Vermittlung nur in Wohnungshaltung - warum?

  • Themenstarter Themenstarter Maiglöckchen
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Sie bezieht das auf die Katzen, die ihr als Tierpsychologin vorgestellt werden, so verstehe ich ihre Aussage.

Aber diese Aussage beinhaltet doch, dass Freigänger deutlich häufiger in der Wohnung markieren als Wohnungskatzen und das halte ich nach meiner Erfahrung für Quark.
 
(Ausnahmen gibt es immer, aber 90 % sind glücklich).

Sagen die Halter. Bei solchen Aussagen bin ich immer etwas skeptisch, denn genau das Argument kommt ja auch häufig von Haltern, die Kitten in der Wohnung in Einzelhaltung halten. Da fällt immer wieder der Satz "Die Katze ist glücklich, der fehlt es an nichts."

Aber wir können sie nun mal nicht fragen, ob das auch wirklich zutrifft und ob sie sich nicht doch eine Erweiterung ihres Lebensraumes wünschen würden.

Mir fallen halt sehr häufig Vermittlungs"anzeigen" auf, wo ich die Katzen in einem recht großen Freigehege sehe, mit Bäumen, Büschen etc. Wird eine solche Katze in einer Wohnung, womöglich ohne Balkon, wirklich glücklich werden? Nicht jede Katze zeigt ihren Unmut dadurch an, dass sie die Bude auseinandernimmt und laut schreiend vor der Wohnungstür sitzt.

Es ist ein schwieriges, komplexes Thema und pauschale Antworten weiß ich da auch nicht.
 
Da ist aber eien EInzelfallentscheidung der Gerichte, wie im ertsen Link von mir unter zu lesen, können die nämlich auch anders entscheiden. Und tun dies auch sehr oft....als artfremdes Beispiel hierzu die ganzen Mietvertragklauseln die als ungültig erklärt worden sind.

Im übrigen sollte man man darauf achten, wie alt die Urteile dazu mittlerweile sind. Das spricht eigentlich dafür, dass es in der Zeit niemand mehr versucht hat oder, dass die Gerichte, die Klagen von vorne herien abgewiesen haben.

Dieses Urteil ist vom 29.04.2014, also recht aktuell. Vorher gab es ein Urteil des AG dortmund, selber Tenor.
Meist haben die Gerichte auch die Angewohnheit auf schon ergangene Urteile Bezug zu nehmen.
Es war im übrigen das zweite Urteil, das erste in einer anderen Sache wurde genauso entschieden.

Trotz allem bin ich doch sehr erstaunt darüber mit welcher Intention manche Menschen offensichtlich TS-Verträge unterschreiben.
ich hoffe das tun sie nicht mit anderen Verträgen genauso:sad:
 
Katzenhilfe-ohne-grenzen,
Wenn ich mich recht erinnere, vermittelt Ihr auch nur in Wohnungshaltung?
Falls ich mich jetzt irre, hatt sich die Frage erledigt.
Ansonsten, und darum geht es ja hier, magst Du mal bitte ausfuehren, warum dem so ist?
Das wuerde sicher zum allgemeinen Verstaendnis fuer solche Beweggruende beitragen.🙂
 
Das ist ein Irrtum, unschwer am Beitrag Vermittlungsablauf auf unserer Homepage zu erkennen.
Wir vermitteln bevorzugt in Wohnungshaltung, machen es aber sowohl von der Umgebung als auch von der Katze abhängig.
Im übrigen sind die wenigsten unserer Katzen sogenannte Straßenkatzen.


Katzenhilfe-ohne-grenzen,
Wenn ich mich recht erinnere, vermittelt Ihr auch nur in Wohnungshaltung?
Falls ich mich jetzt irre, hatt sich die Frage erledigt.
Ansonsten, und darum geht es ja hier, magst Du mal bitte ausfuehren, warum dem so ist?
Das wuerde sicher zum allgemeinen Verstaendnis fuer solche Beweggruende beitragen.🙂
 
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@ Maiglöckchen - Aber wir können sie nun mal nicht fragen, ob das auch wirklich zutrifft und ob sie sich nicht doch eine Erweiterung ihres Lebensraumes wünschen würden.

Das stimmt. Wobei dort nie in Einzelhaltung vermittelt wird. Aber wenn sie die Wahl hätten, würden wohl fast alle Katzen sagen: ein sicheres Heim, viel Liebe, genug zu fressen und auch die Option, auf raus dürfen. Auch, die, die augenscheinlich glücklich in der Wohnung ist, würden es sicher wählen, wenn sie könnten. Aber wie du es schon geschrieben hast: wir können sie nicht fragen.
 
Aber wenn sie die Wahl hätten, würden wohl fast alle Katzen sagen: ein sicheres Heim, viel Liebe, genug zu fressen und auch die Option, auf raus dürfen. Auch, die, die augenscheinlich glücklich in der Wohnung ist, würden es sicher wählen, wenn sie könnten.

Nicht alle würden ganz sicher diese Option wählen. Meine ehemalige Nachbarin hatte genau so einen Platz zu bieten. Frisch im Ruhestand, mit Mitte 60 noch fit genug für eine vierjährige Katze, viel Zeit für das Tier, ein Herz voller Liebe und zudem als Sahnehäubchen noch die Option auf Freigang. Nachdem die Katze (kam aus sehr schlechter Haltung) die ersten Monate fast nur unter dem Bett verbracht hatte, taute sie schließlich nach und nach auf. Aber raus mochte sie absolut nicht, so sehr die Halterin das auch begrüßt hätte.

Daher denke ich zwar, dass ein sicheres, warmes Plätzchen mit guter Versorgung und Freigangsoption von vielen Katzen gewählt werden würde, wenn sie frei entscheiden könnten, aber nicht von allen.
 
Ich habe hier zwei Katzenhilfe-ohne-Grenzen-Kater.

Wie lange Taki (ehem. Gustavo, adoptiert 2010) schon im TH war, kann ich nicht sagen.
Yori (ehem. Pitusa, adoptiert 2014) wurde mit etwa 12 Wochen von der Straße aufgesammelt und hat dann 3 Jahre im TH bzw. auf der Finca gewartet.

Sie leben hier in reiner Wohnungshaltung, sollte ich aber später in Lohn und Arbeit stehen, kann ich mir auch ein Haus mit gesichertem Freigang vorstellen (ich bin kein Landmensch und werde vermutlich daher nie in einer Gegend wohnen, in der ich ungesicherten Freigang verantworten wollen würde).

Ich kenne vom brandenburgischen Hof meiner Mutter her auch Freigänger und würde behaupten, dass ich da bei der Katzenzufriedenheit keine prinzipielle Unterscheidung machen würde, sondern es stark auf die jeweilige Katze ankommt.

Devil, der hyperaktive Hofkater, wäre vermutlich in der Wohnung nicht glücklich. Den kürzlich verstorbenen Hofkater Batida zog es sehr viel mehr zum Menschen und zu den Kuschelplätzen Indoor. Er hätte vermutlich auch als Wohnungskatze ein gutes Leben gehabt, solange er an gesicherten Fenstern oder Balkonen sich den Bauch von der Sonne hätte bestrahlen lassen können.

Letztendlich gibt es einfach viel zu viele Katzen für viel zu wenig Plätze, nochmal um ein Vielfaches gesteigert bei Freigängern.
Klar wäre die Option für Freigang für so ziemlich jede Katze schöner (obwohl man ja auch nicht ganz so selten von Katzen liest, die Freigang haben könnten, diesen aber wenig bis gar nicht nutzen), aber das Optimum ist da nicht zu machen. Und nach Abwägung der Kosten (wie viele schöne Plätze für wie viele Tiere?) ist das "Ausreichend-gut" vielleicht sogar das tatsächliche Optimum, weil das Bestmögliche aus den Gegebenheiten rausgeholt wird.
 
Vereine entwickeln Konzepte.
Wenn festgestellt wird, dass es immer weniger und auch zukünftig noch weniger geeignete Freigängerplätze gibt, auf der anderen Seite Katzen abgegeben werden wegen fehlender Freigangshaltung, dann kann der Rückschluss aufkommen, keine weiteren nichtausgewiesenen Freigängerkatzen in Freigang zu vermitteln, sprich keine weiteren Katzen aktiv zu Freigängern zu machen, das Problem also das man sieht, nicht noch zu vergrößern.

Wie willst du das denn bewerkstelligen?
Die meisten Katzen die von TSV aufgenommen werden,werden draussen aufgegriffen.
Viele aufgenommene Jungkatzen sind draussen geboren.
Über ihre Vorgeschichte weiss man meist nichts.
Ich kann mich noch gut erinnern,dass vor ca 30 Jahren viele TSV gerne und überwiegend in Wohnungshaltung vermittelt haben.
Im Laufe der Jahre hat sich die Einstellung geändert,da viele dieser Wohnungskatzen Verhaltensauffälligkeiten gezeigt haben und mit der reinen Wohnungshaltung nicht klar kamen.
Jetzt wird versucht,individuell je nach Eindruck der Katze gerecht zu werden.
Natürlich kann man auch da schon mal irren.Wenn man aber Pflegekatzen längere Zeit hat,kann man sie schon ganz gut einschätzen.
Katzenhaltung mit Hunde-oder Pferdehaltung zu vergleichen ist ein Vergleich der hinkt.
Mit Hunden geht man spazieren und gibt ihnen so die Möglichkeit, ihren Bewegungs und Erkundungsdrang auszuleben.
Mit Pferden ist es ähnlich,sie werden geritten,bewegt auch draussen.
Im besten Fall stehen sie mit Artgenossen auf Weiden und können so ihre Bedürfnisse nach frischer Luft,grasen und sozialen Kontakten ausleben.
Wie sieht es denn damit bei Wohnungskatzen,die in durchschnittlich 60qm ohne Balkon leben müssen aus?
 
Das ist ein Irrtum, unschwer am Beitrag Vermittlungsablauf auf unserer Homepage zu erkennen.
Wir vermitteln bevorzugt in Wohnungshaltung, machen es aber sowohl von der Umgebung als auch von der Katze abhängig.
Im übrigen sind die wenigsten unserer Katzen sogenannte Straßenkatzen.

OK, ich bitte um Verzeihung, dass ich mich geirrt habe.🙂
Frage ich eben so, warum bevorzugt in Wohnungshaltung, denn es muss ja Gruende geben, warum nicht bevorzugt mit Freigang, oder sind es die, die ich bereits aufgefuehrt habe?
Und woher kommen denn dann die meisten Katzen?
Abgabetiere, Besitzer verstorben, denn traechtig gefundene Mutterkatzen waeren ja auch wieder Strassenkatzen.😕
Vielleicht ohne aggressiven Unterton bitte🙂, denn da "meine ehemaligen" Katzen zum Grossteil Strassenkatzen und ausgesetzte Tiere waren, interessiert es mich einfach.
Wenn ich jetzt von jeder Orga die Homepage lesen soll, brauchen weder Du noch ich uns an der Diskussion beteiligen.😉
 
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Ich kann mich noch gut erinnern,dass vor ca 30 Jahren viele TSV gerne und überwiegend in Wohnungshaltung vermittelt haben.

Ich könnte mir aber vorstellen, dass vor 30 Jahren noch viel mehr in Einzelhaltung vermittelt wurde und daher auch viele Verhaltensauffälligkeiten kamen. Und vor 30 Jahren wusste man auch längst nicht so viel darüber, wie man Wohnungskatzen beschäftigen und auslasten kann (Stichwort Clicker und Co).
 
Aber diese Aussage beinhaltet doch, dass Freigänger deutlich häufiger in der Wohnung markieren als Wohnungskatzen und das halte ich nach meiner Erfahrung für Quark.

Ich bezog mich rein auf das Verständnis.
Ihre Erfahrungen sind deshalb ja nicht repräsentativ, weil sie sie persönlich gemacht hat.

Wie willst du das denn bewerkstelligen?
Die meisten Katzen die von TSV aufgenommen werden,werden draussen aufgegriffen.

Das mag auf die TSV zutreffen, von denen Du gerade schreibst.
Worbei 'draußen aufgegriffen' ja nicht gleichbedeutend mit Freigänger ist.

Bei den Tieren, von denen ich schreibe, trifft dies nicht zu.
 
Aber ich denke, es gibt auch viele Katzen, die irgendwann doch wieder auf der Wiese Schmetterlinge jagen möchten😉.

Oder gerne theoretisch würden - das ist immer so ein Punkt, den ich gerade bei jungen Katzen, die draußen geboren sind, schwierig finde, der sich aber kaum vermeiden lässt. Als Beispiel: Runa, die ich gerade vermittle, ist so ein Fall, wild geboren, recht sorglos im Familienverbund aufgewachsen, dann früh in Menschenobhut gekommen, sehr anhänglich, arrangiert sich gut mit der Wohnungshaltung, genießt es aber auch draußen zu sein. Theoretisch wäre sie tauglich für die reine Wohnungshaltung mit Balkon. Aber ihr die Möglichkeiten draußen für ein ganzes Leben lang wegnehmen?
Solche Kitten gibt es ja sehr viele im Tierschutz und grundsätzlich ist es schon meistens so, dass alle, die sich mit Wohnungshaltung arrangieren können, auch in Wohnungshaltung vermittelt werden, weil es einfach zu wenig gute Freigängerplätze gibt. Was auch sonst?

Ich selbst vermittle alle Katzen auch in Freigang (eben je nach Lage und den Erfahrungen der Katze) und die Katzen, die ich auf Dauer glücklich in der Wohnung sehe, können auch in anspruchsvolle Wohnungshaltung vermittelt werden. Aber ich habe es auch schon erlebt, dass ein Pflegling, den ich von der Straße geholt, gepäppelt, versorgt, ins Herz geschlossen und in ein tolles Zuhause mit paradiesischen Freigangsmöglichkeiten vermittelt habe - nach ein paar Monaten verschwunden war und bis heute nicht mehr aufgetaucht ist. Das ist Freigangsrisiko und da muss man die Sorgen und Zweifel auch aushalten können.

Andererseits ist Freigang auch nicht für jede Katze furchtbar wichtig. Ich hatte einen Pflegling, bei dem habe ich ein tolles Freigängerzuhause ausgeschlagen, weil ich die Vermutung hatte, dass meine Pflegekatze dort als eher-Stubenhocker recht einsam in der Bude hocken würde, während die andere Katze viel draußen ist. Unter diesen individuellen Voraussetzungen bei dieser Katze war es dann besser, sie kam zu sozialen Artgenossen, wo der Schwerpunkt nicht auf dem Freigang liegt.
Solche Entscheidungen sind aber nicht leicht und die müssen auch so kommuniziert werden, dass sich die Interessenten nicht völlig vor den Kopf gestoßen fühlen.


D.h. ich kann tun und lassen mit der Katze was ich will....da kann sich der Verein auf die Füsse stellen und mit dem Kopf wackeln...

Ich finde diese "ällerbätsch, trallalla" - Einstellung (bei mir kommt es jedenfalls so an) aus meiner Perspektive als Vermittlerin nicht angemessen und ich bin froh, dass die Adoptanten meiner Pfleglinge mich als Fürsprecherin der Katzen wahrnehmen und nicht als ein lästiges Kontrollorgan, dem man eine lange Nase drehen will, sobald man kann. Ich investiere nicht nur Zeit und Geld in meine Pfleglinge, sondern auch eine enge Bindung. Sobald die Katze in meinen Händen, im Transportkorb oder in der Falle ist (oder ich sie nur als verschwommenen Blitz über ein Gelände huschen sehe), ist sie ein Stück weit "meine", auch wenn ich sie später vermittle.
Üblicherweise mache ich mir viele Gedanken darüber, in welchem Zuhause sie individuell gut aufgehoben sein könnte, was zu ihr passt und bespreche das mit den Interessenten und die Interessenten erzählen mir, was sie für Vorstellungen haben.
Das hat den Vorteil, dass die Interessenten eine Katze bekommen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zu ihnen, den anderen Katzen und ihren Lebensumständen passt. Ich kann dann auch gut loslassen, weil ich meine Pfleglinge zu engagierten, bedürfnisorientierten Menschen gebe und wenn sie dann Dinge anders machen als ich, sie aber für die Katze passen - kein Ding.

Ich hätte aber schlaflose Nächte, wenn die Interessenten mich bewusst und geplant hintergehen, frei nach dem Motto "ich kann mit der Katze machen was ich will, ist ja meine". Wenn bei diesen Entscheidungen nicht die Katze im Vordergrund steht, weil sich Lebensbedingungen stark zu ihren Ungunsten ändern und die Katze unglücklich ist, dann wünsche ich mir - und bisher hat das immer geklappt! -, dass die Adoptanten auf mich zukommen und ich sie bei der Lösungsfindung unterstütze. Die Katzen haben auch die Möglichkeit zu mir zurückzukommen, falls alle Stricke reißen - dazu gehört andersrum auch, dass ich beim neuen Zuhause ein Mitsprache- und auch Veto-Recht habe. Ich möchte meine ehemaligen Pfleglinge nicht herumgereicht sehen, möchte nicht, dass soziale Pärchen in der Not getrennt werden, dass Freigänger doch in die Wohnung vermittelt werden, weil es schnell gehen muss etc.
Vor kurzem sind auf diese Weise zwei vor mehreren Jahren vermittelte Pfleglinge zu mir zurückgekommen. Der Adoptant und ich haben gemeinsam in vielen Gesprächen die verschiedene Lösungswege durchgedacht, für die Katzen und für den Adoptanten. Denn wenn es gut läuft, sind Adoptanten und Vermittler keine Feinde, sondern Verbündete, denen es um das Wohl der Katze geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich könnte mir aber vorstellen, dass vor 30 Jahren noch viel mehr in Einzelhaltung vermittelt wurde und daher auch viele Verhaltensauffälligkeiten kamen. Und vor 30 Jahren wusste man auch längst nicht so viel darüber, wie man Wohnungskatzen beschäftigen und auslasten kann (Stichwort Clicker und Co).

Das ist richtig.
Ich muss aber dazu sagen,dass sich bei der Wohnungshaltung nicht allzu viel geändert hat.
Du kannst nicht davon ausgehen,dass alle Leute die Katzen suchen in Katzenforen lesen und sich wirklich damit beschäftigen was Katze wirklich braucht.
Was glaubst du,was ich für Anfragen bekomme und welche Aussagen ich zu hören bekomme😱
Es hat sich zum Stand was Katzenhaltung angeht nicht so viel Grundsätzliches geändert.
Immer noch kommen Anfragen,meist nach Einzelkatzen auch in Wohnungshaltung.
Versucht man dann Sachverhalte zu erklären,erntet man oft Unverständnis.
Ich könnte mit Vermittlungsgesprächen ein Buch,oder mehrere füllen.
Manche Vereine machen auf Grund der immer schwierigeren Vermittlungssituation dann auch Zugeständnisse.
Ist ein schwieriges Thema.
 
Das mag auf die TSV zutreffen, von denen Du gerade schreibst.
Worbei 'draußen aufgegriffen' ja nicht gleichbedeutend mit Freigänger ist.

Bei den Tieren, von denen ich schreibe, trifft dies nicht zu.

Wie definierst du denn Freigänger?
Meine Katze Frau Luise war ein Abgabetier, welches vorher normaler Freigänger war. Mein Kater Hermann allerdings wurde als "Streuner" eingefangen, in einem miserablen Zustand. Da er aber von Beginn an im TH sehr zutraulich war, ging das TH davon aus, dass er mal ein Heim gehabt haben muss.

Gerade Kater Hermann hat, nachdem er 2 Wochen bei uns war, derart massiv nach draußen gedrängt. Er hat gejammert und geweint am Fenster, hat an der Haustür gekratzt wie blöd und sogar das Fenster angefaucht😱

Also wo ist der Unterschied von "draußen aufgegriffen" zu "Freigänger" ?
Für mich sind alle Katzen die längere Zeit draußen gewesen sind, Freigänger.😕
 
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Die meisten unserer Katzen kommen,wie auch schon erwähnt, aus Abgaben entweder bei uns oder in der Tötung.

und wie gesagt, da wir die meisten Katzen länger in Obhut haben können wir sie ganz gut einschätzen.
Und machen es von der Katze im einzelnen und von der Umgebung abhängig.


QUOTE=Rickie;5000503]OK, ich bitte um Verzeihung, dass ich mich geirrt habe.🙂
Frage ich eben so, warum bevorzugt in Wohnungshaltung, denn es muss ja Gruende geben, warum nicht bevorzugt mit Freigang, oder sind es die, die ich bereits aufgefuehrt habe?
Und woher kommen denn dann die meisten Katzen?
Abgabetiere, Besitzer verstorben, denn traechtig gefundene Mutterkatzen waeren ja auch wieder Strassenkatzen.😕
Vielleicht ohne aggressiven Unterton bitte🙂, denn da "meine ehemaligen" Katzen zum Grossteil Strassenkatzen und ausgesetzte Tiere waren, interessiert es mich einfach.
Wenn ich jetzt von jeder Orga die Homepage lesen soll, brauchen weder Du noch ich uns an der Diskussion beteiligen.😉[/QUOTE]
 
Für mich sind alle Katzen die längere Zeit draußen gewesen sind, Freigänger.😕

Dem kann ich aus vielfaeltiger eigener Erfahrung gar nicht zustimmen.
Zwischen Freigangverweigerer und nur farmtauglich, da zu grosser Freiheitsdrang, kenne ich da viele Abstufungen. Selbst bei Strassenkatzen, also nicht nur "draussen aufgegriffen", was ja vieles bedeuten kann.
 
Also wo ist der Unterschied von "draußen aufgegriffen" zu "Freigänger" ?
Für mich sind alle Katzen die längere Zeit draußen gewesen sind, Freigänger.😕

Streuner sind nicht gleich Freigänger.

Freigänger sind Katzen, die mit reiner Wohnungshaltung auf Dauer nicht zufrieden sind.

An der Dauer einer früheren Draußenzeit mache ich das nicht fest.
Siehe beispielsweise die von mir bereits angeführte Melli.

Aber es gibt für mich auch individuelle KO-Kriterien, eine Katze grundsätzlich nicht in den ungesicherten Freigang zu lassen auch wenn sie darauf drängt.
Bei bestimmten Krankheiten oder Handicaps beispielsweise, da muss man sich dann wieder was anderes einfallen lassen.
 
Ich muss aber dazu sagen,dass sich bei der Wohnungshaltung nicht allzu viel geändert hat.
Manche Vereine machen auf Grund der immer schwierigeren Vermittlungssituation dann auch Zugeständnisse.

Das glaube ich Dir gerne, dass sich da nicht so viel verändert hat. Ich meinte da auch eher die Haltung der Orgas, die sich da in meinen Augen weiter entwickelt haben und eben nicht mehr so selbstverständlich in Einzelhaltung vermitteln (die guten Orgas zumindest nicht) - ältere Tiere, die sich nicht mehr so einfach vergesellschaften lassen, mal ausgenommen.

Ich bin mir sicher, dass es immer noch in vielen Haushalten mit Wohnungshaltung nicht mal einen anständigen Kratzbaum gibt🙁
 

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