Verdachtsdiagnose IBD bei Fienchen - Untertitel: Was füttere ich?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Ich drück die Daumen, daß die Besserung anhält! 👍
Weiß man, was die Ursache für die Schmerzen ist?
 
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Weiß man, was die Ursache für die Schmerzen ist?
Wissen tun wir wenig.
Vielleicht die chronische Darmentzündung, vielleicht eine triarditis….
Im Ultraschall sah nix auffallend böse aus….
Mal noch die Blutwerte abwarten
 
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Wie lang hat sie schon die Probleme?
 
Ganz akut war es im Oktober wenn ich mich richtig erinnere, dann ging es für eine Weile und seit Dezember wurde es wieder schlechter.
Sie frisst leider auch draußen alles was sie findet…
 
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Ich hab jetzt einiges im Faden Abdominale Schmerzen nachgelesen. Mei, die armen Katzis - was es da alles an Krankheiten gibt... 😢
Da waren wir mit unserm IBD-Kater eigentlich noch gut dran. Bei ihm wurde die Krankheit mit etwa 7 1/2 Jahren erkannt, und er hat - klar, mit Prednisolon - nochmal solange gelebt. In seiner besten Zeit sind wir auf 1/8 einer 1mg- Tablette runter gekommen! 👍 Sicher, wir mußten auch wieder erhöhen, aber nicht mehr auf die Anfangsdosis von 5mg.
Mit dem Fressen wars natürlich schwierig; aber es hat sich dann auf täglich insgesamt ca. 150 g von 2 Ergänzungsfuttermitteln eingependelt; was anderes hat er kategorisch abgelehnt. Ich hab daher supplementiert: Felini complete und Calciumcarbonat und eine Vitaminpaste. Dahinein hab ich die Supplemente (=Pulver) gemischt und dann dem Kater direkt ins Mäulchen gegeben; das hat anstandslos geklappt, er hat sich nicht dagegen gewehrt.👍

In seinen letzten Monaten sind seine - in einer Magenspiegelung festgestellten - Entzündungsknoten bösartig geworden und haben auf die Bauchspeicheldrüse übergegriffen. Erst dann hat er Schmerzmittel gebraucht (vorher nicht), dann hat es noch 2 Monate gedauert, bis wir ihn erlösen mußten. 😢
Aber daß er überhaupt dieses Alter erreicht hat, ist sicher auch darauf zurück zu führen gewesen, daß ich immer darauf geachtet hab - je nach seinem Befinden - die Prednisolondosis möglichst gering zu halten, sodaß er überhaupt keine Nebenwirkungen bekommen hat. Seine Blutwerte waren bis zum Schluß gut.👍
Daß der chronisch kranke Kater 15 Jahre alt wurde und gut mit der Krankheit zurecht gekommen ist, war dann doch sehr erfreulich 😍
 
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Daß der chronisch kranke Kater 15 Jahre alt wurde und gut mit der Krankheit zurecht gekommen ist, war dann doch sehr erfreulich
Das ist schön zu lesen.
Emma kam ja leider auch schon mit einem instabilen Darm aus dem Tierheim zu uns…
Ich finde auch dass sie sich ziemlich wacker geschlagen hat und hoffe, dass der Zustand auch noch mal etwas besser wird und Emma nicht so gequält ist.
 
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Das wünsche ich dir und der Emma von ganzem Herzen!👍
 
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So, mittlerweile kann ich wohl mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass Huhn vertragen wird und auch Lachsöl soweit keine Probleme macht.
Augenblicklich bemäkelt Fienchen ihr Hühnchen-Barf allerdings ein bisschen, wobei es auch einfach sein kann, dass die Winter-Vielfress-Phase vorbei ist und sie allgemein weniger frisst (dann würde es vielleicht schon reichen, den Gemüseanteil etwas zu reduzieren). Appetit hat sie auf jeden Fall. Ich muss nur ihr Gewicht etwas im Auge behalten, da ich im Augenblick ja keine Kohlenhydrate als Energielieferant mit in die Ration gebe. Ein bisschen hat sie abgenommen, aber nicht besorgniserregend. Sollte sie weiter abnehmen, würde ich noch mal testen, wie viel Stärke (sprich Kartoffel) ihre Verdauung im Futter toleriert.

Ansonsten steht als nächstes ein Test mit Schwein an. Da bin ich aber einigermaßen zuversichtlich, weil sie ja nun schon seit Monate ihre Tablette mit Leberwurst auf Schweinebasis bekommt und da noch nie irgendwelche Probleme gemacht hat. Höchstens der Fettgehalt des Schweinefleischs könnte ausschlaggebend sein.

Danach könnte ich an gängigen Proteinquellen dann noch Pute und Rind testen. Und dann evtl. mal ein bindemittelfreies Nassfutter. Aber eins nach dem anderen ....
 
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Oh je, da hast du ja noch so einiges vor dir an Testerei.. 😕
 
@Vitellia
Sag mal- wie lange hast du eigentlich hydrolysierted Futter gegeben bis du festgestellt hast dass das die Situation verschlechtert?
Ich habe purina proplan als Abwechslung gegeben und glaube dass ihr das nicht gut tut. Das besteht überwiegend aus soya und nicht 100% davon sind hydrolysiert.
Seit gestern lasse ich das wieder weg. Ich gehe davon aus bzw hoffe, dass das in ein paar Tagen einen Unterschied macht.
Warum ich das überhaupt probiert habe…? Eine weitere verzweiflungstat.
Ich werde auf jeden Fall die Volle Ernährungsberatung machen, um mit vernünftigen Futtermitteln weiterzukommen.
 
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Oh je, da hast du ja noch so einiges vor dir an Testerei.. 😕

Naja, das Meiste ist eher nice to have als ein Muss. Ich möchte halt nicht nur auf Känguru als Proteinquelle angewiesen sein und für den Urlaub wäre Nassfutter praktischer. Alles was Katz grundsätzlich für eine bedarfsgerechte Ration braucht, wurde ja im Prinzip schon getestet.

@Vitellia
Sag mal- wie lange hast du eigentlich hydrolysierted Futter gegeben bis du festgestellt hast dass das die Situation verschlechtert?
Ich habe purina proplan als Abwechslung gegeben und glaube dass ihr das nicht gut tut. Das besteht überwiegend aus soya und nicht 100% davon sind hydrolysiert.
Seit gestern lasse ich das wieder weg. Ich gehe davon aus bzw hoffe, dass das in ein paar Tagen einen Unterschied macht.
Warum ich das überhaupt probiert habe…? Eine weitere verzweiflungstat.
Ich werde auf jeden Fall die Volle Ernährungsberatung machen, um mit vernünftigen Futtermitteln weiterzukommen.

Puh, so genau weiß ich das gar nicht mehr. Aber sicher über einige Wochen. Ich hatte halt die Hoffnung, dass ich einfach mal ein bisschen Geduld haben muss (ohne Anleitung tendiere ich dazu, viel zu schnell das Futter zu wechseln, wenn es nicht sofort besser wird). Aber als es dann überhaupt nicht besser wurde bzw. unter Farmina-Trockenfutter noch schlechter, habe ich alles auf eine Karte gesetzt und es entgegen dem tierärztlichen Rat* (das war noch vor der Ernährungsberatung!) dann mit dem Känguru-Barf versucht.
Die Sache war halt auch, dass die ganze Misere mit grauem Kot und so unter Rinder-Barf anfing, so dass ich mich zunächst nicht mehr an Barf getraut habe. Dabei lag es wahrscheinlich ja gar nicht am Barf an sich, sondern höchstwahrscheinlich nur am zu hohen Fettgehalt (oder am Rind 🤷‍♀️ )

*Die Internistin hat allerdings ziemlich cool reagiert. Ich hatte mir schon Argumente zurecht gelegt, um mein Barfen zu verteidigen und zu zeigen, dass ich mich mit dem Thema beschäftigt habe. Ich meinte also vorsichtig: "Öhm, ich habe jetzt auf Barf gewechselt und damit ist der DF deutlich zurückgegangen. Und sie nur so: "Das ist doch toll!" 🙃
 
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einfach mal ein bisschen Geduld haben muss (ohne Anleitung tendiere ich dazu, viel zu schnell das Futter zu wechseln, wenn es nicht sofort besser wird
Naja, ich denke zwar auch immer: Geduld! Aber diese Verschlechterung trotz höherer cortison Dosis finde ich sehr drastisch.
Ich werde einfach die nächsten Tage weiter beobachten.
Den TLI Wert bekomme ich voraussichtlich erst Ende nächster Woche…
Bis dahin werde ich auf jeden Fall bei dem biome Nassfutter bleiben.
 
Naja, bei einer drastischen Verschlechterung würde ich auch eher aufs vorhergende verträgliche Futter zurück (so man denn schon eins gefunden hat). Nur dann halt nicht wieder was Neues probieren.

Bei mir war es halt eher so: RC Gastorintestinal bringt nicht sofort was? Ok, nächstes Schonkostfutter. Oh, das hilft auch nicht nach 1 oder 2 Tagen? Testen wir das nächste .... klappt alles nicht? Ok, dann doch hydrolisiertes Futter. Da ging das Spiel mit verschiedenen Marken von vorne los. Dann noch irgendwelche zig Mittelchen zum Darmaufbau, die man so empfohlen bekommt .... . So konnte der Darm ja nicht zur Ruhe kommen.

(Dass im TroFu wahrscheinlich der Stärkeanteil das Problem ist, habe ich mittlerweile rausgefunden, weil ich a) die jeweiligen TroFu mal länger am Stück getestet habe und b) Fienchen soweit stabil ist, dass es recht eindeutig war, dass größere Mengen TroFu ihr Probleme machen, denn ohne hat es sich ja schnell wieder einreguliert.)
 
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zig Mittelchen zum Darmaufbau, die man so empfohlen bekommt .... . So konnte der Darm ja nicht zur Ruhe kommen
Da muss ich mich auch dazu bekennen….
Aber das ist eben das Problem wenn Tierärzte sich nicht die Zeit nehmen etwas gut zu erklären bzw sich vielleicht auch nicht wirklich damit auseinandersetzen….

Mittlerweile schaue ich mir bei Empfehlungen immer die inhaltsliste an und die besonders wirksamen Mittelchen haben bentonit oder zeolith mit drin - logisch, dass das für eine bessere Konsistenz sorgt… aber der ganze andere schnickschnack in den mitteln ist oft bestenfalls nutzlos, wenn es blöd läuft auch schon mal kontraproduktiv…

Jedenfalls schön dass es fienchen soweit richtig gut geht 😸
Ich habe bei Emma die Hoffnung auf Besserung noch nicht ganz aufgegeben 🙃
 
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Da muss ich mich auch dazu bekennen….
Aber das ist eben das Problem wenn Tierärzte sich nicht die Zeit nehmen etwas gut zu erklären bzw sich vielleicht auch nicht wirklich damit auseinandersetzen….

Mittlerweile schaue ich mir bei Empfehlungen immer die inhaltsliste an und die besonders wirksamen Mittelchen haben bentonit oder zeolith mit drin - logisch, dass das für eine bessere Konsistenz sorgt… aber der ganze andere schnickschnack in den mitteln ist oft bestenfalls nutzlos, wenn es blöd läuft auch schon mal kontraproduktiv…

Jedenfalls schön dass es fienchen soweit richtig gut geht 😸
Ich habe bei Emma die Hoffnung auf Besserung noch nicht ganz aufgegeben 🙃

Ich denke nicht, dass Bentonit oder Zeolith irgend eine positive Auswirkung auf den Darm haben.

Zeolith – am besten geeignet als Katzenstreu | Klartext Nahrungsergänzung
 
Jetzt gab es doch eine kleinere Verunsicherung. Fienchens Output ist zwar perfekt, aber sie hat wieder gekotzt. Ich hoffe mal, das liegt nur daran, dass sie mäkelt, dadurch zu lange nicht frisst und dann schlingt, so dass es retour kommt. Sie zeigt sonst auch keine Zeichen von Unwohlsein. Sicherheitshalber lasse ich die Predni-Dosis bis zum nächsten US jetzt aber doch wie gehabt bei 2,5 mg alle 2 Tage
 
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Ich denke nicht, dass Bentonit oder Zeolith irgend eine positive Auswirkung auf den Darm haben
Ich sage nur es hat eine Auswirkung auf die kotkonsistenz! Da die beiden Substanzen wasser binden ist der kot weniger flüssig.
 
Nachdem Huhn als verträglich eingestuft wurde, läuft jetzt seit knapp einer Woche der nächste Versuch mit Schwein. Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben (oder die Proteinquelle vor Ablauf der zweiwöchigen Testphase), aber bisher sieht es sehr gut aus. Tatsächlich haben wir es im KaKlo derzeit eher mit etwas zu festem als zu weichem Kot zu tun. Wobei ich tatsächlich auch nicht mehr eindeutig unterscheiden kann, von welcher Katze die Hinterlassenschaften sind.

Allerdings muss ich meine Theorie "Fienchen verträgt nicht über 3% Fett" überdenken. Ich hatte bei unserem Schlachter des Vertrauens zwar magere Muskelfleischabschnitte bestellt, aber rein dem Augenschein nach haben die auf jeden Fall mehr als 3% Fett.
Vielleicht kann ich so aber den Fleischgehalt im Futter doch etwas reduzieren und auf die anfangs angedachten 125 g pro Tag gehen. Derzeit sind wir bei 150 g und es bleibt über Nacht oft einiges übrig (Fienchen frisst das Futter aber an sich gern, daher gehe ich davon aus, dass es ihr nur zu viel ist).

Ich hab jetzt noch mal für 2 Wochen Schwein bestellt, danach würde ich tatsächlich mal einen Provokationstest mit Rind versuchen. Und dann das Projekt verträgliches Nassfutter angehen.

Beim Predni bin ich jetzt von 2,5 mg alle 2 Tage auf 1,25 mg jeden Tag. Bei einer Reduzierung auf 1,25 mg alle 2 Tage hat Fienchen wieder mehr gekotzt. Ob das ursächlich an der Prednidosis lag oder einer vorübergehenden Mäkelphase und dann zu viel auf einmal fressen sei dahingestellt. Mit der aktuellen Dosis hat es sich auf jeden Fall wieder gegeben.
 
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Klingt super. Wie lange seid ihr da eigentlich schon dran?
Ist das jetzt schon ein Jahr?
Mit diesem durchfallgedönd braucht man echt viel Ausdauer…
Aber schön zu lesen dass es auch klappen kann 🤗
 
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Jetzt muss ich doch auch nochmal schreiben. Meine Hündin hat eine PLE mit V. a. eine Lympangiektasie. Sie hatte primär keinen Durchfall und es fiel nur eine Hypoproteinämie und ein Aszites, Lungenödem auf. Anfangs bestand der Verdacht auf eine DCM, sonografisch war das Herz aber unauffäliig. Wir mussten sofort das Futter auf RC gastrointestinal low fat umstellen. Ausserdem bekommt sie Vit B 12 (B 12 im unteren Normbereich). Seit dem sind alle Laborwerte wieder im Normbereich. Der Stuhlgan ist gut, (Ausnahme letzte Woche, da waren wir notfallmäßig in der Tierklinik wg. Durchfall, Schmerzen bei geblähtem Bauch, Appetitmangel). Die Ursache war jedoch nicht ein Schub der PLE. Blutwerte alle besser, sogar besser als vor 4 Wochen.
Da die Krankheit ja ähnlich bei Katzen ist, frage ich mich, warum man da nicht auch dieses Futter und die Vit B12 Substitution macht. Was hat die TK da besprochen?. Allerdings hätte das mein Haustierarzt auch nicht so untersucht, gewusst? wie in der entfernteren Tierklinik. ich weiß auch nicht, ob man Katzen und Hunde hier vergleichen kann, aber bei Hunden wird immer empfohlen, Vit B12 und Vit D (OH) zu bestimmen. Vit B 12 soll man geben, selbst wenn es im unteren Normbereich ist, und Vit D nur wenn es erniedrigt ist. Vielleicht kannst du das mal ansprechen? Natürlich soll man andere Ursachen wie Würmer, Tumore usw. ausschließen. Nur mal als Anregung, aber seitdem ist meine Hündin wieder munterer, das Fell ist besser und die Laborwerte wieder normal.
 

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