Übergewicht Futtermenge

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Sinowine

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11. Juni 2024
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Hallo Ihr Lieben,

Ich bräuchte mal euren wertvollen Rat zu meinem Kater Charlie und der richtigen Futtermenge. Verzeiht mir bitte den langen Text aber ich dachte das gehört einfach dazu, um zu verstehen in welcher Lage Charlie und wir stecken. Ich hatte erst überlegt das in der Vorstellungsrunde zu posten, aber im Grunde handelt meine Frage hauptsächlich ums Futter.

Profil
Rasse: EKH
Alter: 14 Jahre
Gewicht: 9,4 kg
Körper: sehr groß, Urwampe, leichte Arthrose am Hinterbein, kastriert
Haltung: Wohnung, alleine

Hintergrund:
Meine Mutter ist Anfang Mai unerwartet und viel zu früh verstorben, weshalb meine Freundin und ich den "Kleinen" von meiner Mutter bei uns vor gut einem Monat aufgenommen haben. Den Umzug hat er nach einigen Tagen gut verkraftet und auch mich als Bezugsperson kennt er noch sehr gut vom damaligen Zusammenleben bzw. wöchentlichen Besuchen bei meiner Mutter.

Seit 2019 lebt er ohne eine andere Fellnase an seiner Seite. Vorher hatte meine Mutter immer eine 2. Katze (Willy und Louis, beide bereits verstorben), allerdings war Charlie immer schon eher aggressiv gegenüber seinen Kollegen eingestellt, weshalb sie auch nicht noch einmal eine 2. Katze besorgt hatte.

Bis ins Jahr 2023 hat Charlie leider aus Unwissenheit schlechtes Futter (hauptsächlich Felix, Winston, Coshida) und leider auch immer wieder Trockenfutter zum Essen bekommen. Sein Höchstgewicht lag mal bei 13,5 kg, wobei man aber auch wirklich sagen muss, dass er vom Körperbau sehr groß ist. Über die Jahre bekam er dann deutlich weniger und etwas besseres Futter zu essen, da er abnehmen musste. Morgens und abends gab es jeweils Diätfutter (Marke weiß ich nicht mehr) und eine Handvoll Trockenfutter über den Tag. Dadurch hatte er schon gut was abgenommen. Letztes Jahr dann wurde ein sehr hoher Blutzuckerwert bei ihm festgestellt und meine Mutter musste täglich seinen Wert messen und ihm Insulin verabreichen. Gleichzeitig riet der TA seine Ernährung auf hochwertiges Futter umzustellen und das Trockenfutter gänzlich wegzulassen. Das tat meine Mutter natürlich mit einer kurzen Übergangsphase zur Umgewöhnung und seit Mitte 2023 bekam er dann nur noch hochwertiges Nassfutter (Marke Seitz, aktuell MACs). Er bekam von ihr fortan immer 3x täglich zirka 70-75g Nassfutter. Seine Blutwerte haben sich wieder normalisiert und ein Messen des Wertes und Gabe von Insulin war laut Tierarzt nicht mehr notwendig.

Seit er nun bei uns ist, haben wir die Fütterungszeiten etwas abgeändert auf 4x täglich 60g (11 Uhr, 17 Uhr, 22 Uhr, 3 Uhr). Die Fütterung um 3 Uhr in der Nacht erfolgt mittels Futterautomat, da er sich sonst sehr nerv raubend in der Nacht verhalten hat (Miauen, Kratzen an Schranktüren etc.).

Aufgrund seines Alters und seines Übergewichtes hat sich leider am Hinterbein auch eine leichte Arthrose bemerkbar gemacht, die sich darin äußert, dass er keine hohen Sprünge mehr bewerkstelligen kann und das betroffene Bein auch beim Laufen zu erkennen ist. Er bekam und bekommt dagegen alle 2 Tage das homöopathische Mittel "Zeel" und täglich 1x Doppelherz Gelenk Complex für Katzen zum Schlecken. Seit dem ist sein Gang auch deutlich besser geworden und kleinere Sprünge macht er ebenfalls wieder. Sowohl meine Mutter vorher, als auch meine Freundin und ich jetzt, haben soweit möglich beide Kratzbäume oder höhere Stellen so aufgestellt, dass er da über Hocker oder zB. die Couch raufkommt.

Das eigentliche Problem ist, dass er gefühlt nie satt ist und nach dem Essen am Liebsten direkt noch mehr bekommen möchte. Auch läuft er einem immer in die Küche hinterher, da er denkt, dass es wieder Essen gibt. Die Nächte sind dank der Fütterung mittels Futterautomat um 3 Uhr besser geworden, aber gefühlt jeden zweiten Tag raubt er uns dennoch den Schlaf. Er geht mit uns gegen 22/23 Uhr (nach der letzten Fütterung um 22 Uhr) ins Bett, steht dann aber ab 0 Uhr gelegentlich wieder auf und geht zum Futterautomat und kratzt an dem Teil rum in der Hoffnung er würde sich öffnen. Zusätzlich kratzt er dann auch mal am Kleiderschrank oder fängt an zu miauen. Nachdem der Futterautomat dann um 3 Uhr aufgeht und er essen konnte, legt er sich wieder mit ins Bett und schläft bis wir aufstehen.

Wir spielen mehrfach am Tag mit ihm zB. auf seiner Spielmatte mit dem Federstab oder dem Laserpointer. Zusätzlich lassen wir ihn auch mehrfach am Tag "rennen" indem wir gefriergetrocknetes Fleisch (zB. Cosma Snackies) durch die Gegend werfen. Vor dem Schlafen verstecken wir einige davon in seiner Spielmatte, damit er sich die raussuchen und rausholen muss. So richtig auspowern, wie damals als er noch jünger war, lässt er sich aber nicht, egal mit was man es versucht. Klickern tue ich zweimal am Tag ebenfalls mit ihm und er hat auch einige Dinge drauf: Sitz machen, Küsschen geben, Guten Tag mit der einen Pfote, High-5 mit der anderen Pfote und sich im Kreis drehen.

Wir fragen uns nun, ob er einfach etwas mehr Futter benötigt. Zunehmen sollte er aber auf keinen Fall wieder, eher noch etwas abnehmen. Eine zweite Katze kommt auch nicht in Frage, da wir beide eigentlich nie ein eigenes Haustier wollten, obwohl ich Tiere sehr gerne habe, aber Weggeben kam auch nicht in Frage, da er mich als Bezugsperson ja schon lange kennt und ich den "Kleinen" sehr lieb habe.

Ich hoffe Ihr habt vielleicht einen Rat für uns. Zu den Mengenangaben im Internet habe ich nichts gefunden für einen Kerl über 7 oder 8 kg und erst recht nichts im Bezug auf die Mengen zum Abnehmen.

Bilder habe ich heute von ihm gemacht und würde die im Nachgang anhängen.

Liebe Grüße,
Sinan
 
A

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Willkommen : )
Der Kater hat ja bereits gut abgenommen und auch gesundheitlich gehts bergauf. Damit es so weitegeht, würde ich euch raten, Zellulose ins Futter zu mischen.
Eigentlich rate ich ungern dazu. Deswegen meine Hintergedanken dazu:
Wichtig wäre zum einen, viele unterschiedliche Marken zu füttern. Unterschiedliche Geschmacksrichtungen innerhalb der Marken weichen von der Rezeptur kaum voneinander ab und je mehr hochwertige Marken du fütterst, desto besser ist der Nährstoffbedarf abgedeckt.
Davon braucht der Katzenkörper dann auch weniger (beinhalten mehr Nährstoffe, die länger satt machen). Aber das weiß der Kater ja nicht, der Körper wird sich erst mit der Zeit darauf einpendeln und nach und nach weniger futtern. Aber eben bis dahin wird der Kater zu viel verdrücken und von daher wäre Zellulose die Lösung.

Zum anderen wäre es wichtig, dass der Kater immer Futter zur Verfügung hat. Denn wenn er nach Futter junkert (was ja jetzt schon teilweise der Fall ist), dann besteht die Gefahr, dass der Kater in eine Art Negativ-kreislauf gerät, also *obwohl er genug bekommt* trotzdem denkt, er müsse jetzt auf Vorrat futtern.
Dass ihr regelmäßige Futterzeiten eingeführt habt ist schonmal sehr gut, so weis er, es gibt verlässlich immer wieder Futter. Entscheidend ist aber, dass er nicht denkt, es könnte dann zu wenig Futter sein. Von daher ist es wichtiger, dass zwischen den Frisch-Auffüll-Zeiten der Napf nicht leer wird. Aber keinen Nachschlag geben (sonst könnte er auf die Idee kommen, er muss beobachten, wann wieder nachgefüllt wird), sondern von vornherein so viel in den Napf hauen, dass bis zum nächsten Auffüllen ein kleiner Rest übrig bleiben muss. Welche Menge da ausreicht werdet ihr euch mit der Zeit schon herantasten und der Bedarf schwankt auch mal je nach Jahreszeit oder auch Tagesaktivität.
Wenn man so füttert, kann man eigentlich nix verkehrt machen. Die Katzis werden erstmal reinhauen und dann pendelt sich das schon bald ein. Da euer Kater nun nicht zunehmen und gesund bleiben soll würde ich es so versuchen und erstmal Zellulose ins Futter untermischen und diese zu gegebener Zeit langsam wieder ausschleichen.

Edit - Quartett war schneller ; )
 
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Ich danke euch Beiden wirklich sehr für die super schnellen Antworten und Ratschläge. Zellulose werde ich direkt bestellen und auch den Napf gleich und für heute Nacht voller machen als 60g.

Alternative hochwertige Futterdosen werde ich ebenfalls besorgen.
 
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Hi,
wäre gegen die Arthrose nicht Solensia wirkungsvoller als Zeel und Doppelherz? Ich selber habe keine Erfahrung damit, aber es scheint ja bei Gelenkproblemen ein richtiges Wundermittel zu sein! Erstens macht Arthrose Schmerzen und zweitens würde es ja auch dem Gewicht zugute kommen, wenn der Kater sich besser bewegen kann.
Wieviel Gramm füttert Ihr denn? Auf jeden Fall ist er nicht satt, das macht Tieren großen Stress. Sollte man eigentlich vermeiden.
Futterzellulose wurde ja schon empfohlen, ansonsten findet Ihr vielleicht ein gutes Nassfutter, das er nicht ganz so gerne mag. Flohsamenschalen wurden hier auch immer mal empfohlen, quellen im Darm auf und machen daher satt, wie Vollkornbrot für uns.
 
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Hi,
wäre gegen die Arthrose nicht Solensia wirkungsvoller als Zeel und Doppelherz? Ich selber habe keine Erfahrung damit, aber es scheint ja bei Gelenkproblemen ein richtiges Wundermittel zu sein! Erstens macht Arthrose Schmerzen und zweitens würde es ja auch dem Gewicht zugute kommen, wenn der Kater sich besser bewegen kann.
Wieviel Gramm füttert Ihr denn? Auf jeden Fall ist er nicht satt, das macht Tieren großen Stress. Sollte man eigentlich vermeiden.
Futterzellulose wurde ja schon empfohlen, ansonsten findet Ihr vielleicht ein gutes Nassfutter, das er nicht ganz so gerne mag. Flohsamenschalen wurden hier auch immer mal empfohlen, quellen im Darm auf und machen daher satt, wie Vollkornbrot für uns.
Solensia sagt mir leider nichts, aber scheint auch ein hilfreiches Mittel zu sein. Der TA hatte meiner Mama seinerseits das Zeel empfohlen gehabt.

Futter bekommt er aktuell 4x Täglich jeweils 60g und dann immer wieder zum Spielen oder Klickern die gefriergetrockneten Snacks.
 
Arthrose kann sehr schmerzhaft sein. Das homöopathische Mittel Zeel wirkt nicht über den Placeboeffekt hinaus und auch die Inhaltsstoffe von Doppelherz Gelenk Complex haben keine Beweise ihrer Wirksamkeit erbracht.
Solensia ist ein monoklonaler Antikörper, der spezifisch gegen die Arthroseschmerzen wirkt.
 
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einer meiner Kater hatte Arthrose und auch im Anfangsstadium gab es erstmal herkömmliche Schmerzmittel. So kann man viel besser sehen, ob das evtl tatsächlich einen grosen Unterschied macht. Meist ist das so. Und dann könnte man immer noch nach einer Weile schauen ob man es reduzieren kann und phasenweise nur mit Zeel o Ä unterstützt.
 
Zeel habe ich noch nie probiert, Traumeel aber schon häufiger, leider noch nie erfolgreich. Ich gehöre aber nicht zu den Leuten, die strikt gegen Homöopathie sind, da ich bei meinen Tieren durchaus schon sehr gute Erfolge damit erzielt habe.
Aber wenn es etwas deutlich wirksameres gibt, würde ich das auf jeden Fall bevorzugen. Daher lasst Euch doch mal bei Eurem TA wegen Solensia beraten. Das wird alle paar Wochen gespritzt.
Schau mal hier:
Siebter Himmel für alte Katzen
Schmerz lass nach! – Praxis Nieder
 
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Kein Wunder, dass er Hunger hat, 240 g ist nicht viel, erst recht nicht für einen so großen Kater.
Wenn man sich die Herstellerangaben anschaut, steht da bei einer 7kg Katze soll man 225g - 310g am Tag füttern. Für schwerere Katzen steht da nichts. Das ist einer Gründe warum ich mich angemeldet und diese Nachricht verfasst haben. Wir wissen einfach nicht was eine gute Menge für ihn wäre. Aber dank der zahlreichen Tipps hier, werden wir einfach mehr geben und es mit dieser Zellulose probieren. Wobei "mehr geben" auch sehr schwer einzuordnen ist :/
 
Zeel habe ich noch nie probiert, Traumeel aber schon häufiger, leider noch nie erfolgreich. Ich gehöre aber nicht zu den Leuten, die strikt gegen Homöopathie sind, da ich bei meinen Tieren durchaus schon sehr gute Erfolge damit erzielt habe.
Aber wenn es etwas deutlich wirksameres gibt, würde ich das auf jeden Fall bevorzugen. Daher lasst Euch doch mal bei Eurem TA wegen Solensia beraten. Das wird alle paar Wochen gespritzt.
Schau mal hier:
Siebter Himmel für alte Katzen
Schmerz lass nach! – Praxis Nieder
Ich hatte in meinem Eingangstext etwas vergessen. Das ist mir eingefallen, als ich mir Fotos von Solensia angeschaut habe. Als meine Mutter mit ihm diesbezüglich beim Tierarzt war, hat er schon etwas stärkeres verschrieben bekommen. Leider weiß ich nicht mehr welches Mittel genau es war. Es war auf jeden Fall auch in so einer Glasflasche wie das Solensia und musste dann mit so einer Art Spritze aufgezogen und dann vom Kater aufgeschleckt oder ins Maul gespritzt werden. Und es müsste im Kühlschrank aufbewahrt werden. Da sich das Leiden dann nach einer Zeit besserte, wollte der Tierarzt das Mittel nicht mehr verschreiben und empfahl ihr das Zeel.
Ich bin mir ehrlich gerade auch nicht mehr sicher, ob es wirklich als Arthrose diagnostiziert wurde. Auf jeden Fall ist eines der Hinterbeine etwas steifer, wenn er das Zeel nicht bekommt. Ich werde das aber dennoch weiter beobachten und ggfs. diesbezüglich auch zum Tierarzt gehen.

Danke auf jeden Fall nochmals und weiterhin an Alle hier 🙂
 
Ich lass dir mal den Faden über Solensia da. Hier sind Erfahrungsberichte der User drinnen.

Solensia: Neues Medikament bei arthrosebedingten Schmerzen

Meine bekommt seit 2 Jahren alle paar Wochen die Spritze. Das wird nicht aufgeleckt oder ins Maul gespritzt das wird in die Katze gespritzt.
Der Unterschied ist schnell merkbar.
Ich weiß nicht, was stärker als Solensia ist, da können die erfahreneren User sicher was dazu sagen.
@Poldi vielleicht?
 
Ich lass dir mal den Faden über Solensia da. Hier sind Erfahrungsberichte der User drinnen.

Solensia: Neues Medikament bei arthrosebedingten Schmerzen

Meine bekommt seit 2 Jahren alle paar Wochen die Spritze. Das wird nicht aufgeleckt oder ins Maul gespritzt das wird in die Katze gespritzt.
Der Unterschied ist schnell merkbar.
Ich weiß nicht, was stärker als Solensia ist, da können die erfahreneren User sicher was dazu sagen.
@Poldi vielleicht

Vielen Dank auch dir für den Link zum Thread.

Das "etwas stärkeres" bezog sich jetzt auf das Zeel und nicht auf das Solensia. Damit meinte ich, dass er schon auch Schmerzmittel bekommen hatte.
 
Hallo, Solensia wird in der Regel alle vier Wochen gespritzt.
Ich würde aber, wenn der Kater organisch gesund ist, mal Meloxicam oder Onsior versuchen.
 
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Meine Maus wog letztes Jahr um diese Zeit 6,5 kg. Jetzt wiegt sie nurnoch 4,9 kg.

Bis dahin war es ein langer, langer Weg.

Ich hatte es vorher alleine versucht, bin dabei gescheitert vor allem weil bei ihr noch zig Futtermittelunverträglichkeiten dazu kamen.

Wie immer auch, jetzt habe ich eine grossartige Ernährungsberaterin die ich bei diversen Ernährungsproblemen frage.

Der Weg war schon mühsam, aber meine "Bianca" hat mir einen genauen Futterplan mit unseren Futtersorten inklusive Clickermaterial (ist ein Muss hier 😂) erstellt. Ich musste eine Kotauswertung anfertigen lassen, einen ellen langen Darmaufbau machen, diverse Zusätze zum Futter geben (Futterzellulose war nur eins davon) Leverkusen geben usw.

Aber das hat sich sowas von gelohnt. Mein kleiner Blob ist jetzt nicht nur kein Blob mehr, sie ist viel gesünder und agiler und verträgt sogar jetzt ein paar Proteinquellen mehr.

Natürlich war das nicht kostenlos, aber deutlich billiger als teure Tierarztbesuche war es definitiv.
 
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Wenn man sich die Herstellerangaben anschaut, steht da bei einer 7kg Katze soll man 225g - 310g am Tag füttern. Für schwerere Katzen steht da nichts. Das ist einer Gründe warum ich mich angemeldet und diese Nachricht verfasst haben. Wir wissen einfach nicht was eine gute Menge für ihn wäre.
Die Herstellerangaben sind meist viel zu niedrig. Sie dienen allenfalls der ungefähren Orientierung
... Wobei "mehr geben" auch sehr schwer einzuordnen ist :/
Das ist aber ganz einfach : ) Katze bekommt genug, wenn bis zur nächsten Fütterung ein kleiner Rest übrig bleibt. Ist der Napf blankgeleckt, war es zu wenig. Also immer von vornherein etwas zu viel geben.

An den tatsächlichen Bedarf des Katers tastest du dich so heran. Der Bedarf ist sehr individuell. Vor allem Kitten können Fressmaschinen sein. Aber auch bei ausgewachsenen Katzen ist er unterschiedlich. Zb ich hatte Kater, die haben große Mengen verdrückt, waren aber schlank und drahtig. Andere sind kräftig, futtern aber wenig, und dazwischen gibt es viele Varianten. Die meisten Katzen, auch Wohnungskatzen futtern in den kühleren Monaten deutlich mehr.

Das kann man aber alles getrost ignorieren und eben einfach zu jeder Mahlzeit den Napf schön üppig vollhauen. Das Abwiegen kannst du getrost vergessen. Du siehst dann ja, wieviel bis zur nächsten Mahlzeit übrig geblieben ist und passt die Menge entsprechend etwas an. Mit der Zeit bekommst du ein Gefühl dafür. Wenn immer öfter mehr übrig bleibt, kommt eine Schönwetterphase, und wenn die Näpfe schnell leer sind, füllst du eben zur nächsten Auffüllzeit on vornherein etwas mehr ein.
Bei eurem Kater könnt ihr das ebenso machen, nur eben die Zellulose untermischen, so dass er optisch den Eindruck hat, dass der Napf nicht wirklich leer wird.

Du wirst sehen, dass er dann entspannter futtert und nicht mehr junkert, und auch beweglicher wird : ) Also einfach weiterhin die Spieleinheiten anbieten, auch wenn er jetzt nur zögerlich mitmacht, denn Bewegung kurbelt die Verbrennung an, und dann purzeln die Speckröllchen und so könnt ihr dann bald die Zellulose (oder gequollene Flohsamenschalen oder was auch imner für einen Füllstoff) nach und nach ausschleichen.
 
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Meine verstoerbene Katze Mini war auch fast ihr Leben lang übergewichtig und hatte die letzten 8 Jahre ihres Lebens Athrose.

Mini war eine sehr kleine Katze und wog 7,5 kg, als sie bei mir einzog. Sie war doppelt so schwer wie sie hätte sein sollen! Wir haben ihr Futter ihr Leben lang streng rationiert auf 150 bis 200g hochwertiges Nassfutter am Tag, sonst wäre sie geplatzt.

Wir haben es ein paar Monate mit all you can eat versucht, aber sie hatte innerhalb kürzester Zeit extrem zugenommen und hätte sich wahrscheinlich zu Tode gefressen.
Das ganze ist allerdings schon einige Jahre her und heute würde ich es anders machen:

Ich würde die Nassfutter-Menge NICHT großartigerhöhen (maximal 300g pro Tag), aber das Futter mit irgendwas kalorienarmen strecken. Du kannst zum Beispiel geriebene Salatgurke oder Zucchini unter das Futter mischen.

Alternativ kannst du auch gequollene (!) Flohsamenschalen unter das Futter mischen oder die hier schon genannte Futterzellulose. Es gibt auch Möhrenpellets zum einweichen für Hunde oder Pferde, die gehen auch.

Wenn dein Kater nicht grade schlimmsten Durchfall hat, dann müssten die Flohsamenschalen auf jeden Fall gequollen werden. 1 TL mit 100 ml Wasser wird zu einem festen, relativ geschmacksneutralen Glibber, den man gut unter das Futter mischen kann.

So kannst du ihm größere Futtermengen bereit stellen, ohne die Kalorien zu erhöhen. 😉
 
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Nachtrag: du kannst es natürlich mit all you can eat probieren und es kann gut sein, dass es bei euch klappt. Aber es gibt leider manchmal wenige Katzen, bei denen das nicht funktioniert. Und ich wäre da grade bei einem Kater mit insulinpflichtiger Diabetes sehr vorsichtig. Du solltest regelmäßig auch den Blutzucker messen dann.
 
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