Trockenfutter wirklich so schlecht?

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NAfu ist gesunder aber es gibt halt die Praxis

viele Katzen möge Trofu
Nafu kann man keine 10 Stunden stehen lassen
kommt man mal (viel) später heim gibt's halt immer was zu essen
...

Trofu ist eine Bequemlichkeitslösung für den Menschen
Artgerecht sind Mäuse und Barfen, nur sind wir (ich jedenfalls) keine Michelinköche für unsere Tiere 🙂
 
A

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Katzen brauchen nicht 24h Zugang zu Futter.
Nafu wird so schnell nicht schlecht, aber muss auch nicht zwingend den ganzen Tag herum stehen.
Trockenfutter ist sehr anfällig für Futtermilben wenn es nicht richtig gelagert wird.
Kann also auch schlecht werden.

Es kommt natürlich drauf an, was man bevorzugt.
Die eigenen Bequemlichkeit oder die Gesundheit seiner Haustiere.

Und auch als berufstätiger Mensch kann man problemlos nur Nafu füttern.
 
Bis jetzt geht es allen gut, meiner Mama ihr Kater zB.hat super Zähne und ein einwandfreies BB und der Kerl futtert fast nur Trofu.Er hat einen top Gesundheitszustand (Stand April 2014)und der is jetzt auch schon 7 1/2 Jahre.Der Kater war noch niemals krank.

Mir fällt bei solchen Aussagen auch immer das Zitat von Lisa Pierson ein.

My Cat is Doing Just "Fine" on Dry Food!

Every living creature is “fine” until outward signs of a disease process are exhibited. That may sound like a very obvious and basic statement but if you think about it……

Ich sehe eine gesunde Ernährung als Grundpfeiler für die Gesundheit an, auch wenn sie diese natürlich nicht garantieren kann. Und im Falle von TroFu setze ich eben auf die Prävention möglicher ernährungsinduzierter Krankheiten.

Der Link hier fasst die eigentliche Problematik ganz gut zusammen. Nassfutter vs. Trockenfutter. Ich bin jetzt kein Fanatiker, denn Trockenfutter gibt es hier auch hin und wieder als Leckerli, aber es steht eben nicht auf dem festen Speiseplan. Die Vorteile von TroFu sehe ich darin, dieses gut in Beschäftigungsspiele einbauen zu können, aber ansonsten hat es für mich keine nennenswerten Vorteile. Meinen Tieren schmeckt ihr Futter nämlich auch ganz ohne Sprühfett und Protein Digest. 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Nafu kann man keine 10 Stunden stehen lassen
kommt man mal (viel) später heim gibt's halt immer was zu essen
...

Warum sollten Katzen immer Futter zur Verfügung haben? In freier Wildbahn läuft ihnen auch nicht nonstop eine Maus vor die Flinte.

Bei den aktuellen Temperaturen kann auch Nassfutter einige Stunden stehen. Mit etwas Wasser drüber trocknet es auch nicht so schnell ein. Ich erlebe das hier öfter, dass die Reste des Abendmahls dann in den frühen Morgenstunden vertilgt werden.

Wenn Katze mal vier, fünf Stunden nichts zwischen die Zähne bekommt, schadet ihr das überhaupt nicht. Im Gegenteil: Ständiger Futtergeruch in der Nase führt oft auch zu Mäkelei.
 
Nur mal so eine Überschlagsrechnung, wenns nur ums Wasser ginge (was es nicht tut). Die Werte sind grob gerundet, aber ich denke man sieht am Ende wie es gemeint ist.
Die Werte sind aber extrem grob gerundet, aka falsch 😉
Nassfutter hat nen Feuchtigkeitsanteil von etwa 80% - manche Sorten auch nur 75-78% -, Trockenfutter von etwa 10%. Kann man auf jeder Packung bzw. Dose nachlesen.
Ich bin kein Trofu-Befürworter, aber wenn man schon argumentiert, dann sollten die Argumente auch stimmen. Sonst gräbt man nur seiner eigenen Position das Wasser ab.


Das Trofu dem Körper zusätzlich noch Flüssigkeit entzieht, damit es überhaupt irgendwie verdaulich wird, kommt dann noch dazu.
Auch das stimmt zumindest für kaltgepresstes Trockenfutter nicht.
 
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Was hat "einmal im Monat für vier Stunden in der Küche stehen" mit "Michelinköchen" zu tun?

Das frage ich mich auch immer. Krieg ich oft zu hören, was Barf für ein Aufwand wäre... aber etwa eine Stunde "Aufwand", um dann eine Woche lang Futter einfach in die Näpfe werfen zu können ist doch nicht schlimm. Solange würde ich auch für einen Einkauf von Dosenfutter brauchen, wenn ich bei Fressnapf und Co vor Ort kaufen würde.

Ich kenne auch so ein Paradebeispiel: Katzen werden mit Trofu ernährt ("Es schmeckt ihnen", "Ich bin berufstätig und deshalb lange weg", "Es stinkt nicht so") und jetzt leiden beide unter Harngrieß und Blasenentzündungen. Die TA-Kosten steigen und steigen... Blasenentzündungen kommen wieder und wieder... inzwischen wird ein Diättrockenfutter vom TA gefüttert (das witzigerweise im Monat genauso viel kostet wie mein hochwertiges Nassfutter und Barf).
Und man sieht natürlich immer noch nicht ein, dass das vielleicht/unter Umständen/evtl. an der Fütterung liegen könnte ("Aber xyz macht das auch, und deren Katze ist gesund").
 
Ich finde ehrlich gesagt den Geruch von Trockenfutter viel unangenehmer als den von Nassfutter 😕

Manche Dosen riechen für mich sogar wirklich lecker 😀

Und barf kann doch auch an einem Tag für einen ganzen Monat vorbereitet werden.
Ok, es ist ein Tag voll Arbeit.
Aber das Ergebnis ist gesundes Futter, günstiger als hochwertige Dosen und Trockenfutter im Welten überlegen.

Hätte ich eine Truhe, ich würds machen 🙁
 
Hat aber nicht jeder z. B. 1 Tag Zeit um sich in die Küche zu stellen und für die Katzen zu barfen.

Ich lebe mittlerweile getrennt, d. h. ich bin in der Woche 40 Std./arbeiten plus die Pause auf die Arbeitszeit noch drauf plus Fahrzeit, macht bei mir z. B. rund 48 Std./Woche. Dazu kommt einkaufen, Freunde treffen usw. - da bleibt für vieles (vorkochen für die Woche usw.) nur das WE. Und meine 2 Kinder wollen logischerweise auch Zeit mit mir verbringen.

Für mich soll es jeder wirklich so handhaben wie er/sie es möchte und zu dem eigenen Leben passt.
 
Ich habe gestern mal eben für 3 Wochen Futter gemacht. Da ich das Fleisch durch den Wolf jage geht das sehr schnell. Incl Supplemente abwiegen und in Halbtagsportionen eintüten habe ich 1 1/2 Stunden gebraucht.
Ich brauche genauso lange bis ich entweder im Internet die Shops durchforstet hätte für das momentan genehme Nafu oder die Runde von Futterhaus über Fressnapf zu Kölle Zoo gedreht hätte um alles zusammenzubekommen.
Mit Michelinkochen hat das mal grad gar nichts zu tun.

Für uns stehe ich definitiv länger in der Küche....
 
Meine Gefriermöglichkeit ist leider zu klein, deshalb muss ich das Barf wöchentlich machen (vielleicht wünsche ich mir zu Weihnachten eine große Truhe? 😀).

Das, was meiner Meinung nach wirklich etwas Zeit "kostet", ist das einlesen. Denn das dauert und man ist am Anfang wahnsinnig unsicher, irgendwas falsch zu machen. Die Scheu muss man erstmal überwinden, v. a. weil einem - teilweise sogar von Tierärzten - eingeredet wird, ein normaler Mensch könne das ja gar nicht.
Aber es lohnt sich.

Ich bin so unheimlich froh über dieses Forum mit den Barf-Profis, die mir geduldig jede Frage beantworten, die sich mir stellt. 🙂

Und zu dem allzeit beliebten Argument: "Ich kenne viele Leute, die nur oder viel Trofu füttern und die Katzen sind gesund" sage ich nur (und ich wiederhole mich in diesem Fall gerne): Unser geschätzter Altkanzler Helmut Schmidt geht auf die 100 zu und ist für sein Alter bewunderswert fit. Er iist bekennender Kettenraucher. Nach dieser Logik müsste man jedem Kind und Teenanger das Rauchen wärmstens empfehlen. 🙄
 
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Hätte ich den Platz im Tiefkühler und einen Freund, der dahinter stünde, würde ich auch barfen. Da aber auch er die Katzen füttern muss und mit dem Rohfleisch mit Zusätzen nicht konform ginge, füttern wir hochwertiges Nassfutter. Unsere Kater bekommen auch Trockenfutter, aber nur im Fummelbrett oder mal durch die Wohnung geworfen. Sie bekommen aber auch Leckerchen, nur ebenfalls in Maßen, nicht in Massen.
Die ersten Monate haben unsere Kater ebenfalls Trockenfutter bekommen, ich wusste es nicht besser und habe die falsche Ernährung von meiner Familie übernommen. Aber ich habe mich dann informiert, besser etwas später als nie, denn Terence' Fressverhalten war nicht normal. Wir haben den Umstieg super gemeistert (vor mittlerweile 3 Jahren) und konnten sogar schon einige Freunde von der Nassfutter-Fütterung überzeugen. Eine gute Freundin von uns muss allerdings Aldi Nassfutter füttern, da sie sich von ihrem Freund getrennt hat, noch studiert und überhaupt froh ist, die Katzen behalten zu können. Aber lieber günstiges Nassfutter als gar kein Nassfutter. Sie weiß immerhin, worauf es ankommt und was wichtig ist.
Dieses Thema ist wirklich sehr verzwickt, denn viele Leute schalten nur bei ihren eigenen Kindern den Verstand ein. Jeder normal denkende Mensch geht mit seinen Kindern nicht 3x am Tag zu McDonalds oder Burger King. Dieser Verstand wird bei den Haustieren aber leider ausgeschaltet und dort wird blind der Werbung vertraut. Das sieht toll aus, das muss super sein.
Ich wäre dafür, dass mal Macs und Grau tolle Werbung machen. 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat aber nicht jeder z. B. 1 Tag Zeit um sich in die Küche zu stellen und für die Katzen zu barfen.

Ich lebe mittlerweile getrennt, d. h. ich bin in der Woche 40 Std./arbeiten plus die Pause auf die Arbeitszeit noch drauf plus Fahrzeit, macht bei mir z. B. rund 48 Std./Woche. Dazu kommt einkaufen, Freunde treffen usw. - da bleibt für vieles (vorkochen für die Woche usw.) nur das WE. Und meine 2 Kinder wollen logischerweise auch Zeit mit mir verbringen.

Für mich soll es jeder wirklich so handhaben wie er/sie es möchte und zu dem eigenen Leben passt.

Nun dann muß die Gesundheit der Katzen sich eben auch deinem Leben anpassen. Hoffentlich bleibt da noch genug Zeit wenn sie wegen Nierenproblemen oder Struvit häufig zum TA müssen.

Niemand muß barfen, aber darum ging es bei deinen Argumenten ja auch gar nicht. Du fütterst u a Trofu. Das kann man auch durch Nafu ersetzen. Selbst wenn man 12 Std am Tag außer Haus ist klappt das sehr gut. Es ist eine Frage der Umsetzung. Wenn man das will gibt es Lösungen.
 
Für mich soll es jeder wirklich so handhaben wie er/sie es möchte und zu dem eigenen Leben passt.

Wenn die artgerechte Ernährung eines Haustiers nicht zum eigenen Leben passt, passt für mich dieses Haustier auch nicht zum eigenen Leben und sollte nicht angeschafft werden.

Damit beziehe ich mich jetzt nur auf die reine Trockenfutter Fütterung aus Bequemlichkeit und Unwissen.

Nassfutter (am besten ausschließlich) und etwas Kenntnis warum Nassfutter und warum welche Sorten, sollte nicht zu viel Aufwand darstellen.
 
Nun dann muß die Gesundheit der Katzen sich eben auch deinem Leben anpassen. Hoffentlich bleibt da noch genug Zeit wenn sie wegen Nierenproblemen oder Struvit häufig zum TA müssen.

Niemand muß barfen, aber darum ging es bei deinen Argumenten ja auch gar nicht. Du fütterst u a Trofu. Das kann man auch durch Nafu ersetzen. Selbst wenn man 12 Std am Tag außer Haus ist klappt das sehr gut. Es ist eine Frage der Umsetzung. Wenn man das will gibt es Lösungen.

Kannst du noch so sehr gebetsmühlenartig runter rattern.

Sie kriegen 2x/Woche insgesamt für 3 Katzen 1 Schale Trofu.

Daran wird sich auch nichts ändern.
 
Jeder so wie er mag und ich find's nicht schlimm an 2 Tagen/Woche mal ne Schale TroFu hinzustellen.

Ist wirklich nicht schlimm an 2 Tagen in der Woche TF zu geben.
Wichtig ist daß FF überwiegend gefüttert wird, natürlich noch besser wenn es nur FF gibt.
 
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Ist wirklich nicht schlimm an 2 Tagen in der Woche TF zu geben.
Wichtig ist daß FF überwiegend gefüttert wird, natürlich noch besser wenn es nur FF gibt.

Ich sag ja, jeder wie er will. Und ich möchte nicht wissen wieviel TroFu so als Leckerlie unter einer Woche innerhalb einer Katzenfamilie verteilt wird, bin mir fast sicher das es genauso viel ist wie das, was meine 3 an 2 Tagen/Woche kriegen. 🙄
 
Wusstest du etwa nicht das Wildkatzen nur mit Offenem Maul unter einem Baum liegen und ihnen die Mäuse in einer langen Prozession von selbst ins Maul laufen?:aetschbaetsch1:

Deswegen sind die alle so fett😀

Es gibt hier übrigens auch barfende Männer und Nicht-Hausfrauen😉
 

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