tierschutz bzw. aus dem Süden. Veilleicht nicht ganz reinrassig, aber muss doch auch nicht sein, oder?

Ich hab hier zwei wunderschöne Langhaarkatzen - auch aus Spanien. Und wenn Du auf die Seite "Norweger-in-not" gehst, findest Du auch viele davon...

ja, ich weiß .... aber das thema ist ja erstmal durch. erst suche ich eine wohnung, wenn ich die hab, ziehe ich um. dann gewöhnen sich joe & sissi ein, und dann kann ich je nachdem wie es joe dann geht, überlegen & gucken, ob oder ob nicht. und wenn nehme ich mit sicherheit ein tier von der mc-hilfe oder nottieren von den waldkätzchen oder eben aus dem ausland.... du kannst mich ja dann beraten, tiha 😉 hast ja schon erfahrung damit ...
 
Werbung:
Guten Morgen !

Wenn ich euere Postings lese, dann eint euch alle die Meinung, dass ein Notfellchen keine Nationalität hat.
Auch drängt sich mir der Vergleich zu "Kinder in Not " auf. Wir haben zwar auch im eigenen Land Kinder denen es nicht gut geht (diese Zahl ist steigend) und die Hilfe bräuchten, schaut man aber eben in die Sahelzone z.B. ist das dortige Elend ungleich größer...
Ich persönlich habe mein "Helfersyndrom" vor zwanzig Jahren mit einem Trick unterwandert.Ich würde nämlich auch dazu neigen, gerne überall, jedem zu helfen, habe aber eben selbst nicht wirklich viel und es würde mich auch ansonsten überfordern. So spende ich jedes Jahr einen kleinen Betrag, meist zu Weihnachten (je nachdem was ich gerade entbehren kann) ans SOS-Kinderdorf...so tue ich etwas ohne mich selbst zu schädigen....da ich mir quasie eine einzige Orga damit ausgesucht habe...
So werde ich es wohl dann auch bezgl. Tierschutz halten. Irgenwann werde ich mich für einen einzigen Sektor entscheiden wo ich persönlich helfe (wie und bei wem steckt in den Sternen und braucht seine Zeit, soweit bin ich momentan noch nicht )

Eure Meinungen bzgl. Tierschutz haben indes meinen Horizont erweitert. Es ist für mich sonst nicht möglich, mir eine eigene Meinung zu bilden, wenn ich von der Thematik überhaupt keine Ahnung habe...
 
Hier fehlt's nicht an Aufklärung, hier fehlt's an Menschlichkeit. Für mich sind das keine Menschen, sondern Ungeheuer, die so was machen...

Ganz genau! Ich arbeite hier mit meinem Verein direkt in einer Tötungsstation und ich kann sagen dass ca. 99% der Leute die ihre Tiere abgeben genau wissen welches wohl das Ende des Tieres sein wird. Viele findens zwar ganz traurig, aber sie müssen es nunmal schnell loswerden. Es ist nunmal sehr einfach: Zahlst mal eben ein paar Euro und hast keine Probleme mehr. Ach ja und dann ist da ja noch der Verein, ist ja alles super.
Aber meine Meinung ist auch, besser ohne qualen zu sterben als das ganze Leben lang misshandelt zu werden...

Wir vermitteln auch nach Deutschland und klar gibts öfter mal Kritik, von wegen D hat ja genug Tiere. Ich sag dann immer: Komm mal vorbei und versuch dann einfach wegzugucken... Würdest du nur hingucken wenns in deinem Land wär?

Also ich bin natürlich eurer Meinung: Egal wo, hauptsachen helfen😉
 
Vorletztes Jahr war ich in Irland und mußte schockiert hören, dass es dort ebenfalls diese Tötungsstationen für herrenlose Tiere gibt.
Betroffen sind wohl vor allem Hunde.
Wer in Irland einen Hund loswerden will, kann ihn bei einer der staatlichen Stellen abgeben, den so genannten Pounds. Dort dürfen nicht vermittelte Abgabehunde sofort und Fundhunde nach 5 Werktagen eingeschläfert werden. Der Staat schläfert kostenlos ein😡 .
Häufig betroffen sind Sheepdogs (Border-Collies und BC-Mixe ohne Stammbaum,), also Hunde, die sich als ungeeignet für die Arbeit an Schafen zeigen, nicht mehr benötigt werden oder einfach übrig oder lästig sind.

Im letzten Jahr habe ich erstmals als Flugpatin zwei Hunde aus Teneriffa mitgebracht und kann es jedem nur empfehlen, auch wenn es hier viele Tiere in den Heimen gibt, die Hilfe brauchen. Die Situation für Tiere ist in Deutschland immer noch wesentlich besser als im Ausland.
 
.. wir haben ja Hunde aus GR , Katzen aus Spanien und vom Züchter und es ist mir "egal" woher sie stammen, denn Tierliebe ist grenzenlos 😉
 
Ganz genau! Ich arbeite hier mit meinem Verein direkt in einer Tötungsstation und ich kann sagen dass ca. 99% der Leute die ihre Tiere abgeben genau wissen welches wohl das Ende des Tieres sein wird. Viele findens zwar ganz traurig, aber sie müssen es nunmal schnell loswerden. Es ist nunmal sehr einfach: Zahlst mal eben ein paar Euro und hast keine Probleme mehr. Ach ja und dann ist da ja noch der Verein, ist ja alles super.
Aber meine Meinung ist auch, besser ohne qualen zu sterben als das ganze Leben lang misshandelt zu werden...

Wir vermitteln auch nach Deutschland und klar gibts öfter mal Kritik, von wegen D hat ja genug Tiere. Ich sag dann immer: Komm mal vorbei und versuch dann einfach wegzugucken... Würdest du nur hingucken wenns in deinem Land wär?

Also ich bin natürlich eurer Meinung: Egal wo, hauptsachen helfen😉

Schönes Statement! 🙂
 
Werbung:
Die Größe und den Fortschritt einer Gesellschaft
kann man daran ermessen,
wie sie die Tiere behandelt.
(Mahatma Ghandi)

Ich mag dieses Zitat.
Indes viel mir aber auf, dass die Urvölker Tiere nur aus Hunger töteten und in den meisten Kulturen die Tiere als Lebewesen geachtet wurden.
Man könnte das nun so deuten, dass die modernen Völker ihre Größe und ihren Fortschritt immer mehr verlieren....
 
hmmm, das weiß ich nicht. aber als wir auf gran canaria waren, waren eben auch bei michaela & ihrer hundefarm & sie ist eben deutsche. ihre helferinnen kommen auch aus deutschlad. während ihr span. nachbar ihr das leben schwer zu machen versucht ...
aber ich denke, es gib überall solche leute & solche ...
ich persönlich habe nur den eindruck, dass wir hier aus deutschland den tieren im ausland eher helfen, als eben die einheimischen ...
 
Hi Träumelein,

schau mal die Galerien diverser Auslands-Tierschutzorganisationen durch. Dort findest Du manchmal ein Vorher-Nachher-Foto, also die Katzen, wie sie bei der Ankunft im TH oder in der Auffangstation aussehen und wie sie nach 4, 6, 12 Monaten aussehen.

Viele Katzen verkraften es seelisch nicht. Sie sterben nicht alle an an körperlichen Erkrankungen, sondern an Depressionen, weil sie sich aufgegeben haben. Sie entfliehen dem Zustand, weil er unerträglich ist.

Das trifft häufig die Tiere, die vorher ein Zuhause hatten und dann dort abgeschoben wurden. Auch Straßenkatzen haben ihre Probleme, aber Katzen mit einem ehemals festen Zuhause erleiden einen Schock. Sie sind schwer traumatisiert, weil sie keine Kraft für den Überlebenskampf haben. Sie betteln anfangs um Zuneigung und geben dann auf, weil sie nicht genug davon bekommen.....


Tierschutz...eine Frage der Nationalität? Nein, für mich eine Frage der Notwendigkeit. Man kann leider nicht allen kranken Seelen helfen, aber wenn jeder Einzelne nur eine (!) Tierschutzkatze aufnehmen würde (also auch die, die schon Rassekatzen haben), nur eine einzige (!), dann könnte viel Not gelindert werden.
 
Hi Träumelein,

schau mal die Galerien diverser Auslands-Tierschutzorganisationen durch. Dort findest Du manchmal ein Vorher-Nachher-Foto, also die Katzen, wie sie bei der Ankunft im TH oder in der Auffangstation aussehen und wie sie nach 4, 6, 12 Monaten aussehen.

Viele Katzen verkraften es seelisch nicht. Sie sterben nicht alle an an körperlichen Erkrankungen, sondern an Depressionen, weil sie sich aufgegeben haben. Sie entfliehen dem Zustand, weil er unerträglich ist.

Das trifft häufig die Tiere, die vorher ein Zuhause hatten und dann dort abgeschoben wurden. Auch Straßenkatzen haben ihre Probleme, aber Katzen mit einem ehemals festen Zuhause erleiden einen Schock. Sie sind schwer traumatisiert, weil sie keine Kraft für den Überlebenskampf haben. Sie betteln anfangs um Zuneigung und geben dann auf, weil sie nicht genug davon bekommen.....


Tierschutz...eine Frage der Nationalität? Nein, für mich eine Frage der Notwendigkeit. Man kann leider nicht allen kranken Seelen helfen, aber wenn jeder Einzelne nur eine (!) Tierschutzkatze aufnehmen würde (also auch die, die schon Rassekatzen haben), nur eine einzige (!), dann könnte viel Not gelindert werden.

Es ist früh am morgen und jetzt sitze ich heulend im Büro... Ja, das wünsch ich mir auch, jeder nur 1 Katze und die Welt dieser armen Geschöpfe sähe ganz anders aus...
 
Werbung:
Ja, das ist sicher so, wer mitfühlend / helfend ist hat glaube ich immer das Gefühl man würde gerne noch mehr tun 🙂

Ist das für Tierschützer die täglich damit konfrontiert sind nicht deprimierend, das die Flut der Notfellchen nie abreisst ?
Doch, es ist schlimm. Und manchmal fragt man sich, ob das alles überhaupt einen Sinn macht. Man macht Kastrationskampagnen, kümmert sich um die Aufklärung, auch in Schulen,... und dann kommen wieder Schwämme von Kitten. Alleine von einer Tötungsstation in Spanien, mit der wir Zusammenarbeiten, leben im Moment 87 Kitten auf Pflegestellen... Aber DOCH es macht einen Sinn. Auch wenn viele nur sagen, es ist ein Tropfen auf dem heißen Stein. Aber für eine Katze bedeutet dieser Tropfen LEBEN!

Ich würde sagen, sie wollen es nicht wissen. Selbst im 2. Weltkrieg hat sich's rumgesprochen hat, was in KZs passierte, obwohl es bei Todesstrafe verboten war...
Ganz genau so sieht es aus. Die wissen ganz genau, was es ist und wohin sie ihre Tiere bringen. GAnz schlimm finde ich es, wenn sie ihre "alte" 4 jährige Katze abgeben und gleichzeitig ein Kitten wieder mitnehmen. Das ist zum Heulen 🙁

Aufklärung??? Schaut Euch Spanien an. Da hängen sie Hunde, die sie nicht mehr möchten, an Bäumen auf. Natürlich so, dass sie mit den Hinterläufen noch den Boden berühren. Auf Malta werden Hunde auf Flachdächern in der prallen Sonne gehalten, ohne eine Möglichkeit des Schattens oder Wasser. Mancher italienischer Zollbeamte hat großen Spaß, Tiere mit ausreichenden Unterlagen trotzdem nicht aus dem Land zu lassen, sondern in die nächste Tötung zurück zu bringen, Tiere werden überall mit kurzen Ketten, kaum Nahrung oder Wasser zwischen Schrott gehalten... 😡 😡 😡

Sorry, aber das macht mich unglaublich wütend. Ich könnte kotzen!

Hier fehlt's nicht an Aufklärung, hier fehlt's an Menschlichkeit. Für mich sind das keine Menschen, sondern Ungeheuer, die so was machen...
Das unterschreib ich absolut!!!

Ja, leider ist es zum k****n, wie viele Leute hier ticken (nicht nur in Punkto Tierschutz, schon allein, wie die Autofahren😡😡😡 und ich wüsste noch einiges haarsträubende mehr) Und das ist kein VORurteil, ich lebe hier seit Mitte 1991.
Umso mehr freut man sich da über die Ausnahmen. Vor etwas über 6 Monaten, ungefähr, hat mein Sohn noch eine Katze gefunden. Ein schwarzes Kitten, keine 4 Wochen alt, keine Mutter oder Geschwister weit und breit. Die habe ich unserem Hausmeister aufs Auge gedrückt, er sollte sie in ein TH in Torremolinos bringen, wo Katzen nicht getötet werden.
Ich konnte sie unmöglich aufziehen, ich arbeite, mein Sohn hat Schule.
Was hat der Hausmeister gemacht, man sehe und staune: den Zwerg, besser gesagt, die Zwergin, von Hand aufgezogen, geimpft, kastriert, sogar Kratzbaum gekauft😱😱😱.
SUPER 😀

Seitwann haben Tiere ne Geburtsurkunde in der Tasche?

Is meine Lieblingsfrage bei solchen Treads.. Notfellchen is Notfellchen, ob aus Ägypten, vom Mars oder "umme Ecke"..🙄🙄
Genau. Eine gute Antwort. Ich werde sooft gefragt, warum eine Katze aus dem Ausland...

Hi Träumelein,

schau mal die Galerien diverser Auslands-Tierschutzorganisationen durch. Dort findest Du manchmal ein Vorher-Nachher-Foto, also die Katzen, wie sie bei der Ankunft im TH oder in der Auffangstation aussehen und wie sie nach 4, 6, 12 Monaten aussehen.

Viele Katzen verkraften es seelisch nicht. Sie sterben nicht alle an an körperlichen Erkrankungen, sondern an Depressionen, weil sie sich aufgegeben haben. Sie entfliehen dem Zustand, weil er unerträglich ist.

Das trifft häufig die Tiere, die vorher ein Zuhause hatten und dann dort abgeschoben wurden. Auch Straßenkatzen haben ihre Probleme, aber Katzen mit einem ehemals festen Zuhause erleiden einen Schock. Sie sind schwer traumatisiert, weil sie keine Kraft für den Überlebenskampf haben. Sie betteln anfangs um Zuneigung und geben dann auf, weil sie nicht genug davon bekommen.....


Tierschutz...eine Frage der Nationalität? Nein, für mich eine Frage der Notwendigkeit. Man kann leider nicht allen kranken Seelen helfen, aber wenn jeder Einzelne nur eine (!) Tierschutzkatze aufnehmen würde (also auch die, die schon Rassekatzen haben), nur eine einzige (!), dann könnte viel Not gelindert werden.
Ja, da hab ich auch ein schönes Beispiel. Schaut mal hier: http://www.tierhilfe-miezekatze.de/animal_single.html?idTier=255 Das erste Bild ist aus der Tötung. Eigentlich war Cruce auf dem Foto "recht relaxt", was die Umstände angeht. Aber die Fotos im neuen Zuhause... Das ist eine andere Katze. Zu dem Zeitpunkt war er ungefähr 3 Wochen dort!
 
Viele Katzen verkraften es seelisch nicht. Sie sterben nicht alle an an körperlichen Erkrankungen, sondern an Depressionen, weil sie sich aufgegeben haben. Sie entfliehen dem Zustand, weil er unerträglich ist.
Das trifft häufig die Tiere, die vorher ein Zuhause hatten und dann dort abgeschoben wurden. Auch Straßenkatzen haben ihre Probleme, aber Katzen mit einem ehemals festen Zuhause erleiden einen Schock. Sie sind schwer traumatisiert, weil sie keine Kraft für den Überlebenskampf haben. Sie betteln anfangs um Zuneigung und geben dann auf, weil sie nicht genug davon bekommen.....
Tierschutz...eine Frage der Nationalität? Nein, für mich eine Frage der Notwendigkeit. Man kann leider nicht allen kranken Seelen helfen, aber wenn jeder Einzelne nur eine (!) Tierschutzkatze aufnehmen würde (also auch die, die schon Rassekatzen haben), nur eine einzige (!), dann könnte viel Not gelindert werden.
Da ich ja einen traumatisierten (hiesiges TH -) Kater zu Hause habe, kann ich gut nachvollziehen was du über die Traumatisierung der Tierschutzkatzen beschreibst. Peppels ist unglaublich anhänglich. Man wird ihm kaum gerecht, soviel wie er an Liebe und Aufmerksamkeit einfordert.Ich sage immer (entschuldigung das ist makaber, ich weiß...) Peppels wünscht sich, dass ich im Rollstuhl lande, dann hat er immer einen Schoß zur Verfügung...
Deinen Hinweis Tierschutzseiten zu besuchen werde ich in Zukunft berücksichtigen und beim surfen dort gelegentlich verweilen. So taste ich mich - dem I-Net sei Dank - langsam an die Materie heran.
Ich habe auch schon per PN einen guten Link erhalten, danke nochmal dafür.

Ja, oft kommt einem Hilfe als Tropfen auf dem heißen Stein vor. Als ich Peppels aus dem TH holte war für ein paar Wochen das Gefühl "wenigsten habe ich einen gerettet" präsent....dann surft man im I-Net und sieht die vielen anderen Geschöpfe die auch gern ein schönes zu Hause hätten oder man sieht Menschen die sich viel mehr engagieren und die eigene "Tat" wird zur nichtigen Bagatelle....
 
Ganz genau so sieht es aus. Die wissen ganz genau, was es ist und wohin sie ihre Tiere bringen. GAnz schlimm finde ich es, wenn sie ihre "alte" 4 jährige Katze abgeben und gleichzeitig ein Kitten wieder mitnehmen. Das ist zum Heulen 🙁
Wie ungeheuerlich...es sollte ein Gesetz geben, wer einmal ein Tier abschiebt, der bekommt nie mehr ein neues...


Genau. Eine gute Antwort. Ich werde sooft gefragt, warum eine Katze aus dem Ausland...
Als "Unwissender" der nur die TH-Katzen kennt und das als furchtbar empfindet, fragt man sich das dann , warum aus dem Ausland....🙂
Aber wenn man sich dann informiert, fängt man an zu verstehen...


Ja, da hab ich auch ein schönes Beispiel. Schaut mal hier: http://www.tierhilfe-miezekatze.de/animal_single.html?idTier=255 Das erste Bild ist aus der Tötung. Eigentlich war Cruce auf dem Foto "recht relaxt", was die Umstände angeht. Aber die Fotos im neuen Zuhause... Das ist eine andere Katze. Zu dem Zeitpunkt war er ungefähr 3 Wochen dort!
Was ein hübscher Kerl - die Verwandlung ist enorm...schön dass er ein zu Hause gefunden hat...
 
Für mich hat ein Notfellchen keine Nationalität. Hier wird manchmal an einen Kumpel/Kumpeline für Patches gedacht - und daher sehe ich mir immer wieder Vermittlungsseiten an. Hiesige und Ausländische. Ich finde aber, dass man Elend nicht gegeneinander aufwiegen darf - mir tut jedes Tier leid, dass im TH sitzen muss - ob hier oder in Südeuropa oder sonstwo...

Dennoch glaube ich, dass wenn, eher ein hiesiges Tier einziehen wird. Spätestens aber wenn ich ausziehe, möchte ich eigene Katzen - aber auch eher von hier. Das hat vor allem den Grund, dass ich das Gefühl habe, das im Lichte des Auslandstierschutzes manchmal die hiesigen Tiere vergessen werden. Damit möchte ich die Arbeit der Auslandsorga's nicht schmälern, es ist bewundernswert, was sie tun. Und ich finde jeden toll, der ein Tier aus dem Ausland übernimmt.

Am Ende ist es glaube ich nicht wichtig, wo man hilft, sondern dass man es tut. Ob man einer Katze von hier oder aus dem Ausland ein nettes zu Hause schenkt ist nicht wichtig - wichtig ist, dass man es überhaupt tut.
 

Ähnliche Themen

Cattieblue
Antworten
7
Aufrufe
1K
Cattieblue
Cattieblue
FindusLuna
Antworten
49
Aufrufe
59K
Kleiner Hund
K
elenayasmin
Antworten
64
Aufrufe
6K
Mascha04
Mascha04
S
Antworten
36
Aufrufe
3K
StreunerInNot
S
Rickie
Antworten
163
Aufrufe
18K
Pitufa
Pitufa

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben