Trockenfutter warum nicht? Wie umstellen?

  • Themenstarter Themenstarter Sophie1602
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    nassfutter trockenfutter vergleich
Der Tierarzt sagt wenn man die Anleitung liest und das Futter einweicht ist das besser als Nassfutter. Das wird wie Gummi und reinigt die Zähne.

Hm, hast du mal Frühstückscerealien ne Weile in der Milch einweichen lassen? Sowas wird dann nicht wie Gummi, sondern eher breiig. Dann müssten ja morgens nach dem Cornflakes-Frühstück meine Zähne auch sauber sein, könnte ich mir das Putzen ja eigentlich sparen... 😀

Was für eine Anleitung meinst du? Und welches TroFu nimmst du? Lass mich raten: hat dir dein TA welches verkauft?

LG Kratzbaum
 
A

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Hier frisst auch einer trocken. Alle Umstellungsversuche waren erfolglos, der Kerl ist mir ganz furchtbar abgemagert.
Der andere frisst fast nur nass, auch gerne Fleisch. Ab und an knuspert er am Trockenfutter mit, aber damit kann ich leben.
Wenn es anders ginge, würden beide nur nass fressen. Besser noch nur Fleisch. Geht aber nicht.

Genau so ist es auch bei mir, eine unbelehrbare TF-Junkie Katze und Eine die ich auf Nassfütterung und 20% roh umstellen konnte!
 
. Das für alles das Trockenfutter verantwortlich gemacht wird, ist doch etwas lächerlich

Halt Stop! Hier wird nicht für alles das TroFu verantwortlich gemacht.
Nur versuchen wir klar zu machen, was passieren kann, wenn man so absolut nicht artgerecht füttert.
Ich habe allein in meiner Umgebung einige Katzen, die fast nur TroFu bekommen haben, dann in mittleren Jahren (zwischen 10 und 15 Jahren) erkrankten - Nieren-/Leberprobleme. Von den Zahnproblemen dieser Katzen rede ich mal nicht.
Es wurde sofort auf Barf umgestellt (ich könnt heute noch heulen, dass der TA im Ruhestand ist) und bei den meisten Katzen hat sich eine eindeutige Besserung eingestellt. 2 sind leider trotzdem verstorben. Also das sind für mich persönlich einfach sehr eindeutige Anzeichen.

Zudem ist es einfach ein Fakt, das TroFu kaum das enthält, was eine Katze benötigt. Also finde ich diese Diskussion irgendwie etwas müßig 🙂

Und ja Harzerin, ich vergleiche Löwe/Tiger/kleinere Raubkatzen und Hauskatze. Besteht schon ne gewisse Ähnlichkeit, oder? 😉
Und wenn dir die Großkatze nicht passt, dann such dir mal Zoos raus, die Wildkatzen halten. Wirst sehen, die bekommen ebenfalls Rohfleisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Fleischanteil 😉.
Der ist bei Fleisch mit Haferflocken mit Sicherheit immer noch höher als bei Trockenfutter.
 
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Und Haferflocken ist eine Katzenernährung? Wo liegt der Unterschied zum Trockenfutter?

Werden Haferflocken hier nicht auch von einigen Barfern als Ballaststoffe supplementiert, deren Tiere kein Gemüse akzeptieren? Dürfte von daher doch i.O. sein?
 
Ach Leute, schaut doch mal einfach in die Deklaration von TroFu. Dazu nehmt ihr mal ein paar Fachbücher in die Hand und lest da über das Trink-, Fressverhalten der Katze nach. Dazu nehmt ihr euch dann noch ne Maus und jetzt vergleicht ihr mal. Was ist im TroFu drin bzw. nicht drin, was eine Katze in der Natur fressen würde...?

Dann werdet ihr recht schnell merken, dass TroFu nun mal (egal welche Marke oder Qualität) nicht geeignet ist, um seinen Tiger gesund zu ernähren.
DASS man ihn damit ernähren kann, steht außer Frage.

Wegen den Zootieren: Ich kann zwar nur von denen bei uns ausgehen, aber da bekommen sie (meist) Rindfleisch mit Nährstoffzugabe in Form von Tabletten. Also ist es nichts anderes als Barf. Dass es da etwas einseitig ist, sei den Kosten geschuldet.
10kg Elch/Pferd täglich pro Löwe ist etwas arg teuer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann überlege doch mal bitte wie lange die Lebensdauer ist mit dieser Ernährung 😀 jedenfalls liegt die durchschnittliche Lebenserwartung bei 10-16 Jahren bei Wildkatzen (und die ernähren sich gesund!) 😀

Zootiere bekommen Fleisch mit Tabletten und Mineralstoffen zugeführt und auch da kommt es zu Organversagen. Der Vergleich hinkt etwas.

Bei den Raubkatzen ist es scheinbar ähnlich den Hauskatzen: "Wohlbehütet"
in Gefangenschaft können sie durchaus auch älter als 10-16 Jahre werden.
(In freier Wildbahn ist die Sterblichkeit durch Verletzungen und Krankheit,
Kämpfe usw. natärlich viel höher.)

Laut Wikipedia:
Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Tigers in Gefangenschaft liegt
bei 16 bis 18 Jahren. Selten erreichen die Tiere ein Alter von 20 bis 25 Jahren.

Die Lebensdauer von Luchsen, denen eine Reviergründung gelingt, liegt bei
zehn bis fünfzehn Jahren. In Gefangenschaft gehaltene Tiere erreichen ein
Lebensalter von bis zu 25 Jahren.


Meistens werden die Vergleiche mit Löwen oder Tigern gezogen. Zum einen
ist der Unterschied nicht so groß (s.o.), zum anderen ist es bei Hunden z.B.
auch so, dass die großen Rassen oft eine geringere Lebenserwartung haben
als die Zwerge (immer gesetzt dem Fall, dass sie gesund sind).

Zum Thema Organversagen: Klar, wenn die Tiere in Gefangenschaft älter
werden als in freier Wildbahn, ist es nur verständlich, dass dann
Organversagen häufiger Todesursache ist als z.B. Tod durch heftige
Revierkämpfen, andere Raubtiere oder ein wehrhaftes Beutetier.

Also zieht für mich das Argument "Trotz Frischfleisch leben die auch nicht
lange, also ist für die Hauskatze Trofu ok" nicht.
 
Aus dem gleichen Grund, warum wir zu Hause noch Supplemente zu tun: Weil das Fleisch nicht alles enthält, was ein lebendes Tier enthält.
In der Maus/Antilope steckt noch mehr als nur das Fleisch (nämlich Herz, Leber, Magen, Haut, Fell, Ballaststoffe aus dem Magen, ...). Und deswegen muss man den Mangel eben ausgleichen. Man baut das Beutetier halt nur nach. Ist sicher nicht das Beste was geht, aber eine bessere Alternative als TroFu-Pellets.

Wenn du jetzt nicht die Zeit dazu hast, dann solltest du dir die Zeit dazu vielleicht mal nach der Arbeit nehmen. Hab ich schließlich auch mal gemacht. War früher auch so ein TroFu-Fan.
 
Warum glaubst du das nicht?
Ich würde mal steif und fest behaupten, dass meine Katze mit dem speziell auf sie abgestimmten Futter älter wird, als mit dem Fertigfutter (egal welcher Qualität), dass über ein Standardrezept produziert wird.
Voraussetzung: ich mache keine Fehler beim Barfen und meine Katze erleidet keine genetisch bedingten Krankheiten oder sonstige Verletzungen.

Hast du dich eigentlich schon mal intensiv mit dem Barfen beschäftigt?

Du sagst also, korrigiere mich wenn ich falsch liege, dass die Natur für die Katze eine nicht optimale Ernährung erdacht hat. Sprich das industriell gefertigte Futter besser für die Tiere ist als ihre natürliche Beute?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Du sagst also, korrigiere mich wenn ich falsch liege, dass die Natur für die Katze eine nicht optimale Ernährung erdacht hat.
Eher: dass Katzen von Natur aus nicht optimal an ihre natürliche Ernährung angepasst sind ...
 
Eher: dass Katzen von Natur aus nicht optimal an ihre natürliche Ernährung angepasst sind ...

:omg:

Oh man, wenn ich das meinem Biologielehrer erzählen würde. Der würde mich nachträglich durch alle Prüfungen fliegen lassen...
 
Genau aus dem Grund hast du keine speziell angepassten Beutetiere, sondern einen speziell angepassten Jäger.
Die Katze ist perfekt auf ihre Beute abgestimmt durch Jahrtausende Evolution.
Ich würde mich ja als Beute hüten, mich auch noch dem Jäger anzupassen ;-)
Kleiner Spaß am Rande...

Das tote Beutetier ist sicherlich noch supplementbedürftig, weil allein durch den Tod und das anschließende Einfrieren Nährstoffe verloren gehen würden.
Du musst auch daran denken, dass frei lebende Katzen noch ganz anderen Einflüssen ausgesetzt sind als unsere behüteten Stubentiger.
Da sind Wind und Wetter, Ungeziefer, Gifte in der Beute, Fallen, Jäger (die mit Gewehr), Autos, ... die das Leben einer Katze verkürzen können.

Aber ich bleibe bei meiner Behauptung, dass die natürliche Nahrung für Katzen gesünder ist als das Industriefutter.
Wenn du das anders siehst, bitte. Ich werde nicht versuchen dich zu missionieren 🙂. Du kennst meine Gründe und Argumente.
 
Allein beim Barfen ist die Zusammensetzung dem Alter und der Aktivität angepasst, das ist aber bei ganzen beutetieren nicht möglich

Eine Katze ist eben dazu verdammt jeden Tag die gleiche Anzahl Mäuse zu fressen...😀 Ob sie nun einen erhöhten Energiebedarf hat, oder einen niedrigen..🙄:stumm:
 
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Ich glaube darüber, daß Trockefutter nicht das Nonplusultra ist, sind wir uns alle einig. Aber man sollte doch mal den Ball flach halten und drüber nachdenken, daß sowohl Tiere als auch Menschen irgendwann allein schon altersbedingt anfangen Krankheiten zu bekommen... Da kann die Ernährung noch so gut sein. Sie entscheidet nicht allein über Leben und Sterben.
 
Ist ja auch richtig. Aber wenn man hier so liest, bekommt man manchmal den Eindruck, daß das vergessen wird. Wenn eine 18 Jahre alte Katze Nierenprobleme hat, liegt das nicht unbedingt nur am Trockenfutter, sondern vor allem am Alter.
Geht mir nur darum, andere Faktoren auch mal im Auge zu behalten ;-)
 
Ich glaube hier hat keiner gesagt, dass TroFu sofort und ausschließlich an so was Schuld ist. Wie gesagt, es begünstigt. Und 18 Jahre ist ein schönes Alter. Mir ging es hauptsächlich um Katzen mit Problemen, die gerade mal 10-14 Jahre auf dem Buckel haben.

Die Diskussion wurde ja auch nur geführt, um Neulinge einzufangen, die überlegen ihre jungen Katzen mit TroFu zu ernähren. Den Zahn versuche ich immer schnell zu ziehen 😀
 
Eine Katze mit 14 Jahren ist auch nicht mehr soooo jung. Da darf man auch als gebarfte Katze schon Spirenzchen haben 😉.
 

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