Vermittlung nur in Wohnungshaltung - warum?

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Noch kurz zum Thema "Katzen sind nicht doof" und Loslassen - auch wenn es vielleicht ein wenig zu OT wird...

Ich hatte bisher immer den Eindruck, dass eine Katze, die noch nie draußen war, irgendwie - ich weiß nicht, unreifer bleibt? Wenn ihr wisst, was ich meine? Ich habe ja hier den direkten Vergleich:

Beim Spiel mit der Federangel ist der (immer schon gewesene) reine Wohnungskater nicht zu bändigen, wirft sich hemmungslos auf das Spielzeug, tobt herum, hat Spaß, rennt auch mal gegen eine Wand, ohne dass es ihn stört.

Die (ehemalige Streuner-) Katze beobachtet, wartet ab, und haut ganz ökonomisch im richtigen Moment zu, um sie dann wegzuschleppen. Beute erlegt.

Zum Teil hängt das sicher mit unterschiedlichen Spielweisen zusammen, aber alle „Draußen-Katzen“, die ich bisher erlebt habe, waren weniger verspielt und unbedacht. Die haben irgendwie gelernt, dass die Zeit der „Kittenspiele“ vorbei ist und die Fähigkeiten jetzt dazu da sind, Beute zu machen. Einfach erwachsener. Wenn man seine Katzen nur als unbekümmerte Spring-ins-Felds kennt, dann ist die Vorstellung, so etwas in den Freigang zu schicken, schon gruselig.
 
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Noch kurz zum Thema "Katzen sind nicht doof" und Loslassen - auch wenn es vielleicht ein wenig zu OT wird...

Ich hatte bisher immer den Eindruck, dass eine Katze, die noch nie draußen war, irgendwie - ich weiß nicht, unreifer bleibt? Wenn ihr wisst, was ich meine? Ich habe ja hier den direkten Vergleich:

Beim Spiel mit der Federangel ist der (immer schon gewesene) reine Wohnungskater nicht zu bändigen, wirft sich hemmungslos auf das Spielzeug, tobt herum, hat Spaß, rennt auch mal gegen eine Wand, ohne dass es ihn stört.

Die (ehemalige Streuner-) Katze beobachtet, wartet ab, und haut ganz ökonomisch im richtigen Moment zu, um sie dann wegzuschleppen. Beute erlegt.

Zum Teil hängt das sicher mit unterschiedlichen Spielweisen zusammen, aber alle „Draußen-Katzen“, die ich bisher erlebt habe, waren weniger verspielt und unbedacht. Die haben irgendwie gelernt, dass die Zeit der „Kittenspiele“ vorbei ist und die Fähigkeiten jetzt dazu da sind, Beute zu machen. Einfach erwachsener. Wenn man seine Katzen nur als unbekümmerte Spring-ins-Felds kennt, dann ist die Vorstellung, so etwas in den Freigang zu schicken, schon gruselig.

federangel spielen mit freigänger ist echt schwierig..da kann ich ein lied davon singen....die gucken sich das wie du dich abrackerst...um sich dann drauf zu setzen, todesbiss und dann will die beute verzogen werden...
 
Beim Spiel mit der Federangel ist der (immer schon gewesene) reine Wohnungskater nicht zu bändigen, wirft sich hemmungslos auf das Spielzeug, tobt herum, hat Spaß, rennt auch mal gegen eine Wand, ohne dass es ihn stört.

Die (ehemalige Streuner-) Katze beobachtet, wartet ab, und haut ganz ökonomisch im richtigen Moment zu, um sie dann wegzuschleppen. Beute erlegt.

Zum Teil hängt das sicher mit unterschiedlichen Spielweisen zusammen, aber alle „Draußen-Katzen“, die ich bisher erlebt habe, waren weniger verspielt und unbedacht.

Dass sie weniger verspielt sind, mag aber auch daran liegen, dass sie draußen deutlich mehr Reize geboten bekommen und einfach mehr Auswahl haben.

Da hüpfen der Katze doch fast nonstop Grashüpfer vor der Nase herum, ein Schmetterling oder eine dicke Fliege flattert vorbei, von Mäusen, die im Gebüsch rascheln und von Vögeln mal ganz zu schweigen. So was kann selbst die beste Wohnungshaltung einfach nicht leisten. Gestern konnte ich beobachten, wie Merlin bestimmt zwei Stunden lang vor einem Wühlmaushaufen saß. Hin und wieder pfötelte er in einen der Gänge hinein, dann saß er wieder da und beobachtete den Haufen und lauschte auf Geräusche. Oberflächlich betrachtet sieht man da eine Katze regungslos sitzen und glaubt, sie spielt (jagt) nicht. In Wirklichkeit scheint da aber etwas höchst Spannendes abzulaufen.

Meine Katzen spielen übrigens auch draußen gerne mit mir, fordern mich stellenweise sogar regelrecht dazu auf. "Jag den Merlin durch den Garten" ist hier sehr beliebt und Grashalme mit Blütenrispen dran, da kommt die ausgefeilteste Spieleangel nicht ran.

Im Winter bekomme ich allerdings deutlich mehr Spieleaufforderungen, ist ja auch klar, da ist dann kaum noch interessantes Flatterzeugs unterwegs😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Taki - als reiner Wohnungskater, der als Spanier die ersten Monate auf der Straße lebte, aber mit weit unter einem Jahr ins TH kam - hat die ersten Monate hier bei mir auch mit wildem Herumgespringe und Gefuchtel die Federangel gejagt. Seit über 3 Jahren ist er aber auch ein "ökonomischer" Angeljäger. Er lauert lange, um dann mit einem direkten Sprung oder Schlag den Federanhänger zu erbeuten.

Hier leben 4 Wohnungskatzen. Wenn ich jetzt rein von den Charakteren ausgehe:
Rikku wäre wahrscheinlich gut im Freigang aufgehoben. Da würde ich mir keine Sorgen machen.
Kimi ist etwas underdog-mäßig, da weiß ich nicht genau, würde aber schon sagen, dass das ginge.
Taki weiß ich auch nicht, manchmal ist er schon vorsichtig, oft genug kennt er aber auch keine Gefahr. Er ist auch ziemlich frech und hat wenig Respekt vor manchen Menschen (Mein menschlicher Mitbewohner wird gelegentlich verprügelt).
Yori ist einfach nur treudoof und ungeschickt. Der rennt dauernd wo dagegen, bleibt mit den Krallen hängen, stürzt beinahe von Kratzbäumen, Regalen und Hochbettleitern ab, kann menschliches Verhalten und mögliche Gefahrensituationen null beurteilen (auch in völlig fremder Umgebung ist er total unbedarft, z.B. beim TA, wo jede andere Katze sich mittelmäßig bis seh unwohl/unsicher fühlt, läuft er durchs ganze Behandlungszimmer und schnurrt sich einen ab). Also bei Yori hätte ich keine ruhige Minute, würde er ungesicherten Freigang haben.

In keinem der Adoptionsverträge (Katzehilfe-ohne-Grenzen, Helfende Hände, Animal Help Espana) ist die Haltungsform festgeschrieben und mir wurde auch nicht bei der Vorkontrolle oder sonstwann irgendwie "ausschließlich in der Wohnung!" eingebläut.
 
(auch in völlig fremder Umgebung ist er total unbedarft, z.B. beim TA, wo jede andere Katze sich mittelmäßig bis seh unwohl/unsicher fühlt, läuft er durchs ganze Behandlungszimmer und schnurrt sich einen ab).

Kenn ich - Julius hopst gerne durch's Behandlungszimmer und stibitzt die Hundeleckerli aus der bereitgestellten Schüssel 🙄
 
federangel spielen mit freigänger ist echt schwierig..da kann ich ein lied davon singen....die gucken sich das wie du dich abrackerst...um sich dann drauf zu setzen, todesbiss und dann will die beute verzogen werden...

Ich hab sogar manchmal das Gefühl, die spielen nur mit aus Mitleid mit mir....😉

Und die Federangeln werden dann irgendwann in Sekundenschnelle zerstört...und dann will man raus.

Hauptsache man hat die Dosi bespielt (die ja zu blöd beim Jagen anstellt) und ihr mal gezeigt wie das wirklich geht.....😀
 
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Wenn man seine Katzen nur als unbekümmerte Spring-ins-Felds kennt, dann ist die Vorstellung, so etwas in den Freigang zu schicken, schon gruselig.

Ich denke da unterschätzt man Mutter Natur ziemlich gewaltig. Enya und Dusty hatten mit dem Try and Error Prinzip nach der ersten Woche draussen die ertse Maus...da waren sie keine 5 Monate alt, hatten aber von Mama nie gelernt Mäuse zu fangen. Einziges Manko.....es hat bei Enya ewig gedauert, bis sie schnell totbeissen konnte. Julius konnte das von Anfang an.....Bauernhofkatz halt. Ich denke das auch die unbedarftesten Wohnungskatzen relativ schnell rauskriegen, wie man Beute jagt, aber bei Federangeln, Fummelbrettern und Co ist Effizienz ja nun mal nicht nötig, die entkommen einem nicht 😀
 
hexe hat noch nie eine Maus gefangen. Sie beschränkt sich auf die Jagd nach Grashüpfern und Motten😉
 
Gibts hier eher weniger.....Ich hab quasi Wald vorm Fenster 😀

Dafür kam die Tröte das letzte mal mit einem Feldhamster an.....der hat seine schlechte Laune dann erstmal am Finger meiner Tochter ausgelassen, nachdem wir Enya überzeugt hatten, dass das nicht ihr Kaffeesnack wird. :hmm:
 
Bei uns hat Merlin seinem Lenny alles gezeigt als er endlich raus durfte:

Merlin hat Mäuse in den Garten gebracht und Lenny gezeigt wie man die fängt (beim ersten Mal ist Lenny tatsächlich ins Haus geflüchtet, weil er es soooo schrecklich fand).

Merlin hat Lenny gezeigt wie man andere Katzen stellt und welche Geräusche und welche Körpersprache dazu notwendig sind.

Merlin hat Lenny gezeigt wie man über die Nachbars-Tanne auf die Flachdächer kommt und das die auch zum Revier gehören.

Merlin hat alles gezeigt und beigebracht - auch den Umgang mit Autos und unbekannten Menschen.

Lenny hat lange mit Mäusen nur gespielt und sich dann bei uns beschwert das die Maus in Todesstarre gefallen ist und nicht mehr spielen will.

Das man Mäuse fressen kann - das musste Merlin ihm lange, lange zeigen.

Heute ist Lenny auch ein guter Jäger.

Katzen lernen von Katzen.
Wie das Draußen alles funktioniert hat Merlin Lenny beigebracht, nicht wir.

Ich vertraue im Freigang immer auf erfahrene Katzen - als Mensch kann da nicht viel mit geben.

Deshalb bin ich bei der Theorie "gleiches Alter" auch etwas anderer Meinung bei Freigängern:
Bei Freigängern ist es mir lieber, einem erfahrenen Tier lieber einen Jüngeren an die Seite zu setzen.
Auch schon wegen dem Revier-Verhalten.
 
Mein Opi ist ja gezwungenermaßen ein Teilzeit Freigänger für drei Jahre geworden. Im Sommerurlaub und an langen Wochenenden ist er mit uns in die Eifel. Die ersten zwei Tage super vorsichtig, aber dann kamen die ersten Mäuse ins Vorzelt.
Er hatte kein Problem damit dann wieder zurück in die Wohnung zu kommen.
Aber ich denke mal das ist eine Ausnahme.
 
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Ich vertraue im Freigang immer auf erfahrene Katzen - als Mensch kann da nicht viel mit geben.

Deshalb bin ich bei der Theorie "gleiches Alter" auch etwas anderer Meinung bei Freigängern:
Bei Freigängern ist es mir lieber, einem erfahrenen Tier lieber einen Jüngeren an die Seite zu setzen.

Da ist durchaus etwas dran, finde ich.
Wenn ich so gesehen habe, wieviel Manfreds Mutter ihm waehrend seines ca ersten Lebensjahres mit auf den Weg gegeben hat, um im Freien ueberleben zu koennen, ist schon enorm.
Ramses ist in dem Fall zwar etwa gleichalt, haette aber ohne Manfred evtl. kaum ueberleben koennen und hat nur von Manfreds Gesellschaft profitiert..

Wenn ich mir das TH ansehe, wo ich jetzt bin, faende ich es ein wenig traurig, wenn die Katzen in reine Wohnungshaltung ohne Balkon, ohne alles, vermittelt werden, weil zu jedem Zimmer auch ein Aussengehege gehoert und die Katzen sehr viel draussen in der Sonne sitzen.
Ob die Hardcore-Freigaenger ueberhaupt mal vermittelt werden, glaube ich kaum. Die stromern ueber die Elbwiesen und ich kann mir nicht vorstellen, die in eine Wohnung zu stecken. (die haben Zugang zu Huetten und einem Haus, muessen also keineswegs draussen herumlaufen).
 
Bei uns hat Merlin seinem Lenny alles gezeigt als er endlich raus durfte:

Merlin hat Mäuse in den Garten gebracht und Lenny gezeigt wie man die fängt (beim ersten Mal ist Lenny tatsächlich ins Haus geflüchtet, weil er es soooo schrecklich fand).

Merlin hat Lenny gezeigt wie man andere Katzen stellt und welche Geräusche und welche Körpersprache dazu notwendig sind.

Merlin hat Lenny gezeigt wie man über die Nachbars-Tanne auf die Flachdächer kommt und das die auch zum Revier gehören.

Merlin hat alles gezeigt und beigebracht - auch den Umgang mit Autos und unbekannten Menschen.

Lenny hat lange mit Mäusen nur gespielt und sich dann bei uns beschwert das die Maus in Todesstarre gefallen ist und nicht mehr spielen will.

Das man Mäuse fressen kann - das musste Merlin ihm lange, lange zeigen.

Heute ist Lenny auch ein guter Jäger.

Katzen lernen von Katzen.
Wie das Draußen alles funktioniert hat Merlin Lenny beigebracht, nicht wir.

Ich vertraue im Freigang immer auf erfahrene Katzen - als Mensch kann da nicht viel mit geben.

Deshalb bin ich bei der Theorie "gleiches Alter" auch etwas anderer Meinung bei Freigängern:
Bei Freigängern ist es mir lieber, einem erfahrenen Tier lieber einen Jüngeren an die Seite zu setzen.
Auch schon wegen dem Revier-Verhalten.

lach net das gleiche gefühl habe ich bei unserem alten kater auch, der hat unserem jungen kater viel beigebracht...

einmal hat er einen Vogel gebracht, zu den zweien...ihnen gezeigt wie man ihn frisst ( gut er dann erbrochen, weil er ihn nicht vertragen hat...) aber keine Woche später bringt der junge Kater eine amsel...
 
lach net das gleiche gefühl habe ich bei unserem alten kater auch, der hat unserem jungen kater viel beigebracht...

einmal hat er einen Vogel gebracht, zu den zweien...ihnen gezeigt wie man ihn frisst ( gut er dann erbrochen, weil er ihn nicht vertragen hat...) aber keine Woche später bringt der junge Kater eine amsel...

LOL - da hat er aber schnell gelernt.

Es gab bei uns auch Lern-Phasen die ich selber nicht mehr so lustig fand:

Da wurde der Nachbars Kater "Fuzzie" von Merlin in seiner grundstückeigenen Tanne gestellt und bis an die Spitze der Tanne getrieben.
Mir tat Fuzzie wirklich leid...aber Merlin musste Lenny ja zeigen, dass er der Chef ist und wie man das macht.

Lenny hat einen Tag später Fuzzie bei den Garagen getroffen (ich hab da grade umgeräumt).
Lenny ist völlig freundlich zu Fuzzie hin und wollte mit ihm spielen.
ZACK....da gabs von Fuzzie direkt eins drüber - er hatte sich das gemerkt, dass Lenny zu Merlin gehört und ab sofort nicht mehr sein Freund ist.

Lenny war sehr irritiert, weil er damals ALLE Katzen toooolll fand - alles Freunde!

Er wollte sofort von mir beschmusst / getröstet werden.
Ich hab Lenny gesagt, dass Merlin ihm das wohl noch mal genauer erklären muss, wie das so ist mit dem Revier. 🙂

Heute ist es so, dass Fuzzie nur raus geht, wenn Merlin nicht in "seinem" Garten ist (berichten die Nachbarn) und nur Richtung "Osten" geht.
Merlin hat das Revier "Süd-Westen und Norden".

Merlin war in jungen Jahren hier alles andere als der Chef.
Er ist mit älteren Katzen groß geworden.
Merlin war hier früher eher der "bekloppte" Halbstarke.
Die Chefs im Revier haben ihn nie so ernst genommen bzw. waren genervt von ihm.
Merlin hing auch viel mit unserem Streuner Carlos ab, der bei uns eine Futterstelle hatte. Carlos hatte irgendwie die Nerven für Merlin.
Zu mindestens war Carlos der einzige, der nicht genervt von seinem "Halbstark" Verhalten war und mit ihm sogar gespielt hat.

In Fuzzies "Revier" (Haus) lebte zuvor Muffin.
Muffin war hier absoluter Chef. Und er ist alt geworden (18).
Unser verstorbener Louis hatte da auch nur ne Nebenrolle.
Unsere verstorbene Kätzin Selma hatte da noch mehr zu sagen.

Nun ja, nach dem Tod der alten "Herren und Damen" ist nun Merlin der Ober-Macker hier mit seinem Zögling Lenny.


Hoffe war nicht zu sehr OT.
Wollte aber mal berichten wie Katzen im Freigang sich entwickeln können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mein, wenn ich die Mietz auf den Fotos sehe und mich verliebe und die Beschreibung passt und das Gefühl, alles, sagt: das ist MEINE Katze, die hat sozusagen nur auf mich gewartet - dann ist das sehr traurig, wenn man die Mietz dann nicht haben kann, weil eben Freigang vorhanden ist
und genauso war es bei mir, es gibt halt nun keinen Freigang (ich halte mich an den Vertrag) und er fordert ihn auch nicht ein, GsD. Hätte er ihn gefordert, hätte ich Rücksprache mit dem Verein gehalten. Der gesicherte Terrassen"freigang" wird auch nur genutzt, wenn die Türe zum Haus offen bleibt, schließe ich .... schauen 3 entsetzte Katzen zur Türe rein und verlangen Einlass. Sie haben auch noch nie versucht die Sicherung zu überwinden, warum auch....Mäuse und (leider) Vögel werden trotzdem erlegt. Wie schon erwähnt, ich hatte Glück mit den Dreien.
 
Die Ursprungsfrage war:Warum werden viele Katzen nur in Wohnungshaltung vermittelt.
Ich will das Kind mal beim Namen nennen.
Könnte es sein,dass Katzen in Wohnungshaltung leichter zu vermitteln sind?
Ist da die Nachfrage vielleicht grösser?
Ich bin seit vielen Jahren,Jahrzehnten Pflegestelle und ich werde immer wieder gefragt,ob vielleicht eine meiner Pflegis vielleicht auch in Wohnungshaltung vermittelt werden könnte.Gerade heute hatte ich wieder eine Anfrage nach einer älteren Katze für Wohnungshaltung.
Ich kann mir nicht vorstellen,dass Katzen die die Freiheit kennen in Wohnungshaltung generell glücklich sind.Manche Ausnahmen bestätigen die Regel.
Das kann man aber nicht verallgemeinern.
Gerade Auslandsorgas vermitteln ihre Katzen,auch wenn sie Strassenkatzen waren gerne In Wohnungshaltung.
Ich wunder mich da öfter,vielleicht bestimmt da auch die Nachfrage das Angebot😉
Ich möchte mir bei Katzen,von denen ich weiss,dass sie längere Zeit draussen gelebt haben,obwohl ich natürlich nicht weiss wie sie irgendwann mal gelebt haben,die Option auf Freigang offenhalten.Wie sie dann entscheiden bleibt ihnen überlassen.
Nur Katzen,von denen ich weiss,dass sie das Draussenleben nicht kennen,vermittel ich auch in Wohnungshaltung.
 
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Es gibt einfach auch immer weniger freigängertaugliche Gebiete (immer mehr zugebaut, mehr Straßen, mehr Verkehr...) und auch immer mehr Leute leben (gefühlt) zur Miete. Liegt vielleicht auch am Stellenmarkt mit den vielen befristeten Stellen bei Leuten unter 30/35. Wenn ich nicht weiß, ob ich in 2 Jahren noch meinen Job hab, kauf ich mir kein Haus - und bekomme auch keine Kinder, brauch also auch da nicht so viel Platz. Dann muss es kein Mietshaus sein, sondern die Mietswohnung reicht.
 
Es gibt einfach auch immer weniger freigängertaugliche Gebiete (immer mehr zugebaut, mehr Straßen, mehr Verkehr...)

Das ist absolut richtig.
Ich wohne in einem kleinen Dorf mit 145 Einwohnern,vor ein paar jahren kam hier nur ab und an mal ein Auto.
Jetzt ist hier zu bestimmten Zeiten richtig rush hour,dass ich schon Angst um die Katzen habe.
Es gibt immer weniger wirklich Freigängertaugliche Gegenden,viele Irre rasen wie die Verrückten durch die Dörfer😡
Es wird immer schwieriger,wirklich sichere Freigängertaugliche Plätze für die Katzen zu finden.
 
Zwar vermittele ich nicht, aber mein Eindruck ist (kann auch falsch sein):

- Vorkontrollen sind leichter durchzufuehren
- Nachfrage ist grosser, da
--- immer mehr Leute in Wohnungen ohne gesicherten Freigang leben
--- immer weniger Leute ihre Katzen in ungesicherten Freigang schicken koennen oder wollen
- Orgas ueber kurz oder lang Erfahrung mit Verlust durch Freigang machen mussten und davor in Zukunft zurueckschrecken
- Orgas nach aufwendiger Behandlung der Katzen einfach kein Risiko fuer ihre Schutezlinge eingehen wollen.


In der Beziehung bin ich froh, dass bei uns in der Stadt viele Plattenbauten saniert und in diesem Zuge mit Balkon versehen wurden. Ist besser, als gar nichts.
Gaerten oder Grundstuecke katzensicher einzaeunen, ist ja auch nicht immer so einfach. Teuer, von der Stadt verboten, da dann kein einheitliches Strassenbild, oder Garten und Wohnung sind raeumlich zu weit auseinander.

Koennen Orgas, THs, PS, die nur in Freigang vermitteln, ueberhaupt genug Katzen vermitteln, ohne durch Neuzugaenge ueberzuschwappen?
Ich meine jetzt keine Streunerkatzen, die wieder auf die Strasse gesetzt werden.

Das Thema interessiert mich voon daher, weil in D vieles in der Vermittlungsfrage anders laeuft, als in FL, wo eben sehr viele ihr Grundstueck haben.
 
Koennen Orgas, THs, PS, die nur in Freigang vermitteln, ueberhaupt genug Katzen vermitteln, ohne durch Neuzugaenge ueberzuschwappen?
Ich meine jetzt keine Streunerkatzen, die wieder auf die Strasse gesetzt werden.

Das Tierheim aus dem ich 2 Katzen bekommen habe,kann es nicht.Es ist so schlimm,dass sie nicht einmal die Jungkatzen ,dh die Einjährigen schnell genug vermitteln können, da kommt schon die Kittenschwemme.
Und die Quarantäne ist dermaßen überfüllt,dass sich die Mietzen leider schnell gegenseitig mit dem Katzenschnupfenkomplex anstecken.

Früher wurden die meisten Katzen eher alle als Einzelkatzen mit Freigang vermittelt,heutzutage gibt es auch öfter auch Päärchen und Wohnungskatzen UND sie teilen mit,wenn eine Katze FelV ist und vermitteln dann in reine Wohnungshaltung
(Das war bei meiner Allegra damals leider anders).

Obwohl das Tierheim sehr großzügig angelegt ist, haben sie für die Katzen Baucontainer angeschafft und umgebaut.Sogar ein Kontaktzimmer gibt es,darin wird die ausgesuchte Katze hinein geholt und man kann sich gegenseitig beschnuppern.Für ängstliche Katzen ist das zwar nix aber die Idee an sich finde ich gut.


Für mich kommt eine Verein,der ausschließlich in Wohnungshaltung oder Freigang vermittelt nicht infrage,selbst wenn ich die Gründe nachvollziehen kann,das was die Katze tatsächlich braucht, steht für mich im Vordergrund.
Ich erinnere mich noch daran,dass hier jemand klagte,er würde seine 10 jährige schwarze Katze nicht vermittelt bekommen.
Mir war die Katze aufgefallen,weil sie offensichtlich sogar in meinem Ort auf einer Pflegestelle war-doch sie sollte ausschließlich in Wohnungshaltung vermittelt werden und deshalb fiel sie für mich raus.

Ich habe zwar einen großen Erdgeschossbalkon und meine Katze wird nicht gezwungen raus zu gehen, doch die Gärten sind hier katzenideal und beutereich.
Und wenn ich schon eine Einzelkatze habe, dann sollte sie Freigang haben dürfen.
 

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