Tresen springen

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Ich würde dir auch dringend empfehlen, die Ernährung der beiden langfristig umzustellen und zu optimieren.

Warum und wieso kannst du hier nachlesen:
Trockenfutter, egal wie vermeintlich „hochwertig“, ist immer ungesund für Katzen, da es viel zu wenig Flüssigkeit enthält und dadurch die Entstehung von Harnweg- und Nierenerkrankungen begünstigt, für die Katzen sowieso sehr anfällig sind.
Da Katzen ursprünglich Wüstenbewohner waren nehmen sie den Großteil ihrer Flüssigkeit über die Nahrung auf und trinken in der Regel sehr wenig zusätzliches Wasser. Aus diesem Grund muss man versuchen den Flüssigkeitsbedarf so gut wie möglich über die Fütterung zu decken. Außerdem enthält Trockenfutter oftmals viele pflanzliche Inhaltsstoffe. Katzen fehlen jedoch in Magen und Bauchspeicheldrüse die notwendigen Enzyme für die Verdauung der pflanzlicher Bestandteile und auch der Darm ist ausschließlich auf die Verarbeitung fleischlicher Nahrung ausgerichtet. Ein weiteres Problem ist, dass Trockenfutter erst nach einer Weile im Magen der Katze aufquillt und somit erst verspätet ein Sättigungsgefühl eintritt. Das führt dazu, dass Katzen sich oftmals überfressen ehe sie merken, dass sie eigentlich satt sind.
Aus diesem Grund kann Trockenfutter bei Katzen zu Übergewicht und auch Folgeerkrankungen wie Diabetes führen.

Gefüttert werden sollte daher ausschließlich Nassfutter (oder Barf) und zwar so viel wie die Katzen fressen möchten. Gesunde Katzen haben ein sehr gutes Sättigungsgefühl und wissen genau wie viel Nahrung sie benötigen. Katzen sind von Natur aus Häppchenfresser, weshalb ihr Verdauungssystem darauf ausgelegt ist, viele kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt zu sich zu nehmen. Am artgerechtesten ist es daher, rund um die Uhr Nassfutter zur Verfügung zu stellen, so dass die Katzen sich die Abstände und Größe ihrer Mahlzeiten selbstständig einteilen können.

Langfristig ist es auf jeden Fall sinnvoll mindestens 3-4 verschiedene Marken (und auch verschiedene Sorten) Nassfutter zu füttern, um eine möglichst ausgewogene Nährstoffversorgung zu ermöglichen und zu verhindern, dass die Katzen sich auf ein bestimmtes Futter fixieren. Das führt bei Katzen nämlich rasch zu „Mäkelei“ wenn dann ihr Futter vom Markt genommen wird oder sich die Rezeptur ändert.

Kittenfutter ist übrigens auch keine Notwendigkeit und unterscheidet sich in der Zusammensetzung kaum von anderen Produkten. Die meisten hochwertigen Marken bieten daher auch gar kein spezielles Kittenfutter an, weil es einfach überflüssig ist.

Bezüglich des Futter kann man sich generell folgenden Punkten orientieren:

  • möglichst hoher und genau deklarierter Fleischanteil
  • negatives Beispiel: "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (u.a. Geflügel 4%)"
  • positives Beispiel: "98% Rind (davon 30% Rindfleisch, 30% Rinderherzen, 20% Rinderleber, 20% Rinderlunge)"
  • keine pflanzlichen Öle, keine pflanzlichen Nebenerzeugnisse oder Eiweißextrakte
  • kein oder wenn dann nur ein geringer und genau deklarierter Pflanzenanteil (nicht schlicht "Getreide", sondern z.B. "5% Quinoa")
  • kein Zucker (kann auch als Karamell, Inulin, Rübenschnitzel, etc. deklariert sein)
  • keine EG-Zusatzstoffe
  • Ergänzungsfuttermittel sind nicht als Hauptfuttermittel geeignet
Einige gute Beispiele wären zum Beispiel Mjammjam, Tasty Cat, Omnomnom, Pfotenliebe, Catz Finefood oder Granata Pet.
Eine große Auswahl an mittel-bis hochwertiger Marken gibt es bei Sandras Tieroase aber auch Fressnapf, Zooplus und Co. haben inzwischen rechte viele empfehlenswerte Futtermarken im Sortiment.

Ergänzend möchte ich aber auch noch anmerken, dass auch eine optimale Ernährung Katzen nicht in jedem Fall davon abhält zu "klauen". Wir haben hier auch eine junge Dame, die wahnsinnig neugierig und interessiert an allen Lebensmitteln ist und auch durchaus von unseren Tellern stibitzen würde, wenn man nicht aufpasst.
Ich halte es also generell für sinnvoll, Nahrungsmittel wenn möglich immer außer Reichweite der Katzen aufzubewahren.
 
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Hier darf jeder (fast) alles. Und selbst wenn sie irgendwo nicht hingehen, weil es "verboten" ist, kannst Du davon ausgehen, dass sie es trotzdem tun, sobald Du nicht zu Hause bist.

Dass hier niemals Geschirr herumstehen darf, haben wir sehr schnell gelernt damals, und das hat auch durchaus was für sich: die Küche ist immer sauber 😄
Nach dem Kochen stellen wir Töpfe mit kaltem Wasser auf die noch warmen Herdplatten. Schon kann nichts mehr passieren.

Mit Bestrafungen wie der absolut altertümlichen Wasserspritze erreichst Du gar nichts. Außer Vertrauensverlust der Katze gegen Dich. So zerstörst Du einfach nur Eure Bindung.
Katzen bestraft man nicht, man arbeitet mit positiver Verstärkung.

Einfache Lösung: vor der Essenszubereitung kurz abwischen.

Katzenhaare können auch durch einen bloßen Luftzug aufgewirbelt und (ggf. auch im Essen) verteilt werden, das kann immer passieren, mit oder ohne Katzen am Tresen.


Ich habe die Zitate hier kurz gegeben, da ich alle drei so recht richtig finde.

Also bevor man kocht wischt man eben den Tresen ab. Katzenhaare hat man mit Katzen so oder so überall in der Wohung und diese gelangen auch ins Essen oder sonstwohin durch einfachen Luftzug, völlig egal wie steril vorher die Arbeitsplatte war. Kaum den Teller von A nach B getragen, kann es da Katzenhaare reinwehen..

Katzen wirklich, wirklich zu vermitteln, dass sie gar nie nicht auf dem Tresen rumturnen dürfen halte ich für aussichtslos. Maximal schafft man es, dass sie es nicht machen während man zuhause ist..aber eine Katze wäre keine Katze, wenn sie nicht Chancen nutzen würde, sobald gegeben..d.h wenn ihr schlaft oder ausser Haus seid, werden dann eben die Plätze erkundet, an Welche sie nicht hinkommen, während ihr nen Auge drauf habt.

Um ehrlich zu sein, finde ich es auch immer etwas amüsant, wenn man sich ekelt vor Katzenpfoten auf den Anrichten/Essenszubreitungsplätzen, die selbigen Pfoten aber dann beim Kuscheln unter der Bettdecke/Sofadecke total uneklig findet.
Auf trockenen, gut abwischbaren Dingen, wie eben Anrichten, haben Keime recht wenig Chancen..im feuchtwarmen Bettklima hingegen gedeihen diese prächtig. Also müsste man sich weit mehr vor Katzenpfoten im Bett fürchten, als vor Katzenpfoten auf Anrichten..

Zwei Ansätze um das Problem vielleicht etwas in den Griff zu bekommen hätte ich aber noch.

Der erste ist, dass die Katze jedesmal wenn sie es macht, von euch irgendeine Reaktion erhält. Und für neugierige Katzen, gerade auch wenn sie ggf. etwas Langeweile haben, ist jede Aufmerksamkeit, auch wenn es eine Bestrafung ist, erstmal interessant. Juchu Abwechslung, juchuhh es passiert was..
Somit kommt man mitunter in einen Kreislauf. Katze macht das was sich nicht soll verstärkt, weil sie gelernt hat: "DAS wenn ich mache, dann kommen die Dosis und ICH kriege Aufmerksamkeit..HEUREKAAAA! Dann mach ich das doch!"
Insofern würde ich euch raten, das Verhalten komplett zu ignorieren. Wenn sie auf die Anrichte springt, nicht reagieren, nicht anschauen, nicht ansprechen..einfach so tun als wenn nicht's wäre.
Konsequent durchgezogen, verringert ihr zumindest, dass die Katze das weiterhin macht um eine Reaktion/Aufmerksamkeit zu erhalten.

Die zweite Möglichkeit, welche man in Angriff nehmen könnte, wäre die Katzen zu versuchen durch positive Verstärkung zumindest während man kocht von den Arbeitsflächen fern zu halten.
Katzen schauen gerne zu. Auf so Anrichten passiert immer so viel spannendes und tolles und es riecht auch häufig sooo lecker..da mussssssss Katze unbedingt sehen was da los ist.
Nun können Katzen aber vom Boden aus die Situation auf der Anrichte nicht sehen, also muss man da einfach hochspringen..völlig logische Katzenlogik.🤷‍♀️
Bietet den Katzen einen Platz in der Küche an, auf Welchen sie dürfen und von Welchem sie das Geschehen im Auge haben können.
Bei uns z.B ein Barhocker auf Welchem beide Katzen gerne sitzen, wenn ich am kochen bin. Von dort haben sie alles im Blick und wenn was von der Anrichte purzelt ist man mit einem Sprung vom Hocker gleich direkt am Geschehen.
Damit dieser Hocker als besserer Platz, als die Anrichte akzeptiert wurde, musste dieser erstmal immer interessanter/lohnender als die olle Anrichte sein.
Wenn sie auf die Anrichte sprangen, habe ich sie abgepflückt und kommentarlos auf den Hocker verfrachetet, auf Welchem -nanu?- Lekerlis oder Spielzeug oder sogar Beides zu finden waren.
Wenn sie freiwillig anstelle der Anrichte den Hocker nahmen, gab es hier immer riesen Lob, ein Spiel, Leckerli..also wann immer der Hocker frequentiert wurde, gab es einfach was Spannendes. Sind sie auf die Anrichte wurden sie ignoriert.
So dass sie lernten, der Hocker ist vieeeel spannender als die langweilige Anrichte.
Etwas nachgeholfen habe ich mit fiesen Tricks, z.B wenn ich beim Kochen war, habe ich Zwiebelschalen, Zirtonenschalen etc. immer an die Stellen gelegt, wo die Katzen gerne hochspringen. Sprangen sie also auf die Anrichte um zu sehen was dort so spannendes ist, wurden sie erstmal von "WÄHHHHHHH reizendes ätzendes Zeuch" empfangen und aufgrund des fiesen Geruchs sind sie freiwillg gleich wieder runtergesrpungen und lieber wieder auf den Barhocker ausgewichen. Hier natürlich dann sobald auf dem Hocker, wieder eine Laolawelle veranstaltet.

Wenn wir nicht am werkeln in der Küche sind, dürfen sie aber auf den Anrichten rumturnen. Geschirr steht hier auch öfter rum, aber ich achte eben zumindest darauf, dass Geschirr und Co. so steht, dass es nicht versehentlich nen Abgang machen kann und kratze Essensreste von den Tellern. Warme Herdplatten nach dem Kochen werden wie bei cat_berlin eben mit dem Kochtopf und etwas Wasser drin zugestellt (die Töpfe müssen ja dann eh gespült werden und ein Lackerl Wasser bis man zum spülen kommt, verhindert dass die Reste am hartnäckig am Topfrand eintrockenen..)
Prinzipiell dürfen sie aber bei uns, so sie denn meinen, auf Anrichten rumturnen. Zwischen dreckigen Geschirr, welches eh gespült werden muss, habe ich da auch keinerlei Ekelfaktor..

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Nun jetzt haben mir viele gesagt ich solle das Trockenfutter weg lassen. Jaa, würde ich jaa aber das wird nicht so gut klappen. Ich stelle das Trockenfuttet immer weg, so lange sie Nassfutter haben. Mein Weibchen frisst aber fast kein Nassfutter. Bei ihr lasse ich das Nassfutter stehen bis es leer ist (so lange es noch nicht schlecht geworden ist) und so lange bekommt sie KEIN Trockenfutter mehr. Sie rührt ihr Nassfutter zwei Tage lang nicht an, sobald ich neues gebe, frisst sie ganz bisschen und lässt es wieder stehen bis es kaputt geht und ich es dann wieder weg werfen muss. Da sie ja dann aber trotzdem hunger hat, geht sie erst recht auf den Tresen und sucht dann nach Futter und randaliert auch im rest der Wohnung sehr. Das heisst, das würde garnicht mehr gehen mit der umstellung auf nur Nassfutter.
 
Nun jetzt haben mir viele gesagt ich solle das Trockenfutter weg lassen. Jaa, würde ich jaa aber das wird nicht so gut klappen. Ich stelle das Trockenfuttet immer weg, so lange sie Nassfutter haben. Mein Weibchen frisst aber fast kein Nassfutter. Bei ihr lasse ich das Nassfutter stehen bis es leer ist (so lange es noch nicht schlecht geworden ist) und so lange bekommt sie KEIN Trockenfutter mehr. Sie rührt ihr Nassfutter zwei Tage lang nicht an, sobald ich neues gebe, frisst sie ganz bisschen und lässt es wieder stehen bis es kaputt geht und ich es dann wieder weg werfen muss. Da sie ja dann aber trotzdem hunger hat, geht sie erst recht auf den Tresen und sucht dann nach Futter und randaliert auch im rest der Wohnung sehr. Das heisst, das würde garnicht mehr gehen mit der umstellung auf nur Nassfutter.

Du lässt das Nassfutter zwei Tage lang stehen bevor du es gegen neues Futter austauscht? Oder habe ich das falsch verstanden?
Ich bin da echt nicht pingelig und meine Katzen sind auch nicht besonders empfindlich, aber Futter, das 48 Stunden offen herumstand, würde zu recht ganz sicher niemand mehr fressen. Bei normalen Temperaturen steht Futter hier schon mal bis zu 12 Stunden, aber länger auf keinen Fall.

Solange du weiterhin Trockenfutter gibst, wird eine Umstellung auf Nassfutter wahrscheinlich auch nicht klappen. Deine Katze ist intelligent genug, um zu verstehen, dass sie nur lange genug warten muss, bis es wieder Futter gibt, das sie mag (Trockenfutter). Um also beide Katzen erfolgreich umzustellen solltest du das Trockenfutter einfach ganz konsequent streichen und in der Umgewöhnungsphase auch nicht als Leckerlie oder Belohnung zwischendurch geben.
 
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