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Luilu92
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- Mitglied seit
- 27. November 2020
- Beiträge
- 5
Hallo, ich habe mich extra hier registriert weil ich nichts dazu um Internet finde und hoffe sehr, dass jemand von euch uns helfen! kann 🙂 Hoffe das Forum ist das richtige.
Kurzfassung:
Wir holten vor 6 Wochen zwei sehr verschlossene 3,5 jährige FIV Kater aus dem Tierheim. Niemand wollte die zwei haben, sie sind ohne Menschen aufgewachsen und waren Streuner bis sie von Tierschützern aufgegriffen wurden und im Tierheim landeten. Dort waren sie über 8 Monate. Die zwei lernten sich dort kennen und verstanden sich gut, zu anderen Katzen haben sie wohl nicht connected.
Verhalten:
Die zwei sind extrem scheu, meiden den Kontakt, verstecken sich, haben keinen Spieltrieb (außer wenn es dunkel und ruhig in der Wohnung sind). Johnny faucht und spuckt gerne, hat auch schon zugelangt beim gut gemeinten annähern mit Leckerli sobald er sich erschreckt (zB. die Klospülung geht, oder das Telefon klingelt). Das war drei mal der Fall, seit dem üben wir das annähern mit Leckerli auf diese art nicht mehr.
Gordon ist aufgeschlossener und exploriert regelmäßig die Wohnung. Wenn Gordon nicht da ist ist Johnny sehr unsicher. Es ist ungewöhnlich wenn man von Johnny mal nicht angefaucht wird. Selbst beim fressen geben faucht er, wenn sich jemand seinem versteck nähert vor dem aber auch das Fressen steht. Auch nach sechs Wochen frisst er nicht, wenn man im selben Raum ist. Selbst wenn man sich ruhig verhält. Nur wenn Gordon auch dabei ist (der ihm schamlos auch mal alles wegfrisst) traut er sich raus.
Zu uns: Mein Partner und ich sind sehr ruhig und sehr geduldig. Er studiert, ich bin derzeit arbeitssuchend, das heißt wir sind viel zu Hause. Ich bin mit Katzen aufgewachsen und würde sagen, ich kann gut mit Katzen. Wir wohnen im vierten Stock.
Aber die zwei treiben mich zur Verzweiflung. Sie machen GAR NICHTS. Anfassen ist undenkbar, auch nicht mit einem weichen Wedel. Sie zeigen sich extrem gestresst und fliehen oder fauchen. Gordon sucht unsere Nähe, aber nur aus der Ferne. Leckerli frisst er aus der Hand, aber nur wenn er in einer Box sitzt und direkt gefüttert wird, er bewegt sich von sich aus fast keinen zentimeter. Wenn er "auf freier Flur" ist, ignoeriert er Leckerli und flieht. Wenn er mal auf der Fensterbank sitzt und man sich ihm auf 2 m nähert (weil das Sofa dort steht), haut er direkt wieder ab, Leckerli ignoriert er dann auch völlig.
Johnny hockt 22 Stunden nur in einem Regal. Wir haben einige wenige Kisten, diese sind im Wohnzimmer. Im Katzenzimmer haben sie ein Holzregal mit Decken wo sie die meiste Zeit sind. Kratzpappe, Kratzbaum und Wandregale zum klettern wurden nicht angenommen. Das FeliSpray zeigt leider auch nciht die erhoffte Wirkung.
Sie sind nicht neugierig und schnuppern an nichts. Kontaktaufnahme gleich null, Kontaktangebote nehmen sie nicht an. Johnny würde uns wahrscheinlich im Schlaf umbringen, wenn er mutiger wäre. Sie sind immer unter Strom sobald man in der Nähe ist. Sie lernen mit uns zu leben, aber sie scheinen es zu hassen. Wir überlegen wirklich sie zurück zu bringen wenn es bis Januar nicht besser wird. Wir wissen aber auch, dass es im Tierheim noch schlimmer für sie ist.
Wir wollten keine Kuschelkatzen die uns direkt auf den Schoß springen... Wir wussten worauf wir uns einlassen. Aber wir wurden stark ermutigt von der Tierheimfrau a la "wir hatten schon öfter Problemkatzen, und fast alle tauen auf und lassen sich nach einigen Wochen streicheln." Die zwei haben uns noch nie berührt, haben noch nie an etwas geschnuppert, haben noch nie mit irgendetwas gespielt. So waren sie auch im Tierheim.Dadurch, dass sie NICHTS machen, kann man sie auch schwer für irgendwas belohnen. Wir vermuten, dass Johnny eine Angststörung oder dergleichen hat und den Gordon stark hemmt. Er versteht nicht, dass wir MEnschen = Fressen = Vorteil für ihn sind.
Wäre es vertretbar, die Fauchekatze wieder ins Tierheim zu bringen und seinen besten und einzigen Kumpel zu behalten? Oder müssten dann beide wieder weg? Er strahlt eine solche Feindseligkeit aus, das ist echt nicht schön. Es ist so als würde man mit Geisterkatzen zusammen leben. Wir sind voller Hoffnung, reinigen jeden Tag das Klo, reden freundlich mit ihnen, geben ihnen pünktlich essen aber nichts. Eher Rückschritte ... wir sind frustriert.
Ich zweifel ernsthaft daran, dass sich noch groß etwas ändert. Hat jemand eine ähnliche Situation oder kann jemand uns Tipps geben? Wir haben eine 65 qm Wohnung und ich will nicht mit Katzen zusammen leben, die so tun als wären sie Luft und die ihr Leben bei uns hassen. Manche Katzen sollten einfach Streuner bleiben .. das wäre für alle besser.
Entschuldigt wenn das zu lang geworden ist, ich könnte noch so viel mehr schreiben. Ganz liebe Grüße an alle und ich würde mich wahnsinnig über eine Antwort freuen! Euch einen schönen ersten Advent!
xx Luilu
Kurzfassung:
Wir holten vor 6 Wochen zwei sehr verschlossene 3,5 jährige FIV Kater aus dem Tierheim. Niemand wollte die zwei haben, sie sind ohne Menschen aufgewachsen und waren Streuner bis sie von Tierschützern aufgegriffen wurden und im Tierheim landeten. Dort waren sie über 8 Monate. Die zwei lernten sich dort kennen und verstanden sich gut, zu anderen Katzen haben sie wohl nicht connected.
Verhalten:
Die zwei sind extrem scheu, meiden den Kontakt, verstecken sich, haben keinen Spieltrieb (außer wenn es dunkel und ruhig in der Wohnung sind). Johnny faucht und spuckt gerne, hat auch schon zugelangt beim gut gemeinten annähern mit Leckerli sobald er sich erschreckt (zB. die Klospülung geht, oder das Telefon klingelt). Das war drei mal der Fall, seit dem üben wir das annähern mit Leckerli auf diese art nicht mehr.
Gordon ist aufgeschlossener und exploriert regelmäßig die Wohnung. Wenn Gordon nicht da ist ist Johnny sehr unsicher. Es ist ungewöhnlich wenn man von Johnny mal nicht angefaucht wird. Selbst beim fressen geben faucht er, wenn sich jemand seinem versteck nähert vor dem aber auch das Fressen steht. Auch nach sechs Wochen frisst er nicht, wenn man im selben Raum ist. Selbst wenn man sich ruhig verhält. Nur wenn Gordon auch dabei ist (der ihm schamlos auch mal alles wegfrisst) traut er sich raus.
Zu uns: Mein Partner und ich sind sehr ruhig und sehr geduldig. Er studiert, ich bin derzeit arbeitssuchend, das heißt wir sind viel zu Hause. Ich bin mit Katzen aufgewachsen und würde sagen, ich kann gut mit Katzen. Wir wohnen im vierten Stock.
Aber die zwei treiben mich zur Verzweiflung. Sie machen GAR NICHTS. Anfassen ist undenkbar, auch nicht mit einem weichen Wedel. Sie zeigen sich extrem gestresst und fliehen oder fauchen. Gordon sucht unsere Nähe, aber nur aus der Ferne. Leckerli frisst er aus der Hand, aber nur wenn er in einer Box sitzt und direkt gefüttert wird, er bewegt sich von sich aus fast keinen zentimeter. Wenn er "auf freier Flur" ist, ignoeriert er Leckerli und flieht. Wenn er mal auf der Fensterbank sitzt und man sich ihm auf 2 m nähert (weil das Sofa dort steht), haut er direkt wieder ab, Leckerli ignoriert er dann auch völlig.
Johnny hockt 22 Stunden nur in einem Regal. Wir haben einige wenige Kisten, diese sind im Wohnzimmer. Im Katzenzimmer haben sie ein Holzregal mit Decken wo sie die meiste Zeit sind. Kratzpappe, Kratzbaum und Wandregale zum klettern wurden nicht angenommen. Das FeliSpray zeigt leider auch nciht die erhoffte Wirkung.
Sie sind nicht neugierig und schnuppern an nichts. Kontaktaufnahme gleich null, Kontaktangebote nehmen sie nicht an. Johnny würde uns wahrscheinlich im Schlaf umbringen, wenn er mutiger wäre. Sie sind immer unter Strom sobald man in der Nähe ist. Sie lernen mit uns zu leben, aber sie scheinen es zu hassen. Wir überlegen wirklich sie zurück zu bringen wenn es bis Januar nicht besser wird. Wir wissen aber auch, dass es im Tierheim noch schlimmer für sie ist.
Wir wollten keine Kuschelkatzen die uns direkt auf den Schoß springen... Wir wussten worauf wir uns einlassen. Aber wir wurden stark ermutigt von der Tierheimfrau a la "wir hatten schon öfter Problemkatzen, und fast alle tauen auf und lassen sich nach einigen Wochen streicheln." Die zwei haben uns noch nie berührt, haben noch nie an etwas geschnuppert, haben noch nie mit irgendetwas gespielt. So waren sie auch im Tierheim.Dadurch, dass sie NICHTS machen, kann man sie auch schwer für irgendwas belohnen. Wir vermuten, dass Johnny eine Angststörung oder dergleichen hat und den Gordon stark hemmt. Er versteht nicht, dass wir MEnschen = Fressen = Vorteil für ihn sind.
Wäre es vertretbar, die Fauchekatze wieder ins Tierheim zu bringen und seinen besten und einzigen Kumpel zu behalten? Oder müssten dann beide wieder weg? Er strahlt eine solche Feindseligkeit aus, das ist echt nicht schön. Es ist so als würde man mit Geisterkatzen zusammen leben. Wir sind voller Hoffnung, reinigen jeden Tag das Klo, reden freundlich mit ihnen, geben ihnen pünktlich essen aber nichts. Eher Rückschritte ... wir sind frustriert.
Ich zweifel ernsthaft daran, dass sich noch groß etwas ändert. Hat jemand eine ähnliche Situation oder kann jemand uns Tipps geben? Wir haben eine 65 qm Wohnung und ich will nicht mit Katzen zusammen leben, die so tun als wären sie Luft und die ihr Leben bei uns hassen. Manche Katzen sollten einfach Streuner bleiben .. das wäre für alle besser.
Entschuldigt wenn das zu lang geworden ist, ich könnte noch so viel mehr schreiben. Ganz liebe Grüße an alle und ich würde mich wahnsinnig über eine Antwort freuen! Euch einen schönen ersten Advent!
xx Luilu