Tierkrankenversicherungen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Moin Moin.

Letztlich ist es doch wie bei jeder Versicherung. Ich benötigt eine Versicherungen, wenn mich ein möglicher "Schadensfall" in den finanziellen Ruin treiben kann oder mich zumindest in deutliche finanzielle Schwierigkeiten bringen kann. Der "Wert" einer Versicherung besteht in der Gewissheit dieser Absicherung und nicht darin, dass ich unterm Strich vielleicht am Ende 3,50 € spare. Wenn das alle versuchen, kann das Prinzip nicht funktionieren.

Wenn ich mir auch hohe TA-Kosten leisten kann, brauche ich keine Versicherung. Wobei dann immer noch die Frage bleibt, was sind hohe TA-Kosten. Aber wenn ich bereits über den Versicherungsbeitrag nachdenken muss, brauche ich m. E. definitiv eine Versicherung oder einen anderen Plan B (Patenschaft o. ä.) ... oder ich spiele auf Risiko.

Die "Ansparlösung" ist eine gefährliche Variante. Niemand weiß, wann TA-Kosten in welcher Höhe anfallen, nach 2 Monaten, nach 2 Jahren oder nie. Wovon bezahlt man die Rechnung von 1.500 € wenn das Schicksal schon nach 2 Monaten zuschlägt. Die dann angesparten 80 € reichen da nicht wirklich.

Und 1.500 € sind schnell weg, dass kann ich bestätigen, 3 Tage TK mit CT und anderen netten "Kleinigkeiten".

Gruß
Stefan
 
A

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Ich sehe das wie Miriquidius.

Wer ältere Tier aufnimmt, bekommt diese sowieso nicht in eine Tierkrankenversicherung.

Das ist einfach eine Einzelfallabwägung.
 
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht warum es so hin genommen wird das man fuer sich selber eine KV hat, aber bei seinen Tieren „ist das zu viel Geld“.
Weißt du, wie viel die Behandlung eines Beinbruchs bei Menschen ca. kostet und wie viel die Behandlung eines Beinbruchs bei Katzen?
Selbst wenn ein Bruch auch bei Katzen schon eine teuere Angelegenheit ist, bei Menschen darfst du die Behandlungskosten getrost mal 5 nehmen. Und Wohnungskatzen fahren im Gegensatz zu Menschen eher selten Ski...

Ob Krankenversicherung oder nicht, muss jeder für sich selber entscheiden (und mMn auch das Risiko einer Kündigung miteinbeziehen). Man zahlt für die Absicherung, nicht, damit es sich lohnt - lohnen kann es sich im Schnitt nicht, sonst wären die Versicherungen allesamt pleite.

Ich habe mich bei meinen Katzen auch gegen eine Versicherung entschieden und werde das auch bei der nächsten Katzengeneration so handhaben. Selbst bei unserem Seniorkater, der gefühlt ständig beim Tierarzt ist und dem Tierarzt auch schon einen halben Kleinwagen finanziert hat, hätte sich die Versicherung auf die ganze Lebenszeit gerechnet nicht rentiert.
Es kommt halt immer auf die individuelle Situation an und ob man im Notfall Zugriff auf einen Plan B hat.
Jemandem Vorwürfe zu machen, weil er keine KV für seine Katzen hat, ist deswegen schon ziemlich Banane.
 
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Kann nur jedem raten, monatlich 20€ bis 40€ je Katze auf die Seite zu legen und dann entsprechend bei circa 1.500€ je Katze einen Schnitt zu machen.

Oha. So dachte ich früher auch mal. Damit kommst du im Zweifelsfall aber nicht weit. Ich habe gelernt (bei einer Erkrankung, die nichts mit Freigang zu tun hat), dass man besser 10 T€ als Grundstock zur Seite legt und deinen Betrag dann monatlich on top legt.

Dann reichts auch noch, wenn die andere Katze ebenfalls mal zum TA muss.

Ich reiche jetzt zum 1. Mal nach fast 5 Jahren drei Rechnungen über 775 Euro ein und finde es prima, das Geld erstattet zu bekommen.
 
Ich habe für meine keine Versicherung (3 Katzen) und auf die Jahre hat sich das bisher bei uns gerechnet, da die Katzen viele Jahre sehr gesund waren und auch aktuell noch sind (bis auf siehe unten 😉). *toitoitoi aufHolzklopf*
Die Versicherung hätte uns ca. 110€ für alle Katzen monatlich gekostet (bei Abschluss in jungen Jahren). Aber das wechselt ja ständig, je nach Anbieter, dann fallen diese und jene Leistung raus oder kommen wieder dazu usw.
Dazu muss ich noch sagen, dass TKs hier grundsätzlich ab dem 2,5- fachen Satz abrechnen und selbst der Haustierarzt nicht unter dem 2. Mit Zuzahlungen wäre also noch zu rechnen, was die Vergleichbarkeit noch etwas erschwert.
Allerdings muss ich sagen, dass ich 1500€ für zu wenig Polster halte. Da braucht nur mal ein MRT mit anschließender OP zu sein oder ein Bruch oderoder und dieses Geld ist mehr als zweimal weg.
Ich habe an die 1000€ schon für richtige „Pillepalle“ gezahlt, ohne dass die Katze großartig krank war (Röntgenaufnahme, Ultraschall, Blutbilder, Urinstatus - weg ist das Geld).
Dann habe zwei meiner Katzen FORL (aktuell langsamer Verlauf), da kommt auch schnell einiges zusammen, vor allem wenn der Verlauf bei der Katze schwerwiegender ist. Betroffen sind die meisten Katzen und zumindest noch zahlen die Versicherungen.

Wenn man keine Versicherung hat, wäre es wohl das beste, man würde den Versicherungsbetrag monatlich auf ein separates Konto einzahlen - aber das machen nur die wenigsten.

Bezüglich in Vorkasse gehen, ich kenne mehrere TA, die stellen zwar die Rechnung, aber verlegen die Fälligkeit bis die Versicherung zahlt.

Mein Fazit ist, so ein riesiges Minusgeschäft wie ich anfänglich mal dachte, sind Versicherungen nicht.
Und selbst wenn man das Geld hat, dann ist es schon eine emotionale Belastung, wenn auf einmal 1000 €, 2000 € oder noch mehr bezahlt werden müssen. Weil einen dann schon manchmal das Gefühl beschleicht, was ist wenn jetzt noch das und das drauf kommt und die andere Katze jetzt auch noch was bekommt usw. - ich bin gut in worst case Szenarien. 😉 Ich denke schon, dass eine Versicherung eine dann sowieso schon anstrengende Zeit entspannen kann.
 
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Unsere TK arbeitet mit einer Verrechnungsstelle zusammen.
Ich kann so bequem auf Rechnung zahlen - diese einreichen und vor Ablauf der 10/14tägigen Zahlungsfrist ist das Geld der Versicherung in der Regel da.
Zusätzlich hab ich die Möglichkeit diese Rechnung nachträglich noch in eine Teilzahlung umzuwandeln - bis 4 Monate sogar zinsfrei. Sollte es mit der Versicherung doch mal länger dauern.

Da bin ich auch trotz Versicherung froh drum. Vor zwei Jahren konnten wir so 'ne knapp 1000€ Rechnung noch vorlegen, inzwischen muss ich selbst die 400€ Rechnung über die Verrechnungsstelle laufen lassen, weil wir ja einen nicht unerheblichen Eigenanteil leisten müssen (ich war so blöd und hab nur den ersten Satz versichern lassen 😀) und nur davon unsere Reserven verpufft sind.

1500€ können echt verdammt wenig sein.
Ich wollt gar nicht zwingend gegen die Sparbuchvariante anschreiben - empfand nur die beschriebene Variante als echt .... .... knapp.
 
Also ich komme rechnerisch (bei 20 Jahren) auf einen Gesamtversicherungsbetrag auf etwas über 6200€ pro Tier.

Ich finde das vollkommen vertretbar, denn was sind schon 6000€ innerhalb von 20 Jahren?! Das Geld wäre für mich persönlich anders nicht unbedingt besser angelegt. Selbst wenn ich keine Versicherung hätte, wäre das Geld sehr wahrscheinlich trotzdem weg, da ich es anderweitig ausgeben würde.

Ich gehe auch immer vom schlimmsten Fall aus und sollten meine Tiere mal richtig krank werden, und das öfter oder über einen längeren Zeitraum, sind diese 6000€ sicherlich nur Peanuts, wenn man sich ausmalt, wann man (im schlimmsten Fall) innerhalb von 20 Jahren für die Behandlungen zahlen würde.
 
Ist aber ein kurzes Leben. 😱 Ich kam auf 20 T€ für beide mit 20 Jahren Laufzeit (allerdings mit so gut wie allen Leistungen - da gibt es ja auch Abstufungen).

Kurzes Leben? 😕 Moritz wurde 18,5 Jahre alt. Und sogar seine ersten Lebensmonate, die er noch nicht bei mir verbrachte, habe ich rausgerechnet.

Ich habe die 23 €, die monatlich von meinem Konto abgebucht werden, als Berechnungsgrundlage für Tinkas Vollversicherung (OP + ambulant, 100 % Erstattung, keine Ausschlüsse) zu Grunde gelegt.
 
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Tinka hat aber auch einen der älteren, günstigeren Verträge, oder?

Ich komm bei 20 Jahre für die Ureinwohner zusammen auch auf nur knapp 8000€.
Die haben mich die ersten 7 Jahre monatlich aber auch nur 30€, ab dann 35€ zusammen (!) gekostet.

Das ist kein Vergleich zu Finn, der 25€ monatlich kostet und ab seinem 4ten Geburstag jedes Jahr 5% teurer wird. Da komm ich klar für ihn alleine schon auf eine ganz andere Summe.

Und das ist alles nur der erste Satz.
Die Uelzener ist schon recht teuer geworden.


Nichtsdestotrotz ... ich würde es immer wieder genauso machen, selbst wenn wir ab jetzt nur noch einzahlen würden (schön wär's).
Die Versicherung hat in den letzten 7,5 Jahren nicht einen Cent an uns verdient.
 
Tinka habe ich jung im Oktober 2013 versichert.
 
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Das muss wirklich jeder für sich selbst entscheiden. Ich für meinen Teil hatte in den letzten 20 Jahren Glück mit meinen Katzen, kerngesund, kaum Kosten. Gsd. Eine Versicherung wäre rausgeworfenes Geld gewesen. Aber was wäre wenn: Ich bin Alleinverdiener und habe natürlich eine bisschen gespart. Aber.... Ein paar tausend Euro können schnell weg sein. Die Katze ist vllt noch nicht gesund, mein Erspartes weg und dann hänge ich dort.

Bei der Uelzener bekomme ich noch Geld zur Kastration und zum chippen und pro Jahr bis zu 100 Euro für Impfungen etc. Rechnet man das wieder vom Jahresbeitrag runter, ist es nur noch "halb so wild" und wer Tiere hat, will nicht irgendwann vor die Wahl gestellt werden.
 
Meine 3 Gurken sind mit rd. 80 EUR mtl. rundum sorglos versichert.
3 Kater x 80 EUR x 12 Monate x 17 Jahre durchschnittliche Lebenserwartung...:

= knapp 50.000 EUR.

Das ist auf den ersten Blick extrem happig!

Wenn ich allerdings pro Katzenleben mindestens 3 - 4 Mal Zahnsanierung (á 700-1000 EUR; Preise hier im Süden) mit einem ordentlichen OP-Management inkl. Vor- und Nachsorge, diverse Kardio- und Abdomensonos (die einfach mit zunehmendem Alter mehr werden), hier und da mal ein Röntgen, Blutbilder sowie Kot- und Urinuntersuchungen und den einen oder anderen TA-Besuch dagegenrechne ist s im Ende vermutlich ein Nullsummenspiel und ich hab weniger Sorgen, größere Beträge auf einen Schlag aus dem Ärmel zaubern zu müssen.
Ich schlafe definitiv ruhiger mit der mtl. Versicherung.
 
Und selbst wenn man das Geld hat, dann ist es schon eine emotionale Belastung, wenn auf einmal 1000 €, 2000 € oder noch mehr bezahlt werden müssen. Weil einen dann schon manchmal das Gefühl beschleicht, was ist wenn jetzt noch das und das drauf kommt und die andere Katze jetzt auch noch was bekommt usw.

Richtig.

Ich bin kein großartiger Sparer und Knauserer, sonst würde ich nicht täglich 5 Tüten Möhren á 2,49 € an den Teich tragen. 😉 Mir reicht etwas Luft nach oben, so dass ich teure, selbst verursachte Autoblechschäden 🙄 zahlen kann oder notfalls einen jungen Gebrauchten.

Wenn dann aber 3.600 € alleine für Diagnostik fällig werden und die große OP und monatelange Nachsorge noch anstehen, die andere Katze schon alleine aufgrund ihres Alters auch täglich ein Fall für die Klinik werden könnte, dann beschleicht mich schon Unruhe. Dazu muss ich sagen, dass mein Katzensparschwein zu der Zeit noch leer war, da 7 Monate vorher bereits 2.600 € fällig waren. Für eine ganz andere Krankheit.

Fazit: Und wenn so eine Versicherung "nur" für mein Seelenheil taugt, dann ist sie mir sehr wertvoll.
 
Ich sage es knallhart: Eine Katze, deren Heilbehandlung 8.000€ kosten würde (und da kommt im Verlauf der Jahre eher noch was dazu), würde ich einschläfern lassen.

Echt? Also würdest du antherapieren und wenn du merkst es wird zu teuer aufhören? Bei welchem Betrag wäre für dich Schluss?
 
DAS macht mich einfach nur sprachlos :stumm:
 
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Die 8000€ sind in den 2,5 Jahren mit 3 Katzen zu stande gekommen. Ca. 5000€ gingen davon nur für Zahnsachen drauf.

Macht dann drei euthanasierte Katzen, nur weil sie Zahnprobleme hatten. Gute Quote!
 
Und genau das ist der Punkt, wo man sich überlegen sollte, eine Tierkrankenversicherung abzuschließen. Ich hätte Tausender auch nicht auf der hohen Kante und wenn es ganz schlecht läuft, hat man noch nicht mal Zeit, genug anzusparen. So war es mir mit Tarzan passiert.
Das Katzenkonto war ganz schnell leer. Ich hatte ihn aber nicht einschläfern lassen, auch wenn er nicht versichert war.

Weiteres ist besser Schweigen. :stumm:
 
Momentan käme ich bei der Uelzener (für eine Katze berechnet) mit zweifachem Satz, den 5% Steigerung pro Jahr ab dem 5. Lebensjahr, vierteljährlicher Zahlung und 18 Jahren Katzenlebenszeit auf knapp 9000 Euro.

Ich wüsste jetzt ehrlich gesagt auch nicht, welche einzelne Erkrankung 8000 Euro auf einen Schlag kosten sollte, außer man strebt sowas wie eine Nierentransplantation an - das sind dann schon eher Summen, die sich über die Jahre oder mit mehreren Katzen ergeben.
 
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Ich bin ja mit der Petplan Plus sehr zufrieden, hatte allerdings auch noch keine höheren Rechnungen.
Der Kontakt über Puntobitz lief immer sehr zügig und freundlich. Meine Ansprechpartnerin/Vermittlerin ist sehr freundlich und erklärt aufkommende Fragen verständlich.

@loewe_sechzig:
Ich würde einfach noch mal nachfragen, wie genau das mit dem Vorgehen bei Rechnungen über 750€ gemeint ist.
Ich schaue heute Abend mal in meine Unterlagen. Habe im Kopf, dass es dort noch leicht abgewandelt formuliert war.

Antwort von Petplan:

Die Meldepflicht besteht nur, wenn eine kommende Behandlung von 750€ abzusehen ist.
Zur Meldung reicht ein einfacher Zweizeiler.


Sprich ist das wohl absolut kein Problem, welches man beachten muss.
 

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