Öhm...
Ich schreib jetzt einfach mal, wie es hier war. Bruno ist chronisch krank. Diagnose: Asthma. Er wurde vollschutzversichert. Im Vertrag steht, dass Atemwegserkrankungen ausgeschlossen sind, die in Folge der Astmaerkrankung "entstanden" sind.
Heißt aber nicht, dass er bei einem bakteriellen oder viralen "Geschehen" ausgeschlossen wird bezüglich der Kostenübernahme. Was folgen kann, ist ein gefordertes Gutachten des behandelnden Tierarztes/der behandelnden Tierärztin. Diese/r muss bestätigen, dass die Atemwegserkrankung nicht im Zusammenhang mit dem Asthma steht.
Fall Josie. Sie wurde OP-Schutz-versichert. Letzte, bestätigte Erkrankungen: Giardien. Josie hatte Darmkrebs und wurde deswegen operiert. Man hätte mir da schon ein Bein stellen können. Der Darm war vorbelastet. Die Tierklinik hatte ein Gutachten geschrieben und ich musste genau schildern, wann ich warum meine Katze wo hatte behandeln lassen und womit.
Ich stellte sie vorher meiner TÄ mit gelegentlichen Erbrechen und Gewichtsabnahme vor. Allgemeinbefinden trotzdem sehr gut. Klar hatte ich alle Untersuchungen selbst bezahlt. Schall, röntgen, BB usw. Operiert wurde sie ja nicht.
Die Versicherung überprüft für mich verständlicherweise auch, WAS ICH getan hatte, bevor es quasi zu spät war. 🙁
Brunos Zahnreinigung und das große BB (mit geriatrischen Profil) wurden zu 80% (er war ja älter als 5 Jahre) übernommen. Ohne Nachfragen und Murren.
Tarzan wurde nicht aufgenommen! HCM (war ausschlaggebend), Epilepsie, 2-facher Bandscheibenvorfall, Herpes. Das war mir aber eigentlich klar, dass bei multiplen, schwerwiegenden Erkrankungen keine Versicherung den Tarzan aufnehmen wollte.
Mich würde interessieren, WOMIT die Ablehnung einer Leukosekatze überhaupt begründet wurde.
Wegen der zu erwartenden Folgeerkrankungen? Tarzans Ablehnung wurde durchgehend wegen seiner mangelnden Narkosefähigkeit begründet. Ich konnte nicht widersprechen. Dem war ja so bzw. wäre eine Narkose extrem risikoreich gewesen.
Generell: Ich finde, dass eine Tierkrankenversicherung natürlich darauf aus ist, keine Verluste einzufahren. Das ist völlig normal und legitim. Deshalb empfehle ich nun immer, dass die Tiere sofort in jungen Jahren versichert werden. In Tarzans Fall hätte es mir einige male den Hintern gerettet. ;-)
Sind oder werden sie nicht krank---> Glück gehabt! Mich würde das nicht ärgern, wenn ich weiß, dass durch meine Beiträge anderen Katzen notwendige Behandlungen ermöglicht werden. Sorry...seh ich so. (Amen)