Unsicherer, nervöser Kater - wie beruhigen?

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Demotivation

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23. September 2013
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Ich möchte mich entschuldigen, ich weiß gar nicht der wievielte Thread das zu meinen Tierchen ist. Aber es geht um ein paar gezielte Fragen, wenn's nicht stört 😉

Die Vorgeschichte meiner beiden habe ich in meinem Thread bei den Katzengeschichten mal umrissen: http://www.katzen-forum.net/katzengeschichten/170083-kleinen-schritten-zum-ziel.html - daher hier zu meinem Kater Peppi nur eine Kurzbeschreibung. Er ist bald zwei Jahre alt, lebt hier mit seiner Mutter als reiner Wohnungskater. Draußen war er noch nie. (Der Balkon wird allerdings von beiden mittlerweile gern als Aussichtsplatz genutzt.)

Nach mittlerweile fast einem halben Jahr bei uns hat Peppi sich wirklich gut entwickelt. Er wird mutiger, fordernder - aber, und das ist ein großes aber, er ist noch immer sehr ängstlich und unsicher. Wenn Besuch da ist, wird er grundsätzlich unsichtbar, und auch wenn er sich an meinen Freund und mich ganz gut gewöhnt hat, muss man schon darauf achten, dass er sich nicht bedrängt fühlt.

Nun ist Peppi eigentlich überhaupt nicht aggressiv. Er hat mich noch nie angefaucht oder so. Von Anfang an war es allerdings so, dass er mir oft in die Finger gebissen hat - halt eher so ein Zukneifen, kein festes Beißen. Da er Leckerlis aus der Hand nimmt, hab ich eher den Eindruck, er hofft dann auf weitere Gaben. 🙄 Dann hat er seine Vorliebe für Haare entdeckt. Ich hab eben lange Haare und mittlerweile ist es für ihn ein ganz tolles Spiel, morgens zu uns ins Bett zu hüpfen und mir an den Haaren zu ziehen - leider halt auch dadurch, dass er mir quasi in den Kopf beißt. Zwickt schon ein bisschen 😉

Heute morgen dann ein ganz neuer Spleen, wegen dem ich mir auch überlegt habe, diesen Thread zu schreiben. Ich lag noch im Bett, er kam dazu und schnüffelte um meinen Kopf rum. Ich hab im Halbschlaf nur kurz zu ihm geschaut und dann die Augen wieder zugemacht - und in dem Moment hat er mir mit Schmackes direkt aufs Auge gehauen 😱 Zum Glück nicht mit großem Kralleneinsatz, aber das war für mich ein Schreckmoment.

Ich weiß oft nicht, was ihn in dem Moment dazu verleitet, da es ganz oft den Anschein hat, dass seine Laune von einer auf die nächste Sekunde umschlägt. "Ohhh, toll, streichel mich - ey, hau ab!" Vielleicht war es heute morgen nur die Bewegung des Augenlids, ich weiß es nicht. Aber irgendwas muss passieren, bevor das hier in einen Fall häuslicher Gewalt ausartet und ich ihn wegen Körperverletzung anzeigen muss 😛 Tja. Bisher sieht es so aus:

- Wenn er beim Streicheln oder bei Leckerlis beißt, wird er prompt ignoriert. Manchmal ist ihm das ganz recht, manchmal kommt er dann kurz darauf angeschmust, was dann auch okay ist. Bis er wieder beißt, also ignorieren...

- Clickern hatte ich eine ganze Weile schleifen lassen, weil ich da auch sehr unbedarft bin. Diese Woche habe ich nun ernstlich damit angefangen, ihn auf das Geräusch zu konditionieren - bin zwar immer noch etwas ideenlos, aber vielleicht ist er so bald ein bisschen mehr ausgelastet.

- Abends wird er mit Bällen und Laserpointer ausgepowert. Mit seiner Mutter versteht er sich super, die beiden putzen sich gegenseitig, jagen sich aber auch oft durch die Bude oder raufen zusammen, was unweigerlich in Kuschelrunden endet. Wobei er da bei weitem mehr Energie hat.

Mir wurde schon zu Zylkene geraten. Darüber denke ich gerade wieder nach, frage mich aber, wie ich das angehen soll. Wir haben hier ja keine akute Stresssituation, die er überstehen muss - er ist generell unsicher. Und dauerhaft möchte ich ihn halt auch nicht mit Medikamenten zudröhnen. Könnte Zylkene schon bei einem kurzen Zeitraum helfen? So nach dem Motto, dass er auch für hinterher die Lektion lernt, dass das alles gar nicht so beängstigend ist?

Gibt es sonst noch Ideen, wie er vielleicht ausgeglichener werden könnte?
 
A

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Mit seiner Mutter versteht er sich super, die beiden putzen sich gegenseitig, jagen sich aber auch oft durch die Bude oder raufen zusammen, was unweigerlich in Kuschelrunden endet. Wobei er da bei weitem mehr Energie hat.

Da ich selbst schon die Kombi Mutter und Sohn hatte (die Situation war mehr oder weniger die gleiche, nur dass Gonzo nicht mich, sondern seine Mama gepiesakt hat): da hilft denke ich nur ein adäquater Raufkumpel, also ein gleichaltriger Kater, mit dem er sich so richtig raufen und auspowern kann. Ich hab damals leider nicht wirklich richtig reagiert und hab den beiden ein (weibliches) Kitten untergejubelt 😳 Da hatte Gonzo zwar was zum Spielen und Erziehen, aber immer noch keinen Rauf- und Tobekumpel. Seit knapp 3 Jahren hat er aber nun Jerry, und das war das beste, was ich ihm antun konnte.

Zylkene ist kein Medikament, sondern ein Nahrungsergänzungsmittel, das ist also unbedenklich. Aber ich sehe wirklich keinen Anlass, es dem Kater zu geben. Er ist einfach unterfordert, da wird Zylkene nicht viel dran ändern.

Hast du die Möglichkeit, noch einen zweiten Kater aufzunehmen?
 
Er ist einfach unterfordert, da wird Zylkene nicht viel dran ändern.

Hast du die Möglichkeit, noch einen zweiten Kater aufzunehmen?

Ich weiß nicht - zum Einen ist er sicher unterfordert, aber an Zylkene dachte ich deshalb, weil er eben auch noch sehr nervös ist, auf viele Sachen ängstlich reagiert. Eine Wunderlösung ist es wohl eher nicht...

Gegen einen zweiten Kater hätte ich absolut nichts, aber kurzfristig geht es nicht. Für meinen Freund sind es die ersten Haustiere, und er ist da noch sehr skeptisch. Bei ihm fährt man aber mit langsamer Überzeugungsarbeit besser 😉 Daher belasse ich es momentan bei dem gelegentlichen Kommentar nach dem Motto "Ja ja, was der Dicke braucht, ist noch ein Kater, statt nur seine Mutter zu nerven." So dass sich das langsam setzen kann und er sich nicht überfahren fühlt.
 
Überfahren ist auch nicht gut. Es sollten natürlich alle Familienmitglieder auch mitziehen. Aber steter Tropfen höhlt den Stein 😉 😀

Wenn Katerchen also nervös/unsicher ist, dann ist Zylkene schon ganz gut geeignet, die Wirkstoffe sind ähnlich oder gleich denen, die auch in der Muttermilch enthalten sind, von daher haben sie eine beruhigende, aber keine dämpfende Wirkung. Von daher würde ich fast sagen, versuch es. Es schlägt nicht bei allen Tieren an, aber ich persönlich habe damit gute Erfahrungen gemacht. Sollte dann aber über einen längeren Zeitraum (4 Wochen mind.) gegeben werden, da es ein paar Tage dauert, bis eine Wirkung eintritt.

Hier gab es mal einen tollen angepinnten Thread dazu, der leider mittlerweile gelöscht wurde, allerdings habe ich noch screens davon 😉 Wenn du magst, schicke ich sie dir per PN, da kannst du nachlesen, welche Inhaltsstoffe, Anwendung usw.
 
Sehr gerne - ich würde mich über Vorschläge freuen, wie wir ihn da besser beschäftigen können. Nur arbeiten müssen wir schon noch, von irgendwas muss ja das Katzenfutter bezahlt werden 😛

Ewig alleine sind die beiden nicht - unter der Woche bin ich ca. von 11 bis 19 Uhr aus dem Haus. Clickern habe ich darum auch für vormittags angesetzt. Wenn ich aus dem Haus gehe, sind allerdings beide meist irgendwo auf ihren Schlafplätzen verteilt.

Edit: Also, um das vorweg zu nehmen, Spielzeug haben die beiden natürlich. Bälle sind bei Peppi eh hoch im Kurs, im Zweifelsfall kickt er die ewig durch die Gegend, trägt sie als Beute herum... ein Fummelbrett ist allerdings nicht so tolle Unterhaltung für ihn, wenn wir weg sind, glaube ich. Gibt es zwar ab und an, aber den Dreh hatte er sehr schnell raus, und hat das Brett nach zehn Minuten schon geleert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann einiges aus deiner Erzählung in Pepper wiedererkennen.
Mal abgesehen vom Namen 😀
Katertechnisch ausgelastet ist er durch seinen Bruder Ozzy mehr als ihm lieb ist aber Pepper ist auch sehr nervös,unsicher und unentspannt.
Wenn ich mir anschaue was für Showkämpfe die beiden 4jährigen noch täglich mehrmals austragen dass muss sich bei Jung-Peppi ja einiges angestaut haben an Energie und wahrscheinlich auch an Frust.Diesen Teil des Problems kannst du leider echt nicht ganz mit Spielen in den Griff bekommen fürchte ich.
Aber an der Unsicherheit arbeiten geht ja auch ohne Zuwachs und akuter Überforderung von Haustieranfängern ; )
Ein Teilaspekt eurer Beißproblems rührt doch bestimmt doch noch von der Unsicherheit her,vielleicht lernt Peppi mit steigendem Selbstbewußtsein auch anders mit euch umzugehen bzw seine Energie besser zu kanalisieren!
Ich bilde mir dass Pepper seit einer 3wöchigen Kur mit Zylkene etwas mutiger geworden ist.Solange Peppi es verträgt spricht doch kaum etwas dagegen es begleitend zu verabreichen.
Ich denke wichtiger sind wohl noch die festen Rituale und "Einzelsitzungen"
um den unsicheren Tieren Stabilität zu signalisieren.Clickern hat echt Wunder gewirkt,ebenso wie eine allabendliche Aldistange auf der Couch andere kleine Fixpunkte im Tagesablauf an der sich Kater orientieren kann.
 
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Danke für das Feedback. Pistazia, wie habt ihr das denn gehandhabt - eurem Pepper (lustig mit den Namen, das stimmt 😀) ein paar Wochen lang Zylkene gegeben, und dann einfach abgesetzt? Ich find es halt sehr interessant, wenn du sagst, dass du dadurch auch langfristig eine Änderung siehst.

Ich finde, diese Unsicherheit merkt man eben am besten daran, dass er sehr unterschiedlich auf Situationen reagiert. Ab und an bleibt er ruhig liegen, wenn ich direkt an ihm vorbeigehe, beim nächsten Mal reicht es, wenn ich zwei Meter weiter stehe, er mich bemerkt und erstmal stiften geht. Wenn es Leckerlis gibt, ist er sehr ungestüm und überhaupt nicht schüchtern - da klettert er mir bis auf den Schoß und die Schultern, um JETZT dranzukommen, aber im nächsten Moment bin ich wieder gruselig. Ich stelle mir das halt für ihn sehr anstrengend vor - er muss ja nicht kuscheln kommen, aber diese ständigen Schreckmomente müssen auch stressig sein.

JeLiGo, vielen lieben Dank für die Zylkene-Infos!
 
Ganz genau.Einfach den Inhalt einer Kapsel morgens in einen Löffel Futter,20 Stück habe ich insgesamt gegeben.Runterdosieren o.ä. ist laut meinen Recherchen da nicht nötig.
Ob Zylkene jetzt wirklich geholfen hat oder er in dem Zeitraum einfach einen großen Sprung gemacht kann ich natürlich nicht exakt sagen,aber
ich würde behaupten es hat ihm einen kleinen Schubs gegeben.
Super enspannt und selbstbewußt wird Pepper wohl nie werden,ich schätze das ist einfach eine Charakterfrage,aber es geht ja auch darum den Stress fürs Tier zu minieren,genau wie du es beschrieben hast!
Köpfchen kraulen geht gut mittlerweile,aber ganz nah ran kommt Pepper auch nur wenn ich eine Leckerchenstange in der Hand halte.Dann scheint er alles andere zu vergessen.Ich habe das Gefühl er würde gerne aber blockiert noch innerlich.
Das hört sich bei euch ja echt sehr ähnlich an.
Vielleicht spielt der Zeitfaktor da auch eine entscheidene Rolle.
 
Ich habe hier auch nen "kleinen Schisser" :pink-heart:, Orlando, also eigentlich ein Ex-Schisser, denn mittlerweile ist er richtig selbstbewusst geworden. Also jetzt für seine Verhältnisse 😳 😉
Er war anfangs extrem ängstlich.
Später, als es sich zumindest deutlich gebessert hatte, hat er sich ähnlich verhalten, wie du deinen Peppi beschreibst, also eigentlich gar nicht mehr so ängstlich, zwischendurch auch ganz entspannt, aber eben immer wieder so schreckhaft, unsicher, dass man denkt, das ist doch noch irgendwie zu viel Alltagsstress.
Hier spielte der Zeitfaktor wirklich eine große Rolle.

Ganz wichtig finde ich, dass es in der gesamten Wohnung Orte gibt, in denen er ganz unbehelligt für sich sein kann. Ebenso wichtig wie "Selbstbewusstsein aufbauen" finde ich, dem Sicherheitsbedürfnis auch gerecht zu werden.
Nach und nach hat Orlando immer öfter auf seine "Verstecke" verzichtet, aber er hat sie lange gebraucht, nicht nur wenn er gerade ängstlich war, sondern auch einfach um seine Ruhe zu haben und ganz entspannt herumchillen zu können.

Ihm ist auch (immer noch) schnell etwas "zu nah", zB schmust er unheimlich gern, schiebt dann aber doch schnell meine Hand wieder weg, mittlerweile sanft. Das haben wir trainiert, dass ich einesteils auf seine subtilen Signale, ab wann ihm etwas "zu nah" ist besser achte (die wirklich viel subtiler als bei den anderen Katern waren), andernteils dass er deutlicher Signale setzt, oder eben auch Alternativen findet, zB dass er ja auch einfach aufstehen und weggehen kann 😉 oder eben die Hand ohne Krallen wegtatscht. Das war reine Trainingssache, mittlerweile weiß er ganz genau, was mir wehtut und lässt es sein.

Ganz wichtig war wohl auch, dass er sich täglich mit Chico austoben konnte, das hat ihm viel Selbstbewusstsein gegeben. Auch gab es anfangs täglich Einzelspielstunden mit ihm. Das waren dann immer nur wenige Minuten täglich, aber eben nur wir 2 ganz allein, da ist er aufgeblüht und ist dann auch insgesamt selbstbewusster geworden.
Wichtig ist dabei natürlich die Beschäftigung/Auslastung an sich, aber eben auch, dass für ihn etwas regelmäßig stattfindet, immer wieder, diese Kontinuität gibt unsicheren Katzen viel Sicherheit.
Je mehr er mit mir und den anderen gespielt und dann auch gerauft hat, desto sicherer ist er auch geworden, seine Bewegungen wurden geschmeidiger, selbstbewusster, er war insgesamt nicht mehr so schreckhaft, mittlerweile stolziert er hier durch die Wohnung, wie, naja, ein ganz normaler gutgelaunter Kater eben 😉
Aber das freut mich dann natürlich.

Weiß nicht, ob dein Peppi das mag, aber hier war mal der Laserpointer der Hit. Als Orlando den das 1. Mal gesehen hat, ist ihm erst klargeworden, wie schnell er überhaupt flitzen kann 😀 da haben die anderen Kater geguckt 😎 und er war king of the wohnung 😀

Bachblüten gab es anfangs auch, ich hatte schon das Gefühl, dass sie diesen Prozess auch gut unterstützen, aber nunja, es ging dann auch ohne stetig bergauf, insofern habe ich, als sie alle waren auch nicht weiter gegeben...
Vielleicht helfen dir ja diese Erfahrungen.
 
Ist wirklich kein Problem, das Zylkene einfach so abzusetzen, da ja kein Medikament. Natürlich macht man damit aus einer Panikkatze kein total gelassenes Tier (überspitzt ausgedrückt), aber es unterstützt und beruhigt. Das kann schon viel ausmachen.
Und bei anstehenden Veränderungen oder speziellen Situationen kann man es jederzeit auch wieder geben (also Umzug, Silvester usw.).
 
Ganz wichtig finde ich, dass es in der gesamten Wohnung Orte gibt, in denen er ganz unbehelligt für sich sein kann. Ebenso wichtig wie "Selbstbewusstsein aufbauen" finde ich, dem Sicherheitsbedürfnis auch gerecht zu werden.
Nach und nach hat Orlando immer öfter auf seine "Verstecke" verzichtet, aber er hat sie lange gebraucht, nicht nur wenn er gerade ängstlich war, sondern auch einfach um seine Ruhe zu haben und ganz entspannt herumchillen zu können.
Ich denke, das ist nicht so das Problem. Es gibt zwar nicht viele Rückzugshöhlen oder ähnliches - aber es hat sich einfach so eingebürgert, dass er an einigen Plätzen einfach in Ruhe gelassen wird. Auf seinem Kratzbaum, wo er sehr gern die oberste Plattform belegt, ist er King of the castle 😉 Da wird er halt ignoriert. Genauso mit einer anderen Ecke des Wohnzimmers, wo er gern die Fensterbank in Anspruch nimmt. So generell seine Lieblingsschlafplätze sind für uns halt tabu. Richtig verstecken tut er sich eigentlich nur noch, wenn es an der Tür klingelt, dann ist er entweder unter dem Gästebett oder - SEHR menschensicher - hinter unserem Wasserbett verschwunden. Da kriegt ihn eh keiner 🙄

Weiß nicht, ob dein Peppi das mag, aber hier war mal der Laserpointer der Hit. Als Orlando den das 1. Mal gesehen hat, ist ihm erst klargeworden, wie schnell er überhaupt flitzen kann 😀 da haben die anderen Kater geguckt 😎 und er war king of the wohnung 😀
Der Laserpointer ist bei ihm sehr hoch im Kurs 😀 Seine Mutter scheint darauf gar nicht anzuspringen - im Gegenteil, sie sieht den Punkt, schaut dann gleich auf die Hand, die den Laserpointer hält, und dann ist das für sie erledigt. Spiel durchschaut. Aber Peppi lässt sich damit durch die Wohnung jagen, als gäb's kein morgen.

Und bei anstehenden Veränderungen oder speziellen Situationen kann man es jederzeit auch wieder geben (also Umzug, Silvester usw.).
Silvester war bei beiden komischerweise recht stressfrei. Da hatte ich eigentlich mit unsichtbaren Katzen gerechnet, da zum Teil auch hier direkt vorm Haus geböllert wurde. Aber ging eigentlich. Peppi hat sich mal eine Weile versteckt, aber zu einem späten Abendessen ließ er sich dann doch blicken und hat danach friedlich am Fenster geschlafen. Weiß man bei ihm halt nie wirklich, was ihn nervös machen wird.
 
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Das ist gut, dass er diese Rückzugsorte hat und auch nutzt 🙂
Der Laserpointer ist bei ihm sehr hoch im Kurs 😀 Seine Mutter scheint darauf gar nicht anzuspringen - im Gegenteil, sie sieht den Punkt, schaut dann gleich auf die Hand, die den Laserpointer hält, und dann ist das für sie erledigt. Spiel durchschaut. Aber Peppi lässt sich damit durch die Wohnung jagen, als gäb's kein morgen.
Ganz mein Orlando 😎 Die anderen Kater lassen sich von dem Teil auch längst nicht mehr beeindrucken 😳 😀

Eins möchte ich noch herauspicken😳
Ich weiß oft nicht, was ihn in dem Moment dazu verleitet, da es ganz oft den Anschein hat, dass seine Laune von einer auf die nächste Sekunde umschlägt. "Ohhh, toll, streichel mich - ey, hau ab!" Vielleicht war es heute morgen nur die Bewegung des Augenlids, ich weiß es nicht. Aber irgendwas muss passieren, bevor das hier in einen Fall häuslicher Gewalt ausartet und ich ihn wegen Körperverletzung anzeigen muss 😛 Tja.
Das und auch das-Haare-anknabbern und/oder in die Hand beißen, wenn es Leckerli gibt / streicheln mit beißen abbrechen etc liest sich eher nach herumrüpeln an 😳 ich meine damit, er muss auch lernen, dass Menschen-angreifen tabu ist, auch wenn er es lieb oder gar nur spielerisch meint oder es aus Unsicherheit tut. Das kann er einesteils nur dann lernen, wenn du auch Rücksicht nimmst, auf seine Signale achtest, es kann zB sein, dass er ein schlechtes Gefühl für Nähe hat, also es wird ihm schnell eine Situation, die er selbst hergestellt hat, oder ihm durchaus angenehm ist, dann doch schnell "zu nah", darauf kann man ja dann im Vorfeld Rücksicht nehmen - aber eben zeig ihm ruhig auch deutlich, wenn er dir weh tut!
Sicher mag man das gerade bei einem unsicheren Kater nicht gern tun, aber du musst ja dann nicht schimpfen.
Aber mehr als ignorieren würde ich schon.
Sag einfach "au", wenn er dir weh tut, und zwar immer adäquat dazu, wie sehr es dir weh tut, er soll das schon direkt und unmittelbar mitbekommen, dann lernt er auch besser, das zu lassen. Andernfalls könnte er das auch als eine Art Spiel auffassen... Setz ihm ruhig deutlichere Grenzen, es kann gut sein, dass er genau das braucht, denn daran orientiert er sich 🙂
Oder tust du das bereits? Wie reagiert er dann darauf?
 
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Eins möchte ich noch herauspicken😳
Das und auch das-Haare-anknabbern und/oder in die Hand beißen, wenn es Leckerli gibt / streicheln mit beißen abbrechen etc liest sich eher nach herumrüpeln an 😳 ich meine damit, er muss auch lernen, dass Menschen-angreifen tabu ist, auch wenn er es lieb oder gar nur spielerisch meint oder es aus Unsicherheit tut. Das kann er einesteils nur dann lernen, wenn du auch Rücksicht nimmst, auf seine Signale achtest, es kann zB sein, dass er ein schlechtes Gefühl für Nähe hat, also es wird ihm schnell eine Situation, die er selbst hergestellt hat, oder ihm durchaus angenehm ist, dann doch schnell "zu nah", darauf kann man ja dann im Vorfeld Rücksicht nehmen - aber eben zeig ihm ruhig auch deutlich, wenn er dir weh tut!
Sicher mag man das gerade bei einem unsicheren Kater nicht gern tun, aber du musst ja dann nicht schimpfen.
Aber mehr als ignorieren würde ich schon.
Sag einfach "au", wenn er dir weh tut, und zwar immer adäquat dazu, wie sehr es dir weh tut, er soll das schon direkt und unmittelbar mitbekommen, dann lernt er auch besser, das zu lassen. Andernfalls könnte er das auch als eine Art Spiel auffassen... Setz ihm ruhig deutlichere Grenzen, es kann gut sein, dass er genau das braucht, denn daran orientiert er sich 🙂
Oder tust du das bereits? Wie reagiert er dann darauf?
Ja ähm.. ich muss dazu sagen, ich hab deine Formulierung vor dem Edit gesehen, ist kein Thema 😀
Ich muss ehrlich sagen: Kann gut sein, dass ich da zum Teil die falschen Signale setze. Mit unseren Katzen zu Hause früher habe ich sehr gerne mit den Händen gespielt, mich stören Kratzer da auch nicht wirklich. Bei Peppi will ich es vor allem meinem Freund zuliebe gar nicht erst anfangen, er kennt Katzen eben noch nicht gut und hat deshalb schon einen Heidenrespekt vor Peppi entwickelt. Nur: Mensch verlernt schlechte Angewohnheiten genauso schlecht wie Katzen 😳 Sprich, es gab sicherlich ein paar Momente, wo er zulangte/ biss und ich instinktiv ihn erst hab machen lassen, bis mir erst schon in der Bewegung auffiel "Oh, nee, war doof jetzt..."

Dass er sowas nicht böse meint, ist schon sehr offensichtlich. Wenn er beißt und ich ihn ignoriere, dann nimmt er es meist hin. Also er setzt dann nicht nach o.ä.

Gut - Memo an mich selbst: Konsequenter sein, auch mal "au" sagen. *hüstel*
 
Falls Du in Sachen Klickern noch Inspirationen brauchst, kann ich Dir nur die Klicker-Box empfehlen. Sie zeigt zum Einen, was alles möglich ist, und beschreibt zum Anderen viele verschiedene Möglichkeiten, was man wie Er-Klickern kann.
 
Nochmals zum Thema Rückzugsorte; Anfangs ist Pepper in Stresssituationen unters Bett geflüchtet.Seitdem ich Aufstiegmöglichkeiten zum Wohnzimmerregal
und Kleiderschrank im Schlafzimmer geschaffen habe ist das Bett total überflüssig für ihn.Er liegt super gerne und entspannt auf den Schränken.
Habt ihr neben dem Kratzbäum "Aussichtspunkte" für Peppi?So könnte er nämlich dabei sein ohne Druck und zuviel Nähe und immer selbst die Kontrolle behalten.
 
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Nochmals zum Thema Rückzugsorte; Anfangs ist Pepper in Stresssituationen unters Bett geflüchtet.Seitdem ich Aufstiegmöglichkeiten zum Wohnzimmerregal
und Kleiderschrank im Schlafzimmer geschaffen habe ist das Bett total überflüssig für ihn.Er liegt super gerne und entspannt auf den Schränken.
Habt ihr neben dem Kratzbäum "Aussichtspunkte" für Peppi?So könnte er nämlich dabei sein ohne Druck und zuviel Nähe und immer selbst die Kontrolle behalten.
Ich überlege gerade. Die Wohnung ist noch nicht so eingerichtet, wie ich sie gerne hätte, vor allem in der Höhe - sehr viele hohe Aussichtspunkte hat er wirklich nicht. Im Schlafzimmer liegt er sehr gern auf der höchsten Kommode, in gewohnter Katzenmanier nicht auf einem gekauften Bettchen - die sind irgendwie grundsätzlich doof - sondern auf einer Konstruktion aus Sitzkissen und Handtuch. Ansonsten eher die Fensterbänke. Hmm. Ich plane.

😳
immer diese Fettnäpfchen 😎
Dann sorry - aber gut zu lesen, dass es nicht falsch rüberkam.
Wie gesagt, kein sorry nötig! Ich bin ein Fan von deutlichen Worten, die tun zwar mal au, aber sie müssen sein.

Irgendwie komm ich aus dem Grübeln nicht mehr raus. Ich will mal anlässlich des Threads einfach ein paar Gedanken hier in den Raum werfen.

Die Kater-Katze-Problematik war mir wirklich früher absolut nicht bewusst. Unser erstes Katzenpärchen, mit dem ich aufwuchs, waren auch Katze und Kater... wenn auch nur deshalb, weil die beiden (wir wussten es nicht besser) mit 8 Wochen zu uns kamen, und der kleine Felix sich beim ersten TA-Besuch als Felicitas herausstellte. Die beiden waren aber immer ein Herz und eine Seele. Im Nachhinein betrachtet auch kein Wunder: Unser dicker Gregor war ein verpennter Kuschelbär, und Felicitas eine wilde Schildpatt-Lady. Das hat gut harmoniert. Außerdem hatten unsere Katzen immer Freigang. Und ich denke, diese Konstellation wird erst bei reiner Wohnungshaltung zum richtigen Problem.

Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich vorher unterschätzt hatte, wie sehr ich bei Wohnungskatzen gefordert bin. Ich will die beiden auf keinen Fall mehr missen, aber es ist eine Umstellung - wenn's halt früher mal einem der Katzingers langweilig war, ging er oder sie halt raus zum Toben. Ich glaube, auch jetzt noch laste ich beide nicht so aus, wie es notwendig wäre. Ich arbeite daran, aber da müssen wir alle noch etwas üben.

Momentan tendiere ich hierzu: Erstmal ist das Wohnzimmer dran; ich/wir sparen gerade auf z.T. neue Wohnzimmermöbel. In dem Zusammenhang wird es dann einen neuen Deckenspanner geben und einen integrierten Catwalk. Im Kopf ist es alles schon geplant, nun muss es nur noch in der Umsetzung klappen 🙄 Aber das wird noch eine Weile dauern. In der Zeit werde ich weiter mal mit meinem Freund das Gespräch suchen. Er ist nicht so ein Katzenmensch, dass er mir damit begeistert um den Hals fallen würde, von daher muss ich mit guten Argumenten aufwarten.

Dann denke ich allerdings auch: Die Suche nach einem zweiten Kater wird die Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau. Was bei mir nämlich noch Skepsis aufkommen lässt, ist, dass Peppi einfach überhaupt noch nie mit Katern zusammen war. Er kennt ja nur seine Mutter. Selbst Wurfgeschwister gab es nicht, bzw. nicht lange, da seine Schwester mit ca. 6 Wochen starb, und das war die einzige. Von daher müsste es auf jeden Fall ein sehr, sehr sozialer Kater sein. Der auch noch mit unserer schüchternen Kimmy auskommt und nicht mobbt, denn Kimmy lässt sich wirklich leicht unterbuttern und ist den meisten Katern auch körperlich unterlegen. Und auch ein sozialer Kater hätte wohl mit Peppi erstmal alle Krallen voll zu tun, wenn sich bei ihm so viel Frust aufgestaut hat, wie man annehmen kann. UND er sollte FIV+ sein. Das wird eine lange Suche werden.
 
Demo komm mal wieder im Chat vorbei 🙂
 

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